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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahn behindert



Bienchen
18.04.2005, 14:53
Hallo,

ich habe von einem Bekannten Hahn mit Hennen erworben, die er mittels Brutapparat selbst großgezogen hat. Die Kleinen sind etwa 2 Monate alt. Nun haben wir festgestellt, daß der Hahn seinen Mittelzeh nich ausstrecken kann. Immer wenn er die Füße auf den Boden stellt, biegt sich der Mittelzeh ganz krum - als wenn ihm ein Gelenk fehlen würde. Er kann damit auf der Stange sitzen und draußen eifrig scharren. Von den großen Legehennen wird er von allen am meisten gejagt. Er tut mir schon ein bischen leid. Macht sich das noch ? Kann er größere Probleme bekommen ?

Gruß

Bienchen

Lorenz
19.04.2005, 17:43
Hallo,
solange er fitt ist kann nichts passieren.
Und wenn er älter wird und somit größer werden ihn die Hennen auch in Ruhe lassen.

Lorenz

gockel
10.07.2006, 20:20
führe ihm der küche zu
in der natur würde er nicht alt
gebe den gesunden tieren den vorrang :P

WILDFLOh
10.07.2006, 20:37
Ich sehe keine Indikation zum schlachten!!!

Ist natürlich ne Möglichkeit, jedoch nicht zwingend nötig!

Habe selbst nen Hahn mit zwei verkrüppelten Zehen; er wacht stolz und gerne über seine Hennen. Sollte er jedoch leiden befrei ihn.

Aber Lorenz hat wohl recht, wenn er sagt mit dem Alter kommt auch das Ansehen.

@gockel
Warum soll er nicht alt werden? Fußinfarkt?

Gruss,
Simon

stef71074
10.07.2006, 22:34
Denke auch, solange er fit ist und keine Schmerzen hat, nicht Schlachten. wenn Du Zweifel wegen der schmerzen haben solltest, frage einfach mal den Tierarzt, der wird dir bestimmt sagen können, woran es liegt.


Grüße

Stef

Arne
11.07.2006, 01:24
Original von gockel...in der natur würde er nicht alt...

Haste Dir mal auf nem Bahnhof die Tauben angeschaut, wieviele noch alle Zehen haben bzw. wo alle Zehen noch heile sind!?
Auch ich gebe gesunden Tieren den Vorzug, aber wegen einer solchen Lapalie (Kleinigkeit!) würde ich kein -ansonsten gesundes- Tier schlachten!

gockel
12.07.2006, 22:28
lese genau
in der natur würde er nicht alt weil er in der herde das schwächste tier ist :-[

gockel
12.07.2006, 22:30
ich wure noch wegen anderer dinge schlachten
das tier würde auf keiner ausstellung einen preis machen
die richter würden lachen

michelle
13.07.2006, 10:30
Ich finde, solange er nicht leidet, muss er bestimmt nicht geschlachtet werden.
Die Vergleiche zur Natur, na ja... das hinkt stark. Irgendein Tier ist immer das schwächste... das ist auch in einer Hühnerherde so und auch bei den Pferden und bei den Hunden usw.
Auch der Faktor Ausstellung, das ist doch lange nicht für jeden ein Thema und echt, würde ein Richter auf einer Ausstellung ein Tier auslachen, wäre er für mich extrem unqualifiziert :-(

Tyrael
22.07.2006, 00:13
@Arne: Tauben auf dem Bahnhof sind auch keine Natur, dass sind verwilderte Haustauben - auch nur Haustiere ;)

Ich denke mal der Hahn hat einfach krumme Zehen - schon als Kücken gehabt (Brutfehler). Ich habe im Moment auch so ein Exemplar, aber es verhält sich nicht anders als andere. Warum sollte es nicht weiter leben?

Arne
22.07.2006, 00:43
Original von Tyrael... dass sind verwilderte Haustauben - auch nur Haustiere ;)...

...und woraus sind diese "Haustiere"/Haustauben erzüchtet worden? Sind die Haustauben "plötzlich vom Himmel gefallen"? 8) ;) ;D

Tyrael
22.07.2006, 01:02
Woraus sind Hühner erzüchtet worden oder Hunde und Katzen? Würdest du sie trotzdem als Wildtiere bezeichnen? Das Leid mancher Stadttauben ist sehr groß, ich finde den Vergleich daher nicht passend. Verstehste? ;)

Larasta
22.07.2006, 01:10
Meine krummzehige Araucaner-Henne legt die dicksten Eier ;D
Also nicht gleich :eat
Grins und Gruß Larasta

Arne
22.07.2006, 01:15
Tyrael, wenn Haustiere verwildern, dann leben sie (weiß den Fachbegriff jetzt nicht, sorry) "Neu-natürlich", Kulturfolger sind -soweit ich weiß!- mit "normalen" Wildtieren gleichzusetzen. Insofern verstehe ich Dich jetzt nicht.
Soweit ich weiß (Tauben sind nicht so mein Gebiet, da könnte Lupus sicherlich eher drüber referieren!?), sind die Haustauben noch sehr eng mit ihren Vorfahren, den Felsentauben verwandt und noch recht Naturnah, also "wildtierähnlich".
Sind die in Städte eingewanderten Turm- und Wanderfalken für Dich etwa jetzt Haustiere, nur weil sie in/auf/an Häusern leben, anstatt in Felswänden etc.? ???

Tyrael
22.07.2006, 01:53
Nein, Stadttauben wissen sich nicht gut selbst zu versorgen. Sie fressen den Müll der so von uns liegen bleibt, nisten dort wo sie können. Stadttauben sind Kinder von Brieftauben und Nachkommen der Haustaube, die der Mensch einst zur Fleischgewinnung gezüchtet hat. Sie haben nie gelernt sich selbst Nahrung zu suchen.
Ihre Biologie sagt irrsinniger Weise, dass je weniger Nahrung es gibt, umso mehr Nachkommen gezeugt werden müssen, um den Fortbestand zu sichern. 90% aller Stadttaubenjungen verhungern kläglich.

Turm- und Wanderfalken sind Jäger. Sie finden ihre Beute allein, zumal sind sie nicht domezitiert (schreibt man das so?).

Bestes Beispiel sind die Tauben in meinem Schlag. Sie gehörten dem Vorbesitzer unseres Hauses. Das Haus stand jedoch vor unserem Kauf 1 Jahr leer! Die Tauben versorgten sich bei den Taubenhaltern ringsum und lernten zu meinem bedauern Sämereien aus dem Boden zu scharren. Vorher sollen es 20 Tauben gewesen sein, als wir einzogen sah ich nur noch 10. Tauben haben allerdings eine Lebenserwartung von 10-15 Jahren, also bezweifle ich den natürlichen Tod.