Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laufentenbrut mit Erpel
Seit dem Wochenende sitzen zwei Laufenten fest auf Ihren Nestern (eine mit 16, die andere mit 14 Eiern). Also habe ich den Rest der Bande in den Hühnerauslauf verbracht, damit Ruhe herrscht. Heute früh traue ich meinen Augen nicht - ein Erpel ist wieder da. Dazu muss er definitiv mehrere Zäune fliegend überwunden haben - bisher hat das keine Ente ohne Not gemacht...
Birgit K
08.05.2018, 10:31
Bei mir hat letztes Jahr der Erpel hervorragend seine Ente umsorgt und bewacht.
Er lag immer in Sichtkontakt zum Nest.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen zu trennen.
Wenn die Ente zum säubern, baden, fressen das Nest verlassen hat war es immer ein ganz freudiges und aufgeregtes Geschnatter.
Leider wurde der Erpel vom Fuchs geholt.
Nun, die beiden Damen verlassen ihre Nester immer gleichzeitig und gehen gemeinsam fressen, baden und schnattern. Der Erpel war ja auch nicht allein, sondern in einer 5er Gruppe. Heute früh kam dann auch Erpel Nr. 2 zurück, als die Mädels lautstark schnatterten. Nur das "Jungvolk" aus dem letzten Jahr ist jetzt noch separat. Jetzt werden die Mädels auf ihren Ausflügen natürlich von ihren Männern auch wieder bedrängt. Außerdem habe ich doch Bedenken, was den Umgang der Erpel mit den Küken angeht - da muss ich wohl in den nächsten Wochen eine Lösung finden...
Birgit K
08.05.2018, 13:50
OK, mein Erpel hat nie bedrängt.
Es war ein richtiger Gentleman.
Sein Sohn ist genauso fürsorglich und nett.
Hm, dann beschneide die Federn einer Flügelseite, würde ich sagen. Die Erpel gehen nun sowieso bald in die Mauser ins Schlichtgefieder, wo sie ja dann auch ein paar Wochen nicht fliegen können, also gilt es nur ein überschaubares Zeitfenster zu überbrücken. Und separieren sollte man schon, denn Du sagst es ja selber, mit den notgeilen Jungs können die werdenden Mütter nun sicher nichts mehr anfangen.
Inzwischen habe ich zwei "Flugenten". :rotwerd Ich bekomm die beiden Erpel nicht gefangen - in den Stall, wo ich sie greifen könnte, gehen sie auch nicht mehr. Jetzt fliegen sie munter zwischen dem Garten, wo die Enten brüten, und dem Hühnerauslauf, wo der Rest der Entenbande ist, hin und her. Bei dem Gewitter am Herrentag saß dann einer sogar im Löschteich mitten im Dorf... Hoffentlich mausern die bald oder ich bekomm sie noch zu fassen zum Federstutzen...
Die brütenden Damen hab ich jetzt mit einem Netz extra eingesperrt. Jetzt haben sie zwar deutlich weniger Platz, aber wenigstens Ruhe. Die erste Woche der Brut ist um.
Und das sollen Lauferpel sein? Hast Du mal ein Bild, büdde :-[?!?
Bilder geht erst heute abend... Die Mutter der beiden Erpel war zu 50 % Stockente. Von der Optik her sehen sie wie Laufenten mit etwas dickerem Hals und größerem Kopf aus. Die letzten 2 Jahre sind sie jedenfalls nicht geflogen...
Sorry, hat doch etwas länger gedauert.
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Es geht um die beiden kleineren auf dem Foto.
Danke schön. Ja, sind laufentenmäßig :D!
Aber nicht so groß wie normale, oder? Vor allem der schwarzweiße ist ja eher klein... Nun ja, Du kannst natürlich jetzt noch die Schwungfedern kappen, könntest aber vllt. auch einfach den Zaun mit einem Karnickeldraht um einen halben Meter erhöhen, ich glaube nicht, dass sie den halben Meter zusätzlich zu fliegen schaffen.
Oder könnte es auch sein, dass sie auf dem Landweg zurück gekommen sind? Es sind doch oft irgendwo Katzenlöcher im Zaun, durch die bei mir auch vergleichsweise dicke Hühner durch passen...
Sie erreichen Flughöhen über 2 Meter (Gartenmauer) und schaffen dabei locker 50 m halbwegs geradeaus - Man guckt nicht schlecht, wenn der Lauferpel plötzlich über einem ist. Nein, die kriechen nicht durch Zäune. Wenn ich das nur mal aufs Foto bannen könnte... Die Federn würde ich gerne stutzen - allein dazu müsste ich sie erstmal kriegen...
Langfristig denke ich über Hecken nach, in der Hoffnung, dass sie nicht mehr fliegen, wenn sie nicht mehr so weit sehen können...
