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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weihnachts-Küken - optimale Unterbringung mit Mutti Seidenhuhn Hippi



priscilla11
09.12.2018, 17:21
Ich habe 3 Wochen lang versucht meine Seidenhenne Hippi zu entglucken. Sie begann mit ca. 23 Wochen zu legen und hat fast ununterbrochen Eier gelegt, also etwa 27 Eier in 30 Tagen. Die letzten 10 Eier legte sie immer früh morgens und blieb dann auch im Nest. Ich hab sie dann immer nach ca. 1h aus dem Nest gebracht. Als sie begann auch tagsüber aufs Nest zu sitzen, hab ich die Nester abgesperrt. Die letzten 10 Tage, also als sie kein Ei mehr legte, verbrachte sie tagsüber in der Voliere in einem Gitterkäfig, nachts auf der Stange. Sie ist zu stur und ich hab aufgegeben... sie darf nun Eier ausbrüten. Klar weiss ich, dass der Zeitpunkt suboptimal ist. Nachdem ich hier im Forum von einigen Leuten gelesen habe, dass es (besonders bei kleiner Anzahl Küken) gut machbar ist für die Glucke, hab ich mich nun dafür entschieden.

Momentan sitzt sie in einer Katzenbox in einer dunklen Ecke des 4m2-Stalls, dort scheint sie zufrieden. Ich setze sie täglich raus, wo sie alle wichtigen Geschäfte erledigt und dann auf die Eier zurückkehrt. Oft füttere ich sie ein zweites Mal direkt im Nest. Die Hühner sind tags immer draussen, somit muss sie nur selten kreischen, wenn ein Huhn zu nahe kommt.

Laut Forum ist die Aufzucht im Stall möglich, Kälte sollte bei 2-4 Küken kein Problem sein, aber mein Stall ist zu klein, um einen Teil abzusperren. Absperren ist zwingend? Wenn dann könnte ich 0.8 m2 absperren, aber das ist zu wenig. Der Vorteil wäre, dass die Glucke nie weg war und somit kein Problem entsteht, wenn sie zur Gruppe zurück kommt, oder?

Meine Ideen sind nun folgende: Ich baue eine Art Chicken Tractor, also einen separaten Stall (nicht isoliert) von ca. 80x120 cm mit einer halb überdeckten Voliere dazu. Darin könnte die Glucke ab ca. 3. Woche leben. Den Tractor könnte ich dann in die Nähe der Voliere stellen, damit früh Kontakt zu den anderen Hühnern entsteht.

Die letzten 5 Tage vor dem Schlupf sowie die ersten ca. 2 Wochen könnte ich sie im Keller mit Fenster unterbringen bei ca. 15 Grad (siehe Bild). Das wäre ein Bereich von ca. 130x230 cm, kann auch vergrössert werden. Darin würde ich verschiedene Einstreubereiche und ein Sandbad erstellen.
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Was haltet ihr davon? Welche Verbesserungsvorschläge habt ihr?
Ich hätte auch noch Wärmestrahler, jedoch glaube ich, dass man diese bei Naturbrut gar nicht braucht, oder?

PS. der Tipp zu entglucken ist nicht nötig, wie gesagt erstens war sie zu penetrant und zweites ist es jetzt zu spät.

Vielen Dank für Tipps!

Galla
09.12.2018, 17:33
Bei einer harmonischen Gruppe würde ich nicht absperren.

Kontrollieren, dass keine weiteren Eier dazu kommen und nur zum Schlupftermin die Henne absperren.

Je nach Reaktion der Gruppe und Glucke, die 0,8 qm im Stall abtrennen und die erste Woche abwarten, dann alle zusammen laufen lassen.

elanor
09.12.2018, 17:34
1. Hast du mal geschiert, ob die Eier sich entwickeln? Nicht, dass sie umsonst sitzt.
2. Lass die Küken im Stall schlüpfen und setze die Glucke erst dann um.
3. Wieviele Hühner hast du? Dann kann die Glucke mit zwei Wochen alten Küken (oder auch schon früher) auch in den Stall zu den anderen, wenn es nicht zu viele sind.
4. Denk bei Kellerhaltung auch an Sonnenlicht (ohne Fenster) zur Vitamin D-Versorgung.
5. Trotzdem noch was zum Entglucken: Es klappt am Besten, wenn die Glucke konsequent Tag und Nacht im Käfig bleibt. Jeder zwischendurch noch so kurze Moment im Nest ist kontraproduktiv. Und dahin wird sie in der Regel gehen, sobald sie morgens etwas sieht.
6. Besonders reichhaltige Fütterung ist wichtig. Meine Herbst/Winterküken bekamen wochenlang jeden Tag gekochtes Ei. Dabei muss man natürlich darauf achten, dass die anderen nicht dran kommen.

Okina75
09.12.2018, 17:34
Wenn die Henne zu penetrant will, dann spricht bei weiterhin gewohnt gutem Futter auch nichts dagegen, sie leer sitzen zu lassen, solange sie halt meint, zu müssen :kein.
Hat den Vorteil, dass man sich den nicht unerheblichen Dreck, den Glucke und Küken verursachen, nicht im Winter antun muss, und dass die Eier der laufenden Tagesproduktion schön warm gehalten werden, bis man sie abends absammelt.

Ich habe es bei meinen auch schon lange aufgegeben, explizit zu entglucken. Wer nach den ersten Nächten des Zurück auf die Stange setzens meint, seinen Dickschädel durchsetzen zu müssen, soll gerne, aber dann ohne Bruteier drunter. Kurz und knapp.
Füttert man die Henne weiter normal und reichhaltig, wird sie nicht vom Fleisch fallen oder sich zu Tode brüten, sondern eines früheren oder späteren Tages schlicht die Schnauze voll haben, und fertig. Die Methode ist mir auch um Welten lieber, als im Winter Küken zu ziehen!

Galla
09.12.2018, 17:37
Schieren ist eine sehr gute Idee.

Entglucken bei solchen Hennen funktioniert nur mit 24h Käfig.

Nächtliches Stangenschlafen beeindruckt die nicht.



Etwas zusätzlicher Stress hilft auch: Mal eine Stunde im Auto spazierenfahren.

Huhnihunde
09.12.2018, 18:02
Das mit dem Keller finde ich nicht so prickelnd. Unabhängig vom fehlenden Tages-Sonnenlicht. Sollte es ordentlich kalt werden kämen die Küken genau in der kältesten Zeit des Jahres raus.
Mit dem Entglucken halte ich es mittlerweile wie Okina.

priscilla11
09.12.2018, 18:07
Bei einer harmonischen Gruppe würde ich nicht absperren.
Je nach Reaktion der Gruppe und Glucke, die 0,8 qm im Stall abtrennen und die erste Woche abwarten, dann alle zusammen laufen lassen.

Schwierig zu sagen ob die Truppe harmonisch ist. Sie sind alle 7 Monate alt und zusammen geschlüpft, verschiedene Rassen, für meinen Geschmack herrscht eine zu penetrante Rangordnung, aber ich hab ja keine Vergleichsmöglichkeit. Unter den Hennen wird diese zwar mittlerweile ziemlich friedlich eingehalten.

Zusammen laufen lassen wäre eine schöne Variante, muss ich denn nicht Angst haben dass ein Huhn oder Hahn gegen die Küken hackt sobald die Möglichkeit besteht?

Galla
09.12.2018, 18:12
In einer funktionierenden Gruppe mit fester Rangordnung gibt es da keine Probleme.


Aber wenn Deine Gruppe noch so jung ist, würde ich dringend zum Entglucken bzw. einfach leer sitzen raten.

priscilla11
09.12.2018, 18:20
1. Hast du mal geschiert, ob die Eier sich entwickeln? Nicht, dass sie umsonst sitzt.
2. Lass die Küken im Stall schlüpfen und setze die Glucke erst dann um.
3. Wieviele Hühner hast du? Dann kann die Glucke mit zwei Wochen alten Küken (oder auch schon früher) auch in den Stall zu den anderen, wenn es nicht zu viele sind.
4. Denk bei Kellerhaltung auch an Sonnenlicht (ohne Fenster) zur Vitamin D-Versorgung.
5. Trotzdem noch was zum Entglucken: Es klappt am Besten, wenn die Glucke konsequent Tag und Nacht im Käfig bleibt. Jeder zwischendurch noch so kurze Moment im Nest ist kontraproduktiv. Und dahin wird sie in der Regel gehen, sobald sie morgens etwas sieht.
6. Besonders reichhaltige Fütterung ist wichtig. Meine Herbst/Winterküken bekamen wochenlang jeden Tag gekochtes Ei. Dabei muss man natürlich darauf achten, dass die anderen nicht dran kommen.

1. Bezüglch Eier ist es so: Unser Bielefelder Rudi hat (leider) die Hippi gerne getreten, sie war auch sehr willig, was ich dann auch zu verhindern versucht hatte. Sie sass zuerst auf 7 eigenen Eiern Nach 3 Tagen hat ich geschiert und da war absolut nichts zu sehen. Da der Hahn auch Anfänger ist kann es gut sein, dass das nicht so geklappt hat. Also hab ich die Eier getauscht gegen solche vom Biobauernhof und von unseren 2 Marans (die wurden nur selten von Rudi getreten weil Ranghöchste). Nach 3 Tagen war in den weissen Bauernhofeiern wieder nichts zu sehen, also hab ich sicherheitshalber seit 3 Tagen noch welche im Brutkasten (Bioeier vom Supermarkt und weitere vom Bauernhof). Ich kann also der Henne garantieren, dass sie 3-4 Küken aufziehen darf.

2. Du meinst die Glucke direkt nach dem Schlupf umsetzen? Was wäre denn da der Vorteil. Bisher las ich überall, dass die Henne 3 Tage vor dem Schlupf Ruhe braucht, also vorher umsetzen.

3. Es sind 5 weitere Hühner. Sie sind tagsüber immer in der Voliere und oft auch im ganzen Garten. Die Legenester befinden sich aber auch im Stall, also dort wo die Küken rumflitzen würden. Diese werden momentan nur von 2 Hühnern, bald aber von allen 5 aufgesucht (der Hahn tritt die 3 anderen seit kurzem auch).

4. Ich werde 2 Wochen Ferien haben und könnte die Küken, egal wo sie untergebracht sind, mit der Glucke an die Sonne setzen, wenn sie denn scheint.

5. In der Nacht in der Voliere lassen? Ohne Windschutz? Sie war morgens immer brav auf der Stange und ich hab sie dann in der Dämmerung in den Käfig gesetzt.

6. Dafür werde ich sorgen, danke für den Tipp.

priscilla11
09.12.2018, 18:25
Wenn die Henne zu penetrant will, dann spricht bei weiterhin gewohnt gutem Futter auch nichts dagegen, sie leer sitzen zu lassen, solange sie halt meint, zu müssen :kein.
Hat den Vorteil, dass man sich den nicht unerheblichen Dreck, den Glucke und Küken verursachen, nicht im Winter antun muss, und dass die Eier der laufenden Tagesproduktion schön warm gehalten werden, bis man sie abends absammelt.

Ich habe es bei meinen auch schon lange aufgegeben, explizit zu entglucken. Wer nach den ersten Nächten des Zurück auf die Stange setzens meint, seinen Dickschädel durchsetzen zu müssen, soll gerne, aber dann ohne Bruteier drunter. Kurz und knapp.
Füttert man die Henne weiter normal und reichhaltig, wird sie nicht vom Fleisch fallen oder sich zu Tode brüten, sondern eines früheren oder späteren Tages schlicht die Schnauze voll haben, und fertig. Die Methode ist mir auch um Welten lieber, als im Winter Küken zu ziehen!

Danke für deinen Kommentar. Ich hab hier ehrlich gesagt schon das Gegenteil gelesen, brüten lassen ohne Bruteier sei brutal (was ich auch finde), zumal sie bereits so stur war. Zudem hat ihr Verhalten die anderen Hühner ziemlich durcheinander gebracht: Weil sie ein Nest besetzte oder weil ich die Nester mal absperrte, haben dann die beiden Marans verrückt gespielt, Ausflüge ums ganze Haus und zu den Nachbarn gemacht, weil sie nicht ins Nest konnten. Das war also sehr stressig für die und mich.

