Hahn tot...

[Kamikaze2001]

Ich glaub es ja nicht... um 10 Uhr hab ich die Hühner in den großen Auslauf raus gelassen. Um 12 Uhr wollte ich ihnen eine Schüssel Futter raus stellen und kein Huhn da...
Nachdem sie sich die letzten Tage etwas an der Geländererkundung versucht haben, Suche gestartet und zwei Hennen total verängstigt in der letzten Ecke der Voliere gefunden. Dann habe ich ein Schlachtfeld entdeckt und sah den toten Horst. :( Zwei andere Hennen haben sich unter einem Laubhaufen versteckt und die letzte Henne hat der Hund dann hinter einigen Brettern die an die Scheune gelehnt waren gefunden.

Hier mal ein paar Bilder, evtl. hat jemand eine Idee wem ich da jetzt den Hals umdrehen muss... Wenn ich das bisher richtig verfolgt habe, dann manteln Greifvögel ja, so sieht es irgendwie aber nicht aus. Ich erkenn auch keine wirklichen Verletzungen bisher, muss gleich aber noch mal genauer schauen. Er sieht einfach nur "gerupft" aus.

https://up.picr.de/34527206jz.jpg

https://up.picr.de/34527211fs.jpg

https://up.picr.de/34527213zr.jpg

https://up.picr.de/34527215pf.jpg

Menno... :heul

[nero2010]

Servus,
Tut mir leid um deinen Hahn.
Das war nicht der Fuchs sondern der Habicht...du hast ihn anscheinend gestört darum hat er nur Federn gerupft und noch nicht gefressen.

[Kamikaze2001]

Ok... dachte beim Habicht sind die Federn immer so kreisförmig verteilt?!

Wenn der blöde Piepmatz einmal da war kommt er sicher auch häufiger oder? Also Huhnis erstmal in der Voliere lassen. Das sowas irgendwann mal passiert war ja klar, aber nach knapp 6 Wochen den ersten Verlust finde ich echt doof. >:(

Hab jetzt auch noch mal genauer geschaut, außer den erkennbaren "Macken" da am Kopf keine erkennbaren Verletzungen entdeckt.
Was macht man denn jetzt mit einem toten Hahn so?

[nero2010]

Ja, wäre ratsam die nicht die nächsten Tage rauszulassen.
Der Habicht ist unberechenbar , der kann heute nochmal kommen oder in 2 Tagen. Ist auch abhängig ob er noch wo anders Beute gemacht hat.
Wenn er im Umkreis sein Revier hat kommt er sicher wieder, kann aber auch sein, dass es nur ein einer auf Durchreise war.
Verlassen würde ich mich nicht darauf.
Was Du mit Hahn machen kannst ? weiß nicht ob man den nach stundenlanger Lagerung ohne Ausnehmen noch essen sollte oder mag.
Vielleicht Tierfutter für Katz oder Hund.
Ich esse meine Tiere nicht, darum kann ich da nicht viel sagen.

[sabs10]

Schade um deinen Hahn! Bei mir kommen tote Tiere in den Tierkontainer, meine eigenen Tiere esse ich nicht....

[Kamikaze2001]

Potenzielle Opfer gäbe es hier eigentlich genug, wohn zwar mitten in der Pampa, aber beim einen Nachbarn rennen Hühner und Puten rum, beim anderen Tauben und Hühner und laut denen wären Verluste wohl eine seltene Ausnahme. Hab hier direkt auch noch nie was fliegen sehen außer die Raben.

Dachte auch erst ob ich ihn dem Hund opfere, einfach in der Mülltonne entsorgen ist ja auch doof. Ein feierliches Begräbnis fände ich allerdings auch etwas übertrieben. Hab mir da eben auch noch keine Gedanken drüber gemacht, war ja nicht geplant das einer von der Gruppe im Topf landet.

[Gallo Blanco]

Was macht man denn jetzt mit einem toten Hahn so?

Na rupfen, ausnehmen, einfrieren und später dann essen.

Hatte ich neulich auch, habe den Greif gestört und er hat das Huhn liegen lassen, ich gleich Wasser aufgesetzt,
gerupft und ausgenommen.

