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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wachtelküken verschiedene Farben



ruby64
07.05.2018, 21:22
Wir haben aktuell 33 ein Tag alte Wachtelküken, siehe Bild.
Wir sind Neulinge und deshalb erstaunt, dass wir zwei verschiedene Farben haben.

Nun waren die Eier allerdings gemischter Herkunft.
Ein Teil war von uns, wir haben wildfarbene Legewachteln vom Züchter, alle von gleicher Farbe natürlich.
Ein Teil war von dem bekannten eines Freundes, der sie auch für uns gebrütet hat.

Erst am Sonntag, als wir die Küken holten, erfuhren wir leider, dass auch ein paar Eier von Wachteln aus einem Hühnerwagen dabei waren.
Und leider hat der Bekannte die Eier nicht getrennt gebrütet, was mich schon verärgert hat.

Nun sind die Küken aber nun mal da und werden auch bleiben. Mich interessiert nur, da einige helle dabei sind, ob das gänzlich andere Farben sein können?

Interessanterweise hatte ich letzte Woche in meiner leider schief gegangen eigenen Brut zwei geschlüpfte Küken von meinen eigenen Wachteln, von den beiden war eins hell und eins dunkel.
Könnt ihr mir dazu etwas sagen?
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180507/cb1fedf2f1ba40af971b3ea4cb61f285.jpg


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Wurli
07.05.2018, 21:28
Guck bei www.sawax.de oder http://www.wachteln-info.de/wachtelzucht-haltung/wachteln/farbschlaege/

Bachstelze
08.05.2018, 13:00
Hallo,

die große Menge sind sicher Wildfarbige, die 4 Hellen vermutlich Goldsprenkel. Genau sieht man das erst viel später. Goldsprenkel gibt es in 2 Varianten: Die hellen (spalterbig) und die sehr hellen (reinerbig).

kükenei
08.05.2018, 23:56
Ja, es kommt vor, das auch bei nur wildfarbenen hellere Küken schlüpfen, dieses aufgehellte wildfarbene hat auch eine eigene Farbbeschreibung , die mir gerade partout nicht einfallen will. Ich glaube aber diese ist tatsächlich bei sawax auf der Seite zu finden.

Wurli
09.05.2018, 08:12
Leider sind all zu viele Farbmixe im Umlauf so das man bei Eiern aus solchen "gemischten Gruppen" echt warten muss
Schlimm das man da oft das Geschlecht nicht mehr anhand der Federn sieht weil alles vermehrt wird auch wenn die Sprenkelung noch so schlecht ist.

Selektion auf Legeleistung, Charakter, Gesundheit und Verträglichkeit wird man wohl ganz vermissen

kükenei
09.05.2018, 08:36
http://up.picr.de/32633308sr.jpg
Diese Wachtel ist auch wildfarben, jedoch stark aufgehellt. Sie wird als verdünnt bezeichnet.

So, hab es extra nochmal rausgesucht. Genau solch eine Wachtel habe ich auch schon bei meinen Wildfarbenen dabei gehabt und es soll kein Farbmix sein, sondern eine "Farbmutation". Ich hatte mich damals nämlich auch gewundert und gedacht, wie kann das.

kükenei
09.05.2018, 08:40
hier steht auch einiges zu den verschiedenen Farbschlägen, mit Bildern:

https://www.wachtelhof-dittrich.de/die-japanwachtel-art-und-herkunft/farbschl%C3%A4ge-der-japanwachtel/

ruby64
09.05.2018, 10:17
Danke euch, ich arbeite mich mal durch.

Meine Wachteln sind vom rennomierten Züchter, dem Vorsitzenden unseres Geflügelzuchtvereins.
Sie sind einheitlich in den Farben und die Geschlechter an der Färbung eindeutig erkennbar.

Mich ärgert immer noch die Mischerei, von der ich nichts wusste. Besonders die "Vermehrer"-Küken.
Eigentlich sollten die Alttiere geschlachtet werden, da wir nicht mehrere Stämme halten wollen, wir haben auch derzeit nur die eine Voliere und züchten ja nicht in dem Sinn.

Das werden wir nun aber überdenken.

Petra Maria
09.05.2018, 13:08
gutes Stichwort, Wurli...:

wer hat denn noch "auf Legeleistung, Charakter, Gesundheit und Verträglichkeit" selektierte (wildfarbene) Wachteln?

Und: gibt es hier im Forum jemanden, der die "Leichte Linie" (http://www.sawax.de/x_vielleger.htm) züchtet und vielleicht eigene Erfahrungen beisteuern und/oder die "Sawax"-Info dazu kommentieren mag?

