Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : freilandhaltung stresst die hühner!
magda1125
16.02.2018, 15:18
eine studie aus den niederlanden..
http://www.tagesspiegel.de/wissen/tierschutz-freilandhaltung-stresst-die-huehner/20967836.html
ein schelm, wer arges dabei denkt ;)
Yep! Und mein Poppes ist ne Ananas!
Ehrlich....
Aber Nati !! Wo wir deinen poppes gar nicht kennen:cool:
lg Anna
Zu dem link fällt mir nix ein....>:(
w.lensing
16.02.2018, 15:36
Eine Tatsache ist auf jeden Fall, daß die Hühner den Auslauf garnicht ganz nutzen. Sie halten sich vorrangig in Stallnähe auf und die weiter entfernt liegenden Ecken werden garnicht genutzt.
Eine Tatsache ist auf jeden Fall, daß die Hühner den Auslauf garnicht ganz nutzen. Sie halten sich vorrangig in Stallnähe auf und die weiter entfernt liegenden Ecken werden garnicht genutzt.
Wie groß ist in solchen Fällen der Auslauf?
w.lensing
16.02.2018, 16:30
Das sind dann einige 1000m2 bei den Industrieställen so wie es die Vorschrift für Freilandhaltung verlangt.
Dorintia
16.02.2018, 16:45
Das es Hühner in Käfighaltung tatsächlich besser haben können als zu tausenden in Bodenhaltung ist aber zumindest mir nicht neu. Ob das nun sogar "Freilandhaltung" ist, nur weil da am Stall noch leere Wiese anschließt, die von den Hühnern sowieso nicht genutzt wird, ist völlig egal. Die Tiere haben schon allein wegen der Anzahl total Stress, haben keine Rangordnung etc..
Schade ist dann natürlich wie diese Studien ausgelegt werden...
Im Nachbardorf steht so ein Mobiler Hühnerstall mit 200 Tieren. Großer Auslauf rundherum, aber völlig kahle Wiese. Die Hühner halten sich fast ausschließlich rund um das Mobil herum auf. Ist ja kein Wunder, so ungeschützt fühlen sie sich nicht wohl. Das macht ihnen sicher Stress.
Meine Hühner z.B. halten sich am liebsten unter der Berberitzenhecke (8m x2m) auf. Die bietet alles: nach Süden viel geschützten sonnigen Ruheplatz und sonst jede Menge "Unterwelt".
Die freie Wiese nutzen sie seltener. Aber jeden Nachmittag zieht die ganze Truppe ans andere Ende des Auslauf und versammelt sich dort zum gemeinsamen Tagesausklang zwischen den kleinen Obstbäumen.
Bei Schnee oder Regen bevorzugen sie die drei dichten Fichten ,.
So gibt es verschiedene Möglichkeiten , die auch genutzt werden
Und ich habe nicht den Eindruck, dass sie das stresst .
lg Anna
zickenhuhn
16.02.2018, 16:53
Eher umgekehrt ist es Stress. Warum nützen die Hühner den Freilauf nicht? Wenn es sich um rein eine Wiese handelt,ohne Sträucher ect. zm Schutz von oben,ist es ja wohl nur logisch,das die Tiere am Stall bleiben.Bei mir werden auch nur die 365qm ,die mit Sträucher,Hecken und anderen Versteckmöglichkeiten ausgestatten sind,der Rest reine Wiese ohne Schutz betreten die auch nicht.
magda1125
16.02.2018, 17:10
Eine Tatsache ist auf jeden Fall, daß die Hühner den Auslauf garnicht ganz nutzen. Sie halten sich vorrangig in Stallnähe auf und die weiter entfernt liegenden Ecken werden garnicht genutzt.
das stimmt dann, wenn der freilauf keine unterstände bietet.
in der letztjährigen ard-doku "die eierlüge" wurde jedoch auch ein niederländischer freilaufbetrieb gezeigt, in dem die hühner durch ein am boden verlegtes stromkabel am verlassen des stalles gehindert wurden...
insofern bekommt der o.g.studienbericht natürlich ein "geschmäckle"..
Unsere nutzen gerne auch die hintersten Ecken des 500qm Gartens. Da sind aber auch Hecken und Sträucher.
Lieschen Sulmtaler
16.02.2018, 17:41
Eine Bekannte von mir hat auch mal Interessehalber einige "Masthühnchen" gekauft.
Die haben sich überhaupt nicht viel bewegt. Das waren 8 oder 10 Tiere, ich weiß nicht mehr. Der Stall war mehr als groß genug und die sind mehr oder weniger um den Futtertrog herumgesessen, den Auslauf haben sie nie angeschaut.
