Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Metacam wie oft bzw. lange kann man das geben, suche nach alternaiven Mitteln
Otto Gockel
24.01.2018, 09:55
Hallo zusammen,
seit einem dreiviertel Jahr hat mein Gockel immer mal wieder Probleme mit einem Bein. Die Röndgenutersuchung ergab
er hat einen Chip (Knorpelabsplitterung). Bei diesem nass-kaltem Wetter macht ihm das grad wieder sehr zu schaffen. Die TÄ gab uns Metacam, dies soll ich ihm bei Bedarf geben. Hab ich auch gemach und es hat sehr gut gewirkt. Es kamen im November wieder so eine Phasen wo ich ihm dies Zeugs geben musste. Momentan ist es wieder soweit, er steht viel auf einem Bein und krallt den anderen Fuß zusammen, wenner läuft hat er Mühe die Zehen zu strecken. Wer hat Erfahrungen mit Metacam?
Vielleicht abt ihr noch eine anere Idee. Vit B, Traumeel, Avivet usw. hab ich schon probiert, ohne nennenswerten Erfolg. Es gibt ja diverse Sachen aus der Humanmedizin (Keltican oder Bromilian) die auch z.B. beim Hund gut wirken. Hat jemand Erfahrung was davon auch von Hühnen vertragen wird?
LG Otto
Prinzipiell kannst du homöopathische Sachen gut ausprobieren. Du kannst z.b. nach entsprechenden Globuli gucken.
Salben könnten helfen, vielleicht auch ein verband mit Quark,wenn eine Entzündung des Gelenks vorliegt.
Metacam habe ich mal so 1,2 Wochen gegeben. Generell wird es gut vertragen, wirkt ja auch entzündungshemmend.
Otto Gockel
24.01.2018, 10:41
Danke Vinny,
das geht schon sie Mai letzten Jahres, hab schon mit allm möglichen geschmiert ( Traumeel, Retterspitz, Kytta auch Quark). Die Gelenke rein optisch total unauffälig, auch nicht warm. Deshalb meine Frage wegen Keltican da das bei Hunden mit Bandscheibenproblemen ganz gut wirkt.
Metacam kann man bei chronischen Erkrankungen geben, auch dauerhaft. Es gibt für Hühner natürlich keine Studien, aber wenn der Hahn Schmerzen hat, gib es ihm, bis er wieder schmerzfrei ist.
Grüße
Susanne
Metacam kann man bei chronischen Erkrankungen geben, auch dauerhaft. Es gibt für Hühner natürlich keine Studien, aber wenn der Hahn Schmerzen hat, gib es ihm, bis er wieder schmerzfrei ist.
Grüße
Susanne
Metacam sollte man nicht länger als 14 Tage geben, womit ich dem "dauerhaft" widersprechen möchte. Über einen längeren Zeitraum führt es zu Herzschwäche und multiplem Organversagen. Es ist richtig, dass es entzündungshemmend wirkt. Im "Tierleistungssport" wird es sogar prophylaktisch gegeben, um mehr Leistung zum betreffenden Zeitpunkt wegen fehlendem Schmerzempfinden abzuverlangen und gleichzeitig schon im Vorfeld bei Bänder- / Muskel- und Sehnenverletzungen die Vorzüge der entzündungshemmenden Wirkung zu nutzen.
Gruß: Canto
Metacam sollte man nicht länger als 14 Tage geben, womit ich dem "dauerhaft" widersprechen möchte. Über einen längeren Zeitraum führt es zu Herzschwäche und multiplem Organversagen.
Wie jedes nicht-steroidale Antiphlogistikum kann Metacam in seltenen Einzelfällen zu Organschäden führen..
Betonung liegt auf kann und Einzelfall, in der Regel wird es auch als Dauertherapie gut vertragen.
Und bei einem Tier mit chronischen Schmerzen ist eine Schmerztherapie schon aus Tierschutzgründen dringend angezeigt.
Wie jedes nicht-steroidale Antiphlogistikum kann Metacam in seltenen Einzelfällen zu Organschäden führen..
Betonung liegt auf kann und Einzelfall, in der Regel wird es auch als Dauertherapie gut vertragen.
Und bei einem Tier mit chronischen Schmerzen ist eine Schmerztherapie schon aus Tierschutzgründen dringend angezeigt.
Du sprichst aus meiner eigenen Erfahrung: Man muss des Tierwohls wegen den Kompromiss eingehen, dass man dem Tier lieber ein kürzeres aber dafür weniger schmerzhaftes Leben in seiner Endphase bereitet.
Man muss des Tierwohls wegen den Kompromiss eingehen, dass man dem Tier lieber ein kürzeres aber dafür weniger schmerzhaftes Leben in seiner Endphase bereitet.
Ein Tier, dass mit einer Schmerz-Therapie gut zurecht kommt, kann damit bei sehr guter Lebensqualität leben.
Auch das ist eine tiergerechte Lösung. Die Schlachtung ist es allerdings auch. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Otto Gockel
26.01.2018, 08:19
Hallo,
danke für eure Antworten. Ich gebe dem Hahn das Metacam nur bei Bedarf, mal ist lange Zeit alles gut und mal gibt es wieder so eine Phase wo er arge Probleme hat. Bis jetzt war die längste Zeit zehn Tage hintereinander. Dann geht es wieder eine längere Zeit ohne Schmerzmittel. Das Befinden ist definitiev vom Wetter abhängig. Ich dachte man könnte etwas pflanzliches geben, bei Hunden gibt es da gute Erfolge. Was davon Hühner vertragen und ob es sinnvol ist versuche ich herauszufinden. Im Forum hab ich schon einiges gelesen, was bei ander Erkrankungen an Medis aus der Humanmedizin auch bei Hühnern gut wirkt. Bei chronischen Gelenkerkrankungen bin ich nicht so richtig fündig geworden.