Ich hatte bisher nur chinesische Zwergwachteln und kenne mich mit den großen nicht aus. Interessieren würden sie mich aber schon. Die Sawax-Beschreibung zur Leichten Linie spricht mich als Hobbyhalter schon sehr an. Unsere Tiere landen nicht auf dem Teller. Wachteleier sind aber schon eine feine Sache ;-).....Ichh fänd's schön, wie die Tiere relativ alt werden würden.

LG

Petra Maria

Wurli
09.05.2018, 13:18
Da ich aktuell keine habe und kaum jemand kenne der sie farbrein hält....


Hatte selbst leichte Wachteln und keine guten Erfahrungen damit.
Hab die damals im Herbst von nem Bekannten übernommen.
Waren sehr schnell panisch zt mit Todesfolge, dh auch schlechte leger und sind alle nach wenigen Monaten relativ gleichzeitig verstorben obwohl sie in div. Gruppen gelebt haben - da waren sie ca 1 Jahr.


Die Rotkopf die ich mir erzüchtet habe waren genial!
Gutes Gewicht auch für die Küche; sehr gute Legeleistung auch mit 2 Jahren; Eigewicht bei 16-20 Gramm; schnelle problemlose Mauser, dazu robust, keine gezanke, zutraulich, Befruchtung/Schlupfergebnisse
Selbst der alte Hahn hatte ne top Befruchtung
Einzig sie wurden wenn ich über einige Generationen rein Rotkopf gezüchtet habe relativ dunkel.

Petra Maria
09.05.2018, 17:05
das mit den leichten Wachteln klingt nicht wirklich gut!
Ich hatte schon befürchtet, dass das ist der Praxis nicht ganz so rosig aussieht...

Danke, Wurli

Wurli
09.05.2018, 20:24
Die leichten waren bei mir immer Auffällig vom Verhalten her.
War ev Zufall?

colourfuls
10.05.2018, 07:29
Ich melde mich hier mal als Züchter und Mitglied im Sonderverein der Jap. Legewachtel. Wer wirklich Interesse an diesen Tierchen hat sollte farbrein und auf mittlerer Linie gehen. Je mehr vernünftige Linien, je größer der Genpol zum Austausch. Was die Farben betrifft sollte jeder mit Wildfarbigen anfangen und hier dann Reinzucht. In den anerkannten Farben braucht man diese zum verpaaren. Ich habe Z.B. Gelb-Wildfarbige als zweiten Farbschlag. Anerkannt sind im Augenblick noch brau-Wildfarbig und Silber-Wildfarbig. Nur mal zu Anmerkung hier, vielleicht hat jemand ja daran Interesse.

julia.h
10.05.2018, 15:46
Ich habe mit leichten Wachteln auch eher schlechte Erfahrungen gemacht. Mittlerweile habe ich mittelschwere Hennen, und paare relativ leichte Hähne an. Das klappt sehr gut.

Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Wildfarbenen i.d.R. Nicht so zugänglich sind wie die Goldsprenkel. Das sind eben die beiden Farbschläge, die vorwiegend gehalten werden.
Perl-Feen, Silberne etc... also die aufgehellten Varianten werden auch nicht so zahm und sind gerne mal sehr grantig.
Zimter mag ich aktuell am liebsten, allerdings sind die eben von der Aufzucht her etwas schwieriger, wegen der roten Augen.

Von der Gesundheit her sind meine Farbmischlinge in 6ter Generation mittlerweile deutlich besser geworden. Die Legeleistung ist gut, auch in hohem Alter noch... vor allem sind die Eier verhältnismäßig groß.
Meine 3 jähriger sind alle noch topfit und legen aktuell so etwa 3 Eier pro Woche. Damit bin ich sehr zufrieden. Insgesamt werden die ja auch schon rund 400 Eier gelegt haben.

ruby64
31.05.2018, 16:11
Unsere Wachtelchen sind nun vier Wochen alt und langsam kommt Licht ins Dunkel, vor allem bei mir.

Endlich habe ich mich einmal mit Farben und deren
Vererbung ein wenig befassen können.
Erfreulicherweise scheint das der Farbvererbung bei Collies recht ähnlich, da sind. In meine züchterischen Kenntnisse hilfreich.

Meine Elterntiere sind nicht wildfarbig - es sind goldsprenkel.
Die sind nun, wenn ich recht informiert bin, spalterbig, können wildfarben und goldsprenkel bringen.
Dann wird klar, wieso ich Küken in zwei Farben habe.