Ich denke, das ist unter anderem auch zuchtbedingt. Wer sich zuviel bewegt wird nicht schnell genug dick.
Huhnihunde
16.02.2018, 18:01
Eine Bekannte von mir hat auch mal Interessehalber einige "Masthühnchen" gekauft.
Die haben sich überhaupt nicht viel bewegt. Das waren 8 oder 10 Tiere, ich weiß nicht mehr. Der Stall war mehr als groß genug und die sind mehr oder weniger um den Futtertrog herumgesessen, den Auslauf haben sie nie angeschaut.
Ich denke, das ist unter anderem auch zuchtbedingt. Wer sich zuviel bewegt wird nicht schnell genug dick.
Es geht hier wohl um Legehennen und nicht um Masthühner. Denen tut Zuchtbedingt jeder Schritt die können also nicht anders.
Solange die Hühner im Auslauf keine Versteckmöglichkeiten sehen, wird sich an diesem Verhalten nichts ändern. Die haben bei 3000 Pucken ja noch nicht mal eine Leithenne/Leithahn eruiert, denen sie folgen können.
Wer hat die Studie finanziert (sowohl in NE als auch in D)?
w.lensing
16.02.2018, 18:05
Auf der Fläche befinden sich Schutzhütten und es ist eine feste Grasnarbe vorhanden.
legaspi96
16.02.2018, 18:11
Meine 3 Hybriden fühlen sich in Freilandhaltung wohl und genossen heute mal wieder den herrlichen Sonnenschein. Keine Ahnung was ich da anders mache. Vielleicht schließen sie sich einfach den Rassehühnern an.
Grüße
Monika
das stimmt dann, wenn der freilauf keine unterstände bietet.
in der letztjährigen ard-doku "die eierlüge" wurde jedoch auch ein niederländischer freilaufbetrieb gezeigt, in dem die hühner durch ein am boden verlegtes stromkabel am verlassen des stalles gehindert wurden...
insofern bekommt der o.g.studienbericht natürlich ein "geschmäckle"..
Und so sollte es doch wohl schon sein - oder so ähnlich
Eher umgekehrt ist es Stress. Warum nützen die Hühner den Freilauf nicht? Wenn es sich um rein eine Wiese handelt,ohne Sträucher ect. zm Schutz von oben,ist es ja wohl nur logisch,das die Tiere am Stall bleiben.Bei mir werden auch nur die 365qm ,die mit Sträucher,Hecken und anderen Versteckmöglichkeiten ausgestatten sind,der Rest reine Wiese ohne Schutz betreten die auch nicht.
Was bringt ein Auslauf ohne alles - klaro Stress und was soll Huhn mit so einem Auslauf auch anfangen?
Auf der Fläche befinden sich Schutzhütten und es ist eine feste Grasnarbe vorhanden.
Solche "Freilandhaltungen" haben wir hier auch. Auf den Zäunen rundum sitzen die Geier und warten auf's Frühstück. Die "Schutzhütten" sind so gebaut, dass Räuber auch hindurchfliegen könnten.
Wer immer noch meint, Hühner - selbst hochgezüchtete - wären so dumm, sich hier aus der Deckung zu wagen, dem ist nicht zu helfen. Bäume, Büsche Sträucher...Kräuter und Un-Kräuter: DAS wäre was. Aber da könnte man dann ja nicht problemlos mit dem Schwadmäher durchfahren.
Ausgang in Windrichtung, keine Bäume/Sträucher oder sonstiger Unterstand....
Na da braucht einen nicht wundern das sie lieber im Stall oder "Wintergarten" bleiben.
Jetzt bei Schnee bleiben meine auch lieber in der Voliere als ins weiße "Gift" zu gehen - hoffe das ändert sich bald wieder
Ich hab mal einen Bericht gesehen - nicht nur, dass im Auslauf keinerlei Versteckmöglichkeiten sind, es keine Abwechslung in der Vegetation gibt usw., werden die Ställe auch absichtlich so gebaut, dass die Auslaßöffnungen voll in der Hauptwindrichtung liegen. Da drückt dann der Wind voll drauf und die Hühner wollen dort nicht raus.
Ist doch prima! Die Viecher bleiben "freiwillig" drin, der Auslauf wird wenig strapaziert und sieht schön grün aus und die paar Unerschütterlichen, die sich raustrauen suggerieren "Freilandhaltung" - was will der Massenfreilandhalter mehr?
Nur ein paar "dumme" haben Kleingruppen, Wanderställe und planen ne Nussplantage die nicht nur fürs Wohlbefinden der Hühner sorgt sondern deren Nüsse später noch tolles Nussöl liefern.