Dein Hahn sieht noch einwandfrei aus, also spricht nichts dagegen, den zu verspeisen.
Dann hat er wenigstens noch einen Sinn.

LG Stefan

[Kamikaze2001]

Leichter gesagt als getan... hab mich wie gesagt noch nie damit befasst wie man einen Hahn oder ein Huhn schlachtet. Als Kind war ich zwar oft dabei, aber das ist halt auch schon wieder über 30 Jahre her. Und Kühltruhe voll weil gestern das ganze Frostfutter für den Hund kam.
Ist zwar schade, aber ich denke er wird wohl leider in die Mülltonne müssen. Irgendwie will ich ihn auch nicht den Hund geben, der soll meine Hühner gar nicht mit was essbaren verbinden.

[Saskia999910]

Hey Kamikaze,

Tut mir leid um Deinen Hahn. :troest
Bring ihn doch irgendwo ein Stück weiter in den Wald, der Fuchs freut sich, gerade um die Jahreszeit.

Liebe Grüße
Saskia

[mistkratzerli]

Tut mir leid um Horst, Kamikaze!

[Gallo Blanco]

Leichter gesagt als getan... hab mich wie gesagt noch nie damit befasst wie man einen Hahn oder ein Huhn schlachtet. Als Kind war ich zwar oft dabei, aber das ist halt auch schon wieder über 30 Jahre her. Und Kühltruhe voll weil gestern das ganze Frostfutter für den Hund kam.
Ist zwar schade, aber ich denke er wird wohl leider in die Mülltonne müssen. Irgendwie will ich ihn auch nicht den Hund geben, der soll meine Hühner gar nicht mit was essbaren verbinden.

Wo ist denn da das Problem?

Heisses Wasser rupfen, aufschneiden und alles rausholen was einem nicht gefällt und ein wenig Platz wirst du in der Gefriertruhe bestimmt noch finden.

So ein Tier wirft man doch nicht auf den Müll.

Und wenn er gekocht ist, kannst du ihn auch deinem Hund geben, wenn du ihn nicht selbst essen willst.
Sehe aber keinen Grund den Hahn nicht selbst zu essen.

Oder bist du Vegetarier?

LG Stefan

[Kamikaze2001]

Danke für euer Mitgefühl...
War noch ein junger Kerl, hätte es ihm gegönnt das er bissl älter als ein knappes halbes Jahr werden darf. Bin trotzdem froh das es den Damen alle gut geht, vielleicht ist er ja ehrenvoll im Kampf gestorben und hat seine Hennen damit alle beschützt.

@Gallo Blanco
Nein, ich bin kein Vegetarier. Aber ich mach eher ungern was von dem ich keine Ahnung habe... Für irgendwann später hatte ich ja auch den Plan mal zu züchten und die Hähnchen dann zu schlachten, aber dann wäre ich eben drauf vorbereitet gewesen, hätte mich vorher etwas einlesen können und eben auch Platz zum einfrieren gehabt.
Die Gefriertruhe ist rappelvoll, war gestern froh das ganze Frostfutter unter zu kriegen.

@Saskia999910
Das wäre noch eine Idee. Aber ich weiß nicht ob der Jäger das unbedingt gut finden würde wenn ich da einen Hahn im Wald "entsorge"...?!

[Gallo Blanco]

@Gallo Blanco
Nein, ich bin kein Vegetarier. Aber ich mach eher ungern was von dem ich keine Ahnung habe... Für irgendwann später hatte ich ja auch den Plan mal zu züchten und die Hähnchen dann zu schlachten, aber dann wäre ich eben drauf vorbereitet gewesen, hätte mich vorher etwas einlesen können und eben auch Platz zum einfrieren gehabt.
Die Gefriertruhe ist rappelvoll, war gestern froh das ganze Frostfutter unter zu kriegen.


Na dann kannst du einfach jetzt schon mal üben.
Habe ich auch einfach so gemacht, du hast ja noch den Vorteil, das Tier ist schon tot, denn das Schlimmste am Schlachten ist das umbringen, das hat der Habicht ja schon gemacht.

Und denn Hahn kann man auch einfach 2 Tage im Kühlschrank lassen und dann zubereiten.
Geht auch.

