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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fuchs mal wieder



Saatkrähe
30.04.2007, 23:53
So um 16:30 h will ich mal kurz nach unseren Hühnern sehen. Habe ja seit Ostern 4 einjährige Bassetten. Die sind sooo zahm, daß ich mir immer noch ein wenig Sorgen um sie mache. Hier laufen sie nun plötzlich durch die Wildnis, mit meinen anderen 4 Hennen und dem Zwerg-Rhodel.-Hahn. Hatten davor nie richtig Auslauf; aber ungeheuer liebe Menschen.

Ich trete also auf die Terrasse und wundere mich noch, welch merkwürdige Katze da so eigenartig am Auslauf-Maschendraht wegrast. Sah irgendwie aus, wie der wilde Kater hier. Wirklich ohne Ahnung lauf ich trotzdem los. Nach 10 Metern bin ich am Drahtzaun und sehe meine große Rhodeländer tot im Gras.
Ich bin entsetzt, weiß sofort, daß es wieder mal, nach 5 Jahren Pause, die Fehe war. Sicher hat sie jetzt Junge. Ich gehe auf die Suche nach den anderen Hühnern. Sie müssen völlig verstört irgendwo hocken.......
Was ich finde, ist meine sechs-jährige Lieblingshenne, die alle Katastrophen bisher überlebt hatte. Eine Bassetten-mit-irgendwas-Mix. Tot auf dem Rücken liegend. Sie war pechschwarz, weiße Ohrscheiben, knallroter Kamm, schwarze Beine...unser Ofenhühnchen. (weil aus dem Ei gepellt einen ganzen Tag lang und im Ofen warm gehalten.)
Dann fand ich die dritte tote Henne und dann nur einen Berg Federn von meiner kleinen Zwergdomi, und zum Schluß meinen toten Hahn. Neben ihm ein riesiger Haufen Federn, aber keine sichtbare Verletzung. Deshalb haben wir ihn sofort in den Stall gebracht. Sein heute Mittag noch leuchtend roter Kamm war dunkel und fast blau.
Zehn Minuten später lief er schüchtern wieder im Auslauf herum.

Meine zahmen 4 Bassetten hatten sich als einzige in Richtung Haus geflüchtet, unter einen Busch. Auf dem Weg dorthin hatte ich die Füchsin gestört. Heute morgen hatte ich noch 9 glückliche Hühner. Nun habe ich noch 4 wildnisunerfahrene Hennen und einen völlig verstörten Hahn, der mangels Federn heute Abend nicht mal auf die Sitzstange kam.

Vorhin war ich verzweifelt; jetzt bin ich einfach nur sprachlos, traurig und ziemlich leer............
So ist das eben. LG, Saatkrähe

Arne
01.05.2007, 00:22
:troest :troest :troest Das "leere Gefühl" kann ich Dir nur ZU gut nachempfinden!! Wie oft habe ich als Jungzüchter vor einem Federhaufen gestanden, der vor dem Habichtsbesuch mal ein vielversprechendes Zwerg Cochin gewesen war; mit Wuttränen in den Augen und Hass im Herzen....... heute weiß ich, daß der Habicht nur seinem Instinkt gefolgt ist und habe meinen Hass auch begraben.
Wenn es geht, dann überspanne Deinen Auslauf auch mit einem Netz. Ist zwar anfänglich etwas teuer, aber die Beruhigung, seine Hühner relativ sicher und geborgen zu haben, macht das schnell wieder wett! Nötigenfalls verkleinere den Auslauf entsprechend!

Wontolla
01.05.2007, 00:41
Original von Arne
Wenn es geht, dann überspanne Deinen Auslauf auch mit einem Netz.

:o Seit wann können Füchse fliegen ???

Arne
01.05.2007, 00:52
Original von Wontolla

Original von Arne
Wenn es geht, dann überspanne Deinen Auslauf auch mit einem Netz.

:o Seit wann können Füchse fliegen ???

