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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Honigbienen halten



Jorg
15.05.2018, 20:03
Hallo und Moin,

ich suche jemanden, die/den ich etwas zum Thema Honigbienen löchern darf.

Gezielte Frangen habe ich zu:
- welche Beute ist (Magazinbeute)? Sollte Holz sein, wg. Gewicht, da hier immer Wind.
- welche Rähmchen?
- welches Volk, Carnica oder Buckfast?
- bester Zeitpunkt zur Anschaffung eines Volks (Herbst, Spätherbst?)

Würde mich über diesbezügliche Erfahrungen freuen.

Beste Grüße
Jorg

Petra Maria
16.05.2018, 01:14
Hallo und Moin,

ich suche jemanden, die/den ich etwas zum Thema Honigbienen löchern darf.

Gezielte Frangen habe ich zu:
- welche Beute ist (Magazinbeute)? Sollte Holz sein, wg. Gewicht, da hier immer Wind.
- welche Rähmchen?
- welches Volk, Carnica oder Buckfast?
- bester Zeitpunkt zur Anschaffung eines Volks (Herbst, Spätherbst?)

Würde mich über diesbezügliche Erfahrungen freuen.

Beste Grüße
Jorg

Wenn Du Neueinsteiger bist, empfehle ich Dir, Dich dem örtlichen Imkerverein
anzuschließen und dort am Projekt "Probeimkern" mit zu machen, oder dir dort
einen Imkerpaten zu suchen, der Dich zu Beginn begleitet. Das wird in praktisch
jedem Verein angeboten. Eine Vereinsmitgliedschaft ist sowieso anzuraten, weil
man so auch an eine günstige Versicherung kommt. Es macht Sinn, sich bezüglich
Magazin (Zander, Dadant...) und der Bienenrasse an dem zu orientieren, was im
Verein angeboten wird. Man hilft sich oft mit Material aus oder kann zu Beginn
Schleuder etc. mit benutzen. All das ist viel einfacher, wenn das eigene Equipment
mit dem der Vereinskollegen kompatibel ist. Die Vereine bieten auch Kurse zu diversen
Themen an und helfen bei der Beschaffung von Völkern. Bei manchen bekommen
Neuimker, die das erste Jahr der Bienenhaltung unter Anleitung erfolgreich absolviert
und dem neuen Hobby treu bleiben wollen, ihr erstes Volk kostenlos oder zumindest
sehr günstig.Und auch die unvermeidliche Milbenbehandlung wird koordiniert - eben so
wie Arzneimittelbestellungen. Egal, ob man Vereine mag oder nicht - in der Bienenhaltung
ist ein Verein vor allem zu Beginn echt praktisch und sinnvoll. Die Mädels halten sich
einfach an kein Drehbuch. Es ist toll, wenn man auf die Schnelle jemanden fragen kann,
was da nun genau am Laufen ist, wenn's mal wieder so gar nicht lehrbuchmässig rund geht.

VG
Petra Maria

Angora-Angy
16.05.2018, 09:18
Hallo und Moin,

ich suche jemanden, die/den ich etwas zum Thema Honigbienen löchern darf.

Gezielte Frangen habe ich zu:
- welche Beute ist (Magazinbeute)? Sollte Holz sein, wg. Gewicht, da hier immer Wind.
Den Bienen ist das völlig wurscht. Ich habe meine von einer Behindertenwerkstätte https://www.vogtlandwerkstaetten.info/imkereibedarf, die haben dort eine modulare Magazinbeute, bei der du verschiedene Rähmchenmaße wählen kannst. Sind qualitativ sehr gut und haben starke Wände.
- welche Rähmchen?
Ich persönlich nutze Langstroth, weil ich diese nette Erfindung nutze: www.honeyflow.com
Einfach ist es mit Hoffmannseiten, da hast du immer definierte Abstände, aber beim Zusammenschieben der Rähmchen in der Zarge eine größere Gefahr, Bienen zu quetschen als mit kleinformatigen Abstandhaltern.
- welches Volk, Carnica oder Buckfast?
Auch egal. Das was in der Umgebung (günstig) zu haben ist. Meist haben die Völker ohnehin einen gewissen Einschlag von der jeweils anderen Rasse. Zuchtbienen sind sie alle und nach den selben Kriterien selektiert: Sanftmut, Wabenstetigkeit, Honigleistung. Insofern unterscheiden sie sich nicht so wirklich. Der von manchen Imkern praktizierte "Bienenrassismus" ist Blödsinn.
- bester Zeitpunkt zur Anschaffung eines Volks (Herbst, Spätherbst?)
Frühjahr. Im Prinzip jetzt. Allerdings werden die Völker in letzter Zeit tendenziell teurer. Jetzt ist auch Vermehrungszeit, Ableger oder Schwärme sind durchaus oft preisgünstiger, werden aber erst im Folgejahr ein Wirtschaftsvolk, von dem du Honig erzielen kannst. Lass dir ein Gesundheitszeugnis zeigen, wenn du ein Volk von einem Landkreis zum nächsten bewegst, ist ein solches Vorschrift, der Verkäufer muss dir eine Kopie davon mitgeben. Fang sicherheitshalber mit 2 Völkern an, dann hast du keinen Totalverlust, wenn eins den Winter nicht übersteht.