So, jetzt habe ich um die Bruthütte einen kleinen Auslauf mit Geflügelnetz abgesperrt, damit die Mädels Ruhe haben, aber in Sichtweite sind. Die anderen durften wieder alle zusammen in den Garten (Mit Ausnahme der Ente, die jetzt bei den Hühnern brütet...) - und siehe da, es herrscht wieder Frieden und niemand fliegt mehr umher - auch nicht über das Netz... Jetzt muss ich Ihnen nur wieder beibringen, abends in den Stall zu gehen.
Die Spannung steigt, noch 12-13 Tage bis zum Schlupftermin.
am 01.06. - also etwas früher als erwartet - geschlüpft - die Bilder wollte ich Euch nicht vorenthalten.
Ergebnis: 18 Küken gesund und munter, 2 voll entwickelt und nicht mehr geschlüpft, 2 gar nicht entwickelt, der Rest im Ei recht früh abgestorben. Die beiden führen die Schar gemeinsam - ich kann gar nicht mehr sagen, welches Küken zu welcher Ente gehört (eine 11, die andere 7)...
Bis jetzt hat noch kein Erpel ein Küken attackiert, allerdings werden die Mädels schon wieder bedrängt, so dass schonmal ein Flauschball unter die Plattfüße geraten kann. Deshalb bleibt der Zaun erst mal stehen
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Ente Nr. 3 sitzt noch auf wahrscheinlich 8 Eiern - müsste zum Wochenende auch so weit sein.
Hier nun ein aktuelles Bild: Das Jungvolk mit beiden Mamas auf dem Weg zum Stall...
Es sind nur noch zehn übrig. :-[ Eins ist von irgendeinem Tier erlegt worden (hab ich angefressen auf dem Nachbargrundstück gefunden). Und dann die sieben, die letztes Wochenende ertrunken sind, weil ich den steilen Bottich nicht abgedeckt hatte :wall
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Von den kleineren konnte ich gestern kein Bild mehr machen. Es waren neun geschlüpft (es waren dann doch 10 Eier, das letzte war unbefruchtet). Zwei sind in den ersten Tagen spurlos verschwunden - ich habe die Dohlen im Verdacht, die ihr Nest ganz in der Nähe von meinem Hühnerauslauf haben und sich auch gern mal ein Ei holen, wenn es aus Versehen auf der Fläche und nicht im Stall gelegt wurde. Oder es hat doch mal eine Katze geschafft dichter heranzukommen (eigentlich haben meine Katzen Respekt vor Enten- und Hühnerschnäbeln). Die Ente im Exil hat das Hühnervolk voll im Griff - ist lustig anzusehen, wie selbst der große Bielefelder Hahn die Flucht vor ihr ergreift.
Eine Frage an die Entenaufzuchterfahrenen: Bei den Küken (noch nicht ganz vier Wochen) ist eins dabei, dass nur halb so groß wie die anderen ist. Es ist zwei Tage später geschlüpft, das sollte aber so viel nicht ausmachen. Es frisst normal und tobt munter mit den anderen herum, hat keinen Durchfall oder ähnliches. Woran kann so eine verzögerte Entwicklung liegen? (Versuche heute abend noch ein Bild zu machen...).
Bei der Kleinen wird sich einfach ein Teil Stockentengröße durchsetzen, nichts weiter. Bedeutet aber auch: Die wird dann wohl richtig fliegen können ;).
Nein, nicht noch ein Flugtier :-X - die Mama ist aber 100 % Laufente und die Ente war auch eigentlich nicht mit den beiden "Flugerpeln" zugange (okay, ganz außschließen kann man das wohl nicht... :-[, aber die beiden Lauf-Stockerpel verhielten sich eigentlich ziemlich monogam und waren dann zu sehr mit Fliegen beschäftigt, als die verbliebene Ente dem anderen Erpel streitig zu machen) Bei dem Gelege war auch definitiv kein fremdes Ei dabei (die beiden anderen Enten waren da schon separiert). Na dann bin ich ja mal gespannt...
Hier das versprochene Foto vom Zwergenküken mit seinen Geschwistern und Mutter Ente zum Größenvergleich
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und das sind die potentiellen Väter:
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den Linken hab ich in Verdacht auch nicht nur Laufente zu sein. Wo ich den her hab, gab es auch Sachsenenten, vielleicht ist da was mit rein geraten?
Ja, 100pro "laufig" wirkt er nicht.
Ansonsten finde ich aber, dass vor allem die zweite Brut sowieso sehr variabel in der Größe ist- normalerweise sollte da ja alles plusminus gleich groß sein... Ich bleibe mal dabei und schiebe es auf die (kleinbleibende) Genetik :)
Hauptsache, wir bekommen alle gesund groß. Die Ente macht ihre Sache jedenfalls super, so allein unter Hühnern, obwohl es ihre erste Brut ist...
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