Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie sieht ein Fuchssicherer Zaun aus?
Striggine
26.01.2018, 20:45
Hallo!
Wir hatten im letzten halben Jahr mehrfach den Fuchs zu Gast. Erst immer nachts, gestern kam er offenbar schon in der Dämmerung als die Hühner gerade rein wollten und hat einen meiner Junghähne getötet. Der Hahn war noch da, angefressen. Ich vermute ich habe gerade gestört als ich den Stall kontrollieren wollte. Ich habe eine elektrische Klappe, gegen dennoch jeden Abend Hühner zählen. Da nicht alle im Stall waren habe ich den Auslauf kontrolliert.
Eigentlich haben meine Hühner täglich Auslauf im Garten und den will ich ihnen nicht nehmen. Nur würde ich sie gerne bereits vor der Dämmerung in einen Fuchssicheren Auslauf lotsen. Nur, wie muss dieser aussehen? Wir hoch der Zaun? Welches Material? E-Litze zusätzlich? Der Boden muss befestigt sein, damit nicht gebuddelt werden kann,. Das ist klar. Wir haben noch einige Stahlmatten. 2 Meter hoch. Kann ich die nehmen und von innen zusätzlich mit Draht vergittertern? Kaninche- oder Volierendraht? Oder geht mit ein Fuchs auch über diese Höhe einfach drüber?
Tagsüber ist meist der Hund im Garten unterwegs, daher mach ich mir da nicht so große Sorgen. Aber wenn wir die Hühnis in der Dämmerung auf den Weg in den Stall gekillt werden ist das blöd. Im Augenblick sitzen sie tagsüber in der Voliere bis ich ne Lösung habe. Nicht schön für meine Gartenhühner!
Dankeschön schon mal vorab für eure Tips!
Zwiehuhn_Neuling
26.01.2018, 21:33
Hi,
als fuchsgeschädigter (das Maximum war die Auslöschung des Bestandes bis auf eine Glucke im Haus + 1 halberwachsenes Küken bei ihr): Nur Strom hilft.
Vor dem Zaun in 10 cm Höhe mit 10 cm Abstand zum Zaun. Der Zaun ist am besten eingegraben und aus Metall.
Dann kommt die Erdung auf den Zaun.
Wenn der Fuchs die Litze berührt bekommt er eine gewischt. Wenn er den Zaun gleichzeitig berührt (was nicht unwahrscheinlich ist) hat er metallische Verbindung und bekommt die volle Ladung.
Seit diesem "Setup" - keine Verluste mehr durch den Fuchs.
Gruß Johannes
PS: Wenn du darüber telefonieren willst: PM
Hatte sich der Fuchs bei dir unter dem Zaun durchgegraben?
Abgesehen vom Graben - ich frage mich immer noch, ob und wie hoch er klettern kann. Würde er einen 2 m hohen Kaninchendrahtzaun (der nur an senkrechten Pfosten befestigt und nicht durch Querlattung oben verstärkt ist) überklettern können?
VlG tiffani
Zwiehuhn_Neuling
27.01.2018, 02:38
Hi,
er hat hier und dort gegraben (und ich Depp dachte: Grab mal schön . . . )
Dann hat er, nach dem er mehrere Tage lang viel "Länge" gegraben hatte, "Tief" gegraben. Das war das Ende meiner Hühner.
Seit ich Strom habe: Keine Grabspuren, keine Verluste.
Gruß Johannes
Wie hoch war dein Zaun? Offensichtlich kam er nicht auf den Gedanken drüberzuklettern.
(es tut mir leid für deine Hühner, und ich glaube dir das mit dem Strom auch. Trotzdem würde mich interessieren, ob ein Fuchs auch klettert ...)
Gallo Blanco
27.01.2018, 02:55
.......... ich frage mich immer noch, ob und wie hoch er klettern kann.........
Mein Standardmaschendrahtzaun 1,50 mtr Höhe, steht auf 40 cm eingemauerten Betonsteinen.
Da kam der Fuchs wochenlang problemlos drüber, also rechne mal 1,90 mtr.
Klettern tun die anscheinend wie eine Katze!
