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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auslauf-Fragen



Thanexa
21.08.2018, 14:14
Hallo zusammen,

ich stehe noch relativ am Anfang in Sachen Hühnerhaltung - bin gerade am Verhandeln mit dem Nachbarn, ob ich einen Teil seiner Wiese pachten kann.
Nichtsdestotrotz überlege ich natürlich schon fleißig, wie ich die Tierchen dort unterbringen würde, und habe ein paar Fragen dazu. :)

Ich würde gerne 3-4 Hennen halten, Zwerg-Welsumer oder eine andere Zwergrasse.
Geplant ist ein Stall Marke Eigenbau, von dem aus sie in eine Voliere können und von dort aus in den Auslauf.
Jetzt kommen die Fragen. ;D

1. Größe des Auslaufs
Damit sich der Boden regenerieren kann, würde ich gern mehrere Ausläufe anbieten.
Sind zwei Stück à la 50 qm gut oder doch besser drei?
Die Wiese ist groß genug, daran soll es nicht liegen. Aber wir haben gerade gebaut und müssen ein bisschen auf's Geld gucken, da kann ich nicht Hunderte von Euro allein für den Zaun ausgeben.

2. Wie oft sollte ich den Auslauf wechseln, einmal die Woche?

3. Netz drüber?
Wir wohnen hier sehr ländlich, ringsum sind Felder, Wiesen und Wald. Füchse und Greifvögel sind hier unterwegs und nicht zuletzt diverse Katzen.
Würdet ihr daher empfehlen, den kompletten Auslauf (bzw. dann beide... oder drei... :o) mit einem Netz zu überdachen? Eigentlich würde ich das ungern machen, weil es zugegebenermaßen bescheiden aussieht und der Nachbar, dem die Wiese gehört, von seiner Terrasse aus vermutlich nicht auf so ein Alcatraz gucken will... und ins Geld geht das auch wieder. Aber natürlich sollen die Hühnchen ja auch sicher leben. ???
Wie sind da eure Erfahrungen?

4. Wie ist das generell mit Katzen und Zwerghühnern?
Vor Brahmas haben die sicher Respekt, aber bei so kleineren Tierchen...? Einen Hahn wollte ich eigentlich erstmal nicht dazu nehmen, auch wenn der sicher bei der Verteidigung helfen könnte.

5. Voliere
Wie groß würdet ihr die anlegen? Ist für Regentage oder Stallpflicht gedacht.
Und reicht Rindenmulch auf Lehmboden als Boden aus? Da mir die Wiese nicht gehört, scheidet Betonieren oder Pflastern aus. Dort, wo die Hühner über eine Leiter aus dem Stall kommen, würde ich ein paar große Platten auslegen.

Das waren erstmal so meine Fragen zum Thema Auslauf... ;)


Liebe Grüße

zickenhuhn
21.08.2018, 16:46
Ich habe Stall und Grundauslauf übernetzt,angrenzend eine große Wiese,wo ich dann mit versetzbarem Hühnerzaun erweitere.Weil es ein mobiler Zaun ist,kann ich den immer wieder umsetzen,so das sich der Rest erholen kann.Allerdings bleibe ich immer in Stallnähe,da auf der Wiese kein Unterschlupf ist.Sie gehen auch nicht weit in die Wiese (eben weil kein Schutz)Allerdings habe ich Gott sei Dank, nicht viel mit Feinde zu tun,vermutlich weil rundherum Häuser sind und über tags meine Hunde dort des Öfteren rumlaufen.Nachts geht Fuchs,Marder und Dachs aber sehr wohl hier um..Katzen sind kein Problem,nur bei Küken.Bei mir laufen so ziemlich alle Zwergrassen die es gibt rum ,vom Seidenhuhn,Brahma,chochin,rheinländer Bartzwerge,welsumer,barnefelder und viele andere.Mir gehört die Wiese auch nicht,daher habe ich im Grundgehege nur die Wiese und rund um die Hütte Gewegplatten .Würde sonst auch keinen Belag auf den Boden machen.Denn wenn Du es mal wieder abgeben muß oder willst,ist es schwierig alles dann wiederin Urzustand zu versetzen.Ein Hahn verteitigt nicht unbedingt seine Damen,vor Feinden,jedoch auf jeden Fall warnt er davor und die Hühnergruppe ist harmonischer.Sofern Du einen halten kannst (Nachbar und so)würde ich es mir noch mal überlegen.Die Volieregröße? So groß wie möglich,weil 1.viel Platz ist immer gut,vor allem wenn es malwieder eine Stallpflicht kommt und 2.es schnell mehr Tiere werden.