:wall :wall Füchse sind Intelligent genug, nicht in einen Auslauf zu klettern, aus dem es nach Oben zu keinen Ausweg gibt! Das "relativ sicher" bezog sich dann -natürlich!- auf einen untergrabungssicheren Zaun. 8)

Saatkrähe
01.05.2007, 00:52
Danke Arne

Die sind doch immer nur bis mittags im Auslauf. Weil 99% aller Überfälle am frühen bis späten Morgen erfolgten. Und für die Zeit der Jungfüchse hatte ich mir in den letzten Jahren angewöhnt, die Hühner ein paar Wochen lang im Auslauf zu lassen, bis 17h. Und dann hab ich sie rausgelassen und sie noch ne Stunde oder etwas länger begleitet. Oder bin alle paar Minuten hin. Meine Hühner gingen immer früh in den Stall zurück.
Ist alles meine Schuld. Dieses Frühjahr ist alles so anders. Mir fehlten die gewissen Anzeichen...daß es mal wieder so weit sein könnte. Ich bin ein Vollidiot. >:( Etwas mehr Aufmerksamkeit hätte das verhindern können. Ich weiß es doch alles. Hab mich einlullen lassen.

Ja, in einem Sekundenbruchteil wallte Wut auf.....und sackte sofort wieder in sich zusammen, wie ein Strohfeuer, das keine Nahrung mehr findet. Waren wohl alte Gewohnheitsmuster. Es gibt bei dieser Art Geschehnisse keine Nahrung mehr für Wut bei mir. Deshalb fühl ich mich ja so extrem leer. Ich glaub das kann ich nur ändern durch exessives Tun. :)
Wahrscheinlich werde ich die Nacht vergooglen.....E-Zäune, Pfosten, Batterie, etc. Meine bestehenden Ausläufe sind sicher. Sogar mit Maschendraht überdacht. Da müßt schon ein Elch kommen um dem was anzuhaben. Ist nur leider zu klein. (ca. 140 m²)

LG

Arne
01.05.2007, 00:57
Original von Saatkrähe...Ist nur leider zu klein. (ca. 140 m²)...

Hmm, für 1,4 sind 140 m² erstmal ausreichend, denke ich. Bis Du dich "ausgegooglet" hast langt der allemal ;)

Saatkrähe
01.05.2007, 00:57
@ Wontolla + Arne

Naja - egal - Mißverständnisse. Aber wer schrieb hier neulich sogar, daß er gesehen hätte, wie ein Fuchs aus dem Stand einen 2-m-Zaun völlig mühelos übersprang....hat mir heute mein heraneilender Jagdpächter bestätigt.
Ich würde gern mal wissen, was preisgünstiger ist - klassisch-Maschendraht, oder E-Zaun?

Grüße

Saatkrähe
01.05.2007, 00:58
Original von Arne

Original von Saatkrähe...Ist nur leider zu klein. (ca. 140 m²)...

Hmm, für 1,4 sind 140 m² erstmal ausreichend, denke ich. Bis Du dich "ausgegooglet" hast langt der allemal ;)


Danke - das tut gut :D :D :D ;D

Lupus
01.05.2007, 06:30
@Saatkrähe,
für Deine Einstellung sollte man den Hut ziehen. Ich finde es toll, wie objektiv Du bist.
Ich habe ja im letzten Jahr eine Füchsin von hand aufgezogen. Diese Füchsin lebt jetzt im Wildpark Bilstein in Warstein. Der dort lebende Fuchsrüde klettert einen Baum (Eiche oder Buche, weiß es jetzt nicht mehr) ca. 20 m hoch hinauf und liegt dort oben auf einem Ast (wie in Afrika die Leoparden).Der Rüde erklettert den Baum täglich (aus Gewohnheit, um Ruhe vor seiner Frau zu haben o.ä.....). Wieviel mehr investiert ein Fuchs in seine Kletterkünste, wenn "fette Beute" winkt.
Viele Grüße
(und behalte Deine gesunde Einstellung)
Lupus