Würde mich über diesbezügliche Erfahrungen freuen.

Beste Grüße
Jorg
Es kann nie schaden, einen Anfängerkurs zu besuchen, die werden von den Landesimkerverbänden angeboten. Parallel aber auch immer die Fühler nach Alternativen zu den klassisch geschulten Methoden ausstrecken, offen für Neues bleiben und nicht auf ein Schema F einschießen! Stichwort wesensgemäße Imkerei, Alternativen zu den aggressiven Säurebehandlungen etc.

In meinem Verein wurde mir das Blaue vom Himmel versprochen was die Überlassung des ersten Volkes angeht. Nach den Reden der Kollegen hätte ich mit 10 Völkern in den Winter gehen müssen - de facto hatte ich kein einziges... Auch meiner Bitte, mal bei einer Durchsicht jemanden dabei zu haben, wurde sofort zugestimmt, gekommen ist aber nie einer... Nur einer hat mir mal geholfen, einen Schwarm zu fangen. Aber ich habe eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet und da auch schonmal ein paar Bilder gepostet von Dingen, die mir bei der Durchsicht unklar waren. Da habe ich zügig Antworten bekommen.

KerstinU
16.05.2018, 09:26
Hallo Jorg, wir werden uns im Spätsommer- Herbst einen Ableger Carnica nehmen. Wir haben uns für DN entschieden und Holzbeute. Wie überall hat jeder Imker und Pate eigene Vorlieben. Seit Januar mach ich einen Kurs und nächste Woche ist der letzte Termin . Ich bin aber auch niemand der sich ohne Anleitung in ein Thema stürzt ( hatte zwar schon etliche Bücher gelesen aber mit Hilfe fühl ich mich wohler )

LittleSwan
16.05.2018, 09:42
... Eine Vereinsmitgliedschaft ist sowieso anzuraten, weil
man so auch an eine günstige Versicherung kommt. ...

Kannst du das mal genauer erklären?

Angora-Angy
16.05.2018, 09:47
Es gibt eine spezielle Versicherung für Imker, die sowohl für Schäden an den Bienenständen aufkommt (z.B. wenn Wildschweine die Beuten umstoßen) und auch eine Unfallversicherung für Imker beinhaltet (wenn du z.B. beim Schwarmfangen von der Leiter fällst). Es gibt meines Wissens eine Staffelung, du kannst den Versicherungsumfang wählen. Wenn du einen komplett ausgestatteten High-End Schleuderraum hast, macht es Sinn einen höheren Versucherungsschutz zu wählen, falls der z.B. ausbrennt oder jemand einbricht. Bei uns in Thüringen kommt noch ein Beitrag fürs Bienenmuseum hinzu. Über den Verein kannst du unkompliziert und teils vergünstigt Medikamente bestellen und bist auf der sicheren Seite, das richtige Zeug zu bekommen.

LittleSwan
16.05.2018, 09:50
MUSS man versichern?

Ich dachte, dass man z.B. beim imkerlichen Leitersturz bereits über die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft versichert ist. Oder so ähnlich.

Angora-Angy
16.05.2018, 10:01
Genossenschaftspflichtig bist du erst wenn du über 25 Völker hast. Wenn du eh wegen anderer Voraussetzungen drin bist, ist das was anderes, ich bins nicht. Natürlich MUSS man nicht versichern, musst halt abschätzen wie hoch das Risiko ist. Ohne Versicherung stehst du halt im Falle eines Falles im Regen. Ich zahle mit Vereinsbeitrag, Museumsumlage, DIB-Beitrag (grr, will ich gar nicht, ist aber enthalten) und Versicherung um die 55€ im Jahr.

LittleSwan
16.05.2018, 10:10
DIB? Da bist du doch zwangsläufig über den Verein, wenn ich das richtig verstehe ...
(Bei Versicherungen steht man immer im Regen, egal ob man sie hat oder nicht!)

Angora-Angy
16.05.2018, 10:30
Richtig, deshalb muss ich ja DIB-Beitrag zahlen, ob ich will oder nicht... Ich will das hässliche DIB-Glas nicht benutzen mit all den Zwängen die damit einhergehen. Ich hab wenig Antrieb beim Wettbewerb mitzumachen und 1,5kg Honig zu verschenken.
Inwieweit die Versicherung nützlich ist oder nicht weiß ich nicht. Im Verein zu sein hat jedenfalls seine Vorteile, zumindest wenn der Verein nicht allzu lahmarschig ist...

Jorg
16.05.2018, 10:55
Vielen lieben Dank für eure Antworten und die hilfreichen Links.
Habt mir super geholfen.

beste Grüße
Jorg