Thanexa
22.08.2018, 06:18
Hallo zickenhuhn,

danke für deine Antwort!

Wie umständlich ist das denn, so einen mobilen Zaun zu versetzen? Wir haben hier Lehmboden und das Gelände steigt leicht an. Ich könnte mir vorstellen, dass das gerade mit dem Spannen nicht so einfach wird und man das auf Dauer nicht jede Woche machen will?

Mein Hund ist leider eher so das Modell "Schlafhund" statt "Wachhund", auf den würde ich mich im Zweifelsfall nicht verlassen. :laugh

Wie hoch sollte die Voliere denn sein? So groß, dass ich zum Saubermachen aufrecht drin stehen kann? Oder wäre das nach oben hin "Platzverschwendung", weil die Hühnchen i.d.R. eh nicht so hoch flattern?

Beim Zaun für den Auslauf hatte ich an 1,50m Höhe gedacht (plus 20cm in der Erde vergraben) - reicht das?

Mara1
22.08.2018, 06:41
Hallo Thanexa,

ob 1,50 Auslaufzaun reichen kommt etwas auf die Hühner an. Zwerghühner und leichte Rassen fliegen besser als die großen schweren. Aber so lange es im Auslauf interessant ist und nicht nur Einöde bleiben viele Hühner trotzdem drin.

Für die Hühner muß die Voliere nicht so hoch sein, für dich aber schon! Du solltest dich schon vernünftig darin bewegen können, sonst wird es mühsam für dich. Und die Hühner sind zwar keine großen Kletterkünstler, aber sie sitzen auch gerne mal erhöht. Ich habe z.B. vor dem Stall ein Gestell, das 1m hoch ist. Da sitzen gern mal welche drauf. Selbst auf einem alten Kleiderständer in der Voliere hocken abends manchmal welche und wollen dort schlafen, und der ist ca. 1,70m hoch. Wundert mich immer, wie meine großen Tucken das überhaupt schaffen.

Den Zaun 20cm tief eingraben - wegen dem Fuchs? Also 20cm kann der locker untergraben, wenn er will. Oder er klettert einfach über den Zaun. Am besten hilft gegen den Fuchs Strom. Der hilft auch z.B. gegen streunende Hunde. Ich kann unten keinen Strom ziehen, dazu ist das Gelände zu schwierig. Ich habe deshalb unten am Zaun entlang Maschendraht L-förmig nach außen verlegt, so etwa 50cm weit, und abgedeckt mit etwas Erde oder Grasschnitt. Wenn der Fuchs buddelt, fängt er am Zaun an und dann landet er im Draht und kommt nicht weiter. Bisher klappt das bei uns gut, seit mehreren Jahren keine Opfer, und Füchse sind hier ständig unterwegs, auch tagsüber. Oben herum habe ich eine Stromlitze, die verhindert, daß Fuchsi den Maschendrahtzaun überklettert. Der Maschendrahtzaun ist 1,50m hoch bei mir.