Alter Fritze
01.05.2007, 07:32
Hallo Lupus,

es ist ja immer wieder sehr traurig, wenn man solche Berichte liest, in denen Füchse (und andere) unter dem Federvieh "wüten". Mir kommt der Verdacht auf, daß sich der Fuchs langfristig durch nichts aufhalten läßt und auch irgendwann die "sichersten" Gegenmaßnahmen umgeht, also die sprichwörtliche Fuchsschläue hat.
Meine Frage an Dich lautet: Würde die Anschaffung eines Hundes helfen? Würde sich ein Fuchs von einem wachsamen Hund aufhalten/vertreiben lassen?

Ich habe keinen Hund, weiß aber, daß sich kleine (Jagd-)Hunderassen (große natürlich auch) auch gut gegen Ratten eignen. Ich meine, für einen Geflügelzüchter, der die Verluste durch Raubtiere minimieren will, der könnte sich alle technischen oder chemischen Gegenmaßnahmen sparen und einen Hund halten, ähnlich wie die Schäfer.

Gruß,
Thomas

Sem
01.05.2007, 07:40
Ich habe im Allgemeinen, nichts gegen freilebende Tiere , auch nicht gegen Füchse; Nur wenn diese meine Hühner "besuchen " >:(
Aber seit ich meine Husky-Mix Dame habe haben sich die Besuche von Greifvögel und Füchsen auf ; Null, reduziert. :-[
( Nachdem Sie schon drei Greife beim "Landeanflug platt gemacht hatt, Und eine starke Fähe samt zwei Jungtiere entsorgte, :-X )
Nun kümmert sie sich ausschliesslich um die immer steigernde Anzahl von Ratten und das effektiver, als ich mit 4 Fallen. ;)

Shelsea
01.05.2007, 08:53
Hält der Husky- Mix der vor den Hühnern an?
Ich habe einen echten der jetzt 11 ist, 7 Jahre davon habe ich gebraucht um den jagdtrieb steuern zu können...er hat einigen Hühnern das Leben genommen.
Gruß Shelsea

Lupus
01.05.2007, 10:31
@Alter Fritze,
das ist ein Frage der Haltung. Wenn der Hund "frei" auf dem Gelände lebt und entsprechend Schneid hat, wird er Beutegreifer erfolgreich abhalten.
Zu meiner aktiven Zeit (Jagd) hielt ich mehrere Teckel und Terrier in den Zwingern. Ich konnte abends beobachten, wie ein Fuchs, trotz der tobenden Hunde, seelenruhig zwischen Zwingern herumschlenderte und wie zum Hohn auf einem Baumstumpf kotete.
Auch Marder und Hauskatze liefen nächtlich den gleichen Wechsel. Die Beutegreifer wußten genau, daß die eingesperrten Hunde ihnen nichts konnten.
Viele Grüße
Lupus

Alter Fritze
01.05.2007, 11:24
Original von Lupus
Die Beutegreifer wußten genau, daß die eingesperrten Hunde ihnen nichts konnten.

Na, das will ich meinen.
Ist ähnlich mit der Vogelscheuche, auf denen die Krähen sitzen ;).

Ein freies Herumlaufen des Hundes ist natürlich vorausgesetzt. Allerdings muß man dann einerseits den Hund gut im Griff haben und auch viel Zeit in diesen, und seiner Erziehung, investieren.
Denke aber, wie bei "Sem", daß es sich "auszahlt", bei großen und/oder wertvollen Hühnerstämmen.