Dylan
09.12.2018, 18:29
Weghacken: Kommt auf den Platz an, den sie haben. Natürlich werden die Kleinen meistens weggehackt, sobald die Mutter sie nicht mehr verteidigt. Kann alles friedlich abgehen, muss aber nicht. Meistens achten die Damen doch sehr darauf, dass da nicht einfach vorwitziges Jungvolkzuerst ans Futter geht.

Ich habe meine Küken immer abgetrennt, schon alleine wegen des Futters. Da kommt eine Glucke alleine nicht dagegen an, wenn der Rest der Horde sich auf das gekochte Ei stürzt. Und ich wusste, dass die Küken das Aufzuchtfutter fraßen, das ihnen zugedacht war.

Wenn du im Naturbrutfaden stöberst, ich habe in diesem Jahr im Januar brüten lassen und ab Februar hatte ich Küken. Da habe ich eine Box dazu eröffnet.
Diese Februarbrut war im Rückblick betrachtet doch ziemlich aufwändig, weil es im Februar/März nochmal so richtig eisig kalt wurde (Wochenlang Nachts Temperaturen im zweistelligen Minusbereich)
Meine Küken sind tatsächlich in einem Temperaturfenster von +3 bis -3 Grad aufgewachsen. Einzige Wärmequelle: Die Glucke.
Eine wärmere Umgebungstemperatur gab der Stall nicht her, die Wärmelampe habe ich erst aufgehängt, als die Glucke nicht mehr führte bzw. die Küken nicht mehr drunter passten; ich glaube, das war nach 7 - 8 Wochen.
Die Kälte hat den Küken nicht geschadet, sie sind härter, als man denkt. Alle 7 entwickelten sich problemlos. Obwohl ich eine sehr gute Infrastruktur für eine Kükenaufzucht in der Kälte habe (großer gemauerter Stall mit viel Platz) will ich das eigentlich nicht wiederholen. Es war mir einfach zu aufwändig von der Fütterung her - und kalt. Im Schnitt hatten wir 0 Grad im Stall und das ist zum Küken gucken nicht wirklich gemütlich.

P.S. aus deinem Holzkonstrukt kann die Glucke problemlos rausshüpfen, die Kleinen wollen dann hinterher, und so wie das gebaut ist, schaffen sie das auch ganz schnell....:)

priscilla11
09.12.2018, 18:29
Das mit dem Keller finde ich nicht so prickelnd. Unabhängig vom fehlenden Tages-Sonnenlicht. Sollte es ordentlich kalt werden kämen die Küken genau in der kältesten Zeit des Jahres raus.
Mit dem Entglucken halte ich es mittlerweile wie Okina.

Ja das stimmt wegen der Temperatur, deshalb wäre es besser wenn sie von Anfang an draussen sind, oder? Bzgl. Sonnenlicht gibt es doch tausende, die Küken in kleinen Aufzuchtboxen irgendwo drinnen schlüpfen lassen? Wir hatten unsere auch in einer grossen Box im Wohnzimmer die ersten 14 Tage (ab und zu aber stundenweise raus gebracht).

Dylan
09.12.2018, 18:40
Ich habe die Küken damals bei gutem Wetter immer ein paar Stunden raus gelassen, an einen sonnigen Ort. Das war auch aufwändig, weil ich nicht nur Zeit hatte, mich um Glucke und Küken zu kümmern - irgendwann muss auch Geld verdient werden.

Galla
09.12.2018, 18:42
Puuhhh....Stoßgebet Richtung Himmel, dass die Eier nicht befruchtet waren.


Ein unnötiges Problem weniger.

Warum sich das Leben schwer machen, wenn man nicht muss?


Meine Brahma hat regelmäßig im Dezember bei zweistelligen Minustemperaturen gegluckt - ich habe sie sitzen lassen und im Frühjahr ist sie wieder mit den anderen gelaufen.


Wenn Deine Marans jetzt schon die Welt nicht mehr verstehen, rate ich von einer Brut ab.


Zudem: Wenn es mies läuft, hast Du im Frühjahr vier Hähne. Eventuell reinrassig oder Mixe. Ob Du die schlachtfrei vermitteln kannst?


Und aus eigener Erfahrung: Kükenaufzucht im Haus ist ein Graus. Du wirst noch wochenlang putzen müssen.....Federstaub, Körner, Sand.....

Galla
09.12.2018, 18:46
Ja das stimmt wegen der Temperatur, deshalb wäre es besser wenn sie von Anfang an draussen sind, oder? Bzgl. Sonnenlicht gibt es doch tausende, die Küken in kleinen Aufzuchtboxen irgendwo drinnen schlüpfen lassen? Wir hatten unsere auch in einer grossen Box im Wohnzimmer die ersten 14 Tage (ab und zu aber stundenweise raus gebracht).


Nein, aber es gibt tausende, die im Frühjahr brüten lassen.

Mit Glucke im Haus ist noch ungünstiger. Sie macht Spaziergänge und lockt die Küken, die aber noch nicht so mobil sind. Das gibt Stress - für die Tiere und für Dich.

Bei einer Zusammenführung brauchst Du dann einen Zweitstall und -auslauf.

Mitten im Winter. Brrrrrhhhhhh.....

priscilla11
09.12.2018, 18:47
Weghacken: Kommt auf den Platz an, den sie haben. Natürlich werden die Kleinen meistens weggehackt, sobald die Mutter sie nicht mehr verteidigt. Kann alles friedlich abgehen, muss aber nicht. Meistens achten die Damen doch sehr darauf, dass da nicht einfach vorwitziges Jungvolkzuerst ans Futter geht.

Ich habe meine Küken immer abgetrennt, schon alleine wegen des Futters. Da kommt eine Glucke alleine nicht dagegen an, wenn der Rest der Horde sich auf das gekochte Ei stürzt. Und ich wusste, dass die Küken das Aufzuchtfutter fraßen, das ihnen zugedacht war.

P.S. aus deinem Holzkonstrukt kann die Glucke problemlos rausshüpfen, die Kleinen wollen dann hinterhier, und so wie das gebaut ist, schaffen sie das auch ganz schnell....:)

Also wenn die Küken im Stall schlüpfen sollten, könnte ich so eine Art Voliere im Stall bauen, ähnlich der kleinen Box auf dem Bild oben, aber halt etwas grösser (so gross wie es Platz hat, ca. 50x100 cm). Aber dann kann sich die Glucke wenig bewegen. Etwas erschwerlich ist auch die Tatsache, dass der Ausgang des Hühnerhauses erhöht ist, also die ersten 2 Wochen könnten die sicher nicht mit der Mutti raus. Wie ist es denn mit den Licht, man soll doch kleine Küken mit vielen Lichtstunden versorgen, damit sie viel fressen können. Die Hühner sind sich jetzt 11 Stunden Licht gewöhnt (07-18).

Du meinst die hüpfen über die OSB Platte (60 cm hoch)? Das könnte ich mit einem Netz verhindern, kein Problem. Aber im Alter von bis 14 Tagen schaffen sie das noch nicht, oder?

Galla
09.12.2018, 18:55
Die Küken gehen mit der Glucke spazieren.

Das machen Sie innerhalb der ersten Woche.

Das heisst, wenn die Küken nicht von alleine in den Stall kommen, sitzen sie schreiend vor dem Stall.

Da muss dann der Halter nachhelfen. Wenn das Ganze im Dunklen passiert, hat sich diese Problematik schnell erledigt.


Die Küken hüpfen mit zwei Wochen über 60cm. Die Glucke hüpft ab der ersten Woche darüber und lockt die Küken. Das gibt Stress.

Sperrst Du die Glucke zwei Wochen auf engen Raum ein, gibt das auch Stress.

SalomeM
09.12.2018, 18:57
Nach 3 Tagen hat ich geschiert und da war absolut nichts zu sehen. Da der Hahn auch Anfänger ist kann es gut sein, dass das nicht so geklappt hat. Also hab ich die Eier getauscht gegen solche vom Biobauernhof und von unseren 2 Marans (die wurden nur selten von Rudi getreten weil Ranghöchste). Nach 3 Tagen war in den weissen Bauernhofeiern wieder nichts zu sehen....

Ein Schieren am dritten Tag ist mehr als unzuverlässig. Von daher sollte frühestens ab Tag 5 geschiert werden.

Galla
09.12.2018, 18:58
Als ungefährer Anhaltspunkt: Zwergbrahma mit fünf Küken.

Erste Woche: 2 qm gesicherter Auslauf.

Danach: 60 qm -Radius über Stock und Steine. Mama hat alles unermüdlich nach Futter für die Kleinen abgesucht - auch wenn die mit übervollen Kropf vorne über gekippt sind.





Kunstbrut im Winter ist schon eine Sache, aber Du musst hier auch noch die Bedürfnisse der ausgewachsenen Henne berücksichtigen.

Dylan
09.12.2018, 19:04
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/101029-Naturbrut-und-K%C3%BCkenaufzucht-im-Februar

Ich hoffe, der Link geht. Ich habe hier bei der Kükenaufzucht meine Erfahrungen mit der Februarbrut beschrieben. Es ist nicht unmöglich, Küken zu der Jahreszeit aufzuziehen, und sie sind auch alle gut gediehen. Es war halt aufwändig.

Huhnihunde
09.12.2018, 19:06
Ja das stimmt wegen der Temperatur, deshalb wäre es besser wenn sie von Anfang an draussen sind, oder? Bzgl. Sonnenlicht gibt es doch tausende, die Küken in kleinen Aufzuchtboxen irgendwo drinnen schlüpfen lassen? Wir hatten unsere auch in einer grossen Box im Wohnzimmer die ersten 14 Tage (ab und zu aber stundenweise raus gebracht).

Es gibt sogar Hunderttausende die Hühner in DIN A 4 Blatt großen Käfigen halten... Auch das ist doch sicher kein Maßstab für dich.
Warum also bei neuem Leben den ungünstigen Weg wählen?
Wie Galla schon gesagt hat: man muß sich keine Probleme machen! Wenn du draußen nicht genug Platz hast, um Glucke in Sichtweite der anderen zu separieren, lass den Sch...! Ab 21. Dezember werden die Tage heller (und kälter) und das Frühjahr rückt langsam näher.

priscilla11
09.12.2018, 19:10
Puuhhh....Stoßgebet Richtung Himmel, dass die Eier nicht befruchtet waren. Ein unnötiges Problem weniger. Warum sich das Leben schwer machen, wenn man nicht muss?

Zudem: Wenn es mies läuft, hast Du im Frühjahr vier Hähne. Eventuell reinrassig oder Mixe. Ob Du die schlachtfrei vermitteln kannst?

Und aus eigener Erfahrung: Kükenaufzucht im Haus ist ein Graus. Du wirst noch wochenlang putzen müssen.....Federstaub, Körner, Sand.....

Danke für die Zeit, die du dir nimmst, mir zu antworten. Den ersten Abschnitt empfinde ich etwas unhöflich, zumal du mir ja nicht helfen kommen musst und ich mir das Leben in diesem Zusammenhang gerne schwer mache... und so meine Erfahrung sammle, vielleicht ist es dann auch das letzte mal.:laugh

Natürlich sind sie nicht reinrassig, wenn die Henne ein Seidenhuhn ist. Ich rechne schon damit, dass Hähne dabei sein werden, das ist ja normal. Die gibt es zu jeder Jahreszeit.

In diesem Raum (Waschküche) kann ich 14 Tage lang mit dem damit verbundenen Schmutz leben.
Die Tiere würden ja nicht im ganzen Haus rumspazieren, sondern in ihren 4 m2 bleiben und mit mir zusammen raus gehen (wie erwähnt ich habe dann 2 Wochen Ferien).

Ich habe hier schon x Bilder gesehen von so kleinen aquariumähnlichen Kästen mit Kunstlicht, in welchen Küken gehalten werden und man den Boden kaum noch sieht, so viele Tiere auf engem Raum.

@alle: Was spricht denn gegen den Zweitstall in Form einen Chicken Tractors mit überdeckter Voliere? Das wäre ein kleiner, solide gebauter, eigener Stall, getrennt, draussen, Zugang zu Sonne und Grünzeug, aber in Sichtkontakt mit den anderen Hühnern...