Obendrein musste der Fuchs Anlauf nehmen um die ca 2 mtr Böschung unterhalb des Zauns zu überwinden, da unser Hühnerauslauf erhöht liegt.
Diese Tiere sind echt fit.
LG Stefan
Zwiehuhn_Neuling
27.01.2018, 02:59
Hi Tiffani,
Füchse klettern sicher.
Sie graben aber gerner. Mein Zaun ist ~1.5 Meter hoch und ist ~30 cm eingegraben.
Gegen "drüberklettern" und "untergraben" hilft Strom.
Für Fuchssicherheit: STROM!
Gruß Johannes
***altsteirer***
27.01.2018, 07:05
Eine fuchssichere Höhe "auszuloten" wäre mir zu riskant. Vielleicht klettert "Dein" Fuchs ja auch 2,50 m...
Wie Johannes (und im Laufe der Jahre schon viele Geschädigte) schrieb (en): Bei Fuchsproblemen ist Strom das zuverlässigste Mittel.
Liebe Grüße, Markus
Striggine
27.01.2018, 09:04
Danke für eure tollen Antworten! Dann werden wir uns Mal mit der Stromalternative beschäftigen.
Da der Fuchs bisher nur nachts da war, waren die Hühner immer sicher im Stall. Sie werden auch weiterhin einen Großteil des Tages im Garten verbringen dürfen, sonst tut mir das einfach zu leid. Auch wenn ich dann mit Verlusten rechnen muss. Aber wenn ich sie nachmittags ab ca 15 Uhr zurück im Auslauf haben will, muss der fuchssicher sein. Im Sommer wenn wir selber draußen sind, dürfen sie dann auch länger raus. Ich will ihnen noch ein Signal beibringen, dass sie lernen für Leckerchen in den Auslauf zu flitzen. Zur Terrasse für Leckerchen klappt schon super. Auslauf ist natürlich nicht so attraktiv 🙄
Striggine
27.01.2018, 09:08
Wir wohnen mitten im Ort,. Das heißt tagsüber ist im Sommer immer irgendwer tagsüber im Garten. Die Gärten grenzen auch alle aneinander. Hoffe sie können dann wieder mehr Freilauf genießen weil das Mistvieh sich dann wieder auf nachts verlegt wenn alle sicher drinnen sind.
***altsteirer***
27.01.2018, 09:16
Hoffe sie können dann wieder mehr Freilauf genießen weil das Mistvieh sich dann wieder auf nachts verlegt wenn alle sicher drinnen sind.
Das "Mistvieh" geht auch nur den Weg mit dem besten Aufwand/Nutzen Verhältnis. Auf reine Nachtaktivität würde ich nicht bauen. Besonders dann nicht, wenn es eine Fähe ist, die ab März/April ihr Geheck zu versorgen hat.
Aber ein patrouillierender Hund und ständig Leute im Garten senken das Risiko sicherlich.
Wobei man manchmal wirklich staunt, wie dreist Füchse sein können. Da wird auch mal am hellichten Tag 15 Meter neben dem Besitzer eine Henne davongetragen...
Bei mir war er am Tag auch da, obwohl ich daneben Wäsche aufgehängt habe. Er war so leise, dass ich es erst bemerkt hatte, als schon 2 Junghühner tot waren. Er ist über den Zaun wie eine Katze mit den zwei Hühnern im Maul.
Bei einer Hüforianerin war er auch am Tag mitten im Dorf, obwohl daneben ein Einkaufszentrum ist.
Alles schön und gut....:(
Und wie erkläre ich das unserer und der Nachbarn Katzen?
"Eine gewischt kriegen" ist vielleicht lehrreich, aber "die volle Ladung"?
Striggine
27.01.2018, 10:41
Überall Stromzaun geht auch nicht. Wir haben zwei Kleinkinder. Sichern kann ich nur den Auslauf
Striggine
27.01.2018, 11:33
Vor dem Zaun in 10 cm Höhe mit 10 cm Abstand zum Zaun. Der Zaun ist am besten eingegraben und aus Metall.
Dann kommt die Erdung auf den Zaun.
Johannes, 10 cm über dem Boden? Und wenn der Fuchs über den Zaun hüpft? Schadet es den Hühnern wenn sie dran kommen? Ich habe in erster Linie 600g Zwerge. Hast du mal ein Foto wie es bei dir aussieht?