Ein Hähnchen ist allerdings dabei, da weiß ich nicht, was es sein soll. Fehlfarbe, oder ein bestimmter Farbschlag?

https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180531/da10719b0a80715e105fc485b8cd7dcc.jpg

Könnte er Gold sein? Wenn ja, wäre er reinerbig für Gold und würde mit wildfarbenen Hennen goldsprenkel bringen?




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Wurli
31.05.2018, 16:14
Rotkopf heißt der Farbschlag

ruby64
31.05.2018, 16:34
Danke. Nach dem Hinweis hab ich mal den Kopf fotografiert. Sollte passen.
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180531/28f23c0575c8b3bdde6e8b975ce4501b.jpg

Aber wo kommt der her? Rotkopf ist rezessiv, daher müssen es beide Eltern tragen richtig?
Was würde er mit goldsprenkel bzw wildfarbenen Hennen bringen?

Ich weiß nun gerade nicht, was tun.
Ich mag den Kleinen rein optisch total gern. Macht es Sinn, ihn zu behalten, und dafür meinen goldsprenkel Hahn aus guter Linie zu opfern?
Beim Rotkopf kann ich nicht sicher sagen, wer die Eltern sind, da man mir ja Eier aus zwei verschiedenen Quellen zu meinen gepackt hatte. Die einen aus anständiger Zucht, aber auch 10 Eier von Wachteln vom Hühnerwagen.

Ich könnte immerhin den Züchter meiner Alttere fragen, ob bei ihm Rotköpfe möglich sind.


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Bachstelze
04.06.2018, 14:41
Hallo,

Rotkopf wird rezessiv vererbt. Das heißt, dass ein Rotkopf von Vater und Mutter das Gen erben muss. Diese Eltern wiederum können das Rotkopf-Gen verdeckt haben, da es ja einzeln nicht zu erkennen ist. So lässt sich kaum erkennen, wer die Eltern sind. - Mit anderen Farben verpaart entstehen keine Rotköpfe, da ja beide Eltern das Rotkopf-Gen haben müssen, um Rotköpfe zu zeugen.

ruby64
04.06.2018, 22:42
Aber ist wildfarben nicht auch rezessiv? Das heisst dann, wildfarben kann nur 2 wildfarben Gene tragen.
Dann müssten die Eltern meines Rotkopfes bei den Goldsprenkeln zu suchen sein.
Oder liege ich da falsch?

Bachstelze
05.06.2018, 13:46
Hallo, so etwa sieht es aus:

"Ein Mensch hat nach neueren Forschungen etwa 20 000 bis 25 000 Gene (Erbfaktoren). Diese sind auf 23 Chromosomen (gentragende Kernfäden) verteilt. Japanwachteln haben 39 Chromosomen und sicher Gene in ähnlicher Größenordnung wie der Mensch. Alle Chromosomen kommen paarig vor. Die Nachkommen erhalten jeweils einen Chromosomensatz von ihren beiden Eltern. Bei der Fortpflanzung werden durch komplizierte Teilungsvorgänge (Mitose und Meiose) die Chromosomenpaare getrennt und nur jeweils ein einfacher Chromsomensatz wird über die Eizelle oder die Samenzelle an die Nachkommen weiter gegeben. Durch die Befruchtung verbinden sich die Chromosomensätze der Eltern und in der befruchteten Eizelle liegt dadurch wieder ein kompletter Chromosomensatz vor."

Es ist also wesentlich komplizierter als man denkt. - Zu den Rotköpfen: Das Gen für diese kann in allen Farben stecken. Gezielt kann man nur Rotköpfe bekommen, wenn man Wachteln hat, die verdeckt das Rotkopf-Gen haben oder selbst Rotköpfe sind.