Gruß,
Thomas

Sem
01.05.2007, 12:48
"Wertvoll", ist mein Stamm ,leider, nicht mehr. ;(
Bevor ich die Hündin hatte war der Fuchs zu Besuch und hatt mir , bis auf eine Henne , meine Vorwerk, gemeuchelt, die ich mir extra in Hannover persönlich abgeholt hatte. >:(

Den Jagdtrieb kann man leider nur sehr schlecht "steuern", aber wenn der Welpe mit den Hühner aufwächst kennt er die Schnabelhiebe und meidet diese, auch wenn er erwachsen ist. :D
Besonders den von einem Hahn. 8)
Leider trifft dies nicht auf Küken zu. :o

vogthahn
01.05.2007, 17:39
Man kann sich auch nen Hirtenhund zulegen ;) :

Ruth
01.05.2007, 21:05
nietschlich :) :) :)

und wie würde der Flokati sich gegenüber einem Fuchs verhalten ?

Ich habe eine Husky-Schäferhund-Hündin.
Auf der einen Seite ist sie vorsichtig bis ängstlich (heute fehlte nicht viel und sie wäre von der Pekingente gebissen worden) und auf der anderen Seite ist sie super giftig und schlägt an, wenn sich irgendwas was nicht Katze ist, auf dem Grundstück rumtreibt.

Jagdtrieb hat sie keinen, sie will alles tierische immer gleich beschnuppern. Die Katzen bekommen morgens immer einen Nasenstups (ob sie wollen oder nicht). :roll

vogthahn
01.05.2007, 22:29
Nabend!

Sie jagt schon gern hinter fremden Katzen her, aber ob sie ihnen was tut?
Keine Ahnung, hat noch nie eine erwischt ;D
Auch Radfahrer, Krähen und Postautos werden sehr gern gejagt, aber aus Spaß an der Freude. Der kann man alles zum Spielen geben, die tut keiner Fliege was ; nur auf ihre Füße guckt sie nicht...

LG

Saatkrähe
01.05.2007, 23:43
Original von Lupus
@Saatkrähe,
für Deine Einstellung sollte man den Hut ziehen. Ich finde es toll, wie objektiv Du bist.
Ich habe ja im letzten Jahr eine Füchsin von hand aufgezogen. Diese Füchsin lebt jetzt im Wildpark Bilstein in Warstein. Der dort lebende Fuchsrüde klettert einen Baum (Eiche oder Buche, weiß es jetzt nicht mehr) ca. 20 m hoch hinauf und liegt dort oben auf einem Ast (wie in Afrika die Leoparden).Der Rüde erklettert den Baum täglich (aus Gewohnheit, um Ruhe vor seiner Frau zu haben o.ä.....). Wieviel mehr investiert ein Fuchs in seine Kletterkünste, wenn "fette Beute" winkt.
Viele Grüße
(und behalte Deine gesunde Einstellung)
Lupus


Ja, diese Einstellung hab ich mir auch hart erkämpfen müssen. Hat auch ein wenig gedauert.....so paar Jahrzehnte. :roll
Daß Füchse auf Bäume klettern :o wußte ich überhaupt nicht. *ist ja irre* Ich habe Füchse sehr gern. (allerspätestens ab jetzt halten mich wahrscheinlich alle für bekloppt) :D
Naja, der Blick über den Tellerrand mag zwar den Horizont erweitern - aber von Zeit zu Zeit kann's einen auch schier zerreißen. :) .....dann fällt man schon mal kurz zurück in die Suppe :roll

LG Saatkrähe

Saatkrähe
01.05.2007, 23:54
Hund anschaffen - hmmm - Ich bin eher der Typ Mensch, der keinen Hund vor die Tür jagen mag. Und so einen Hund, der Füchse fernhält, alle anderen Tiere verschont, völlig harmlos mit Menschen.....ich glaube das wäre eher ein einmaliger Glücksfall. Ich würde auch nicht wollen, daß der Hund den Fuchs jagt. (vom Verbot mal ganz abgesehen)
Irgendwann werde ich allerdings wieder einen Hund haben. Aber der darf mit ins Haus. Ich kann nicht anders :kein ;D Allerdings kann der dann tagsüber aufpassen - sofern er/sie draußen ist.

Grüße

Saatkrähe
01.05.2007, 23:58
Hey Vogthahn - Echt süße Bilder ;D ;D ;D

vogthahn
02.05.2007, 09:19
Moin Saatkrähe!