Viele Grüße Christina
Strom oben und unten ist die beste Lösung. Bei uns ist Strom unten aus verschiedenen Gründen nicht umsetzbar. Wir haben deshalb unten Drahtzaun (außen herum auf dem Boden liegend und dann abgedeckt) und oben herum Strom. Das funktioniert nun schon seit 2013. Der Fuchs ist hier ständig unterwegs, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Bestimmt hat er unseren Zaun schon mehrfach getestet. Bei einem anderen Auslauf, der nicht so gesichert war, hatten wir Fuchsbesuch und 20 tote Hühner, mitten am Vormittag. Bei einigen Nachbarn hat er auch schon reichlich Hühner getötet. Also wenn der Zaun hier nicht genug sicher ist, ist der Fuchs drin.
Ich hab es hier genauer beschrieben, vielleicht hilft dir das:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95181-Mein-Auslauf-entsteht-fuchs-und-habichtsicher?highlight=fuchs-+habichtsicher
Füchse können Kaninchendraht (6-Eck-Geflecht) ganz locker zerreißen. Auch wenn es neues Geflecht ist und mit den kleinen Maschen (ca. 1,4cm Maschenweite). Erst wird er wahrscheinlich versuchen zu graben, wenn das nicht gelingt zu klettern. Wenn er die Pfoten in den Zaun stecken kann kommt er damit ganz schön hoch, da klettert der wie auf einer Leiter. Irgendwo im Forum ist da sogar ein Foto davon.
Unser Maschendrahtzaun hat nur 1,50m Höhe, aber oben herum läuft eine Metalllitze mit Strom. Wenn er hoch klettert (Pfoten im Zaun und damit gut geerdet) kommt er zwangsläufig an die Litze und kriegt ordentlich eins auf die Nase.
Zwiehuhn_Neuling
27.01.2018, 19:14
Johannes, 10 cm über dem Boden? Und wenn der Fuchs über den Zaun hüpft? Schadet es den Hühnern wenn sie dran kommen?
Hi Christina,
der Fuchs sieht die Stromlitze nicht als relevant an, da sie ihn nicht begrenzt.
Er geht (wie alle Tiere) in die Richtung, in der etwas interessantes (deine Hühner) sind. Am Zaun biegt er ab um zu sehen ob er um den Zaun herum kommt. Da er damit die Stromlitze schon berührt, hat schon den ersten Impuls.
Zuerst wird er graben (das ist bei Füchsen eingebaut, die graben auch Baue). Beim Graben kommt er zwangsläufig an den Zaun und die Litze. Damit bekommt er die "Volle Energie".
Hühner sind mit Strom schwer zu hüten, da die Federn schlecht leiten - was im Umkehrschluß bedeutet, daß Strom den Hühnern weniger schadet.
Photo - ich versuche morgen mal daran zu denken.
Gruß Johannes
Der schlaue Fuchs ist dann doch nicht so schlau wie beschrieben, da er sich immer direkt versucht unter dem Zaun durch zu graben- nie im Abstand von einigen (20-50cm ) Centimetern. Mein Nachbar hält Broiler in diesen normalen Schaf Hütenetzen (Orange) und leitet dort den Strom aus seiner Fleischrinder Haltung mit Bullen drauf. Das mitten im Fuchsrevier und ohne einen Verlust durch Fuchs !
Ich selbst habe schon Füchse quasi haareraufend vor dem Zaun sitzen sehen , da es kein Überwinden gibt. Wenn er gräbt, kommt er spätenstens mit dem Hintern an den Zaun und bekommt dermaßen einen verplättet, das er schreiend zurück springt ! Er könnte rüberspringen, spürt aber wohl das extreme Elektrofeld und traut sich nicht !
Selbst nutze ich den Zaun in grün ohne Stromführung und habe eine Litze 10cm vor dem Zaun in 10cm höhe laufen, welche mit ,,normalem" Weidezaungerät gespeist ist . Noch keinen Verlust, trotz fast täglicher Fuchssichtung ! LG
Bist du dir ganz sicher, das es ein Fuchs war? Die nehmen ihre Beute normalerweise mit und fressen nicht vor Ort. Vor Ort legen sie die Beute nur ab, wenn sie weitere Beute machen können. Wie genau hast du deinen Junghahn vorgefunden?