Ich finde es einfach viel zu schade, solch gutes Fleisch wegzuwerfen.
Das ist ja schon eine Sünde.

LG Stefan

[Galla]

Kompromiss:

Das Tier erst mal in den Kühlschrank.

Mit etwas Abstand kann sich immerhin noch der Hund über ein hochwertiges Futter freuen.

Gelingt das nicht, kann man auch in zwei Tagen noch beerdigen/entsorgen.

[Bibbibb]

Wenn du ihn nicht verfüttern willst, dann würd ich ihn auch in den Wald legen. Mülltonne wäre echt Verschwendung.

[Kamikaze2001]

Zumindest wird Horst hier nicht gegessen... weder von mir, noch vom Hund. Dafür war er nicht geplant.

War so ne tolle Gruppe geworden, jetzt muss ich nach einem neuen Hahn schauen.
Hab hier schon was davon gelsen das diese Kampfhuhnrassen wohl etwas als Habichtschutz dienen könnten, weiß aber noch nicht ob das Sinn macht sich da so nen teuren Hahn zu holen der dann evtl. auch wieder gekillt wird.

[sil]

Ich muß leider an dieser Stelle mal darauf hinweisen, daß es ein Tierkörperbeseitigungsgesetz gibt
http://www.vetion.de/gesetze/Gesetzestexte/TierKBG.htm?mainPage=1
Also einfach mal ein totes Huhn im Wald entsorgen ist - ich sag mal . suboptimal.

[sil]

Kamikaze, es muß nicht unbedingt ein Kampfhahn sein, auch Hähne anderer Rassen können durchaus brauchbare Wächtier und Verteidiger ihrer Hennen sein. Meine Hühner leben seit vielen Jahren in Sichtweite eines Habichthorstes. Seit ich angefangen habe, mehrere Hähne mitlaufen zu lassen, gibt es kaum noch Verluste bei den erwachsenen Hennen. Ein Hahn hat immer den Himmel im Auge, und sobald eine Henne angegriffen wird, kommen die Hähne gelaufen, bzw teilen sich in die Aufgabe, die angegriffenen Henne zu verteidigen und die anderen in Sicherheit zu bringen. Ich konnte schon mehr als einmal beobachten, wie ein Habicht von der Henne wieder vertrieben wurde.
Beim Jungvolk funktioniert diese Habichtabwehr allerdings nur bedingt. Die erwachsenen Hähne fühlen sich nicht wirklich zuständig für die noch nicht geschlechtsreifen Hennen und für die jungen Hähne schon zweimal nicht.

[Gallo Blanco]

Zumindest wird Horst hier nicht gegessen... weder von mir, noch vom Hund. Dafür war er nicht geplant.

Manchmal werden Pläne halt durchkreuzt, da gilt es das Beste draus zu machen.
Aber ein einwandreies Stück Fleisch wegzuwerfen ist bestimmt die Schlechteste Variante.

LG Stefan

[Dylan]

Gibts nicht eine Bäuerin in deiner Umgebung, die du fragen könntest?
Bei uns im Dorf könnte ich die Hälfte der älteren Frauen fragen, die können alle Hühner ausnehmen. Das ist nicht schwierig, wenn man es einmal gesehen hat, kann man das eigentlich. Ich fände es auch sehr schade, das Fleisch einfach wegzuwerfen, zumal es bestimmt eine gute Qualität hat.

[KaosEnte]

. . . . . Aber ich weiß nicht ob der Jäger das unbedingt gut finden würde wenn ich da einen Hahn im Wald "entsorge"...?!

Mach nen Spaziergang bei beginnender Dämmerung und dann . . . .
hoitst de hoit do dran: a Niederbayern ratscht ne ois weida

[Kamikaze2001]

Ich hab mit den Leuten hier nix zu tun. Ich bin ja nicht grundlos mitten in die Pampa gezogen. Und nach 1,5 Jahren dann beim Nachbarn zu klingeln weil ich was will, sowas ist nicht meine Art.
Ja, mag schade drum sein den Hahn nicht zu verarbeiten. Aber ich habe für mich eben geplant das der erste Bestand nicht gefuttert wird und wenn ich mich dazu entschließe irgendwann mehr als die Eier abschöpfen zu wollen, dann würde ich dafür züchten und zu denen dann auch keine große Bindung aufbauen. Horst war zwar erst knapp 2 Monate hier, aber den würde ich trotzdem nicht runter kriegen.