@Dylan: Wie kommen denn die Küken zu Sonnenlicht, wenn sie im Stall abgetrennt sind? Ist die Abtrennung nur zu Fütterungszeiten da oder permanent?

bitterschlemmen
09.12.2018, 19:11
Wenn die Henne zu penetrant will, dann spricht bei weiterhin gewohnt gutem Futter auch nichts dagegen, sie leer sitzen zu lassen, solange sie halt meint, zu müssen :kein.
Hat den Vorteil, dass man sich den nicht unerheblichen Dreck, den Glucke und Küken verursachen, nicht im Winter antun muss, und dass die Eier der laufenden Tagesproduktion schön warm gehalten werden, bis man sie abends absammelt.

Ich habe es bei meinen auch schon lange aufgegeben, explizit zu entglucken. Wer nach den ersten Nächten des Zurück auf die Stange setzens meint, seinen Dickschädel durchsetzen zu müssen, soll gerne, aber dann ohne Bruteier drunter. Kurz und knapp.
Füttert man die Henne weiter normal und reichhaltig, wird sie nicht vom Fleisch fallen oder sich zu Tode brüten, sondern eines früheren oder späteren Tages schlicht die Schnauze voll haben, und fertig. Die Methode ist mir auch um Welten lieber, als im Winter Küken zu ziehen!

Sehe ich ganz genauso!
Die meisten meiner Hennen lassen sich mit der Käfigmethode entglucken, aber bei einigen besonders hartnäckigen Fällen lasse ich die einfach ohne Eier sitzen. Ich achte natürlich drauf, dass die in der Zeit ausreichend fressen. Nach ca. drei Wochen ist bisher jede noch so sture Henne aufgestanden und hat das Brüten aufgegeben. Ich hatte bisher nie das Gefühl, dass sie einen seelischen Schaden davontragen.
Küken im Winter finde ich absolut suboptimal.

Lieselott
09.12.2018, 19:26
Ich würde im Stall brüten lassen, absperren, dass keine Eier dazu gelegt werden, so wie Du es beschreibst, läuft es doch schon ganz gut.

Wenn die Küken anfangen, dass Nest zu verlassen, können sie nach ein paar Tage mit raus zu den anderen. In diesen ersten Tagen würde ich die ganze Zeit dabei bleiben, damit Du dazwischen gehen kannst, wenn es nicht klappt.
Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du sie trennen musst oder nicht. Und gucke mal, wie der Auslass ist, ob die Küken da auch gut hoch kommen, zur Not eine Rampe oder etwas in der Art bauen.

Einen kurzfristigen Plan B hast Du mit dem Chicken Tractor und Plan C mit dem Kellerabteil, auch wenn das drinnen sein nicht optimal ist.

Und Du wirst wahrscheinlich sehen, dass die Glucke auch nicht wie blöd draußen rumrennt, sondern nur kurze Ausflüge macht und sich mit den Kleinen immer wieder ins geschützte Häuschen zurück zieht. Da wäre es gut, wenn noch eine Futterration in der Nähe steht, damit die Kleinen nicht so weit zum Napf laufen müssen.
In der Zeit, in der Du Ei fütterst, könntest Du die anderen Hennen aussperren (das ist eh schnell verputzt).

ich hatte auch so eine beratungsresistente Henne, und als letztes Jahr Mitte Januar der Winter gar nicht kommen wollte, stattdessen der Frühling fast schon angefangen hatte, habe ich sie auch brüten lassen. Dann wurde es ja im Februar noch einmal richtig kalt.
Ich habe mir dann einen 2x1m Kaninchenauslauf gekauft, daran eine Hundehütte geschraubt, darüber von drei Seiten eine Noppenfolie und von unten dick Leinstreu eingestreut. Also so ähnlich wie Deine Idee des Chicken Tractors.
Damit haben meine Februarküken Temperaturen bis -10° überstanden (in diesen sehr kalten Nächten hatte ich sie bei offenem Kelllerfenster dann mal für drei Tage drinnen, aber morgens sofort wieder rausgesetzt).
Mit zwei Wochen habe ich sie zu den anderen gelassen (dann waren die ganz kalten Tage vorbei, die Küken aber auch schon so groß und fit, dass der Auslauf wirklich zu klein wurde). Mein damaliger Hahn hat die Küken aktiv gejagt und gehackt. Den habe ich dann nach Beratung durch das nette Forum hier geschlachtet.
Bei der zweiten Brut haben alle (damals noch Junghähne von ca. 4 Monaten) die Küken sehr neugierig beäugt, aber keiner hat etwas gemacht.

Meine Truppe bestand bei der ersten Brut allerdings auch nur aus zwei Hennen (von denen die eine gebrütet hat) und einem Hahn, der mir zusammen mit seinem Bruder als Hennen verkauft worden war. Die Hühner haben 200m2 Auslauf mit vielen Büschen, Sträuchern, Bäumen etc (und damals sogar noch etwas Rasen). Damals waren sie und ihre Schwester erst vier Monate hier, der Hahn seit drei Monaten.

Mit Keller würde ich nach Möglichkeit gar nicht erst anfangen- Du bist sonst den halben Winter damit beschäftigt, die Küken wieder an Draußentemperaturen zu gewöhnen, das ist unendlich viel Arbeit. Die Glucke wärmt sie doch. Sorge für ausreichend wind- und regengeschützte Stellen und gucke Dir die ganze Sache erst einmal an.
Einen Plan B bereit halten (den Chicken Tractor) und dann wirst Du feststellen, dass es gar nicht so unmöglich ist.

Wenn die Hennen alle zusammen geschlüpft und aufgewachsen sind, würde ich schon von harmonischeren Verhältnissen ausgehen als wenn Du sie aus verschiedenen Ecken zusammen gekauft hast.


Ich habe die Glucke bei der Winterbrut einige Tage vor dem Schlupf umgesetzt, bei der Sommerbrut nach dem Schlupf. Der Unterschied war: als ich die Glucke mit den Eiern umgesetzt habe, blieb sie auf den Eiern sitzen und hat den Stall auch noch so lange als Kükenstall genutzt, bis die Kleinen groß genug waren, um die Leiter zum Hauptstall zu erklimmen (Omletstall, die Leiter beginnt erst einige Zentimeter über dem Boden).
Nach dem Schlupf umgesetzt hat die Henne den Kükenstall gar nicht akzeptiert und ihre Küken immer wieder zu dem Omletstall geführt und letztendlich dann versucht, in einer Ecke unter dem Stall zu schlafen. Ich würde auch beim nächsten Mal wieder vor dem Schlupf umsetzen.

Und wenn Du die Küken dauerhaft über den Winter drinnen halten solltest- ob Stall oder Keller-, solltest Du über die Anschaffung einer Vogellampe nachdenken, damit sie genügend UV-Licht bekommen und damit Vitamin D bilden können. Generell wäre es gut, über eine Beleuchtung die Tage zu verlängern, damit sie ausreichend Zeit zum Fressen haben.

Halte auf jeden Fall eine Wärmelampe für den Notfall bereit. Da Deine Henne noch sehr jung ist, könnte es sein, dass sie ihre Mutterpflichten plötzlich "vergisst". Solange die Glucke sich aber um ihre Küken kümmert, würde ich keine zusätzliche Wärmequelle anbieten.

Ich fand meine Winterbrut deutlich entspannter als die Sommerbrut, weil ich im Sommer bei jeder Möwe und jeder Krähe in den Garten gerannt bin, um die potentiellen Kükenfresser zu vertreiben bis die Kleinen einigermaßen groß waren. Im Winter war deutlich weniger Luftverkehr, die anderen Vögel ziehen keine Jungen auf und daher ist der Nahrungsdruck nicht so groß.

priscilla11
09.12.2018, 19:27
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/101029-Naturbrut-und-K%C3%BCkenaufzucht-im-Februar

Ich hoffe, der Link geht. Ich habe hier bei der Kükenaufzucht meine Erfahrungen mit der Februarbrut beschrieben. Es ist nicht unmöglich, Küken zu der Jahreszeit aufzuziehen, und sie sind auch alle gut gediehen. Es war halt aufwändig.

Vielen lieben Dank. Diesen Faden hatte ich bereits gelesen, und genauso interpretiert wie du es jetzt sagst: Es ist zwar aufwändig, aber möglich und ohne Risiko für die Tiere.

Ehrlich gesagt bin ich immer wie mehr verwirrt, wenn ich hier weiterlese:
Ich schlage vor, die ersten 2 Wochen ca. 2-4 m2 zur Verfügung zu stellen, und dann landen wir beim Vergleich mit A4-grossen Käfigen.
Ich will einen separaten Stall mit Voliere bauen, und stattdessen: "Zitat: Wenn du draußen nicht genug Platz hast, um Glucke in Sichtweite der anderen zu separieren, lass den Sch...!"

Ich beschreibe am besten nochmals die Situation, falls ein neuer Leser dazu kommt:
Eine Glucke, welche ab Weihnachten 2-4 Küken hat. Ein Schlafstall mit 6 Hühnern, welcher nicht allzu gross ist und somit eher wenig absperrbare Fläche bietet. Eine Voliere, wo sich die Hühner aufhalten, wenn sie mal nicht in den Garten gelassen werden. Einen grossen Garten. Einen 15 Grad warmen Kellerraum mit Tageslicht. Die Möglichkeit einen zweiten Stall zu bauen (wahrscheinlich nicht bis zum Schlupfdatum, aber spätestens 10 Tage später) und diesen als mobilen Hühnerstall mit Voliere zu verschieben im Garten.

Dylan
09.12.2018, 19:27
@Dylan: Wie kommen denn die Küken zu Sonnenlicht, wenn sie im Stall abgetrennt sind? Ist die Abtrennung nur zu Fütterungszeiten da oder permanent?

Ich habe getrennte Ausläufe; einen großen für die Althennen mit zwei Ställen und eine seperaten großen Auslauf für die Glucken und ihre Küken. Im Gluckenauslauf stehen 2 -3 Gluckenställe - es werden immer mehr. Diese Ställe werden am Morgen geöffnet, dann spazieren die Glucken den lieben langen Tag mit ihren Küken herum und am Abend gehen sie wieder in ihren entsprechenden Stall.
Wenn die Küken nicht mehr durch den Maschendrahtzaun kommen, sperre ich sie zu den Großen.

Wenn dein Garten groß genug ist, kannst du die Glucke natürlich mit den anderen Hennen laufen lassen. Das ist normalerweise kein Problem.
Aber wie gesagt: Meine Küken waren in der kalten Phase ganz viel im alten Kuhstall unterwegs. Schnee und Eis ist nicht ganz die richtige Umgebung...

Galla
09.12.2018, 19:33
Unhöflich wollte ich nicht sein; das war eher allgemein gemeint.


Es gibt immer wieder Haltungsformen, da sollte eigentlich der Halter aus Dummheit umfallen.

Und damit meine ich nicht Dich, Priscilla, sondern das geht eher in Richtung Industrie.


Man sollte sich lieber die Glucke im Grünen als Norm nehmen.



Ganz konkret: 4 qm Keller für zwei Wochen sind nicht ideal. Die Glucke möchte den Küken ja Natur und Instinkt vorleben; das geht im Keller nicht.

Die Glucke wird auch nicht unbedingt von Dir spazierengeführt werden wollen. Eine gute Glucke braucht und will keine Einmischung. Da bringst Du im schlimmsten Fall das Familienglück ziemlich durcheinander.

Ein Zweitstall klingt gut. Wobei Du die Jahreszeit bedenken musst. Eine Abdeckung muss dem Schnee stand halten und sollte Windschutz bieten.
Frostfreies Wasser ist ein Muss; am besten tagsüber dauerhaft.

Und bei einbrechender Dunkelheit/schlechtem Wetter sollte kontrolliert werden, ob alle sicher sind.



Und bei dem Aufwand komme ich wieder zu meiner Lebensweisheit:
Das ist ein Aufwand, der nicht sein muss und nicht ideal ist. Weder für Tier noch Halter.

Mir graut es, im Dauerregen oder Schnee ein sicheren Zweitstall zu bauen. Und ob der Traktor bei Matsch noch so mobil ist?