Striggine
27.01.2018, 23:12
Er lag im Auslauf ohne Kopf und teilweise gerupft im Brustbereich. Der Fuchs wurde in letzter Zeit sehr häufig gesehen in den direkten Nachbargärten. Ein paar der Hühner hatten sich versteckt. Vielleicht war er noch auf der Suche nach denen?
Wäre ein Marder wahrscheinlicher? Bisher gab es da noch keine Sichtung
Striggine
27.01.2018, 23:21
Mein Mann findet leider die Stromidee nicht so toll. Er hatte überlegt, den Zaun im zwei Metern Höhe durch einen nach außen hängenden Kaninchen Draht bzw Volierendraht zu sichern. Bietet wohl durch seine Labberigkeit keinen Halt. Hab Mal gelesen, dass man auch Katzenzäune so sichern kann. Was haltet ihr davon?
Strom könnte ich wenn wir uns darauf einigen, nur innen an den Zaun machen, denn der Auslaufzaun ist quasi unser Gartenzaun zum Nachbargrundstück und ist direkt auf der Grenze. Drunter durch kann er nicht, der Boden ist durch Wege bzw Betonfundamente nicht buddel geeignet.
Diese Katzenzaunvariante würde mMn schon das Überklettern verhindern.
Strom innen bringt gar nichts. Ausser dass ein evtl. eingedrungener Feind nicht mehr rauskommt.
Hy!
MGrie: Hm, die Miezen werden die Erfahrung auch nur einmal machen und den Zaun danach meiden- "volle Ladung" jetzt nicht so verstehen, dass die Mieze da stehenden Fußes gegrillt wird, sondern eben nicht nur ein bisschen "Pitsch" wie bei normaler Erdung, sondern "PITSCH", weil der Strom von Draht zu Draht durchgeht. Zeckt gewaltiger, aber eben nur einmal, weil die Mieze da sicher auch nicht mehr dran geht.
Striggine: Gute Frage, wie aufgefunden etc.!
War das denn so ein 600 g- Hähnchen? Dann kannst Du den Fuchs sicherlich vergessen, weil er den ohne Umstände erstmal mitgenommen hätte. Marder fressen sehr gerne zuerst den besten Teil, den Kopf, weil das Gehirn und wohl auch das Auge so ziemlich das nahrhafteste im Körper ist. Möglich wäre bei so einem winzigen Hahn aber auch eine Katze, die ebenfalls sehr gerne zuerst den Kopf wegsnatchen (fressen ja auch Mäuse von vorne nach hinten). Gegen beide hilft der Strom aber auch sehr zuverlässig, wie bereits dargelegt ^^.
Zum Zaun allgemein: Ein brettstramm gezogener Zaun fördert ein Übersteigen sehr, das ist wirklich wie eine Leiter. Daher wäre ein etwas locker gespannter Zaun sehr hilfreich, weil man da vor Gewackel kaum sinnvoll rübersteigen kann.
Die nächstliegende Idee hat Dein Mann ja schon gesagt: Einfach den Zaun nach außen hin, auch etwas locker gespannt, abschrägen, denn darüber kommt auch keiner geklettert!
Striggine
28.01.2018, 01:27
Danke für die Antwort Okina. Ja, ein zwergiger Zwerghahn, und erst 3,5 Monate alt. Also noch recht klein. Wir haben einige Nachbarskatzen, aber keine kommt in unseren Garten. Das war noch nie ein Problem. Vermutlich wegen des Hundes. Es hat den ganzen Tag in Strömen geregnet. Kein Katzenwetter. Also wirklich Marder oder Hund.
Gut, dann versuchen wir erstmal den labberigen Zaun mit Überhang zu bauen. Wir haben sehr nette Nachbarn aber die wollen garantiert keine E-Litze auf ihrem Grundstück haben.
Werde auch Montag nochmals versuchen den Revierjäger zu erreichen, vielleicht hat der eine Idee.