@sil
Auch wenn mein Horst noch grün hinter den Ohrenwar als junger Hahn, würde es mich nicht mal wundern wenn er sogar gar nicht das auserwählte Opfer war und seine Hennen verteidigt hat. Er war ja schon recht stattlich...
Das mit den mehreren Hähnen klingt auch schon fast wieder logisch, aber ich dachte immer mehrere Hähne vertragen sich nicht? Woher weiß ich denn vorher das Hahn1 sich mit Hahn2 vertragen wird?

@KaosEnte:
Ich bin Preuße... wenn ich dann sowas mache gibt es bestimmt Schimpfe. :laugh

[Huhnihunde]

Gibts nicht eine Bäuerin in deiner Umgebung, die du fragen könntest?
Bei uns im Dorf könnte ich die Hälfte der älteren Frauen fragen, die können alle Hühner ausnehmen. Das ist nicht schwierig, wenn man es einmal gesehen hat, kann man das eigentlich. Ich fände es auch sehr schade, das Fleisch einfach wegzuwerfen, zumal es bestimmt eine gute Qualität hat.

Habe grade alles gelesen. Total blöd wenn eine funktionierende Truppe so auseinandergerissen wird!

Ich kann dich emotional halbwegs verstehen. Dennoch fände ich es sehr schade so wertvolles Fleisch einfach "wegzuwerfen/lt. Verordnung" zu beseitigen!
Das Tier war gesund und hat ein tolles Leben bei dir gehabt, es spricht nichts gegen eine Verwendung.

Schade, dass du so weit weg bist, sonst hätte ich dir geholfen den Hahn küchenfertig zu machen. Vielleicht findest du im Forum jemanden in der Nähe der dich unterstützen kann.

Grundsätzlich finde ich es wichtig sich als Tierhalter mit dem "Undenkbaren" auseinanderzusetzen. Kundige Tierärzte sind rar gesäht und die Verbringung von Essbarem in Richtung "Sondermüll" durch "Einschläfern" ist für mich ein NoGo!

Meine eigenen Tiere zu Schlachten fällt mir extrem schwer, dennoch habe ich mich dafür entschieden: wenn ein Tier in Not ist oder wenn ich überzählige Hähne habe, gehe ich diesen letzten Weg mit ihnen!
Achtung, Respekt, Demut und Dankbarkeit vor dem Leben helfen mir dabei!

LG,
Huhnihunde

[Kamikaze2001]

Nicht das wir uns da falsch verstehen... ich glaube ich hätte keinerlei Probleme damit irgendeinem Huhn den Kopf abzuhauen und es dann in die Gefriertruhe zu stecken. Ich kann ne Ratte erschlagen oder ne Maus platt treten, stand schon daneben als einer Kuh der Bolzen in den Kopf gejagt wurde und musste in meiner aktiven Zeit beim Bund auch von der Waffe gegen Menschen g

Aber zum einen habe ich aktuell wirklich keinen Platz dafür, eben weil ich mit sowas auch gar nicht gerechnet habe und zum anderen würden meine potenziellen Schlachthähne von mir auch keinen Namen bekommen bzw. ich mich nicht stundenlang zu denen in den Matsch hocken und versuchen diese zahm zu bekommen.
Dann habe ich die letzten Wochen damit zugebracht dem Hund verständlich zu machen das dort nix essbares rumflattert, sondern es Familie ist, so wie er auch. Würde ich ihm jetzt den Hahn hinwerfen könnte ich mir das evtl. wieder kaputt machen.

Ich habe mir, nicht zuletzt durch manche Kommentare hier, sicher meine Gedanken gemacht was ich mit Horst anstelle. Aber habe nun mal für mich jetzt beschlossen das er hier nicht als Futter, für wen auch immer, endet.
Aber ich weiß jetzt das hier so ein blödes Vieh rumkreist und die Bäume, zumindest im Herbst/Winter nix helfen und muss da eben gewisse Vorkehrungen treffen. Sei es eine bessere Absicherung vom Auslauf oder eben auch einen "Notfallplatz" in der Kühltruhe zu lassen.

