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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wo am besten viel Naturbrut / Stallfrage



Bettina99
17.04.2018, 09:42
Geplant sind jedes jahr ca. 10- 20 Küken.
Bis jetzt habe ich diese in Kunstbrut meist auf einen bzw. zwei mal gebrütet.

Ich überlege, ob ich dieses nicht mittlerweile auch mit Naturbruten schaffen könnte, und hier speziell wie ich meine Glucken dann am besten unterbringe.
Die Glucken habe ich schon. (6 Seidenhennen die eigentlich ständig brüten wollen - daher kam ich auf diese Idee.).

Ich habe einen 3x4 Meter großen isolierten Stall mit Licht, STrom usw. wo unter dem Kotbrett z.B. 3 x 1m Platz wäre, Abteile für die Glucken reinzustellen / reinzubauen.

Hier die erste Frage, wie groß die einzelnen Abteile sein sollten, wo ich die jeweilige Glucke mit ihrem eigenen Wasser und Futter separieren will.
Kann ich hier 50cm x 1 m nehmen und die Küken schon mit 10 Tagen mitsamt der Glucke rauslassen, bzw. das Abteil dann offen lassen?
Oder müssten die länger getrennt bleiben? (und dann natürlich was größeres haben).
Ich dachte an einen kleinen Schlupf durch den eben nur die Seidenhennen und die Küken passen. (meine restlichen Hühner haben mindestens Araucana Größe).

Die Seidenhennen lassen sich Problemlos umsetzen. das ginge.
Was mir hier nicht so gefällt: wenn die da länger drinnen bleiben müssen, hätten sie weder natürliches Licht noch zugang zu Gras.
Bei 10 Tagen wär das dagegen kein Problem, weil danach könnten sie ja dann in den Auslauf mit Glucke rausgehen, wenn ich sie nur so kurz im Brutnest separieren müsste.

daher die Variante 2:

Oder soll ich besser auf der Wiese komplett separat von allen kleine Chickentraktoren für die Glucke mit ihren Küken bauen. Auch hier die Frage: wie groß muss das sein? hier bin ich Größenbeschränkt, weil ich muss diese einzelnen Ställe auf der Wiese noch bewegen können zum versetzen, was schnell eine verdammt schwere Angelegenheit wird.

was mir hier nicht so gefällt: die Reintegration der Glucke war dann letztes Jahr für die Glücke recht blöd. ich hatte sie aber auch erst zurück als die kücken schon 3-4 Monate alt waren. weil ich ja nicht wusste, ob sie dann weiterführt, wenn ich sie zurücksetze oder nicht.

sil
17.04.2018, 10:49
In kleinen Hühnergruppen mit viel Platz ist es eigentlich immer möglich, Glucke und Küken einfach mitlaufen zu lassen, insofern klingt Plan A eigentlich gut, wobei ich dazu tendieren würde, die Abteile 1 x 1 m groß zu machen, einfach weil ich gerne mehr Platz habe. Da wirst Du dann aber wohl keine 6 Glucken auf einmal unterbringen können.
Ich stelle mir das so vor, daß du planst, die Abteile unterm Kotbrett 1m tief, aber nur 50 cm schmal zu machen, das dürfte sehr umständlich sauber zu halten sein und jede Hantiererei im hinteren Abteilbereich wird eine gymnastische Übung.
Ich würde trotzdem für alle Fälle noch eine Art Chickentraktor planen, da reicht ja auch eine Grundfläche von 1, maximal 2 qm.

Bettina99
17.04.2018, 14:54
ich wollte diese Abteile unter dem Kotbrett so machen, dass ich sie leicht herausnehmen kann. und dann draussen saubermache und ggf. sofort durch ein neues gleiches schon sauberes ersetze. fest installieren wollte ich - genau wegen dem umständlichen rumbuckeln nicht.

ja hast recht 50cm ist wenig. 60cm ginge genauso oder 80, ich wird mal eine demogröße aufstellen, wobei meine kunstbrutküken die ersten tage in der Wohnung auch nicht mehr platz haben.

chickentraktoren hab ich 2. einen 3 x 1,30 Grundfläche + haus drüber mit 1 x 1,30. nur der ist sowas von verdammt schwer...
dann einen 2 mal 1, da wohnte die glucke letztes jahr drinnen, den kann ich notfalls immer nehmen. aber davon hab ich nur einen.