Viele Grüße und viel Spaß mit den Hühnern.
Mara

Mara1
22.08.2018, 06:43
Bei nur 3-4 Hennen würde ich keinen Hahn halten, der hat 3-4 Hennis in kürzter Zeit kahl getreten. 6-10 Hennen wäre mein Minimum.

zickenhuhn
22.08.2018, 22:50
Einen mobilen Zaun zu versetzen ist nicht umständlich,ok mit lehmboden kenn ich mich nicht aus,jedoch wenn es wie bei uns sehr trocken ist,haue ich die Pfähle,die vom Zaun,mit einem Hammer in die Erde,dazwischen 156cm Plastikpfähle (Pferdezubehör)und die untere Litze (nicht stromführend)werden mit Erdanker (Campingzubehör)befestigt.Die Erdanker (Plastik mit doppelhaken)kann man auch mit einem Hammer reinhauen,nur die Plastikpfähle verzeihen das nicht.Wenn man da aber welche mit doppeltritt nimmt,dann geht das auch ohne.Ecken werden dann mit Spanner (bei mir ist das Stroh/Heukordel um den Eckpfahl,nach hinten gezogen zu einem Plastikpfahl)gespannt.Strom auf den Zaun gegen Fuchs (obwohl der über 112cm drüberkommt ohne Schadengibt aber auch höheren mobilen Geflügelzaun) Voliere auf jeden Fall so hoch,das man bequem drin stehen kann.

Thanexa
23.08.2018, 12:02
Hallo Mara und zickenhuhn,

danke für eure Antworten.

Mara, das mit dem nach außen gezogenen Zaun ist eine gute Idee!
Ich bin nur ein bisschen erschrocken, was die Preise für Zaun angeht... hab mal beim Baumarkt und online geschaut; für 25m von 2m hohem Maschendrahtzaun sind das rund 200-300€. Da man den sicherlich nicht so leicht versetzt, gerade mit dem nach außen gezogenen Stück, wäre ich für die beiden Ausläufe ja über 600€ los... Pöller kommen dann ja auch noch dazu... und dann hab ich noch keinen Stall und keine Voliere gebaut... ach du liebe Güte. :-[

Ich hab auf jeden Fall vor, die Ausläufe abwechslungsreich und hühnergerecht zu gestalten: Büsche wie Holunder und Himbeeren pflanzen, aus Holz Rückzugsmöglichkeiten bauen, Baumstämme zum Draufsetzen, ordentliches Sandbad und so weiter. Langweilig sollte den Mädels nicht werden. ;)

Das mit dem mobilen, leitenden Geflügelzaun klingt gut. Von den Litzen an der Pferdeweide her kenne ich es, dass die keinen Kontakt mit Grashalmen etc. haben sollten, aber der Geflügelzaun würde ja direkt unten am Boden im Gras beginnen?

Auf die Zwerg-Welsumer als Rasse bin ich noch nicht 100% festgelegt... ich hätte gern zutrauliche, möglichst flugfaule Hühner, die mittelviele Eier legen. Braun und weiß als Farbe finde ich toll, Wyandotten bspw. sagen mir einfach optisch nicht so zu. Gerne Zwerghühner wegen der Stall- und Volierendimensionen... ich gelobe auch hoch und heilig, mich nicht übermäßig mit dem Hühnervirus infizieren zu lassen und mir nicht irgendwann eine ganze Hühnerarmee zuzulegen. :D

Und noch eine Frage zum Übernetzen - aufgrund der Raubvögel hier wäre mir das eigentlich schon lieber.
Ist es praktikabel, den Auslauf mit einem Netz zu überspannen und dann einmal in der Woche das Netz abzunehmen, den Zaun umzustecken auf den 2. Auslauf, das Netz wieder drüberzuspannen und dann halt die Hinterlassenschaften im ersten Auslauf abzusammeln? Kriegt man das alleine hin? Mein Männe wird sicherlich keine Lust haben, dabei zu helfen. :D

Überhaupt steht und fällt das ganze Projekt Huhn ja mit dem Einverständnis des Nachbarn... also bitte Daumen drücken. :)