Bei einer Seidenhenne wird sowieso spätestens im Januar die nächste Brutwut kommen.



Wenn Du aber wirklich eine Brut durchziehen möchtest: Das wird teuer und mehr Zeit als zwei Wochen kosten.

Ich verstehe, dass so eine hartnäckige Glucke einen auf die Palme bringen kann.
Meine Brahma war 75% vom Jahr auf dem Nest.

Aber letztendlich habe ich mir von meiner Henne nicht das Leben diktieren lassen - das sollte schon jemand mit einem mehr als walnußgroßen Hirn machen.

Pudding
09.12.2018, 19:38
Sorry aber nur weil sie stur ist bei der Jahreszeit brüten lassen:o?
Warte bis es wieder wärmer wird, es ist für Glucke und Küken viel schöner im Freien rumzuwusseln als auf 4qm im Kellerraum!

Die Möglichkeit einen zweiten Stall zu bauen (wahrscheinlich nicht bis zum Schlupfdatum, aber spätestens 10 Tage später) und diesen als mobilen Hühnerstall mit Voliere zu verschieben im Garten
Es soll noch richtig kalt werden da würde ich keine 10 Tage alte Küken raus setzten auch wenn die beste Glucke der Welt dabei ist!

Huhnihunde
09.12.2018, 19:46
Sorry aber nur weil sie stur ist bei der Jahreszeit brüten lassen:o?
Warte bis es wieder wärmer wird, es ist für Glucke und Küken viel schöner im Freien rumzuwusseln als auf 4qm im Kellerraum!

Es soll noch richtig kalt werden da würde ich keine 10 Tage alte Küken raus setzten auch wenn die beste Glucke der Welt dabei ist!

Das versuche ich seit meinem ersten Kommentar in diesem Faden zu vermitteln...!

Dylan
09.12.2018, 19:50
Ich seh deinen Plan auch problematisch. In meinem alten Kuhstall wird es selbst bei extremen Minustemperaturen nicht kälter als Minus 3 Grad. Die Küken hatten dort 240qm als Alternative zum Garten als Auslauf. Außerdem stinkt es bei diesen Temperaturen nicht.
Die Kälte wird dir in deinem kleinen Extraställchen aber auf jeden Fall ein Problem bereiten. Denn die kalte Jahreszeit steht genau nach dem Schlupf bevor. Du wirst womöglich rund um die Uhr eine Wärmelampe brauchen, Wasser und Futter werden einfrieren - sogar tagsüber. Hast du die Möglichkeit, Strom in den Kükenstall zu legen? Tränkenwärmer? Ich weiß, es ist nicht deine Frage - aber sogar ich würde dir von einer Brut zum jetzigen Zeitpunkt abraten. Selbst wenn es nicht friert: Regen um diese Jahreszeit ist eklig.

priscilla11
09.12.2018, 19:54
Ich würde im Stall brüten lassen, absperren, dass keine Eier dazu gelegt werden, so wie Du es beschreibst, läuft es doch schon ganz gut.

Wenn die Küken anfangen, dass Nest zu verlassen, können sie nach ein paar Tage mit raus zu den anderen. In diesen ersten Tagen würde ich die ganze Zeit dabei bleiben, damit Du dazwischen gehen kannst, wenn es nicht klappt.
Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du sie trennen musst oder nicht. Und gucke mal, wie der Auslass ist, ob die Küken da auch gut hoch kommen, zur Not eine Rampe oder etwas in der Art bauen.

Einen kurzfristigen Plan B hast Du mit dem Chicken Tractor und Plan C mit dem Kellerabteil, auch wenn das drinnen sein nicht optimal ist.

Und Du wirst wahrscheinlich sehen, dass die Glucke auch nicht wie blöd draußen rumrennt, sondern nur kurze Ausflüge macht und sich mit den Kleinen immer wieder ins geschützte Häuschen zurück zieht. Da wäre es gut, wenn noch eine Futterration in der Nähe steht, damit die Kleinen nicht so weit zum Napf laufen müssen.
In der Zeit, in der Du Ei fütterst, könntest Du die anderen Hennen aussperren (das ist eh schnell verputzt).

ich hatte auch so eine beratungsresistente Henne, und als letztes Jahr Mitte Januar der Winter gar nicht kommen wollte, stattdessen der Frühling fast schon angefangen hatte, habe ich sie auch brüten lassen. Dann wurde es ja im Februar noch einmal richtig kalt.
Ich habe mir dann einen 2x1m Kaninchenauslauf gekauft, daran eine Hundehütte geschraubt, darüber von drei Seiten eine Noppenfolie und von unten dick Leinstreu eingestreut. Also so ähnlich wie Deine Idee des Chicken Tractors.
Damit haben meine Februarküken Temperaturen bis -10° überstanden (in diesen sehr kalten Nächten hatte ich sie bei offenem Kelllerfenster dann mal für drei Tage drinnen, aber morgens sofort wieder rausgesetzt).
Mit zwei Wochen habe ich sie zu den anderen gelassen (dann waren die ganz kalten Tage vorbei, die Küken aber auch schon so groß und fit, dass der Auslauf wirklich zu klein wurde). Mein damaliger Hahn hat die Küken aktiv gejagt und gehackt. Den habe ich dann nach Beratung durch das nette Forum hier geschlachtet.
Bei der zweiten Brut haben alle (damals noch Junghähne von ca. 4 Monaten) die Küken sehr neugierig beäugt, aber keiner hat etwas gemacht.

Meine Truppe bestand bei der ersten Brut allerdings auch nur aus zwei Hennen (von denen die eine gebrütet hat) und einem Hahn, der mir zusammen mit seinem Bruder als Hennen verkauft worden war. Die Hühner haben 200m2 Auslauf mit vielen Büschen, Sträuchern, Bäumen etc (und damals sogar noch etwas Rasen). Damals waren sie und ihre Schwester erst vier Monate hier, der Hahn seit drei Monaten.

Mit Keller würde ich nach Möglichkeit gar nicht erst anfangen- Du bist sonst den halben Winter damit beschäftigt, die Küken wieder an Draußentemperaturen zu gewöhnen, das ist unendlich viel Arbeit. Die Glucke wärmt sie doch. Sorge für ausreichend wind- und regengeschützte Stellen und gucke Dir die ganze Sache erst einmal an.
Einen Plan B bereit halten (den Chicken Tractor) und dann wirst Du feststellen, dass es gar nicht so unmöglich ist.

Wenn die Hennen alle zusammen geschlüpft und aufgewachsen sind, würde ich schon von harmonischeren Verhältnissen ausgehen als wenn Du sie aus verschiedenen Ecken zusammen gekauft hast.


Ich habe die Glucke bei der Winterbrut einige Tage vor dem Schlupf umgesetzt, bei der Sommerbrut nach dem Schlupf. Der Unterschied war: als ich die Glucke mit den Eiern umgesetzt habe, blieb sie auf den Eiern sitzen und hat den Stall auch noch so lange als Kükenstall genutzt, bis die Kleinen groß genug waren, um die Leiter zum Hauptstall zu erklimmen (Omletstall, die Leiter beginnt erst einige Zentimeter über dem Boden).
Nach dem Schlupf umgesetzt hat die Henne den Kükenstall gar nicht akzeptiert und ihre Küken immer wieder zu dem Omletstall geführt und letztendlich dann versucht, in einer Ecke unter dem Stall zu schlafen. Ich würde auch beim nächsten Mal wieder vor dem Schlupf umsetzen.

Und wenn Du die Küken dauerhaft über den Winter drinnen halten solltest- ob Stall oder Keller-, solltest Du über die Anschaffung einer Vogellampe nachdenken, damit sie genügend UV-Licht bekommen und damit Vitamin D bilden können. Generell wäre es gut, über eine Beleuchtung die Tage zu verlängern, damit sie ausreichend Zeit zum Fressen haben.

Halte auf jeden Fall eine Wärmelampe für den Notfall bereit. Da Deine Henne noch sehr jung ist, könnte es sein, dass sie ihre Mutterpflichten plötzlich "vergisst". Solange die Glucke sich aber um ihre Küken kümmert, würde ich keine zusätzliche Wärmequelle anbieten.

Ich fand meine Winterbrut deutlich entspannter als die Sommerbrut, weil ich im Sommer bei jeder Möwe und jeder Krähe in den Garten gerannt bin, um die potentiellen Kükenfresser zu vertreiben bis die Kleinen einigermaßen groß waren. Im Winter war deutlich weniger Luftverkehr, die anderen Vögel ziehen keine Jungen auf und daher ist der Nahrungsdruck nicht so groß.

Liebe Sabine, das war ein sehr spannender und aufschlussreicher Beitrag, vielen Dank!

Ich suche für meinen lieben Bielefelder bereits einen neuen Platz, da ich nicht möchte, dass er wieder die Seidenhenne tritt, wenn sie dann wieder soweit ist.
Ich könnte also die Unterkunft/das Abteil gezielt zwischendurch absperren und wenn ich in der Nähe bin, öffnen, um zu sehen was die Glucke macht und wie sie sich mit den Küken verträgt.

Für mich war der letzte Sommer mit den Junghennen/hähnen auch intensiv, weil es so heiss war und ich viel unternahm, Schatten zu spenden, und auch wegen den Krähen, das war eine Plage. Meine hatten zwar die überdeckte Voliere, aber ich wollte sie auch oft in den Garten lassen, wo sie Büsche finden. Die Voliere war noch nicht sehr bewachsen.

Ich würde nach meinen Recherchen vor dem Schlupf umsetzen, dabei auch gleich noch Heu auswechseln, damit es dann schön frisch und sauber ist für die Küken.

Dauerhaft würde ich sie niemals im Keller lassen, ich dachte an die ersten 2 Wochen, bis sie etwas mobil sind und ein paar Federn haben. Das war einfach eine Idee. Und ja genau, ich wurde ein Lichtprogramm für die Küken einrichten, egal wo sie untergebracht sind. Im Hühnerstall würde das doch die Hennen stören, oder nicht?

Da einige der Meinung sind, dass man Küken mit den Grossen laufen lassen (versuchen) kann, hab ich eine neue Idee: Ich baue der Glucke einen einfachen Gluckenstall mit einem Nest drin, Futter und Wasser, und stelle das in die Voliere, wo es trocken und überdacht ist. So hätte sie fast die gleiche Situation wie jetzt. Das wäre ausserhalb des Eingangs zum Hühnerhaus. Der Vorteil wäre, dass es dort mehr Platz hat und mehr Tageslicht hinkommt. Ich könnte um diesen Gluckenstall herum eine Abtrennung bauen, und so könnte die Glucke jederzeit mit den Küken raus. Wenn ich dann dabei bin, öffne ich und sie können alles mitbenützen. Wie klingt das?:)

Dylan
09.12.2018, 19:59
Kalt, kalt, kalt.
Nicht dass dir die Küken erfrieren. Wie groß soll der Gluckenstall werden?

Okina75
09.12.2018, 20:00
Und Priscilla: Du wolltest verhindern, dass der Hahn die willige Henne tritt? Warum?
Gluckig wird sie so oder so, ob mit oder ohne Hahn...

Und warum genau sollte Sitzenlassen ohne Eier brutal sein? Brutaler finde ich es, sich eine definitiv brütende Rasse zu halten, die Hennen aber grundsätzlich zu entglucken und stattdessen Kunstbrut zu machen, weil der Nachwuchs pünktlich zu den Ausstellungen, und nicht anders, fertig zu sein hat.

Lässt man die Hennen leer sitzen, können sie immerhin ihren Trieb ausleben, wenn auch hinterher nichts dabei rumkommt. Und brutal ist es dann auch nicht, dass sie dann "nach all der Mühe" keine Küken haben, weil unter natürlichen Umständen auch bei weitem nicht alle Bruten von Erfolg gekrönt sind.
Passt es in der Natur nicht, sitzen die Hennen auch da für nichts. Damit kommen sie klar, und haben dann eben bei besseren Gegebenheiten zu passenderer Zeit mehr Glück.

Und "Rangordnung zu penetrant"?
Entschuldige bitte, aber Hühner sind so, da wirst Du Dich wohl dran gewöhnen müssen.