Ich kann Dir als Hund nur unseren Bobtail empfehlen ;)
Das ist eine Rasse, die als Familienhund super geeignet ist. Sie gibt sich mit kleinen Katzen und Küken genauso ab wie mit kleinen Kindern.
Unsere erste hatten wir, da war die Tochter 3 Jahre alt und man kann sie bedenkenlos mit Kleinkindern alleine lassen.
Als Grundstücksbewacher sind sie auch gut, da sie bellen und hinrennen, was sicher jeden Fuchs abschreckt. Aber bissig sind sie auf keinen Fall.
Sogar entsprungene Kaninchen wurden nicht angegriffen, sondern als das K. in einer Ecke zitterte, wurde sich nur davor gelegt und auf Herrchen gewartet.
Und das alles ohne irgendwelche besondere Ausbildung, sondern einfach weil sie so sind 8)

Natürlich muß sie immer mit bei ihren Leuten sein, deshalb hatten wir auch noch nie einen Zwingerhund :spei
Tagsüber ist sie im Garten, nachts mit im Haus.

MfG

Arne
02.05.2007, 11:33
Original von Saatkrähe... Allerdings kann der dann tagsüber aufpassen - sofern er/sie draußen ist...

:D :D Dann mußt Du den Füchsen ja "nur" noch beibringen, daß sie gefälligst nur Tagsüber zu kommen haben! ;) :D 8)

vogthahn
02.05.2007, 12:54
Wenn man immer schön alles zu macht, bevor der Hund ins Haus kommt, dann kann der Fuchs ruhig kommen. Wühlmäuse gibts genug in der Wiese... ;)

Saatkrähe
03.05.2007, 00:03
Nabend Vogthahn,

ja...so'n Bobtail ist ein feiner Hund. Aber Du weißt ja, daß Hund und Mensch auch zusammenpassen müssen. Und wenn mir nicht irgendein Tierheim nen Strich durch die Rechnung macht, oder es anderweitig bestimmt wird, durch Zulauf oder sonstige Unvorhersehbarkeiten :roll ; dann wird es ein Hundemädchen sein: kurzes, glattes Fell und was vom Terrier in sich haben. :)
Ich hatte vor langer Zeit so eine.......ich denke noch heute alle paar Tage an sie. Das paßte für sie und auch für mich. Aber wer weiß ;D
Ach ja, meine stöberte immer die angefahrenen Tauben auf. (Berlin damals) Sie war dann immer mal veschwunden und ich suchte mich halb blöd nach ihr. Normalerweise kam sie auf Ruf zurück. (Hatte die NIE ander Leine) Wenn ich sie dann fand, weil sie 'leise' kurz aufkläffte, saß sie leise wimmernd vor ner verletzten Taube. Ich nahm die natürlich mit und pflegte sie gesund. Manchmal dauerte das wooochenlang. Sie hat die Tauben bewacht......könnte etliche solcher Geschichten schreiben. Aber sie war auch ein brillianter Wachhund - ihr entging nichts.


Grüße

hühnerling
03.05.2007, 00:47
Original von Saatkrähe
... Ich würde gern mal wissen, was preisgünstiger ist - klassisch-Maschendraht, oder E-Zaun?...

Hallo Saatkrähe,
habe gerade eben das mit Deinen Hühnern gelesen :o, tut mir sooooo leid für Dich!

Beim Zaun würde ich Dir E-Zaun empfehlen, aber nicht das Ein- und Ausschalten vergessen, sonst gibt es schmerzhafte Erfahrungen (ist mir auch schon passiert).

:troest LG Hühnerling

Saatkrähe
03.05.2007, 00:56
Danke Hühnerling!

Hat diesmal echt granatenmäßig reingehaun - fang mich langsam wieder - Mein Hahn ließ sich heute das erste Mal seitdem wieder aus dem Auslauf locken. Gaaanz langsam und vorsichtig. Unter meiner ständigen Bewachung. :)

LG

witte5
03.05.2007, 00:56
Echt Hühnerling? Hast du Erfahrung damit?