meine chickentraktoren kann ich leider für die kunstbrutküken nicht nehmen, weil ohne glucke darf man sie bis zum alter von über 8 Wochen unten zusammenklauben und ins Häuschen hoch setzen... mit glucke klappte das tatsächlcih schon am 7. tag!.... wenn du meinst 1 qm reicht dafür, kann ich da natürlich auch so leicht bauen, dass es mit dem versetzen noch nicht schwierig wird, wie lang müsste ich die dann da drin haben? auch nur 10 tage? oder länger? was ist,wenn die henne dann im rang unten (da Seidenhuhn) von den anderen Hennen gehackt wird beim zurück setzen (was nach den 4 Monaten stark passierte - aber für die küken egal ist, weil die waren ja schon erwachsener).

melachi
17.04.2018, 15:26
Das Problem ist, auch Glucken haben eine Hackordnung. Jede Glucke braucht bei mir ihren eigenen Schlafplatz. Die dominanteren Glucken gehen leider von Gluckenstall zu Gluckenstall, schauen nach, ob es da was zu fressen gibt, und schmeißen schwächere Glucken erstmal samt Küken wieder raus. Wenn da also dicht auf dicht Box neben Box steht, und alle sind besetzt, gibts abends eine Menge Stress. Wenn die Gluckenställe mit einigem Abstand stehen, dann läuft das alles viel ruhiger ab, weil jede Glucke ein kleines Territorium für sich hat. Weil meine Hennen sehr früh mit den Küken Freilauf bekommen, brauchen sie natürlich nur einen kleinen Schlafplatz. Ich rechne so, das die Glucke und acht Wochen alte Küken nebeneinander schlafen können (wenns warm ist gehn sie dann nicht mehr unter die Glucke), und noch genug Platz für einen Futternapf und eine Tränke ist.

Ich lasse meine Glucken samt Küken schon früh raus, mit vier Tagen meist. Sie laufen frei mit allen anderen Hühnern, Glucken und Küken, haben genug Ausweichmöglichkeiten und sehr viel Deckung und Versteckmöglichkeiten. Die Glucken und Küken bilden bei mir fast immer eine lose Gruppe, da sie gemeinsam mehr Sicherheit haben. Die restlichen Hennen und Hähne schauen ab und an vorbei (um Kükenfutter abzustauben). Die Integration ist dann später gar kein Problem mehr, alle kennen sich von Beginn an.

Wie sich deine Seidenhühner arrangieren, mußt du letztendlich sehen, denn jede Situation ist doch wieder anders. Probiere es aus, aber halte am besten mehrere Alternativen vor.

nero2010
17.04.2018, 19:56
hallo
ich habe Zwergseidenhühner als Glucken. Meine brüten nie alleine. Die letzten sind zu dritt und führen 4 Küken.
Dann die nächsten zwei und seit heute hat sich noch eine dritte dazugesellt .Brüten tun sie entweder in einer größeren Hundebox oder in einem größeren Katzenklo mit Haube drauf.
Nach dem Schlupf bleiben sie noch 1-2 tage in ihrem beengten Brutplatz dann schlafen sie mit den Küken im Stall .
Ich richte dafür einen gemütlichen Eckplatz ein. Klappt immer. Die jetzigen 3 Glucken bekommen ihre Küken aus der Bruma untergeschoben. Bis dahin bebrüten sie Gipseier.

peggy1
17.04.2018, 20:09
Du schreibst, das Du die Hennen mit Futter und Wasser separieren willst.
Nur....die Hennen sollten zumindest 1x täglich die Möglichkeit haben, ein ausgiebiges Sandbad zu nehmen und sich zu entleeren.

Bettina99
18.04.2018, 17:13
hmm. also als ich die glucke erstmal offen im stall hatte (ohne Abteilung von den anderen) hat sie sich viel zu wenig vom nest getraut, aus angst, dass sie anderen ihren eiern was tun. die wär beinahe verhungert. daher hab ich die dann notfallmäßig in den chickentraktor rüber und da ist sie aufgestanden und hat dann genug gefressen und getrunken. daher schon abzeunen von den anderen.
im chickentraktor hatte sie dann 60 x 100cm Häuschen. es war offen. sie ist aber nie raus zum sandbanden oder gras fressen. war immer im Häuschen geblieben ist nur hier kurz zum futter oder wasser und nur neben das nest um hinzumachen. daher dachte ich wäre 10 tage kein Sandbad und Abzeäunung von den anderen mit eigenem futter das geringere übel für die glucke...