Ich fand meine Winterbrut deutlich entspannter als die Sommerbrut, weil ich im Sommer bei jeder Möwe und jeder Krähe in den Garten gerannt bin, um die potentiellen Kükenfresser zu vertreiben bis die Kleinen einigermaßen groß waren. Im Winter war deutlich weniger Luftverkehr, die anderen Vögel ziehen keine Jungen auf und daher ist der Nahrungsdruck nicht so groß.

Keine Ahnung, was ich falsch mache, aber meine Küken wachsen schon immer von Anfang an im ungeschützten Freilauf auf, sowie sie es aus dem Stall schaffen.
Wir haben hier Elstern, Eichelhäher, Kolkraben, Rabenkrähen, Turmfalke, Mäusebussard, Sperber, manchmal Habicht, wir haben Marder, Fuchs, Wiesel, Iltis, Katzen, Ratten, Hunde, Mauswiesel, Iltis, also jede Menge potentielle Gefahren für vor allem Küken. Und dennoch hatte ich bislang ausschließlich mit Katzen und Ratten Probleme bzw. nachweisliche Todesfälle...
Die Elstern haben letztes Jahr im Oktober ein kränkliches Küken aus einer wie immer zu spät entdeckten Wildbrut getötet. Dafür bin und war ich denen aber auch dankbar, weil genau das deren Aufgabe ist, und meine Truppe fit für das Leben im ungeschützten Freilauf macht, wo bislang weder Habicht noch Fuchs oder sonstwer wirklich Erfolg hatten. Während bei den Hühnerbesitzern ringsum immer wieder mal Habicht, Fuchs und Marder zu Tisch kommen... Und die Elstern haben dies Jahr keine Versuche unternommen, weitere Küken zu töten, wo sie letztes Jahr einmal Erfolg hatten.

Keine Ahnung, warum ich keinerlei Probleme habe, andere aber schon bei vorbei fliegenden Schatten in Panik verfallen. Die bei mir höchstens dann mal ausbricht, wenn sehr nah dran die Krähen habicht- meckern. Was aber bislang auch quasi immer unbegründet war, bis auf zweimal, in nun sieben Jahren des ungeschützten Freilaufs...

Galla
09.12.2018, 20:07
"Wie klingt das?"


Mmhhhh.....ehrliche und persönliche Antwort?


Als ob jemand ein Kamel durch's Nadelöhr zwingt.
Es besteht absolut kein vernünftiger und zwingender Grund für eine Winterbrut.


Du brauchst im Gluckenstall zudem Strom. Und wenn Du "mitglucken" musst , weil die Rahmenbedingungen mies sind, auch noch drei bis vier Wochen Urlaub.



Sicherlich nicht die Antwort, die Du hören möchtest. Aber ehrlich und basierend auf Erfahrung.

Dorintia
09.12.2018, 20:34
Es ist doch jetzt eh schon zu spät, oder? Die Glucke brütet doch schon auf richtigen Eiern.

Wie groß ist deine Voliere, wieviel kannst du dort abtrennen?

priscilla11
09.12.2018, 20:34
Die Glucke könnte dann die Küken in das Hühnerhaus führen, sobald sie denkt dass das besser ist. Natürlich würde ich eine bessere Rampe bauen und auch drinnen eine Art Nest, wo sie schlafen könnten.
Mittlerweile hab ich auch die letzten Beiträge gelesen und gebe euch absolut recht: Es ist kompliziert und ich weiss genau, worauf ich mich einlasse. Licht und Strom habe ich. Der Gluckenstall könnte z.B. 130x65 gross sein. Wie gesagt, vielleicht werde ich das nie mehr zulassen. Nun kann ich aber nicht mehr zurück, zumal wahrscheinlich eins meiner Maranseier befruchtet ist und das somit ein Nachkomme meines Rudis wäre (sentimental, ich weiss), den ich schweren Herzens an einen anderen Platz geben muss.

@ Okina75: Der Hahn ist 3-4 mal schwerer und begann erst zu treten. Ich hatte gehofft, dass er die kleine nicht tritt.
Dies ist wohl eine Frage der Haltungsphilosophie, ob man Hähne die viel schwerer sind seine Hennen treten lassen will. Das kann schädlich für Gelenke und Muskel sein nehm ich an.
Genauso verhält es sich mit dem Sitzenlassen ohne Eier: Hier im Forum findet du viele Beiträge dazu und dementsprechend genauso viele Leute, die anderer Meinung sind.
Auch bezüglich es ungeschützten Freilaufs: Du hattest wohl viel Glück bisher, zudem mag das von der Region abhängen. Ich war ganz einfach besorgt um meine ersten, kleinen süssen Küken, und deshalb hab ich sie nur in den Garten gelassen, wenn ich da war. So konnte ich Katzen und Vögel wegscheuchen. Ich hab schon viele Horrorstorys von verletzten Hennen bis zu niedergemetzelten Beständen gelesen, und das ist sicherlich oft auf ungenügend gesicherte Ställe und Volieren zurückzuführen. Das erspare ich mir lieber.

Bzgl. Wetter: Die durchschnittliche Tiefsttemperatur beträgt -2°C im Januar. Wie ists bei euch?

Dorintia
09.12.2018, 20:36
...Dies ist wohl eine Frage der Haltungsphilosophie, ob man Hähne die viel schwerer sind seine Hennen treten lassen will. Das kann schädlich für Gelenke und Muskel sein nehm ich an....

Dann schafft man aber einfach nicht so einen Hahn an.

Galla
09.12.2018, 20:38
Sind die Eier denn befruchtet? Und wenn ja, wie weit entwickelt?

Maransmischlinge werden auch Brummer - die müssten dann mit Rudi ausziehen.




Meine Küken hatten auch Freilauf. Mit guter Glucke kein Problem.

Und hier leben Elstern, Krähen, Füchse, Marder, Bussarde, Falken, Milane und ca. 40 Katzen.

priscilla11
09.12.2018, 20:41
Es ist doch jetzt eh schon zu spät, oder? Die Glucke brütet doch schon auf richtigen Eiern.

Wie groß ist deine Voliere, wieviel kannst du dort abtrennen?

Eigentlich hast du recht. Allerdings ist das auch wieder eine Einstellungsfrage. Vielerorts sind Eier mit halb entwickelten Küken drin eine Delikatesse. Somit gibts hier wohl auch verschiedenen Meinungen vom Abtreibungsgegner bis zum Feinschmecker:-[

Ich könnte wohl erstmal 3m2 abtrennen, und dann schauen ob sie sich mit den Hühnern vertragen, später wenn nötig mehr. Eine Frage hätte ich noch: Wärmen sich die Küken unter der Glucke jederzeit auf, egal wo sie sich gerade befinden? Oder verbringt die Glucke viel Zeit im Stall, um dort die Küken aufzuwärmen?

Galla
09.12.2018, 20:44
Ich merke, dass Dir Deine Tiere sehr am Herzen liegen.

Aber für's Tierwohl solltest Du im Hinterkopf haben, dass es Tiere und keine Menschen sind.


DU sitzt am Steuer, nicht Hippi oder Rudi.


Klar will Rudi treten und er tritt alles, was sein Hahnenhirn will. Und die supergluckige Seidenhuhnrasse gluckt auch instinktlos bei Minustemperaturen.

Und für solche Intelligenzbestien gibt es den Menschen. Der denkt dann für die Tiere.

Dorintia
09.12.2018, 20:47
Ich traue einer Glucke schon so viel Instinkt zu, das sie bei Bedarf einen geschützten Platz aufsucht um die Küken zu wärmen. Die Küken werden entsprechend piepsen wenn ihnen kalt ist.

Trenn 3m² geschützten Platz in der Voliere ab und stell einen nicht zu großen Gluckenstall - die Glucke soll den ja halbwegs warm halten können - rein und mach ihr da ein kuscheliges Nest. Der Stall sollte so gestaltet sein, das die Küken- wenn du ihn geöffnet hast - von alleine der Glucke folgen können. Sie müssen den Eingang finden können und dürfen auch nicht unter den Stall gelangen.

Galla
09.12.2018, 20:48
Eigentlich hast du recht. Allerdings ist das auch wieder eine Einstellungsfrage. Vielerorts sind Eier mit halb entwickelten Küken drin eine Delikatesse. Somit gibts hier wohl auch verschiedenen Meinungen vom Abtreibungsgegner bis zum Feinschmecker:-[

Ich könnte wohl erstmal 3m2 abtrennen, und dann schauen ob sie sich mit den Hühnern vertragen, später wenn nötig mehr. Eine Frage hätte ich noch: Wärmen sich die Küken unter der Glucke jederzeit auf, egal wo sie sich gerade befinden? Oder verbringt die Glucke viel Zeit im Stall, um dort die Küken aufzuwärmen?



Ein Huhn ist ein Huhn ist ein Huhn.


Da muss man jetzt nicht mit Abtreibung kommen.
Und wie weit sind denn die Eier überhaupt entwickelt?


Wärmen sich die Küken? Wenn sie intelligent sind und die Glucke auch......kann aber auch sein, dass sie erfrieren.
Oder die Glucke hackt sie tot, weil sie sie laufend bedrängen.
Oder sie ist nach einer Woche führen durch mit der Sache.

Kamillentee
09.12.2018, 20:59
Ich rate ab.
Ich möchte mal voraussagen, daß dir draussen sicher Küken erfrieren werden, wenn sie die Glucke bei Minusgraden in der Voliere nicht gleich finden. Viel Spass haben die sowieso nicht, weil sie dauernd unter der Glucke sitzen müssen.
Lass im Frühling brüten, das ist für alle viel besser.

Bei mir gluckt auch jetzt immer mind. ein Huhn. :roll Da geb ich auch nicht nach, es nervt natürlich.
Übrigens lassen sich die weißen Seidis meist noch ganz gut entglucken, das wird allg. gesagt,
und war bei meinen jedenfalls auch immer so.

priscilla11
09.12.2018, 21:10
Ein Huhn ist ein Huhn ist ein Huhn.


Da muss man jetzt nicht mit Abtreibung kommen.
Und wie weit sind denn die Eier überhaupt entwickelt?


Wärmen sich die Küken? Wenn sie intelligent sind und die Glucke auch......kann aber auch sein, dass sie erfrieren.
Oder die Glucke hackt sie tot, weil sie sie laufend bedrängen.
Oder sie ist nach einer Woche führen durch mit der Sache.

Ca. 7 Tage. Wollt nur extreme aufzeigen mit dem Delikatessen/Abtreibung. Du findest ja z.B. Hähne schlachten auch was unmögliches, obschon täglich weissnichtwieviel Hähnchen gegessen wird.
Ich bin der Mensch, da hast du recht, aber ich besitze keinen Huhn-Instinkt. Hätte ich die Tiere natürlich sich selbst überlassen, würden wahrscheinlich im Legenest an Weihnachten Küken schlüpfen und meine Speiseeier wären bei der Nachbarin im Garten abgelegt worden :laugh

priscilla11
09.12.2018, 21:14
Ich rate ab.
Ich möchte mal voraussagen, daß dir draussen sicher Küken erfrieren werden, wenn sie die Glucke bei Minusgraden in der Voliere nicht gleich finden. Viel Spass haben die sowieso nicht, weil sie dauernd unter der Glucke sitzen müssen.

Übrigens lassen sich die weißen Seidis meist noch ganz gut entglucken, das wird allg. gesagt,
und war bei meinen jedenfalls auch immer so.

Wie kalt wird es denn bei dir? Ich glaube hier "unten" wirds selten unter 0 Grad.
Weisse Seidis... ha! Das dachte ich eben auch, las ich auch vielerorts, wie einfach das sei und nach ein paar Tagen Eier wegnehmen wieder vorbei... Meine gehört definitiv nicht dazu.

Kamillentee
09.12.2018, 21:16
Ca. 7 Tage. Wollt nur extreme aufzeigen mit dem Delikatessen/Abtreibung. Du findest ja z.B. Hähne schlachten auch was unmögliches, obschon täglich weissnichtwieviel Hähnchen gegessen wird.
Ich bin der Mensch, da hast du recht, aber ich besitze keinen Huhn-Instinkt. Hätte ich die Tiere natürlich sich selbst überlassen, würden wahrscheinlich im Legenest an Weihnachten Küken schlüpfen und meine Speiseeier wären bei der Nachbarin im Garten abgelegt worden :laugh

Dieses Huhn besitzt auch nicht mehr den "richtigen" Instinkt, sonst würde es nicht zu dieser Zeit brüten.
Da ist natürlich der Mensch dran schuld, es ist ja eine Züchtung, noch dazu nicht aus unserem Klima.
Also sollten und dürfen wir das natürlich auch steuern.