Ich gebe z.Z. Avivet protect (speziel für vögel mit Teufelskralle und MsM), bisher aber noch keine Wirkung feststellen können.
Maygloeckchen
01.02.2018, 15:25
Hallo, ich habe auch einen sehr alten Hahn, der Schmerzprobleme mit seinen Füßen hat. Bei nasskaltem Wetter ist es am schlimmsten. Er hat Arthrose und ist auf eine Dauerschmerzbehandlung angewiesen.Ich habe einen sehr guten Tierarzt mit Fachbereich Geflügel. Von Metacam hat er mir dringend abgeraten, da es sehr schnell die Nierenfunktion bei Hühnern angreift. Mein Hahn bekommt Celebrex, aus der Humanmedizin. Eine Kapsel 200mg Wirkstoff, wird auf 10ml Wasser aufgelöst. Es hält sich drei Wochen im Kühlschrank. Der Hahn bekommt davon 1ml pro Tag. Seitdem ist er wie ausgewechselt und kann auch wieder viel besser laufen.
Orpington/Maran
01.02.2018, 16:03
Das ist ja interessant! Muss ich mir merken! Meine Orpington Henne hat Monate lang Metacam bekommen, gelegt hat sie nicht, ob es am Metacam, oder der Grunderkrankung lag, weiss ich nicht ...wie ich geforscht habe , ist Celebrex ein cox 2 Hemmer, auch in der Humanmedizin nicht ganz ohne....aber, wenn es hilft!
Hallo, ich habe auch einen sehr alten Hahn, der Schmerzprobleme mit seinen Füßen hat. Bei nasskaltem Wetter ist es am schlimmsten. Er hat Arthrose und ist auf eine Dauerschmerzbehandlung angewiesen.Ich habe einen sehr guten Tierarzt mit Fachbereich Geflügel. Von Metacam hat er mir dringend abgeraten, da es sehr schnell die Nierenfunktion bei Hühnern angreift. Mein Hahn bekommt Celebrex, aus der Humanmedizin. Eine Kapsel 200mg Wirkstoff, wird auf 10ml Wasser aufgelöst. Es hält sich drei Wochen im Kühlschrank. Der Hahn bekommt davon 1ml pro Tag. Seitdem ist er wie ausgewechselt und kann auch wieder viel besser laufen.
Hallo,
die niedrige Dosierung wundert mich aber sehr. Normalerweise kenne ich es so, dass Vögel aufgrund ihres schnellen Stoffwechsels bis zur 10fachen Menge an Medizin bekommen als Säuger. Natürlich ist eine Humantablette für 70 kg ausgelegt (Mensch), aber davon dann nur ein zehntel finde ich sehr wenig. Aber ich bin keine Tierärztin und habe es auch nicht probiert. Als mein Hahn mit Arthrose damals noch Zubrin bekommen hatte (das gibt es nicht mehr), hatte er die Menge für 40 kg Hund bekommen.
Die Dosierung für ein Huhn wird in der Literatur allgemein mit zweimal täglich 0,5 mg/ kg Meloxicam angegeben..
Die für den Hund liegt 0,1 mg Meloxicam/kg Körpergewicht einmal täglich..
ist also identisch..
Der Stoffwechsel ist zwar höher, deswegen liegt die Halbwertszeit beim Huhn auch bei nur ca. 6 Stunden ( deswegen die zweimalige Gabe) im Gegensatz zum Hund, wo sie bei 12 Stunden liegt.
Das ist aber von Medikament zu Medikament unterschiedlich ..je nachdem ob es wirklich abgebaut werden muss ( das geht beim Huhn immer rasend schnell) oder ob es nur ausgeschieden wird über Kot oder Harnsäure.. ( das ist nicht soviel schneller wie beim Säuger)
Liebe Grüße
Blindenhuhn
01.02.2018, 18:30
Ich glaube, da hat sich ein Kommafehler eingeschlichen?! 1,0 mg/kg für den Hund, oder?
nein, die Dosierung beim Hund ist die:
"Die Initialbehandlung erfolgt mit einer Dosis von 0,2 mg Meloxicam/kg Körpergewicht am ersten Tag. Zur täglichen Weiterbehandlung (im Abstand von 24 Stunden) ist eine Erhaltungsdosis von 0,1 mg Meloxicam/kg Körpergewicht einmal täglich oral zu verabreichen."
Quelle Vetidata
Liebe Grüße
Blindenhuhn
01.02.2018, 18:39
Dann steh ich wohl auf dem Schlauch!:rotwerd
Wieso ist dann 0,5 mg (Huhn) 2 x täglich mit 0,1 mg (Hund)1 x täglich identisch?
Dann steh ich wohl auf dem Schlauch!:rotwerd
:laugh
nääää Bärbel.. ich stand auf dem Schlauch.. :D
ich hab mental immer mit 0,05 gearbeitet...
:flowers Danke!
Blindenhuhn
01.02.2018, 18:45
Alles gut!:freund
Normalerweise heißt es bei mir ja: Kopfrechnen, 5, setzen!:laugh
Die Dosierung für ein Huhn wird in der Literatur allgemein mit zweimal täglich 0,5 mg/ kg Meloxicam angegeben..
Die für den Hund liegt 0,1 mg Meloxicam/kg Körpergewicht einmal täglich..
ist also identisch..
:rotwerdes ist natürlich nicht identisch,
:schlaumeier wie Blindenhuhn richtig bemerkt hat..um den Faktor 10 höher..
wie Susanne schon richtig schrieb..
Der Faktor 10 gilt aber nicht für jedes Medikament, bitte immer die Dosierungsangaben für Vögel raussuchen..
Liebe Grüße
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