Huhnihunde
16.02.2018, 18:37
Richtig krass finde ich, dass die "Untersucherin" aufgrund ihrer Studie jetzt lieber Käfig-Eier im Discounter verlangt (auf Heimaturlaub dann am liebsten vom Landwirt um die Ecke)..., sorry, diese Dame hat sich irgendwie vor Studienauswertung nicht mal in die Materie eingearbeitet und jetzt wird ein Pressebericht daraus (lanciert).
Mein Tip wäre, dass die Hühner durch die Anzahl der Artgenossen gestreßt sind, nicht durch den freien Auslauf - ich kann mir nämlich nicht vorstellen ,dass 3000 Tiere ein irgendwie stabiles soziales Gefüge hinkriegen.
Und dass sie den Streß auf größerem Raum bei Tageslicht heftiger aneinander abreagieren als in einer dämmerigen Halle, kann ich mir schon vorstellen.
legaspi96
16.02.2018, 19:04
Da könntest Du durchaus Recht haben.
Meine 7 Hühner und die beiden Hähne (Vater und Sohn) vertragen sich auf der großen Weide wunderbar. Aber sobald es in den Stall geht gibt es "Zickenalarm". Den jungen Hahn muss ich zuerst in den Stall lassen da er sonst vom Althahn nicht reingelassen wird und die Hühner zicken auch rum obwohl sie eindeutig rein wollen um ihren Weizen zu bekommen.
Grüße
Monika
Dorintia
16.02.2018, 19:52
Und meine 2 Hähne vertragen sich im halbdunklen Stall viel besser, sitzen sogar mal direkt nebeneinander. Draußen muss der Unterlegene immer schnell aus dem Weg gehen.
So unterschiedlich kann es sein...
Wer diese Studie wohl finanziert hat? Das Ergebnis der Studie überrascht nicht wirklich. Große Gruppe, folglich keine Rangordnung. Keine oder viel zu wenig Deckung im Auslauf. Dann bestimmt nur Wiese, keine Abwechslung, nur Gras. Als ob Hühner Weidetiere wären. Was soll Huhn da machen, außer in Deckung bleiben? Schlimm bloß, daß solche "überraschenden Erkenntnisse" dann als Beweis angeführt werden, daß Hühner keinen Auslauf brauchen oder wollen.
Einen anderen Versuch habe ich vor Jahren mal im Fernsehen gesehen. Damals gab es noch Käfighaltung. Da wurden Hühner, die aus Käfighaltung kamen, in einer kleinen Gruppe gehalten. Aus dem Stall konnten sie wahlweise in den Auslauf gehen oder in einen Käfig, wie sie ihn kannten. An den ersten Tagen gingen wirklich etliche Hühner in den für sie vertrauten Käfig. Aber es wurden täglich weniger. Nach 2 Wochen ging kein einziges Huhn mehr in den Käfig, alle waren im Auslauf unterwegs. Damals wurden wirklich die Hühner gefragt.
Saatkrähe
16.02.2018, 21:14
Ich habe den Artikel nur im Sturzflug überflogen. Für mehr wäre mir meine Zeit zu schade. Allein die Bildunterschrift ""Flatterhaft. Unter welchen Haltungsbedingungen sich ein Huhn wohl fühlt, sollte besser durch Forschung als durch Vermutungen..."" :roll
Was wollen die da erforschen ?? Das, was seit Jahrhunderten bekannt ist ? :biggrin:
Mein Hühnerstall steht im Obstgarten. Daran schließt zur einen Seite Wildwiese an, von etlichen Büschen durchsetzt. Auch dort stehen vereinzelt Bäume. Zur anderen Seite steht ein kleiner Wald, ca. 7000 m². Oft muß ich im Sommer 200 bis 300 Meter laufen, bevor ich auf die Hühner treffe. Habe von Streß noch nix bemerkt - innert nahezu zwei JAhrzehnten Hühnerhaltung ;)
Also für nen Bruchteil der Forschungskosten würde ich die gern beraten ;D Für garantierte Umsetzung auf Dauer, würde ich es auch kostenfrei machen.
Die Leute müssten sich mal eine artgerechte Kleinhaltung anschauen und daraus ihre schlauen Erkenntnisse eruieren, finde ich...
Leider dauert "artgerechter Auslauf", den die Hühner auch auf ganzer Fläche nutzen, lange, und Zeit ist Geld, und darum darf in der intensiven Tierhaltung nix lange dauern.
Meine Mädels zeigen mir gegenwärtig, dass es von weit offener blanker Wiese bis zum hühnergenehmen Auslauf, Habitatstyp "Verbuschende Wiese", Minimum drei Jahre dauert.