Der Fuchs ist jedenfalls erst seit Sommer hier mitten im Dorf. Unsere Nachbarin hatte bis letztes Jahr immer Hühner und auch nachts nicht gut gesichert. Über Jahre ist da nichts passiert. Jetzt müssen meine Hühnis dran glauben :-(
Naja, wir werden unser bestes tun, um sie wenigstens in ihrem Auslauf zu schützen!
Bei so einem kleinen Hahn und fehlendem Kopf würde ich auch eher auf Marder oder Katze tippen. Ein Fuchs hätte das Hühnchen weggetragen. Und wenn er weitere Beute machen wollte hätte er es vermutlich erst mal tot liegen gelassen, ohne es anzufressen. Andererseits, wenn der Fuchs so frech in den Nachbarsgärten unterwegs ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er auch bei dir im Auslauf steht. Die Fuchssicherung am Zaun macht deshalb bestimmt Sinn, auch wenn er es diesmal nicht war. Und falls es doch eine Nachbarskatze war hält die der Zaun dann auch draußen.
Aber: Wenn es ein Marder war hilft der nach außen stehende Katzenzaun nichts. Der Marder kommt durch viel kleinere Öffnungen und Spalten als ein Fuchs. Der findet bestimmt Möglichkeiten, durch den Zaun zu kommen. Auch in meinem "Hühner-Fort-Knox" ist der Marder regelmäßig unterwegs, das sehe ich an den Spuren im Schnee und im Sommer immer mal wieder an Kothäufchen. Der kommt ganz lässig durch meinen Maschendrahtzaun. Unser Marder hält sich bisher strikt daran, daß er nachtaktiv ist, tagsüber läßt er die Hühner in Ruhe. Aber da hält sich vielleicht nicht jeder Marder dran, wenn der Hunger groß ist. Wie man einen Auslauf ohne Strom gegen Marder sichert, da hätte ich ehrlich gesagt keinen Plan.
Strom innen macht keinen Sinn, da sperrt man den Räuber eher ein statt aus. Und auch die Hühner kriegen ganz ordentlich eine gewischt, wenn sie z.B. mit einem Bein oder mit dem Kamm an den Draht kommen.
Ich habe gerade in deinen ersten Beitrag geschaut, daß es offenbar in der Dämmerung passiert ist. Das würde auch gut zu Marder passen, und dann könnte es helfen, wenn du die Hühner in einen sicheren Bereich sperrst, so lange es noch hell ist. Aber dieser Bereich muß dann halt auch mardersicher sein. Also praktisch eine Voliere, rundherum und auch oben zu oder mit Strom gegen überklettern gesichert.
Striggine
28.01.2018, 08:49
Unsere Voliere ist eigentlich dicht. Bis auf kleine Öffnungen ganz oben, wo schon mal ein Spatz durchläuft. Kann ein Marder an Volierendraht senkrecht hoch klettern? Dann tacker ich diese kleinen Löcher noch zu.
Für dauerhaft ist die Voliere nichts, aber für ein paar Tage oder ein paar Stunden täglich ist das okay. Den Auslauf sichere ich trotzdem, denn das im Sommer war garantiert der Fuchs
Ein Marder kann auch gemauerte Wände hochlaufen. Da ist ein Volierendraht sicher kein Problem.
200005
Striggine
28.01.2018, 08:56
Wie ist denn das mit einem Marder? Muss ich da nun mit täglichen Besuchen rechnen wie bei einem Fuchs der Lunte gerochen hat? Die Hühnis sitzen seit zwei Tagen drin und sie fehlen mir im Garten :-/
Oder erst alles dicht machen und den Rückruf üben?
100% Sicherheit gibt´s leider nie. Aber normalerweise sind Marder nur nachts unterwegs oder auch mal in der Dämmerung. Mitten am Tag ist zwar nicht 100% ausgeschlossen, aber doch eine große Ausnahme. Allerdings die kleinen Löcher mußt du zu machen, sonst kommt er in deine Voliere. Wo ein Spatz durch paßt, kommt auch ein Marder durch.