Bettina99
18.04.2018, 17:16
meine Seidenhühner würden durchaus zu 3. in einem 60 mal 30 nest brüten wollen. vielleicht zäune ich einen großen Bereich ab, mit Sandbad wo dann die glucken zusammen reinkommen, wenn sie sich vertragen. oh je, wenn man das immer vorher weiß, bevor man was gebaut hat und das funktioniert dann nicht....

so wie meine chickentraktoren die bei kunstbrutküken leider nicht gut sind, weil die zwar selbst rausgehen aber nicht mehr rein und dann kriecht man da in einem engen ding rum, in lauter hühnerscheisse (weil versetzen kann man ja erst, wenn die im haus sind) die gehen dann in die hinterste ecke unter das Häuschen wo man sie einzeln rausholen muss....

sil
18.04.2018, 18:51
Ich mach mal etwas Brainstorming ...
Du hast ja diese 3 auf 1 m unterm Kotbrett. Mach doch daraus zwei Gluckenboxen mit jeweils 1,50 auf 1 m oder drei mit 1 x 1 m.
Da ist dann Platz genug für Futter und Wasser und einstreuen kann man mit ungedüngter, trockener Blumenerde. Meine Hennen haben die während dem Stallpflichtwinter zum Staubbaden geliebt.
Da können dann auch mal drei Seidis gleichzeitig brüten, und haben für mindestens eine Woche ausreichend Platz auch mit Küken. Evtl kann man ja auch die mittigen Abtrennungen zum Herausnehmen bauen.
Die Idee, da einTürchen zu installieren durch das die großen Hennen nicht durchpassen, finde ich gut, ich denke, die Glucken werden auch wenn sie dann Freigang haben, die Möglichkeit, sich mit den Küken in einen geschützten Bereich zurückziehen zu können, gerne nutzen.

Ich glaube, das Problem bei deinen Chickentraktoren ist das erhöhte Häuschen. Das sollte besser ebenerdig sein und auch die ganze Breite des Geheges einnehmen, oder in einer Ecke so montiert sein, daß der Eingang an einer Seite und nicht nach vorne ist, dann ist es nämlich relativ einfach, die Küken "reinzuschieben". Grade wenn der Platz begrenzt ist, kriegen Küken schnell Panik, wenn sich etwas auf sie zubewegt, das macht das händeln dann ziemlich stressig für alle Beteiligten. Wenn man so baut, daß der sicherste und einladenste Ausweg der ins Häuschen scheint und es möglichst keine toten Ecken gibt, spart man sich viel Nervengarn.

SalomeM
19.04.2018, 01:40
Müssen die Glucken zwingend zeitgleich brüten? Bei gewünschten 10-20 Küken ist von Frühjahr bis Sommer genügend Zeit, um die Bruten zeitversetzt laufen zu lassen, oder zumindest immer nur 2 gleichzeitig. Somit hätten frisch geschlüpfte Küken mehr Ruhe und Platz im Stall.
Ich kann Dir nur von meiner Erfahrung berichten, als ich vor 2 Jahren auf die schlaue Idee kam, 6 Glucken (Zwergseidenhühner) auf den gleichen Schlupftag zu „terminieren“. Somit wäre alles in einem Abwasch erledigt.....dachte ich.....
Alle Glucken bekamen im Stall nach Schlupf einen 1 x 1 Meter Bereich abgetrennt. Sah fein aus, für genau 2 Tage! Glucken scharren nicht, sie drehen Dir das Abteil auf links. Mit weiteren Glucken rundum macht es anscheinend noch mehr Spaß oder die Damen tragen eine Art interne Scharrweltmeisterschaft aus, ich weiß es nicht. Gefühlte 500 mal täglich musste ich Kükentränken und Futterschalen erneuern. Dann kam es noch besser, die Abteile wurden geöffnet, schließlich wollen und sollen die Mütter mit ihren Küken Auslauf haben. Nun versank auch der Rest des Stalles in Schutt und Asche und zu dem Kükengeschirr konnte ich noch alles andere unter der Einstreu suchen. Wenn mehrere Glucken auf einmal locken, laufen viele Küken zwischen den Glucken hin und her. Wenn Du Glück hast, stört es die Glucken nicht. Hast Du Pech, dann gehen sich zwei oder mehr an die Gurgel. Ich hatte Glück, bis es Abend wurde.... Jeden verdammten Abend gab es 3-4 Piepmätze die unter der falschen Henne saßen. Diese Irrlichter tschilpten so lange, bis ich alle richtig sortiert hatte. Ein allabendliches lustiges Ratespiel, da ich jeder Glucke von Anfang an einen bunten Kükenstrauss gegeben hatte, damit z.B. Glucke A mit nur weißen Küken später nicht die schwarzen Küken von Glucke B weghackt.
Es sind alle wohlbehalten groß geworden, für mich steht aber fest: mehrere Glucken mit gleichaltrigen Küken in einem Stall NIE WIEDER.
Und nun viel Spaß beim auswählen Deiner möglichen Varianten. :)