Liebe Grüße

zickenhuhn
23.08.2018, 19:05
Die untere Litze beim Geflügelzaun ist nicht stromführend,und zur Not muss man eben mähen,wenn das Gras zu hoch ist.Übernetzen beim mobilen Zaun? Nee,zu viel Aufwand und wie willst Du das Netz dann festmachen? Und man muss auch Bedenken,Hühner machen sich nichts aus Strom ,die marschieren ,wenn sie wollen,dadurch.Wenn zu viel Gefahr vorhanden,durch Fressfeinde,wäre es sinnvoller,das Geld zu investieren und eine ganz große Voliere zu bauen,die Du so abtrennen kannst,das man wechseln kann.Das wäre zwar am Anfang teurer aber für ewig.Stall evtl.mal in diversen Plattformen schauen,bekommt man oft schon gebraucht billiger (aber nicht so ein Fertigställchen) oder ein Gartenhäuschen selber umbauen.Die werden jetzt zum Herbst hin auch billiger. Rasse: Wie wäre es denn mit zwergsulmtaler oder Zwergbarnefelder?

Thanexa
14.05.2019, 06:50
Hallo zusammen,

ich melde mich endlich mal zurück. :kaffee

Aus meinem ursprünglichen Plan, ein Stück der angrenzenden Weide zu pachten, ist leider nichts geworden. Auch in der Nachbarschaft war kein Land zu haben. Ich war deswegen so traurig, dass mein Göttergatte von seinem "keine Hühner im Garten!" abgewichen ist und von sich aus vorgeschlagen hat, einen Teil zum Hühnergarten zu machen. :)

Der Bereich liegt nach Süd-West, eine Seite ist Hauswand, der Rest bereits 1,20m hoch umzäunt. Der große Apfelbaum der Nachbarn ragt teilweise über den Zaun und bietet Schatten & Sichtschutz von oben, den Rest werde ich noch mit Büschen hühnerfreundlich gestalten.
Die Hühner sollen nächstes Jahr kommen, da ich dort aktuell noch die Kartoffeln & Co. in der Erde habe und alles in Ruhe gründlich vorbereiten will.

Das Thema Stall entwickelt sich zu einer ziemlichen Wissenschaft. :-[ Die Fertigställe taugen nicht viel, aber komplett selber bauen mit solchen "Features" wie Legebox mitsamt aufklappbarem Deckel stelle ich mir auch schwierig vor. Bzw. dass das so ordentlich wird, dass ich guten Gewissens Tiere einziehen lassen kann (also - Hühner, nicht Milben :laugh ).
Daher überlege ich gerade, einen Fertigstall als Ausgangsbasis zu nehmen und zu verbessern.
Der Stall wird geschützt stehen in einer Ecke zwischen Hauswand mit vorgezogenem Dach und höher gelegener Terrasse.
Vom Stall sollen die Hühner in eine Voliere gelangen (die ich auf bereits vorhandene Kantsteine stellen will, ca. 10qm groß und so hoch, dass ich gut drin stehen kann). Von der Voliere aus geht es dann in den Auslauf.

Ein paar Fragen stellen sich mir da:

Reicht 1,20m Zaunhöhe für Zwergwyandotten? Oder könnt ihr andere Zwergrassen empfehlen, die zutraulich sind und nicht gerne ausbüxen?
Der Auslauf ist mit Doppelstabmattenzaun eingezäunt. Den unteren Bereich will ich zusätzlich sichern durch Hühnerdraht, den ich in der Erde vergrabe. Die Voliere wird ebenfalls mit Draht bis in den Boden hinein gesichert. Müssen die Hühner dann trotzdem nachts in den Stall oder würde es reichen, sie in der Voliere zu lassen? Kann mir gut vorstellen, dass sie in lauen Sommernächsten vielleicht lieber in der Voliere schlafen würden...?
Taugt es, die Voliere mit einem einfachen Pultdach zu versehen? Sprich, Latten mit einem entsprechenden Gefälle und darauf dann Biberschindeln und vorne eine Regenrinne?