Hält das wirklich den Fuchs ab?

Komm mal rüber mit Einzelheiten! ;)

hühnerling
03.05.2007, 01:05
Ja, die Erfahrungen hab ich leider auch schon gemacht und mir dann E-Geflügel-Zaun beim Raiffeisenmarkt (50 m für ca. 120 Euro) gekauft.

Hat seither keine Verluste mehr gegeben, nur als ich vergessen hatte, den Zaun einzuschalten bzw. einmal noch, als ich ihn extra nicht eingeschaltet hatte, weil am Abend vorher sich ein Igelchen drin verbissen hatte und gegrillt wurde *schnüff* :heul :heul, das arme Ding, wo ich die doch so niedlich finde, die schnaufen und erzählen soviel, ganz abgesehen von ihrem Nutzen beim Schneckenvertilgen.

LG Hühnerling

Saatkrähe
03.05.2007, 01:17
hmmmm - ich war ja jetzt auch am überlegen...........aber ich wußte gar nicht, daß das 'n Igel-Killerzaun ist. Boahhh. Ne - das willich nich! Danke für die Info!!

LG

hühnerling
03.05.2007, 01:21
Das muß ja nicht immer so sein, bei mir ist es in den ganzen Jahren erst einmal passiert, aber das hat mich doch ziemlich elend gemacht. Der Igel wollte wohl partout an das Wassergefäß und meinte anscheinend, er könne das störende Maschengewebe mal einfach so durchbeißen...

LG Hühnerling

Saatkrähe
03.05.2007, 01:31
Ach so - Darwin? Na ich werd mal recherchieren. ;D

hühnerling
03.05.2007, 01:38
:D :D :D Darwin is gut :D :D

Toffee
03.05.2007, 08:15
Hi :)

50 Meter E-Netz für 120 Euro ?? Das ist deutlich zu teuer ! Googelt mal ein bißchen, die Dinger gibts so um die 70 Euro....

LG

Toffee

Shelsea
03.05.2007, 08:23
Ich habe über ebay eins gekauft, von Gallagher für 79...
Gruß Shelsea

hühnerling
03.05.2007, 11:32
Ist ja auch eine Frage der Höhe, Maschenweite etc. etc.

vogthahn
03.05.2007, 11:34
Hallo, Saatkrähe!

Klar müssen Mensch und Hund zusammenpassen ;) , aber ob ein Terrier-artiger
Küken bewacht ??? oder eher als Vorspeise betrachtet??? ;)

Den gleichen Hund wie man schon mal hatte kriegt man sowieso nie wieder...

LG

Saatkrähe
03.05.2007, 15:18
Original von vogthahn
Hallo, Saatkrähe!

Klar müssen Mensch und Hund zusammenpassen ;) , aber ob ein Terrier-artiger
Küken bewacht ??? oder eher als Vorspeise betrachtet??? ;)

Den gleichen Hund wie man schon mal hatte kriegt man sowieso nie wieder...

LG



Hallo Vogthahn,

ja, das ist richtig. Aber der soll ja nicht die Küken bewachen. Die habe ich immer in einem ca. 80 m²- Auslauf. Außerdem kommt es wirklich darauf an, wie der Hund von Anfang an geleitet wird, und wie man ihn/sie an die 'Dinge' heranführt. Und wenn's schon ein älterer Hund sein sollte, kommt es sehr auf den Verkorkstheitsgrad an. Ich bin mir da recht sicher, und habe in dieser Angelegenheit ein gutes Selbstvertrauen. :)
Meine Katzen holen sich natürlich ab und an auch mal einen Vogel, trotz Katzen-Sicherungen diverser Art. Doch zu meinem größten Erstaunen konnte ich allen beibringen, die ab und an durchmarschierenden Wildenten mit ihrer Kükenschar in Frieden ziehen zu lassen. Ich habe meinen Hund immer sehr mit ins Alltagsgeschehen einbezogen. Das ist der Vorteil bei Terrier-Hunden. Sie sind neugierig, lebenshungrig, kreativ, verspielt. Sie lieben es einfach 'dabei-zu-sein'. Das kann man hervorragend nutzen, lenken und verwandeln. Auch wenn ich der Boss bleibe, was ich selten betonen mußte, war sie sowas wie gleichberechtigt.
Irgendwie habe ich dieses Verhalten beibehalten, als ich die Katzen bekam. Und auch wenn Katzen sich von Hunden ja nun mal absolut unterscheiden....es kommt sehr viel weniger auf die 'Erziehung' bei beiden an; vielmehr und entscheidend ist die eigene innerste Haltung zu den Tieren.