Petra Maria
10.06.2018, 13:14
Ich stehe grad vor der Kapitulation.
Die Legewachtel-Züchter des Sondervereins sind anscheinend alle weit im Norden angesiedelt; der
Streifen Ingolstadt-Regensburg scheint irgendwie (züchterisch) ein weisser Fleck. Dafür wimmelt es
vor "Züchtern", die eine aberwitzige Farbvielfalt anbieten, wobei natürlich jeder von denen "die optimale"
Linie hat. Die meisten, die ich kontaktiert habe, sind Anhänger der schweren Mastwachteln, weil "die legen
ganz ordentlich und sind schön ruhig". Prima. Allerdings scheinen die, was ich von Bekannten gehört habe,
beizeiten extrem ruhig sprich - tot - zu sein. Alles in allem scheint es unmöglich, vier, fünf gute japanische
Legewachteln in wildfarben oder goldsprenkel der mittleren Linie (eher leichtere) zu kriegen, die vor allem
auch auf eine wachteltechnisch eher hohe Lebenserwartung hoffen lassen. Ich will sie nicht essen. Und
ich brauch auch keine Höchstleistungen bei der Eierproduktion. Ich bräuchte ein paar Eier für die Eierschlangen und wenn ab und an für uns Zweibeiner eins abfällt, ist es schön.
Ich hab einfach kein Glück damit.
Hat noch jemand einen guten Tipp für mich, bevor ich das Handtuch schmeisse?

resignierte Grüsse,
Petra Maria

Emelie
10.06.2018, 14:21
Petra Maria, ich stehe grade vor einem ähnlichen Problem. Bei mir hat es eine Züchterin ganz in der Nähe, bei der habe ich Bruteier bezogen und von einer Wachtelhenne bebrüten lassen.
Ich habe 36 Eier bezogen (Mindestbestellmenge) und die 10 schönsten daraus untergelegt. Einige der BRUTEIER (!) waren ziemlich arg verkotet, andere sehr klein oder komisch geformt. Ein Küken hat es aus dem Ei geschafft, hat aber leider nicht lange überlebt. Aus den anderen wird wohl nichts (heute ist Tag 19).
Jetzt weiss ich nicht, ob ich es nochmals versuchen soll mit Bruteiern von dieser Züchterin und dann halt Kunstbrut, oder ob ich es ganz lassen soll... Andere Bruteier sind schwer zu kriegen und haben dann eine sehr lange Reise vor sich.

Im schlimmsten Fall könntest du ja Bruteier per Versand beziehen? Senkt zwar die Schlupfquote schon sehr arg, aber wenn du dafür einige gesunde und bunte Küken erhälst? Ich wünsche dir viel Glück auf der Suche!

Wurli
10.06.2018, 15:14
Guckt eher auf FB oder in den Wachtelforen nach jemand der Farbrein hält und auf Gesundheit, Charakter, Verträglichkeit und "Leistung" achtet

Die leichten würden mir nicht mehr ins Haus kommen.;)

Petra Maria
10.06.2018, 16:24
Hallo Emelie,
ich dachte mir schon, dass ich mit dem Problem nicht allein da stehe. Ehrliche Meinung: ich würde aus dieser Quelle keine "Bruteier" mehr nehmen. Möglicherweise liegt eine Inzuchtdepression vor oder die Elterntiere wurden suboptimal versorgt? Stark verkotete Eier sollen sowieso nicht verwendet werden und abnorm geformte, zu kleine oder übergrosse auch nicht. Das wird dann aber bei Kunstbrut auch nicht besser....

Ich möchte eigentlich einfach nur vier, fünf Legewachtelhennen. Was mach ich mit den Hähnen, die unweigerlich schlüpfen werden, wenn ich Bruteier beziehe? Wachtelhähne werden hier in der Gegend grad inflationär für lau angeboten. Du kannst irgend wo hinfahren und kriegst einen der Jungs in deiner Wunschfarbe geschenkt - hauptsache er ist möglichst schnell weg. Schlachten ist für mich auch keine Option. Macht also keinen Sinn.

Ich bin echt ratlos im Moment.

VG
Petra Maria

Petra Maria
10.06.2018, 16:26
@ Wurli,

ich bin nicht fixiert auf die leichte Legelinie! Ich nähme auch die mittlere Version. Aber ich suche keine Tiere für nur eine Saison, die dann mausetot umfallen und keine aufgepumpten Mastwachteln. Und da wird's dann eng.

VG
Petra Maria

Emelie
11.06.2018, 07:32
Naja, sobald gebrütet wird, muss auch mit überzähigen Hähnen gerechnet werden. Ich habe hier die Möglichkeit, diese als Futtertiere an die Vogelwarte Sempach oder den Zoo zu geben. Ich weiss nicht, ob das dann schöne Tode sind, aber zumindest "helfen" sie so noch anderen Tieren.

Vielleicht bekomme ich auch Eintagsküken von der besagten Züchterin, dann muss ich nicht entglucken (Isolde meint es ernst, sie sitzt immer noch bombenfest).

Petra Maria, gibt es vielleicht eine Geflügelausstellung bei dir in der Nähe? Evtl. wäre das eine Option. Oder du fragst im HüFo nach, vielleicht gibt es Hobbyzüchter :).