[KaosEnte]

@KaosEnte:
Ich bin Preuße... wenn ich dann sowas mache gibt es bestimmt Schimpfe. :laugh

da kannst von ausgehn :laugh oder nicht:laugh. Wir Niederbaysern sind mehrheitlich doch recht nette Leute.

[Saskia999910]

Ich muß leider an dieser Stelle mal darauf hinweisen, daß es ein Tierkörperbeseitigungsgesetz gibt
http://www.vetion.de/gesetze/Gesetzestexte/TierKBG.htm?mainPage=1
Also einfach mal ein totes Huhn im Wald entsorgen ist - ich sag mal . suboptimal.

Ja, das mag schon sein. Aber ganz ehrlich, der TE hat nun ja deutlich gemacht, dass er seinen toten Hahn nicht selbst verwerten möchte, was man, wenn es in dem Fall auch schade ist, akzeptieren muss. Somit bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten, entweder wegwerfen (wo in der "Tierkörperbeseitigungsanstalt" dann bestenfalls noch ein Bestandteil von Hundefutter oder sowas daraus wird) oder vielleicht doch mal beide Augen etwas zudrücken und den toten Körper dort hin befördern, wo er ohne menschliches Eingreifen ohnehin gelandet wäre.. Nämlich ganz natürlich in der Nahrungskette, als Nahrungsquelle für den Habicht oder eben nun Fuchs & Co.
Und da das Tier nicht an einer Krankheit verendet ist, würde ich mir da um die Umwelt auch keine sorgenvollen Gedanken machen.

Also, nicht falsch verstehen, der Einwurf war absolut berechtigt, aber über die Sinnhaftigkeit solcher Gesetze lässt sich in manchen Fällen wirklich streiten..

Aber wie ich gerade lese, hat sich das Thema hier ja ohnehin erledigt. Schade, so war der Tod von Horst wohl tatsächlich komplett sinnlos.

[sil]

Irgendwie klappt mir das heute mit dem Zitieren nicht.
Aber ich geb KaosEnte recht: Wir Niederbayern ...
Obwohl ich auch eine "Zuagroaste" bin
Und Saskia, ja, manchmal kann man über Sinn und Unsinn von Gesetzen streiten, oder anders gesagt, meistens steckt ja schon ein nachvollziehbarer Grund dahinter, er erschließt sich nur nicht immer gleich und dann scheint es übertrieben.
kamikaze, einerseits kann ich dich verstehen. Ich habe zum Glück die Option, daß ich Tiere, die ich selber aus welchem Grund auch immer nicht essen will, als komplette Leiche an ein Fuchsgehege abgeben kann. Sie belegen dann zwar eine Weile Platz in meiner Gefriertruhe, aber irgendwie sind sie dann doch irgendwie noch nutzbringend verwertet.

Zum Thema Habicht: Der nimmt sich Zeit, um die Gegebenheiten auszuspähen, und es ist zwar nicht sehr wahrscheinlich aber auch nicht ausgeschlossen, dass das auserkorene Opfer ausgerechnet ein wehrhafter Hahn ist.
Wenn Du allerdings sonst keine Federn eines anderen Huhns gefunden hast, könnte es doch als erstes den Hahn erwischt haben, denn beim Angriff setzt beim Huhn eine Art Schockmauser ein, das Huhn schmeißt buchstäblich seine Federn ab. So wie es auf dem Bild aussieht, hat der Hahn die Federspur hinterlassen und das spricht dafür, daß der Habicht ihm schon im Genick saß. Ich konnte mehrmals beobachten, daß ein Habicht ein großes Huhn nicht sofort töten kann, aber die Wucht seines Angriffs von oben löst eine Art Schockstarre aus, und die gibt dem Habicht dann Zeit, sich richtig zu positionieren. Wenn meine Hähne jeweils etwas ausrichten konnten, dann in dem sie diesen Moment nutzten, weil sie dem Habicht da auf Augenhöhe begegnen können. Sich gegen etwas zu wehren, was ihm auf dem Rücken sitzt, dürfte selbst den größten und erfahrendsten Hahn überfordern.