LG

marinero
24.05.2007, 21:32
hallo zusammen,
gestern nacht hat herr fuchs mir alle hühner bis auf eines geholt, ich hätte heute morgen betten ausstopfen können,so arg sah mein geflügelhof aus. die übrig gebliebene henne war total durch den wind,den ganzen tag nix gefressen und verwirrt herumgeirrt. echt traurig das. aber gut,weitergehts! also ich hab einen 1,50 m hohen schletenzaun mit wildzaun gesichert.war offensichtlich für meister reinnecke keine hürde, obenrüber zu klettern. was haltet ihr nun davon,wenn man auf ca.1,60m höhe einen normalen weiden-,koppel-,elektrozaun installiert? da bleibt auch jeder igel verschont :roll
was passiert eigentlich,wenn da versehentlich ein huhn gegenflattert?
lg mandy

Toffee
24.05.2007, 22:11
Nicht viel, Hühner sind durch die Federn sehr gut geschützt.
Gruß,
Toffee

Wontolla
24.05.2007, 22:39
Original von marinero
was passiert eigentlich,wenn da versehentlich ein huhn gegenflattert?

Selbst einem nackten Huhn könnte beim Dagegenflattern nichts passieren, weil es den Stromkreis nicht schließen kann. Nur wenn der untere Wildzaun leitend und geerdet ist und das Huhn beide Zäune gleichzeitig berührt helfen auch Federn nichts. Dann wird es mindestens durchgeschüttelt. :ahhh
Ist der untere Zaun nicht geerdet oder nicht leitend, dann lacht auch der Fuchs.

Toffee
24.05.2007, 23:01
Richtig, Wontolla :), nur lacht das Huhn noch über Stromschläge, die den Fuchs zum Heulen bringen.
Ich habe das hier auf dem Grundstück: Das Schafnetz hängt an so einem Gerät mit einer Impulsenergie von 3 Joule und 12000 Volt maximaler Zaunspannung weil sich die Schafe sonst überhaupt nicht dran stören. Die Hühner quetschen sich mit reichlich Körperkontakt dran vorbei - vielleicht etwas schneller als sonst, aber geschüttelt werden sie nicht.
Als einer der Hunde aus Versehen drankam gabs Megajauler :o....

LG
Toffee

mazzu
25.05.2007, 08:18
Original von Toffee
Richtig, Wontolla :), nur lacht das Huhn noch über Stromschläge, die den Fuchs zum Heulen bringen.
Ich habe das hier auf dem Grundstück: Das Schafnetz hängt an so einem Gerät mit einer Impulsenergie von 3 Joule und 12000 Volt maximaler Zaunspannung weil sich die Schafe sonst überhaupt nicht dran stören. Die Hühner quetschen sich mit reichlich Körperkontakt dran vorbei - vielleicht etwas schneller als sonst, aber geschüttelt werden sie nicht.
Als einer der Hunde aus Versehen drankam gabs Megajauler :o....