Kamillentee
09.12.2018, 21:18
Wie kalt wird es denn bei dir? Ich glaube hier "unten" wirds selten unter 0 Grad.
Weisse Seidis... ha! Das dachte ich eben auch, las ich auch vielerorts, wie einfach das sei und nach ein paar Tagen Eier wegnehmen wieder vorbei... Meine gehört definitiv nicht dazu.

Soo einfach nun auch wieder nicht. :D
Aber wenn du gelbe Zwergseidis hättest, dann würdest du den Unterschied bemerken.

Galla
09.12.2018, 21:22
Einstellige Temperaturen, ein bisschen windig, einmal im Wassernapf gebadet......Das langt für eine Hypothermie.

Ein nicht zu unterschätzendes Risiko im Winter.

Galla
09.12.2018, 21:22
Soo einfach nun auch wieder nicht. :D
Aber wenn du gelbe Zwergseidis hättest, dann würdest du den Unterschied bemerken.

Oder Zwergbrahmas......;)

Dorintia
09.12.2018, 21:59
Dieses Huhn besitzt auch nicht mehr den "richtigen" Instinkt, sonst würde es nicht zu dieser Zeit brüten.
Da ist natürlich der Mensch dran schuld, es ist ja eine Züchtung, noch dazu nicht aus unserem Klima.
Also sollten und dürfen wir das natürlich auch steuern.

Genau.

elanor
09.12.2018, 23:51
@Priscilla
Warum nach dem Schlupf umsetzen, wenn man doch drei Tage vorher nicht stören soll? Du störst die Hene doch nicht. Lass sie in den letzten Tagen selber entscheiden, ob sie aufstehen möchte und wenn dann alle küken geschlüpft sind, einfach alle gemeinsam umsetzen. So läuft der Schlupf unproblematisch.
Übrigens würde ich nicht schon nach drei Tagen schieren, wenn ich kein Profi wäre.n Ich selber wartev immer mindestens sieben Tage. Gerade bei Kälte kann sich die Entwicklung verzögern. schiere also lieber noch einmal, ob sich etwas entwickelt.
Übrigens brüten bei meinen Showgirls und deren Mixen momentan auch immer welche. Aber sie lassen sich echt leicht entglucken. Tägliches Eierabsammeln und abends vom Nest schmeißen reicht tatsächklich völlig aus. Nach ein paar Tagen ist wieder Ruhe... Allerdings setzt sich dann die Nächste. Naja, wenigstens habe ich im Winter dann keine Frosteier... ;)

hexenpilz
10.12.2018, 10:48
Hallo,auch wenn ich jetzt Schelte bekomme -eine meiner Orpihennen war voriges Jahr der Meinung das sie brüten muss.Am 21.12.schlüpften 4 Küken von 4 Eiern.Brut und Aufzucht im Stall bei den anderen,ab dem 4 Tag sind alle 5 mit den anderen raus in den Garten,auch bei Schnee.Die 4 Kleinen sind stattliche Orpis geworden,1/3. und sind jetzt noch bei
mir.

eierdieb65
10.12.2018, 11:25
Ich lasse meine Hündin auch jedes Jahr allein durch das Dorf laufen, wenn sie läufig ist.
Sie will doch unbedingt und ich kann ihr nicht antun nicht gedeckt zu werden.

Sarkasmus off.

Willi

Kohlmeise
10.12.2018, 14:22
Mal ein paar Gedanken von mir zur Problematik:

Ist der Eingang vom Stall ebenerdig oder über eine Rampe btw Treppe zu erreichen?

Das ist absolut wichtig, denn mit Hindernissen kommen die Küken anfangs schlecht zurecht.

Wenn der Stalleingang eben ist, spricht doch an sich nichts gegen eine Brut und Aufzucht im Haupstall. Zumal du Urlaub hast und die ersten Tage die Glucke sehr gut beobachten kannst. Einen Plan B würde ich aber unbedingt haben, also auch umgesetzt als Notlösung.

Ende Februar schlüpften bei mit Küken (geplant), einen Teil musste ich im Haus groß ziehen, weil die Schlupf und Befruchtungsrate fast 100% war. Die Zwergglucke bekam nur 3 Küken, denn die konnte sie sehr gut bei Minustemperaturen wärmen. Die Glucken sind bei mir immer getrennt, weil der Hauptstall auf Stelzen steht, da kämen die Küken nicht hoch. Beiden Kükengruppen habe ich eine Bird Lampe aufgehangen, weil die Sonnenstunden viel zu wenig waren. Die Hausküken habe ich recht früh, täglich für kurze Zeit nach draußen gesetzt damit die Abwehrkräfte bekommen und Sonne tanken. Das ist natürlich alles sehr mühselig. Allerdings war es fast Frühjahr, bei dir ist grade Winter bei Schlupf.

Die Kellerlösung würde ich nur im Notfall praktizieren, wegen der viel wärmeren Temperatur drinnen. Das wird nämlich für die Küken beim Umsetzten nach Draußen hart.

Wenn du Strom in deinem Stall hast, kannst du einen Dunkelstrahler mit Schutzkorb im Stall aufhängen falls es recht eisig werden sollte. Darunter kann sich die Glucke und auch die Küken wärmen.
Achte auf gute Futteraufnahme der Winzlinge, ggf einen kleinen Käfig aufstellen, wo nur die Minis rein passen.

Das wird schon, und ein gewisses Risiko ist immer.

Pudding
10.12.2018, 14:24
es gibt viele Züchter die schon zeitig im Jahr per Kunstbrut anfangen was ich OK finde da einige Rasse dementsprechend lange brauchen bis sie "fertig" sind für die Schauen!
Aber dann eben nur ohne Glucke da diese einfach gewöhnt ist jeden Tag raus zugehen!

Wenn es sein muss dann lass sie im Stall brüten und pass auf das keiner Eier dazu legt!

priscilla11
10.12.2018, 18:05
Besten Dank nochmals für die Antworten. Ich baue jetzt mal einen kleinen Zusatzstall, und dann stell ich den hier mal ein zum kommentieren.

Huhnihunde
10.12.2018, 18:39
Besten Dank nochmals für die Antworten. Ich baue jetzt mal einen kleinen Zusatzstall, und dann stell ich den hier mal ein zum kommentieren.

...und derweil macht die Henne "Brutpause"?!:confused:
Ich gehe mal davon aus, dass du dich entschieden hast die Nummer durchzuziehen. So drücke ich den Küken die Daumen!

Der Mensch denkt - Gott lenkt
Der Mensch dachte - Gott lachte

magda1125
10.12.2018, 21:18
Besten Dank nochmals für die Antworten. Ich baue jetzt mal einen kleinen Zusatzstall, und dann stell ich den hier mal ein zum kommentieren.

Das ist bestimmt eine gute Idee!

Ansonsten würde ich "Mutti" auch ganz einfach erstmal sitzen lassen, nach dem 7. Tag schieren und dann schauen.

Dylan hat gute Erfolge der Winterbrut ja hier verlinkt.

Gutes Gelingen!

priscilla11
16.12.2018, 22:16
Wie bereits erwähnt hab ich Eier vom Bio-Bauernhof geholt. Leider waren beim schieren nach 3 Tagen meiner Vermutung nach nur 2 Eier befruchtet. Da ich auf keinen Fall keins oder ein Einzelküken will, hab ich 3 Tage später Eier in den Brüter gelegt. Nun beim schieren nach 12 resp. 9 Tagen hab ich Sicherheit: Sie sitzt auf 2 befruchteten Eiern, im Brüter sind 5. Was ist nun das Beste:
1. Der Henne alle 7 Eier jetzt unterlegen
2. Die Henne die beiden Eier ausbrüten lassen, auf denen sie sitzt. 3 Tage nach deren Schlupf die "Nachzügler" aus dem Brüter unterschieben.
3. Die Eier tauschen, so dass die beiden, die 3 Tage früher schlüpfen, erstmal 2-3 Tage im Brüter und unter Wärmelampe leben, dann zu den Frischgeschlüpften unterschieben

Wer den Gedanken hat, mach das nicht im Winter brüten, und deshalb auch keinen guten Ratschlag geben möchten: Bitte den Thread jetzt schliessen, danke :-). Ansonsten freue ich mich über einen guten Tipp im Bezug auf die Frage. Danke!

Dorintia
16.12.2018, 22:21
Ich würde drittens wählen.

Kamillentee
16.12.2018, 22:46
4.Möglichkeit

Ich würde empfehlen, alle Küken drinnen unter der Wärmelampe aufziehen, das wäre das Beste um diese Jahreszeit,
und die Glucke entglucken. :roll
Dann hättest du auch deine Küken, welche DU unbedingt jetzt wolltest, ganz in deiner Nähe.
Der Henne ist's egal, die brütet im zeitigen Frühjahr gleich wieder ...

Kohlmeise
16.12.2018, 23:13
Der Glucke auf jeden Fall Eier zum Schlupf lassen.

Ich würde es so lassen wie es ist.

Schlüpft unter der Glucke nur ein Küken und sie nimmt die Kunstküken nicht an, ist das doof aber nicht dramatisch. Das Küken wächst mit Glucke und vermutlich den anderen Hühnern auf und hat artgerechte Gesellschaft.

Schlüpft bei der Glucke keins, kannst du die 5 Brüter Eier zum Schlüpfen unter die Glucke legen. Dann ist der Zeitunterschied schnuppe.

Schlüpft von den 2 im Brüter (wenn du tauscht) nur eins und die Adoption geht schief, ist das die schlechteste Variante. Ein Einzelkunstküken ist grausam.
Soweit meine Überlegungen.

Auf keinen Fall jetzt schon alle Eier zur Glucke, da ist der Zeitabstand zu groß, zumal sich der Schlupf auch etwas verzögen kann und dann sind es schnell 4 und mehr Tage Unterschied vom 1. bis zum Letzten Küken.

priscilla11
17.12.2018, 07:50
Ich würde es so lassen wie es ist.

Danke für deine nachvollziehbare Antwort. Würde sie gleich ausfallen, wenn jetzt je 4 Eier vorhanden wären? Also wenn jetzt keine Gefahr auf ein Einzelkunstküken wäre?

Ich hätte vielleicht noch Variante 4: Ich lege der Glucke jetzt noch 1-2 Eier aus dem Brüter unter. Damit erhoffe ich mir, dass die Glucke (sie kommuniziert ja durch die Eierschale) sitzen bleibt, bis diese Nachzügler ausschlüpfen. So wäre dann das unterschieben der anderen auch problemlos. Wenns nicht klappt und sie aufsteht, könnte ich die Eier sofort in den Brüter zurück bringen. Was hält ihr davon?

Coq_combattant
17.12.2018, 11:09
4.Möglichkeit

Ich würde empfehlen, alle Küken drinnen unter der Wärmelampe aufziehen, das wäre das Beste um diese Jahreszeit,
und die Glucke entglucken. :roll
Dann hättest du auch deine Küken, welche DU unbedingt jetzt wolltest, ganz in deiner Nähe.
Der Henne ist's egal, die brütet im zeitigen Frühjahr gleich wieder ...

Warum sollte es das Beste sein? Also ich traue einer Seidenhenne es locker zu im Winter 5 Küken aufzuziehen. Ich würde eine natürliche Aufzucht durch die Glucke IMMER bevorzugen. Wenn man die Küken jetzt im Haus aufzieht hat man später auch eher Probleme die Küken rauszulassen. Das wird dann ein langer Winter in der Aufzuchtsbox für die Küken.

Coq_combattant
17.12.2018, 11:14
Danke für deine nachvollziehbare Antwort. Würde sie gleich ausfallen, wenn jetzt je 4 Eier vorhanden wären? Also wenn jetzt keine Gefahr auf ein Einzelkunstküken wäre?