Wurli
11.06.2018, 10:56
Ich würde mich nicht auf spezielle Gewichtsklassen festlegen sondern auf Charakter & Gesundheit achten.
Ruhigere verträgliche legen meist besser, länger und sind vom Gewicht her "üppiger" auch leben sie meist länger

Petra Maria
11.06.2018, 14:30
Ich würde mich nicht auf spezielle Gewichtsklassen festlegen sondern auf Charakter & Gesundheit achten.
Ruhigere verträgliche legen meist besser, länger und sind vom Gewicht her "üppiger" auch leben sie meist länger

Ich krieg die Krise! ;-)

Frag fünf Leute und du kriegst mindestens zehn todsichere Aussagen....
Jetzt leben die etwas "üppigeren" (Mastwachteln) länger....? Die anderen Quellen behaupteten bisher immer genau das Gegenteil: die legten schlechter, seien zwar ruhiger, aber dafür auch kurzlebiger.....

Was denn nun?!?!?!

ratlose Grüsse,
Petra Maria

Wurli
11.06.2018, 14:53
Kann nur von meinen Sprechen... probiers doch aus?
Halt bei jemand der weiß was er tut :-X bin da auch schon eingefahren...
Dh kommts eher auf die Zucht als auf die Linie an.

Emelie
11.06.2018, 15:06
Ich kann eine weitere, elfte Meinung beisteuern :jaaaa:. Respektive dir von meinen Erfahrungen berichten.

Meine ersten Wachteln sind aus der mittleren Linie (alle von der gleichen Züchterin), aber charakterlich sehr unterschiedlich. Auch unterschiedliche Farbschläge. Die Züchterin hat auf Charakter und Legeleistung selektiert. Leider züchtet sie nicht mehr ;).
- Isolde, die leichteste (ca. 230 gramm) legt immer noch, momentan brütet sie, mit drei Jahren.
- Lisi (drei-jährig) legte letztes Jahr im Frühling so ein bisschen, jetzt gar nicht mehr.
-Emelie legte letztes Jahr fast jeden Tag, in diesem Jahr noch kein einziges Ei. Diese ist auch sichtlich eine ältere Dame geworden. Sie ist meine ängstlichste, sie ist häufig nervös und hat Panik vor Pink :roll. Pinke Kleidungsstücke quittiert sie mit panischem Auffliegen. Sonst frisst sie mir aus der Hand.
- Die vierte im Bunde, Lolita, hat Probleme mit den Beinen (verdrehte Gelenke). Sie bewegt sich tapfer fort und zeigt auch keine Schmerzen. Ist aber leider eine Frage der Zeit, bis ich sie erlösen muss. Nach kurzer Legepause vor 3 Wochen legt sie jetzt wieder jeden zweiten Tag. Manchmal ist ein Hexenei dabei. Sie ist sehr vorsichtig, aber nicht hektisch oder panisch, sondern immer ruhig und gelassen. Halt schon eine erfahrene, vertrauensvolle Dame :).
- Perli, eine meiner Erstwachteln starb letztes Jahr mit 2 Jahren. Sie versucht zu brüten, das Problem waren dann wahrscheinlich die Hitze und ein Wurm- und Kokzidienbefall.
- Dann sind da noch meine Jährigen Damen, Blüemli und Güetzi. Die wurden in einer Schule ausgebrütet und von einer Lehrerin "gerettet". Diese war leider etwas überfordert, und so fanden die beiden den Weg in meine Voliere. Sie sind vom schweren Schlag (350 g). Sie legen sehr gut, wenn auch die Tenebrosius eher kleine Eier legt. Frag mich in 3 Jahren nochmals, dann kann ich dir auch sagen, wie langlebig sie sind. Sie sind aber sehr ruhig und so gar nicht ängstlich. Ich habe etwas Angst, dass die beiden hoffnungslos verfetten. Aber der nächste Winter kommt, dann brauchen sie den Speck...

Fazit: Meine mittelschweren Wachteln sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Und das, obwohl sie aus einer sehr sauberen Zucht mit streng selektierten Elterntieren stammen. Ich würds einfach mal mit Wachteln von einem Züchter aus deiner Umgebung versuchen. Wie du siehst, sind sowieso alles Individuen, die einen eigenen Kopf und Charakter mitbringen.

Wurli
11.06.2018, 16:37
Ich hatte doch einige Hundert... von div. Züchtern und aus div Linien bzw viele selbst erbrütet