Bettina99
19.04.2018, 07:23
oh danke salome für diesen Erfahrungsbericht! genau sowas will ich vermeiden. das abendliche pipkonzert wär genauso der Gau, wie das abendliche in hühnerscheisse unterm chickentraktor haus rumkriechen.

ich denke auch das spricht jetzt für sils Idee und nur 2 abteile zu machen und maximal 2 gleichzeitig brüten zu lassen...

beide Häuschen vom chickentraktor gehen über die volle breite. nur leider ist darunter ein schöner versteck platz. beim großen ist das haus 1x1,30. und der platz darunter ca. 50cm hoch. da muss man dann ins hinterste eck kriechen weil da hocken die dann bevorzugt und wollen da unten schlafen. ja das hätt ich auch wissen müssen, man sieht immer die häuser von den chickentraktoren oben, damit die mehr fläche haben. man könnte aber natürlich auch umgekehrt die fläche oben auf dem Hausdach machen und könnte sie dann einfach mit dem besen reintreiben oder müsste zumindest nicht selbst dann unters haus kriechen, weil 1m lange arme hab ich nicht.

dass Glucken die Erde umgraben fast wie ein Schwein hab ich auch schon erlebt. Aber nur mit meiner einen Seidenhenne. Die hat nur einen Tag gebraucht um 1x2 Quadratmeter Rasenfläche kahl zu scharren. Ich habe meine Futterschale aufgehängt und tropftränken so niedrig gehängt, dass auch die Küken rankommen. seither gibt's bei mir mit rumfliegenden Futtersachen und zugescharrten wassertränken kein Problem mehr...

der geschützte Bereich für die küken ist bei mir nötig, meine kunstbrutküken hatten auch immer das Problem, dass die alten sie vom wasser und futter weggehackt haben oder dann das futter der küken gefressen haben (Was wohl besser schmeckt...) daher muss ich definitiv irgendwas haben wo die nur die küken rankommen (bzw. die kleine glucke, wenn ein Seidenhuhn mitfrisst fällt das wenig ins gewicht).

Bettina99
16.09.2018, 09:19
so ich hab jetzt unter dem Kotbrett 2 gleichzeitig brüten lassen. Ohne Abtrennung - was sich jetzt als böser Fehler rausgestellt hat... Das geht wohl wirklich nicht.

Naja, brüten war kein Thema zu zweit. Schlupf auch noch nicht. Dann sah ich, dass die Küken irgendwie nie ihr Nest verlassen, auch noch nicht nach 1 Woche, was ich total blöd fand, weil ich ja in der Mitte die Tropftränke und die große Futterschale hatte.

Also hab ich täglich immer Schälchen wasser und futter in die Nester. Was dann aber alsbald natürlich dreckig wurde umgekippt wurde usw. Zunächst dachte ich dann, dass die Küken einfach den Rand von meiner Metzgerbox nicht überwinden könnten.
Ich tauschte die Nester dann gegen niedrigere aus.

Am Nächsten Morgen sind dann die 2 Küken der einen Henne in das Nest zu der anderen Henne und unter die. Die waren da aber schon 1 Woche alt. Die wollten lieber die andere Henne haben. (die größer und zahmer ist und ruhiger).
Das passte dann der anderen Henne aber gar nicht, die fing dann an die andere Henne - sobald die mit den Küken beim Futter war extrem zu hacken.
Die wollte die regelrecht vertreiben.
Sie wollte ALLE Küken für sich alleine haben. (Den Küken war die Mutter wurscht - wenn die andere panisch in der Ecke sass dann sind alle zur hackenden Glucke drunter). Die hat dann sobald sie die küken hatte, die andere nur noch rumgejagt.

Richtig massiv, so dass ich dann die hackende Henne entfernen musste.

Die Küken sind jetzt zufrieden alle unter der einen Glucke, aber schon doof für die eine Henne die jetzt ja keine Küken mehr hat. Die Küken pipsen bei der fremden Henne auch nicht. Das ist denen egal. Die wollten nur unter die ruhigere dickere drunter, so scheint es.

sil
16.09.2018, 12:28
Wegen dem Stress um die Küken kommen alle meine Glucken in separate Boxen, bis die Küken Minimum eine Woche alt und hundertprozentig auf ihre Mama geprägt sind. Wenn jede Glucke sicher sein kann, daß alles, was kommt wenn sie lockt "ihre" Brut ist, dann interessiert sie sich in der Regel nicht mehr für Küken, die ihrem Ruf nicht folgen. Dann gibt es höchstens noch Gezicke unter den Glucken um die besten Futter-, Chill- und sonstigen Plätze, aber das Thema Kükenraub ist dann eher keines mehr.