Ich hätte vielleicht noch Variante 4: Ich lege der Glucke jetzt noch 1-2 Eier aus dem Brüter unter. Damit erhoffe ich mir, dass die Glucke (sie kommuniziert ja durch die Eierschale) sitzen bleibt, bis diese Nachzügler ausschlüpfen. So wäre dann das unterschieben der anderen auch problemlos. Wenns nicht klappt und sie aufsteht, könnte ich die Eier sofort in den Brüter zurück bringen. Was hält ihr davon?

Ich persönlich würde mir da jetzt keinen Stress machen und erstmal alles so lassen wie es ist. Wenn dann überhaupt Küken schlüpfen kannst du reagieren und die Küken aus der Maschine wenn sie trocken sind der Henne unterschieben. Ich würde jetzt nicht die angebrüteten Eier hin und her tauschen. Es kann auch sein das die Henne zeitig aufsteht obwohl noch Küken im Ei piepsen. Dann haben die Küken aus deinen "Kunstbruteiern" schlechte Karten und du musst ständig unter der Glucke rumfummeln um alles zu kontrollieren. Das bedeutet wieder unnötigen Stress für die Glucke und das vorhandene, bereits geschlüpfte Küken.

Heidi63
17.12.2018, 11:18
4.Möglichkeit

Ich würde empfehlen, alle Küken drinnen unter der Wärmelampe aufziehen, das wäre das Beste um diese Jahreszeit,
und die Glucke entglucken. :roll
Dann hättest du auch deine Küken, welche DU unbedingt jetzt wolltest, ganz in deiner Nähe.
Der Henne ist's egal, die brütet im zeitigen Frühjahr gleich wieder ...

Sehe ich genauso.
Um diese Jahreszeit würde ich eine Kunstbrut bevorzugen.
Man kann wesentlich anders auf die Tiere eingehen.

Und wenn die Tiere vernünftig von Wärme entwöhnt werden, gibt es auch keine Probleme beim späterm raussetzen.
Meine Winterküken kommen mit 8 Wochen in die überdachte Außenvoliere.

Galla
17.12.2018, 11:24
Das ist ja die Crux an der Sache: Hippi lässt sich von der TE nicht entglucken. Darum soll's Naturbrut sein.



Priscilla: Nimm' die stressfreieste Alternative für Hippi. Nicht an der Glucke mit Eiern rumfummeln.
Sonst hast Du sie -ironischerweise - doch noch entgluckt.

Kohlmeise
17.12.2018, 13:24
Danke für deine nachvollziehbare Antwort. Würde sie gleich ausfallen, wenn jetzt je 4 Eier vorhanden wären? Also wenn jetzt keine Gefahr auf ein Einzelkunstküken wäre?



Die Gefahr auf ein Einzelküken besteht bei wenigen Bruteiern immer, egal ob Kunstbrut oder Naturbrut. Das hängt nicht nur mit Brutbedingen die nicht optimal sind, sondern auch von den Bruteiern ( Genetik, Lagerung, Alter, Futter der Elterntiere) ab. Da können massig Küken bis kurz vorm Schlupf voll entwickelt sein, und dann schaffen sie den Schlupf nicht.

Wenn du jetzt die 5 Eier im Brüter noch um 2 reduzierst, ist das echt kniffelig. Und die Brütereier müssen doch 3 Tage länger bebrütet werden. Küken sind Nestflüchter und nach kurzer Zeit recht agil. Die bleiben niemals tagelang unter der Glucke wartend sitzen. Die Glucke bekommt Stress, weil sie einerseits zu Ende brüten möchte, andererseits die Küken führen will. Und das bei den winterlichen Temperaturen! Sie wird sich für eine Truppe entscheiden müssen.

Wenn du viel Glück hast, klappt eine Adoption ja zeitversetzt.

Bruteier während der heißen Phase (letzten 3 Tage) hin oder her zu tauschen ist nicht sinnvoll. Das Brutklima
(Feuchtigkeit und Wärme) wird empfindlich gestört.


Ich habe auch schon 2x Kunstbrutküken einer Glucke untergeschoben, allerdings war der Startpunkt und Schlupf beider Bruten zum selben Zeitpunkt (geplant) und ich war auf beide Versorgungsebenen vorbereitet.

priscilla11
17.12.2018, 15:16
Vielen Dank für die Ausführungen.

Ich würde natürlich jetzt, und nicht 3 Tage vor Schlupf, Eier tauschen. Ich hab schon oft gelesen, dass man die ersten Küken tagsüber wegnimmt, damit die Glucke weiterbrütet. Wäre das eine Option? Klingt zwar hart für das (die) Küken, welches tagsüber von Mama getrennt ist, aber geprägt resp. akzeptiert wäre es, oder?

Die Glucke ist übrigens unerschrocken. Ich könnte mit der Fallschirmspringen, und die würde dann einfach wieder aufs Nest sitzen. Ich nehm sie ja auch 1x pro Tag vom Nest und stell sie raus: Sie trinkt, frisst, kackt und geht zurück (ca. 5 Min.).

KerstinU
17.12.2018, 15:34
Ich hab meiner Glucke nie die Küken weggenommen und trotzdem hat sie weiter gebrütet

Kohlmeise
18.12.2018, 08:57
Ich hab schon oft gelesen, dass man die ersten Küken tagsüber wegnimmt, damit die Glucke weiterbrütet. Wäre das eine Option? Klingt zwar hart für das (die) Küken, welches tagsüber von Mama getrennt ist, aber geprägt resp. akzeptiert wäre es, oder?



So langsam fehlen mir die Worte...

Ich denke, du hast nun sämtliche Möglichkeiten von uns analysiert bekommen.

Es liegt an dir, ich hoffe du entscheidest zum Wohl der Tiere ;)

Bettina99
18.12.2018, 13:08
meine Seidenhühner sind erst aufgestanden, als ich die Eierschalen und abgestorbenen Eier weggetan hatte, damit sie endlich mal anfängt rumzugehen. das waren dann schon 4 Tage ab Schlupf vom ersten Küken. Eine von meinen anderen Glucken (seidenmischling) hat noch nach 14 Tagen die Küken einer andern Glucke mit übernommen. (War so nicht geplant, ist passiert). die küken waren aber gleich alt und auch gleich stark. schwache Nachzügler zu starken küken tun, ist vielleicht nicht so toll.


ich brüte inzwischen alle eier bis kurz vor dem schlupf im brüter und tausch sie dann kurz vor dem Schlupf mit den Nesteiern aus. DAs hatte bei mir die höchsten Schlupfquoten. (kein ei kaputt, keins rausgerollt, Eier nicht vollgeschissen, wenn die Glucke aufsteht, passiert nix, weil ich dann ne andere nehme). ich will auch nicht unter der glucke rumschieren weil mein Hahn eine mega schlechte befruchtungsquote hatte.

Galla
18.12.2018, 13:40
So langsam fehlen mir die Worte...

Ich denke, du hast nun sämtliche Möglichkeiten von uns analysiert bekommen.

Es liegt an dir, ich hoffe du entscheidest zum Wohl der Tiere ;)



Ich wiederhole mich: Priscilla, Mach Dir das Problem doch nicht größer, als es eh schon ist.



Deine Hippi macht das, oder eben auch nicht.


Und für die Zukunft würde ich mit der Hippi ein Vier-Augen-Gespräch führen und das Entglucken intensiv durchexerzieren.

Das scheint mir für Dich die stressfreieste Lösung zu sein.

Kohlmeise
18.12.2018, 14:41
Und für die Zukunft würde ich mit der Hippi ein Vier-Augen-Gespräch führen und das Entglucken intensiv durchexerzieren.

Das scheint mir für Dich die stressfreieste Lösung zu sein.


Aber wir sind trotzdem gespannt, wie es nun weiter geht :jaaaa:

priscilla11
21.12.2018, 16:35
Ich hab noch ein Abteil im Stall gemacht mit einer Nestbox, welche ich abschliessen könnte. Darin sitzt sie seit gestern.

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Den Zusatzstall für ausserhalb hab ich am Wochenende fertig.

priscilla11
21.12.2018, 18:31
213400
Hier noch das fertige, oben ist es abgedeckt.

priscilla11
24.12.2018, 07:56
Gestern Abend sah ich ein angepicjtes Ei, und heute morgen, als Hippi sich wieder kurz erhob, um Eier zu wenden, konnte ich 2 geknackte Eierschalen entfernen. Ich glaube dunkle Plüschbällchen gesehen zu haben :jaaaa:

nero2010
24.12.2018, 11:22
Ach wie schön...Weihnachtsküken:Doktor
Wünsche Dir noch mehr davon und gutes Gelingen bei Aufzucht.

priscilla11
24.12.2018, 23:58
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Frohe Weihnachten :roll

nero2010
25.12.2018, 12:53
Herzlichen Glückwunsch zu den süßen Kleinen.
Deine Henne ist ein sehr schönes Tier.:love

priscilla11
27.12.2018, 12:49
Hier wie versprochen Bilder vom Zusatzställchen, das ich gebaut habe. Masse 60x100, Dach aufklappbar, herausnehmbarer Zwischenboden mit Thermoisolationsmatte dazwischen :laugh, ein grosses Fenster zum öffnen und ein kleines für mehr Licht.
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Huhnihunde
27.12.2018, 12:53
Das hast du wirklich mit Liebe gebaut! Glückwunsch zu deinen Küken!

Stanzi
27.12.2018, 13:01
Ja. Die zwei Fensterherzen gefallen mit besonders gut.

Luci
27.12.2018, 13:04
Ganz toll gebaut!
Da werden sie sich wohlfühlen.
Einziger Nachteil: so wirst du Hippi nicht überzeugen können, nie mehr im Winter zu brüten 😉
(nur ein Scherz).

priscilla11
27.12.2018, 13:29
Ich stell mal ein paar Bilder der Küken ein. Wenn jemand raten will, welche Mixe es sind: Gerne! Ich habe die beiden Eier vom Hof nebenan, aber die haben etwa 30 Hühner. Die weissen Eier sind alle unbefruchtet, aber einige braune waren gut. Die haben verschiedene Rassen (vor allem Legehühner) und 2-3 Hähne.
Negrita kam als erstes und danach Checky (haha ja hab denen mal Namen gegeben :laugh)
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Wusste gar nicht, dass Küken nebst orangen und schwarzen Beinen auch rosa Beide haben können :roll

Lisa R.
27.12.2018, 13:33
Toller Stall und sehr hübsche Küken. Alles Gute für die kleine Familie.

Ich muss noch eine Beinfarbe hinzufügen: grüne Beinchen gibt es auch und wild gescheckte ;)

priscilla11
27.12.2018, 13:42
Danke euch! Hier noch ein Bild der beiden, weil sie einfach so süss sind
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Galla
27.12.2018, 14:32
Sehr bunte Familie. ;)


Ich tippe mal, dass das Schwarze ein Hahn ist. Ganz ohne wissenschaftliche Grundlage....aber die Haltung und der Blick.....;)

nero2010
27.12.2018, 16:05
Danke euch! Hier noch ein Bild der beiden, weil sie einfach so süss sind
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Ja , die beiden sind süß...Hippi ist noch süßer:love

LadyDzuranya
27.12.2018, 19:20
Die hat ja einen blauen Schnabel und Ohrscheiben!?! Genial:love
Das gescheckte Küken sieht besonders aus.

priscilla11
27.12.2018, 20:24
Das Drittgeschlüpfte ist unser eigener Nachwuchs :rotwerd. Ich legte einfach mal das Ei vom Vortag unter, obschon unsere eigenen nicht befruchtet waren vorher. Dabei raus kam Pippi, die (hoffentlich) Tochter von Marans Dame schwarz-kupfer und Bielefelder Hahn. Es hat orange Beine, einen weissen Po und sonst ein paar helle Flecken. Der helle Fleck auf dem Kopf macht mir etwas Sorgen: Kann die Kennfarbe des Bielefelders vererbt sein?
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LadyDzuranya
27.12.2018, 20:27
Kann bestimmt vererbt werden. Aber Hähne und Hennen haben bei den Bielefeldern einen Fleck auf dem Kopf. Nur in anderen Farben.