LG
Thanexa

sabs10
14.05.2019, 10:48
Hallo,
zu deiner Zaunhöhe - für Zwerg Wyandotten reicht es meiner Meinung nach schon, was ich noch empfehlen kann sind Zwerg Lachshühner die sind auch zutraulich und büxen nicht aus.
Von Fertig Ställen halte ich persönlich gar nichts, meist zu teuer und die Qualität taugt nicht ( aber das kann jeder sehen wie er möchte) - ich habe meinen aus Siebdruckplatten recht einfach gebaut, etwas erhöht und das Dach mit Welleternitplatten verlängert bzw. abgedeckt.
Du kannst es ihnen ha dann frei stellen ob sie im Stall oder in der Vollaire schlafen ;) - ich glaube das sie trotzdem in den Stall gehen werden weil sie sich da sicher fühlen, kann mich aber auch täuschen.

Lisa R.
14.05.2019, 11:06
Wenn Du die Voliere mit gutem Volierendraht dicht machst und abends fest verschließt , dann spricht nichts dagegen den Stall offen zu lassen. Ich hatte das jahrelang so als meine Hühner nicht in der Nähe des Hauses untergebracht waren. Sie konnten dann jederzeit in die Voliere und mussten nicht im Stall hocken bis ich kam um sie rauszulassen. Geschlafen haben alle trotzdem im Stall ;)

Die Ungarn, die ich erst viel später bekam, hätten sicherlich im Sommer die Voliere vorgezogen.

Thanexa
15.05.2019, 06:52
Hallo ihr beiden,

danke für eure Antworten! :)

Super, dann würde ich ihnen bei entsprechenden Temperaturen gern diese Freiheit lassen.

Nach den Zwerg-Lachshühnern schaue ich gleich mal.


Liebe Grüße

Dinape
15.05.2019, 07:14
Hallo Thanexa, wieviel Platz steht den Hühnern dann bei dir im Garten zur Verfügung? Ich habe auch Gartenhühner, seitdem das Nachbar Grundstück bebaut wurde. Ich würde dir eine absolut sichere Voliere empfehlen mit zeitweise Freigang für die Damen. Da sind sie geschützt falls ihr ein Predatoren Problem bekommt und der Auslauf wird an Regentagen geschont. Ich verwende gern angetrockneten Rasenschnitt als Einstreu im Sommer. Da buddeln sie gerne drin wenn ein paar Mehl Würmer versteckt werden und man kann das ganze anschließend kompostieren. Wenn der Auslauf weniger als 100 qm hat werden ihn vier Hühner zumindest im Winter schon arg strapazieren... Und den Stall, der muß ja nicht riesig sein, würde ich auch wie Lisa in der Voliere unterbringen.
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Im Hintergrund ist die Voliere zu sehen.

Mara1
15.05.2019, 08:06
Bei einem Stall habe ich letztes Jahr Stall und Voliere in einem gebaut. Also keine Abtrennung zwischen Stall und Voliere. Die Hühner schlafen alle auf den Stangen in dem Stallteil, können aber so bald es hell genug für sie ist in die Voliere. Dieser Stall ist natürlich etwas kälter als ein geschlossener Stall. Probleme hatten die Hühner damit im Winter keine, es war allerdings auch erst ein Winter mit diesem Stall. Probleme wegen zu hoher Luftfeuchte haben sie so jedenfalls nicht.