Du kannst innerhalb der ersten Woche nach Schlupf einer Henne immer noch ein paar Küken abzwacken und sie einer anderen unterschieben, wenn Du die Möglichkeit hast, die Glucken so zu trennen, daß sich alle Küken auf ihre jeweilige Mama einstellen, also prägen können. Jetzt dürfte die sensible Phase aber schon vorbei sein und es ist sicher besser, die Küken alle bei der einen Henne zu lassen. Die andere wird das Thema Mutterschaft sehr schnell abhaken.

Bettina99
17.09.2018, 07:24
ich kann unter dem kotbrett leider keine Abtrennung reinmachen das geht technisch nicht.

ich werde jetzt im herbst mal kleine ebenerdige chickentraktoren bauen. wo dann genau eine glucke + küken reinkommt. dann können die küken nämlich auch gleich in die wiese. die will ich dann auf die wiese stellen wo die großen Hühner auch dran vorbei können, dann verlieren sie sich auch nicht aus den augen.

ich überlege jetzt nur noch welche größe soll ich da am besten nehmen. soll haus + sicherer auslauf mit gitter werden.
maximal könne ich pro abteil eben einen rahmen von 90 x 2 meter nehmen, hälfte haus hälfte wiese. soll noch verschiebbar bleiben. und welchen Anteil das haus an der gesamtfläche bekommen sollte wäre auch noch die frage, das wäre beliebig baubar.

oder kleiner? da bin ich mir noch unschlüssig, weil ich nicht weiß, wann ich die dann eh zur herde zurücksetzen kann oder soll.

dann die frage wie viele davon, dass ich alles in naturbrut machen könnte. (also ich brüte meine eier im Brutapparat vor und tue dann unter die seidenhennen nur die befruchteten sich entwickelnden eier drunter).

zur zeit sitzen die in Kaninchenställen. das gefällt mir aber dauerhaft nicht so, wegen dem fehlenden auslauf und der fehlenden Möglichkeit sich auf der wiese in die sonne zu legen.



ich will eher bei naturbrut bleiben, wenns geht, mir gefällt das besser. und ich hab im Badezimmer keinen kükenstaub…. und kein abendliches dauergepippse wenn man das licht ausmachen will usw.

sil
17.09.2018, 08:19
Wenn Du mal Zeit hast (ich hab grad keine für langes Suchen, sorry), dann versuche mal @ Kajosches Gluckenställe zu finden, ich glaube, im Faden "Altsteirer weiß und wildbraun" gabs mal ein Bild, bzw mehrere. Ich fand die Idee und die Umsetzung gut und praktisch. Ich glaube, die Aufteilung Haus: Freifläche war 1:2, kann mich aber auch irren.
Die sind zwar so wie sie gemacht sind nicht verschiebbar, aber wenn der Boden mit z.B. Sand oder Rindenmulch abgedeckt ist, haben Glucke und Küken was zu scharren und sauberzuhalten ist so was auch.
Ich denke, bis zu einem Kükenalter von 2 bis 3 Wochen reicht eine Grundfläche von 1 bis 2 qm pro Glucke gut aus. Da sind die Küken auch noch nicht soo aktiv, viele Glucken wissen es auch zu schätzen, daß sich keins verlaufen kann. Danach kann man dann über Freilauf nachdenken. Bei mir würde beispielsweise Freilauf vor einer gewissen Größe der Küken (frühestens ab Lebenswoche 6) ohne Totalverlust durch die Katzen gar nicht möglich sein, bei anderen klappt es problemlos ab der ersten Woche, aber da muß jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln und seine Haltung danach ausrichten.
Wieviele dieser Gluckenheime du brauchst, richtet sich ja auch nach der Anzahl der Küken, die du jedes Jahr nachziehen möchtest. Und nach der Anzahl der Hennen, die maximal zeitgleich führen sollen, bzw dann auch wollen.
Pro Glucke würde ich etwa 10 bis 12 Küken zuordnen, und auf je zwei vorhandene Hennen ein Abteil mal vorhalten, mit der Option, gegebenenfalls aufzustocken.