Okina75
27.12.2018, 21:04
Ja, natürlich- reinerbiger Sperberhahn (wie ein Bielefelder) als Vater, und alle Nachkommen werden gesperbert.

Saatkrähe
27.12.2018, 22:21
WOW - das ist ja toll ;D Herzliche Glückwünsche ! So süße Osterküken zu Weihnachten - einfach entzückend :)
Sehr schön auch Deine Stallbauten ! Wunderbar, wieviel Mühe Du Dir gemacht hast. Das rührt mich sehr. Und so schöne Fotos - danke dafür :-*

priscilla11
28.12.2018, 08:46
Sehr gern geschehen für alle, die es freut. Ich werd dpäter noch Fotos der Küken 4 und 5 posten, welche aus dem Brüter kamen und gestern unter den Flügel von Hippi geschmuggelt wurden :p

priscilla11
28.12.2018, 08:49
Ja, natürlich- reinerbiger Sperberhahn (wie ein Bielefelder) als Vater, und alle Nachkommen werden gesperbert.

Dann wird also die Pippi gesperbert? Momentan sieht sie der Mutter als Küken viel ähnlicher als dem Vater. Die kleinen weissen Flecken neben dem Schnabel, der weisse Po... ich such mal ein Bild raus :)

melachi
28.12.2018, 16:49
die Farbe der Mutter schwarzkupfer ist dominant über der Grundfarbe des Vaters (goldhalsig/rebhuhnfarbig), aber der Sperberfaktor des Vaters ist ebenfalls dominant. Das Küken zeigt beides in der Kükendaune an, also schwarz mit Sperberfleck. Beide Eltern haben sich also im Küken deutlich sichtbar verewigt ;). Wenn du keine weitere überwiegend schwarze oder blaue Henne hast, wird die Marans die Mutter sein.

priscilla11
28.12.2018, 17:36
Das ist interessant, danke. Die Mutter ist sicher, sie hat ja das Ei gelegt. Bin gespannt wie das Kleine rauskommt!

priscilla11
28.12.2018, 17:38
Jetzt verstehe ich... :laugh mein hoffentlich hat sich auf das Wort Tochter bezogen, weil ich mir natürlich wünsche, dass es eine Henne wird.

priscilla11
28.12.2018, 20:22
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Das ist Tweety, 2 kleine dunkle Flecken am Kopf, ansonsten wie jedes gelbe Küken
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Das ist Rubia (die Blonde), sieht genauso aus wie... jedes gelbe Küken :laugh
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Und hier die ganze Familie beim ersten Ausflug nach draussen und in den neuen (Tages-)Stall

Kohlmeise
29.12.2018, 12:53
Hallöchen!

Glückwunsch zum gelungenen Schlupft und Adoption der Kunstbrutküken :D

Die Glucke sieht sehr fürsorglich aus und scheint ja mega entspannt zu sein. Die beiden Erstgeschlüpften finde ich am schicksten.

priscilla11
29.12.2018, 13:49
Vorhin war die Familie am scharren, da kam der Seidenhahn dazu und guckte, was diese kleinen Dinger da machen. Er wollte auch mitsuchen. Der kleine Pieper Negrita hat ihn angegriffen :o! Es ging auf ihn los und versuchte ihn zu picken. Der Seidi hat seine Halsfedern gestellt, Kopf gesenkt und dann beim zweiten Angriff dann zurückgepickt :laugh. Wird das wohl ein Hahn...?

Okina75
29.12.2018, 15:36
Das schwarze ist mit Sicherheit ein Negrito. Und beim bunten Zweitschlupfi sieht der Scheitel auch bissi breit aus. Hast Du mal ein scharfes Close Up- Bild von den Kämmchen von Zweitschlupfi und Pippi, von vorne und seitlich?

Dorintia
29.12.2018, 17:48
Hmmm, meinst du wirklich angegriffen? Küken sind ja neugierig und kommen angerannt um zu gucken nach was Mama oder jemand anderes auf dem Boden pickt. Meine Küken fanden aber auch Mamas Kehllappen, Nasenlöcher und Augen interessant.

priscilla11
29.12.2018, 18:23
Der Seidihahn hat sich jedenfalls bedroht gefühlt, weil er die Drohstellung einnahm. Negrita war vielleicht auch einfach sehr frech :laugh

Dorintia
29.12.2018, 18:41
Könnte ich jetzt nicht erkennen... hier hat der Hahn noch nie ne "Drohstellung" gegenüber den Küken oder Hennen eingenommen.
Die Küken, jetzt Jungtiere werden durch entsprechende Laute ermahnt und zur Not mal kurz gepickt.
Auch Mama Glucke hat bei entsprechend "aufdringlichen" Küken erstmal nur ihren Kopf immer höher genommen, entsprechende Laute von sich gegeben und wenn das auch nicht geholfen hat, das Küken durch einen kleinen Picker erzogen.

melachi
29.12.2018, 18:52
na nur weil der Hahn die Federn aufstellt, fühlt er sich nicht gleich bedroht. Alttiere spielen manchmal einfach nur mit, wenn die Küken Verhaltensweisen ausprobieren. Das kann ganz und gar spielerisch sein ;). Ich hab das bei meinen schon öfters beobachtet, das sie den Sparringspartner mimen. Oft lösen Alttiere die Situation dann mit ein paar komischen Hüpfern zur Seite auf, wo sie im Ernstfall nach vorne gehen würden.

priscilla11
30.12.2018, 19:30
Es war jedenfalls sehr lustig. Vielleicht hatte es auch damit zu tun, dass der Seidihahn kurz zuvor die Zehe von Negrita mit einem Mehlwurm verwechselt hatte :D

Hier nun die Closeups so gut es ging. Bin halt nicht Fotograph... Eigentlich hätte mich ja eher was zu Rasse interessiert, aber Geschlecht raten ist auch lustig (ausser alle sind Hähne :-[) ;)

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Mein Favorit ist Pippi. Es ist so zierlich.

Okina75
30.12.2018, 19:39
Hy!

Danke für die Bilder (vor allem das letzte Pippi- Bild wäre ja schon kalenderreif ^^)- schön zutraulich, die Kleinen :D!

Ja...
Checkys Frontalbild ist leider etwas unscharf, vermeintlich ist der Kamm aber recht wenig- und dickzackig, was für Bengel spräche. Negrita steht außer Frage, dass ist so sicher ein Göckel wie ich Okina heiße ;). und hm, leider ist Pippis Kamm auch sehr wenig- und grobzackig, bei Hennen müssten die Zacken viel feiner sein und nach "viel mehr" aussehen.

Nächstes Raten in sechs Wochen, also Mitte Februar, würde ich sagen :)!

Kohlmeise
03.01.2019, 11:25
Wie geht es der jungen Familie?

priscilla11
13.01.2019, 13:57
Entschuldigung für die späte Antwort, ich war etwas krank.
Der Familie geht es gut. Hippi hat die kleinen schon früh zu Hochsprung und Sprinttraining animiert. Nach ca. 7 Tagen konnten Sie bereits selbständig in die Voliere raus und auch in den Garten. In der Voliere benützen Sie das neue Haus :). Manchmal in Hippi etwas zu eifrig, plötzlich schlägt sie mit den Flügeln und rennt los, so dass dann die kleinen den Weg verpassen und plötzlich ausserhalb des Zauns landen :laugh... Aber ich war ja da.

priscilla11
26.01.2019, 16:26
Hier mal ein paar Bilder der 5 Kükis im Alter von 1 Monat.
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Bzgl. der Frage, wie kompliziert es ist, im Winter Naturbrut zu haben, kann ich nun folgendes sagen (gilt nur für mich resp. ist meine Beobachtung): Während einer Woche anfangs war es etwas intensiv, weil ich ein Kükenabteil und ein Aussenstall gebaut haben für die Küken, dann eine Wärmelampe im Kükenabteil installiert, welche morgens und abends ca. 2-3 Stunden wärmte (das machte dann z.B. 7 Grad anstatt 2 Grad). Dazu musste ich halt sicherstellen, dass alle den Weg raus finden und dazu ein paar kleine Anpassungen im Stall machen.
Seither ist es aber sehr unkompliziert, die kleinen bewegen sich mit der Mama genauso wie alle anderen Hühner im Garten herum, scharren viel, fressen und trinken und kommen gut klar mit den Grossen. Vorteilhaft war wahrscheinlich, dass wir hier meist so um 0 Grad oder wärmer hatten tagsüber. Gestern war der kälteste Tag mit -6 Grad morgens. Das war eher eine Ausnahme. Sie wirken aber auch gar nicht heikel, sind auch schon im Schnee rumgerannt und ich sehe sie tagsüber selten bis nie unter der Mama. Ich füttere sie morgens mit Kükenfutter und anderen nahrhaften Dingen. Tagsüber fressen sie aber auch manchmal das Hennencrumble der Grossen oder Körner, wlche ich den grossen streue.

priscilla11
16.02.2019, 09:50
Guten Tag. Die Küken sind schon fast 8 Wochen alt und putzmunter wie mir scheint. Hippi kümmert sich immer noch um sie, wobei sie tagsüber nicht mehr Pause machen draussen um sich aufzuwärmen (auch nicht bei 0 Grad). Nachts schlafen sie immer noch zusammen in der Einstreu. Allerdings habe ich 2 Fragezeichen im Bereich Futter und Nachtwärme:

Bezüglich dem Futter bin ich etwas ratlos. Sie kriegen noch Kükenfutter, welches sie auch gerne fressen. Tagsüber fressen die Kleinen allerdings auch oft Legecrumble, das Futter der Grossen. Sie fressen auch die ganzen Körner mit, wenn die Hühner welche kriegen. Zusätzlich gebe ich den Kleinen ab und zu Quark, Hirse, Haferflocken, Mehlwürmer, Sonnenblumenkerne oder Leinsamen und etwas Grünzeug.
Was denkt ihr, kriegen sie so alles was sie brauchen?

Was die Nächte angeht, passen natürlich nicht mehr alle unter das Seidenhuhn. Genaugenommen passt keins so richtig drunter. Theoretisch würden sie ja im Alter von 8 Wochen auch langsam auf der Stange schlafen wollen. Was wenn Hippi aufhört, mit den kleinen im Stroh zu schlafen? Haben sie bereits die Federn, um sich wie die Grossen bei 0 Grad warm zu halten nachts?

Danke für ein paar Antworten! Fotos versuche ich noch zu machen. Pippi ist ganz sicher Pippo :laugh

Galla
16.02.2019, 10:11
Hallo Priscilla,

hast Du aktuelle Fotos?

Dann könnte man den Befiederungsgrad besser einschätzen.

Futter würde ich so belassen; vielleicht etwas sparsamer mit den Mehlwürmern...nicht, dass die Kleinen zu Riesenkugeln mutieren. Du kannst es mit Heimchen/Grillen oder Hackfleisch ersetzen.


PS: Pippi war schon mit 4 Wochen eindeutig ein Pippo....;)

priscilla11
16.02.2019, 19:21
So hier habe ich Fotos von heute: :)
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Pippo 2x
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Ich hoffe man sieht genug um zu beurteilen, ob die Kükis frieren würden in der Nacht.

Dorintia
16.02.2019, 19:27
Ich finde die sehen schon so aus, das sie gut miteinander kuscheln können.

Du könntest Mama und Küken ja noch eine entsprechend große Kiste mit höheren Seitenwänden und mit dick Einstreu anbieten.
Dann könnten die Küken da noch weiter schlafen wenn Mama wieder auf die Stange will. Ob sie das dann wirklich wollen wird man sehen...
Ansonsten Dunkelstrahler hinhängen und bspw. mittels Zeitschaltuhr eine Stunde an, eine aus schalten.

priscilla11
23.02.2019, 10:15
Seit ein paar Nächten schläft Hippi auf der Stange und die kleinen irgendwo auf ihrem Stall in Stall. Deshalb bauen wir ihnen heute eine angenehme Stange.
Möchte vielleicht jemand Geschlechter raten? Vielleicht sind es 3 Hennen, oder einfach Hähne, welche aufgrund ihres Mixes nicht so schnell eindeutige Kämme entwickeln? Das weisse muss eibe klassische Legehybride sein, da es aus einem Ei vom Supermarkt schlüpfte.