Rückruf: Ich habe mal meine Hühner auf eine Glocke trainiert. Das hat den Vorteil, daß sie dann halt auch kommen, wenn jemand anders klingelt, z.B. mein Mann. Es geht recht einfach. Etwas richtig super leckeres herrichten. Bei meinen Hühnern ist das Rührei, oder etwas fleischiges. Da sind meine total wild drauf. Also klingeln, Leckerchen hinwerfen, während sie fressen weiter bimmeln. Das haben die superschnell drauf und verknüpfen die Glocke oder halt deinen Lockruf mit den super Leckerchen. Und dafür kommen die in Rekordzeit aus dem hintersten Winkel angeflitzt und sogar angeflogen. Aber es muß dann auch in Zukunft immer etwas gutes geben, wenn du sie in die Voliere lockst. Wahrscheinlich kommen sie sowieso schon bald von selbst, wenn du zur entsprechenden Zeit Richtung Voliere gehst. Wenn es um Leckerchen geht sind Hühner sehr lernfähig.
@Tiffani
gutes Bild! Bestimmt ist die Spalte, durch die er sich da gerade quetscht, auch nicht besonders breit, oder? Ist schon erstaunlich, wo die durch passen, Marder sind doch eigentlich ganz schön groß.
Vielleicht würde dir auch auf die Schnelle ein elektrifizierbares Geflügelnetz (https://www.weidezaun.info/voss-farming-farmnet-50-m-huehnerzaun-gefluegelzaun-gefluegelnetz-112-cm-16-pfaehle-2-spitzen-gruen.html)mit Weidezaungerät helfen. Den kannst du auch innerhalb deines Gartens aufstellen. Zumindest gegen den Marder würde er helfen. Ich hatte meinen Kaninchenauslauf zusätzlich damit gesichert und in 12 Jahren keine Verluste, obwohl die Nins nachts immer draußen waren. Und unsere Marder wohnen bei uns am Hof.
Der Bewuchs unter dem Zaun muss aber immer sehr kurz gehalten werden, damit der Strom nicht erdet und im Boden verpufft.
@Tiffani
gutes Bild! Bestimmt ist die Spalte, durch die er sich da gerade quetscht, auch nicht besonders breit, oder? Ist schon erstaunlich, wo die durch passen, Marder sind doch eigentlich ganz schön groß.
Ich war gerade mal messen ;). Der Spalt ist ca.5,8 cm.
Striggine
28.01.2018, 13:00
Rückruf: Ich habe mal meine Hühner auf eine Glocke trainiert. Das hat den Vorteil, daß sie dann halt auch kommen, wenn jemand anders klingelt, z.B. mein Mann. Es geht recht einfach. Etwas richtig super leckeres herrichten. Bei meinen Hühnern ist das Rührei, oder etwas fleischiges. Da sind meine total wild drauf. Also klingeln, Leckerchen hinwerfen, während sie fressen weiter bimmeln. Das haben die superschnell drauf und verknüpfen die Glocke oder halt deinen Lockruf mit den super Leckerchen. Und dafür kommen die in Rekordzeit aus dem hintersten Winkel angeflitzt und sogar angeflogen. Aber es muß dann auch in Zukunft immer etwas gutes geben, wenn du sie in die Voliere lockst. Wahrscheinlich kommen sie sowieso schon bald von selbst, wenn du zur entsprechenden Zeit Richtung Voliere gehst. Wenn es um Leckerchen geht sind Hühner sehr lernfähig.
Glocke ist eine gute Idee! Hatte auch schon an eine Pfeife gedacht.
Sie kennen bereits ein Signal, wenn ich mit der Zunge schnalze kommen sie immer auf die Terrasse gerannt, weil sie da eine extra Portion Körner oder sowas bekommen. Sie kennen sogar das Geräusch der Türklinke und rasen los. Nur auf Auslauf bzw Voliere haben sie nicht so viel Bock, das klappt nicht zuverlässig. Da muss ich mir was besonderes ausdenken. Dachte jetzt an Mehlwürmer oder so. Das kriegen wir schon hin.
Dichtgemacht wird die Voliere heute und morgen,. Sind nur ein paar kleine Lücken direkt unterm Dach. Nur Zeit finden mit zwei Kleinkindern ist immer schwierig.
Den elektronischen Hühnerzaun hatte ich mir auch schon überlegt!
Rührei kann man auch gut nehmen für das Training. Finde ich einfacher als Mehlwürmer, und meine sind da mindestens genauso wild drauf.
LG
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