Als wir unser Haus hier kauften (Frühjahr 2012, sind bald sechs Jahre), war ringsrum auf 2000 m² nur blanke Wiese mit paar Obst- und Zierbäumen sowie eine randsäumende Thujahecke.
Von Mai '12 an habe ich Hühner hier, und die haben sich die Offenbereiche im Zuge dessen erschlossen, wie sich die Sukzession entwickelt hat. Die Hälfte habe ich gleich in extensive Pflege entlassen und richtig, richtig viel gepflanzt und auch der Natur ihren Lauf gelassen. Die Flächen sind jetzt 3- 4 Jahre in Entwicklung, und erst jetzt gehen die Hühnies auch wirklich auf die "Hühnerwiese" auf der Nordhälfte unseres Grundstücks, wo sich aus den von 2012- 2015 gepflanzten Sträuchern und Bäumen der Eindruck von der blanken Wiese zu einer wirklich zuwachsenden Fläche wandelt. Lockere, aber gleichmäßig und inzwischen zwischen 1 und 4 m hoch entwickelte Bepflanzung. Vorher sind die da nur total ungern und nur ganz gelegentlich drauf gegangen, jetzt ist es quasi ihr Haupteinstand.
Die schlauen Herren sollten also mal ihre ja durchaus richtigen Forschungsergebnisse kombinieren: Kleingruppenhaltung in gedeckten Ausläufen- aber daraus nicht gleich schließen, dass die Batterie das NonPlusUltra ist.
Nicolina
17.02.2018, 01:40
Alleine das Zitat daraus,
"Die Hennen hatten ihr Leben von der Pubertät (mit 16 Wochen) bis ins hohe Erwachsenenalter (mit 48 Wochen) an recht unterschiedlichen Orten verbracht: jeweils zu fünft in einem Käfig, mit 50 anderen in einer Boden-Voliere oder mit 3000 Artgenossen in einem Stall mit großem Freigehege und viel Auslauf."
reicht doch um das nicht als "Studie" anzusehen.
Sondern maximal als "Beobachtung" unter vorherzusehenden Rückschlüssen.
Oder besser noch andersherum. Fertige Rückschlüsse zu denen nur noch die "Beobachtungen" passen müssen.
Nicolina
17.02.2018, 01:46
OT
Zitat
Der Koalitionsvertrag verspricht es: „Das Töten von Eintagsküken werden wir bis zur Mitte der Legislaturperiode beenden.“
... .... ....
Vor allem "hohes Erwachsenenalter (48 Wochen)". 11 Monate alt ist da schon "hohes Erwachsenenalter"?
Von der Zeit legen die ja erstmal seit der Hälfte! Was sind die denn dann 6 Monate später beim Ausstallen- steinalte Ur- Greisinnen :o?!?
Saatkrähe
17.02.2018, 03:18
Gott ist das alles pervers - auch drüben im anderen Fred mit dem Masthahn. Mir ist seelisch kotzübel..
legaspi96
17.02.2018, 17:21
Und meine 2 Hähne vertragen sich im halbdunklen Stall viel besser, sitzen sogar mal direkt nebeneinander. Draußen muss der Unterlegene immer schnell aus dem Weg gehen.
So unterschiedlich kann es sein...
Wenn sie einmal im Stall sind und alles geklärt ist dann sitzen meine beiden Hähne auch morgens zusammen auf der Stange.
Güße
Monika
"jeweils zu fünft in einem Käfig, mit 50 anderen in einer Boden-Voliere oder mit 3000 Artgenossen in einem Stall mit großem Freigehege und viel Auslauf."
Das passt nicht, es müßte bei einer wirklichen Studie jeweils gleich viele Hühner sein! Man kann nicht 5 Hühner mit 3000 Hühner vergleichen!
Auch wird nicht berichtet, ob bei den Freilaufhennen Hähne mitgelaufen sind - als Aufpasser und zur Sicherheit der Hennen- , was bei unserer Freilandhaltung normal ist.
Hier wird das ganze Grundstück von den Hühnern benützt und die Zufahrt zum Haus gleich mit:jaaaa:, ist nicht jeden Tag gleich, mal ist man im oder am Stall, mal auch ein richtiger Wandervogel, der schon mal beim Nachbarn vorbeischaut.
Dabei hat die Bande 2500m² Wiese mit Bäumen, Büschen, Hütten...... und einen großen Stall. Natürlich gibt es dazu auch genügend Hähne jeder Größe die aufpassen, aber so was wird ja nicht untersucht, Ergebnis könnte gegen die "Tierfabriken" gehen.
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