LittleSwan
15.05.2019, 09:06
als ich deinen Thread gerade so durchlas, musste ich ein Stück weit schmunzeln.
Wir sind auch mit den Finanzen immer knapp.
Die Hühnerhaltung (insbesondere die Erstinvestition in Stall, Gehege etc., selbst in die Tiere) kann ganz schön ins Geld gehen.
Mein Tipp ist wirklich: schau mal bei Kleinanzeigen, gebrauchte Dinge gibt es oft günstig oder auch manchmal zu verschenken! Und nach und nach bauen!
Wir haben schon super viel ausprobiert. Eins ist auf jeden Fall wichtig: wenn Fuchs ein Thema ist: Strom (Geflügelnetz) außen drum. Lässt sich super easy umstecken. Und eine überdachte Voliere für die Hochsaison des Habichts bzw. natürlich insbesondere wenn Aufstallung wg. Geflügelgrippe o.ä. angesagt ist.
Hühner können auch mal in der Voliere übernachten, wenn diese wiederum nachts gut verschlossen/geschützt ist ...
Unsere Hühner leben fast alle in Offenstallhaltung. Es geht ihnen gut dabei. Wichtig ist eine windgeschütze und regensichere Schlafstelle und Ruhezone.

Thanexa
05.03.2020, 13:38
Hallo zusammen,

hups, da hatte ich die letzten Antworten glatt übersehen.
Danke euch dafür! :)

Jetzt kann es bald endlich losgehen mit dem Stall- und Volierenbau. :jaaaa:
Ich habe mich jetzt doch dazu entschieden, alles selber zu bauen. Bzw. ich habe den Plan entworfen und ein befreundeter handwerklich begabter Mensch mit Erfahrung im Holzbau + entsprechendem Equipment wird mir beim Aufbau helfen. :D

Der Stall wird direkt an die Voliere anschließen. Der Stall wird eine Grundfläche von knapp 2qm haben und auf Stelzen stehen, sodass die Huhnis auch den Bereich darunter nutzen können. Die Voliere misst rund 7qm, der offene Auslauf etwa 30qm. Bei trockenem Wetter werde ich zusätzlich im normalen Gartenbereich mit mobilen Zäunen einen zeitweisen Auslauf auf dem Rasen abstecken.

Für die Voliere wollte ich punktverschweißten Draht mit einer Drahtdicke von 1,2mm verwenden.
Was würdet ihr in Sachen Holz für Volierenpöller, Dach (unter der Dachpappe + Biberschindeln) und Stall empfehlen? Das Holz besorge ich im örtlichen Holzhandel, habe also mehr Auswahlmöglichkeiten als im Baumarkt.
Ich dachte an eine Wandstärke von 3cm, Hartholz - entweder Douglasie oder Lärche... Eiche kann ich mir vermutlich nicht leisten. :D

Was meint ihr?

Edison
05.03.2020, 14:50
Zum Holz kann ich etwas beitragen.
Volierenpöller für die Ewigkeit wären aus Robinienholz. Die gammeln auch nicht weg, wenn sie direkt in der Erde stecken. Das hält länger, als die verzinkten Schrauben, die du rein drehst (-:
Als Holz für die Wände und Dach das Hühnerhauses wäre Robinie dann aber doch sehr teuer (wenn auch robust), Lärche ist da eine gute Sache. Oder noch günstiger (und auch nicht unbedingt schlechter) gehts mit ganz normaler Fichte oder Tanne (besser, weil ohne Harz), wenn man die dann einer regelmäßigen Lasurbehandlung unterzieht. Alle paar Jahre reicht aber.
3 cm sind dann schon ordentlich. Wenn das dann halbwegs geschützt steht, brauchts vielleicht nicht mal eine Isolierung?!
Gruß
Edison

Thanexa
05.03.2020, 15:08
Hallo Edison,

danke für deine Antwort!

Ah, Robinie hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Danke für den Tipp. :)

Ja, ich hoffe dadurch, ohne Isolierung auszukommen.
Stall und Voliere stehen direkt am Haus. Auf der Rückwand des Stalls (ca. 60cm weit entfernt) befindet sich zudem eine 1,5m hohe Mauer, sodass es dort windgeschützt ist.