Und zum Thema Verträglichkeit der Hähne
Es ist wohl teilweise Rasseabhängig und sicher kommt es auch auf das Individuum an. Aber in den drei Jahrzehnten, die ich jetzt mehrere Hähne miteinander laufen lasse, hatte ich bis auf sehr wenige Ausnahmen immer solche, die zumindest friedlich nebeneinander her lebten und oft auch richtige Teams bildeten.
Vor Allem die Schweizerhuhn-Hähne beeindrucken mich immer wieder durch ihre Souveränität im Umgang untereinander, aber auch sehr viele andere Rassen und Mixe zeigten sich als verträglich. Es muß halt Platz sein zum Ausweichen, wenn es nötig wird.

[Kamikaze2001]

Was heißt sinnlos...? Er hat scheinbar dafür gesorgt das den Damen nix passiert ist und das ist für mich einer der Hauptgründe gewesen mir einen Hahn zu holen.

Und sinnlose Gesetze hin oder her. Muss mich nur einer sehen wie ich da den Hahn in den Wald werfe, nächste Woche sterben zufällig 3 Rehe und ich bin dann erstmal der Dumme.

@KaosEnte:
Ja...mag sein. Mit denen ich nix zu tun haben muss, die sind mir aber noch am liebsten. ;D

[Kamikaze2001]

@sil
Danke, werde die Option mit zwei Hähnen mal im Hinterkopf behalten. Am Platz sollte es nicht mangeln...
Ich habe tatsächlich noch eine zweite Spur von Federn gefunden, aber nur einige wenige, etwa 5m von der Fundstelle von toten Horst. Aber ob die auch von ihm waren oder einem anderen Huhn weiß ich nicht, die Hühner sehen alle unbeschadet aus... also optisch.

[LittleSwan]

ich frage mal ganz doof dazwischen, wenn der Hahn durch den Habicht geschlagen wurde, ist er doch nicht ausgeblutet. Wie würde sich das auf die Verwertung in der Küche "auswirken"?

[Okina75]

Man kann einfach die Natur als Vorbild nehmen und am Wurzelansatz eines Baumes eine kleine Kuhle scharren, den Hahn/ das Huhn reinpacken und das rausgescharrte und etwas Laub wieder drüber verteilen, und schon ist nicht mehr erkennbar, ob der Fuchs oder wer auch sonst den Hahn da platziert und als Happen für später gebunkert hat :kein.
Reinecke wird es sicher finden, wie er möglicherweise auch ein im Garten begrabenes Huhn findet, ausbuddelt und mitnimmt (mir mal mit Hamster und Kaninchen passiert- gestorben, begraben, ein bzw. zwei Tage später Loch wieder offen und Inhalt weg- Mahlzeit ^^).

LittleSwan: Das Fleisch wäre roter und würde deutlich "metallischer" schmecken.

[Felicity]

Hi,

erstmal mein Beileid - und Glückwunsch, dass du so einen tollen Hahn hattest. Er hat es wohl geschafft, dass seinen Hennen nichts passiert ist, also hat er seinen Job sehr gut gemacht. Vielleicht ein kleiner Trost.

Edit: Gerade gesehen, Frage zum "Ausbluten" wurde schon beantwortet - wer lesen kann ist klar im Vorteil ;D

[Kamikaze2001]

Kleiner Trost, ja... wären auch noch Hennen tot gewesen hätte mich das noch mehr geärgert nachdem die so schön Eier legen.

Den etwas größeren Trost gab es dann heute per Zufallsfund. Damit die Damen nicht so lang ohne Hahn auskommen müssen ist heute schon ein Nachfolger eingezogen.
Wenn ich kurz vorstellen darf...Bodo, ein Sussexhahn und wahrer Macho. Keine 5 Minuten im Stall und hat die ersten 3 Hennen getreten. Ich hoffe das wird schnell wieder eine gute Truppe.
https://up.picr.de/34540077ch.jpg