LG
Toffee

Hallo zusammen

ist bei uns genau so. Wenn mal ein Huhn drankommt wird kaum reagiert, ausser es ist nass .... alle anderen Tiere bekommen die 3.5 Joule ordentlich zu spueren.
Wir haben das Gehege, dass mit einem 1.50m hohen, plastifizierten Maschendrahtzaun umgeben ist, mit 2 Litzen gesichert. Eine unten, etwa 25-30 cm ab Boden und die andere 10cm oberhalb des Maschendrahtzauns. Der oberste Spanndraht des Maschendrahtzauns haben wir geerdet. Genau so unter Strom stehen die Eingangstoerchen zum Gehege. Seit wir das so machen haben wir keine Verluste mehr durch Fuchs oder Katze (Kueken und junge Kaninchen). Auch das separate Kaninchengehege ist so gesichert.
Sieht dafuer aus wie Fort Knox :)
Nb.: Vom elektrifizierten Gefluegelnetz (beim Gefluegel) sind wir wieder schnell weggekommen. Einmal hat sich eine Gans darin verheddert, so dass wir sie nur halb bewusstlos rausschneiden konnten. Auch fanden auch wir hin und wieder tote Erdkroeten, die mit dem Zaun in Beruehrung kamen.

Schoene Gruesse

Franco

marinero
25.05.2007, 09:27
jawohl,dieser geflügelzaun ist übelst.ich hab ihn für meine ziegen genommen und die haben sich auch verheddert,war das ein geschrei und gezappel bis die wieder raus waren.jetzt dient er,ohne strom, nur noch zur abschreckung,denn die ziegen haben in diesem falle mal wirklich schnell kapiert. ich hatte übrigens bis vor kurzem ein kastriertes zwergziegenböckchen,dass ich vor jahren mal mit der hand aufzog und das ich bei dem federvieh mitlaufen liess.es war besser als jeder zaun.der machte jedem fuchs beine,selbst meinemn grossen doggenmix hat er solches balett gemacht,dass der sich nicht mehr auf den hof traute.sicherer geht nicht!!!!! aber leider ist er gestorben und prompt wird das hühnervolk gekillt >:( ich glaube,eine gute sache wäre auch ein esel..jedenfalls für den, der platz hat, denn anders als ein pferd ist ein esel kein fluchttier.und es gibt länder,da werden die zum schafe hüten zur abwehr von wölfen gehalten.da wird so ein langohr doch einen fuchs in flucht schlagen können.
vielen dank für eure antworten wegen des e-zaunes.
lg mandy

Ruth
26.05.2007, 18:14
Hallo,

heute vormittag um 11:15 hatte ein Fuchs (span.= Zorro) sich meinen Mulardenerpel direkt am Haus geschnappt und wollte sich gerade mit ihm aus dem Staub machen. :o

Ich war am Fenster putzen und wurde aufmerksam, weil der Rouen Clair Erpel am rumkrätzen war, der kleine Perserkater wie gehetzt weglief und Schwiemu plötzlich anfing zu rufen. Meine Hündin hatte nix mitbekommen. >:(

Bin also seitlich hinter dem Fuchs laut rufend hergelaufen und zum Glück hat er Strubbel dann auf der Flucht losgelassen. Strubbel kam dann gleich quer übers Grundstück zu mir rübergeflattert, ihm ist außer einem Riesenschrecken nichts passiert.

Jetzt weiß ich auch, was Freitag vor einer Woche mit meiner Pekingente Anna geschehen ist. Sie war unauffindbar, Strubbel hatte Blutflecken am Hals und Agip war total verschreckt. Weder mein Mann noch meine Schwiemu hatten irgendetwas mitbekommen. Ich hatte streunende Hunde in Verdacht. >:(

Ab sofort dürfen die beiden nur noch im großen Innenhof laufen, da hat Freya auch den Überblick, wenn der Fuchs sich wieder anschleichen sollte.

Letztes Jahr hat er sich an die Gänse wohl nicht rangetraut.

gaby
22.06.2007, 21:30
Ich habe hier die letzten Beiträge abgetrennt. Sie gehen mehr über Hunde als über Füchse u. Co.
Das findet Ihr jetzt hier: Hundeverhalten aus Fuchs mal wieder (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=16349)

gg