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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleine weisse Friedenstaube ? Alle Tauben wollen gut leben !



catrinbiastoch
17.01.2018, 01:16
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=513487392371796&set=a.403210843399452.1073741863.100011316194457&type=3&theater

Rocco
17.01.2018, 07:41
Genau deshalb versuche ich zu helfen, den Tauben ihre Not zu lindern.

Hier zeige ich Euch meine aufgepäppelte Taube, ist ein sehr dominanter Tauber.
199568

Und eine gerettete Ringeltaube
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Zum Schluß noch Lucky, der Lachtauber
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Ja, auch die verwilderten Stadttauben haben ein Recht zu leben und müssen betreut werden, um ihre Not zu lindern.

Ich liebe diese Tiere und bekenne mich dazu.

Mfg Rocco

Lisa R.
17.01.2018, 10:39
Ich mag Tauben und sie dürfen an unserer Vogeltafel gerne fressen. Sie wissen schon genau, wann bei uns Fütterungszeit ist und warten dann geduldig auf mich. Ich freu mich über die Tauben genauso wie über die Spatzenbande. Wobei letztere mir schon manchmal auf den Zeiger gehen weil sie ständig beide Treppen vollkacken.

Ganz oben in der Scheune ist extra ein Fenster offen - für jeden Gefiederten der sich darin tummeln möchte.

catrinbiastoch
17.01.2018, 16:44
http://www.strassentaube-und-stadtleben.de/information/stadttauben-unsere-heimatlosen-haustiere/das-unermessliche-leid-der-stadttauben/ Hallo Rocco und Lisa.., danke für Eure schönen Beiträge . L.G. Catrin

Huhnihunde
17.01.2018, 17:54
Zu uns kamen immer drei Ringeltaubenpäärchen zur Winterfütterung. Im Sommer konnte man sie beim Nestbau in den umliegenden alten Eichen beobachten.
Im Herbst 2016 und im Spätwinter 2017 hat der Habicht dann zwei Tauben davon geschlagen. Einmal fand ich (eher mein Hund) nur noch den "habichtüblichen Federkranz" das andere Mal flog der Habicht von der frisch geschlagenen Taube auf. Eine dritte Taube hat ein rücksichtsloser Autofahrer im Frühjahr des letzten Jahres fast vor unserer Einfahrt "erlegt" (Tempo 30 Zone). Der/Die traurige Überlebende lief noch den ganzen Tag um den toten Partner herum. Das war ein sehr schlimmer Anblick. Erst am Abend ist die Taube aufgeflogen und hat versucht sich dem letzten verbliebenen Paar anzuschließen. Zu Anfang wurde sie immer weggejagt. Herzzerreißend!:heul
Nun aber scheint alles in Ordnung, die drei haben sich zu einem Trio zusammengeschlossen!:)
Sie kommen jeden Tag und holen ihre Körner ab. Da meine Hühner alles verjagen/jagen was fliegen kann, zwei Beine hat und nicht wie ein Huhn aussieht, muß ich die Wildvögel außerhalb der Sichtweite der Chickis füttern.
Jungvögel habe ich das ganze letzte Jahr nicht gesehen, wohl aber immer mal wieder Eichelhähertrupps die alles plündern was sie erreichen können.
Ich mag das Gurren der Tauben gerne hören und hoffe, dass sie uns noch lange erhalten bleiben!

Mein Opa hatte früher weiße "Hochzeitstauben" (weiß nicht wie die heißen), die mußte er leider weggeben. Sie landeten gerne auf dem Dach der Nachbarn, haben sich dort angetanzt aber leider alles vollgesch.....Das fand der Nachbar wohl nicht so prickelnd. Wobei ich mich immer noch Frage wieso der dauernd sein Dach angeschaut hat? Den Anblick haben meine Großeltern doch viel mehr gehabt! Na ja, vielleicht hatte er Angst, dass das Taubenkacka seine Dachpfannen beschädigt.

Stefanie
17.01.2018, 18:15
Ich liebe diese Tiere und bekenne mich dazu.

Mfg Rocco

Immer, wenn ich mal in der Stadt bin (hier bei uns im kleinen Ort gibt es keine Stadttauben) und irgendwo sitze und etwas esse, trippeln Tauben um meine Füße und hoffen darauf, dass etwas abfällt.
Seit ich Hühner habe, fällt mir die große Ähnlichkeit im Verhalten auf. Der Tauber gurrt und scharwenzelt um die Damen herum, macht Kratzfüße und Verbeugungen. Wie ein Hahn. Und wie sie auf Futterbrocken lauern und es sofort mitkriegen, wenn einer herabfällt - alle stürzen hin, untereinander so missgünstig wie meine Hennen.
Naja, nach der ornithologischen Systematik stehen Tauben doch eher entfernt von den Hühnern - und Ethologie wäre ja ohnehin nach heutiger Auffassung kein "ernsthaftes" Kriterium zur systematischen Einordnung. Aber mich erinnern sie eben sehr stark an Hühner.

Was mich stinksauer macht, ist, dass Menschen andere Überlebenskünstler aus der Natur (wie eben Tauben oder auch Ratten), die ihnen in puncto Anpassung und Überlebensfähigkeit in nichts nachstehen - oder vielleicht sogar gar zu sehr ähneln? - als Lästlinge und Ungeziefer bekämpfen.
Tauben wird vorgeworfen, sich zügellos zu vermehren. Dabei schafft erst Mensch die Voraussetzungen dafür - durch Lebensraum und Nahrung in den Städten, ganzjährig. Tauben sind opportunistische Brüter - wenn die Umweltbedingungen gut und passend für eine Brut sind, brüten sie. Ohne den Menschen, in der Natur, führt das zu ganz normalen Vermehrungsraten. Tauben legen immer nur 2 Eier - und das im Jahr so oft, wie die Bedingungen stimmen. Mensch schafft ganzjährig Brutbedingungen für Tauben - und wirft ihnen dann vor, sich wie Ratten zu vermehren.

Ja, ich finde auch, dass der Mensch sich gegenüber Tauben schlecht benimmt und sich schämen sollte.

Stefanie
17.01.2018, 18:19
Jungvögel habe ich das ganze letzte Jahr nicht gesehen, wohl aber immer mal wieder Eichelhähertrupps die alles plündern was sie erreichen können.

Auch hier bitte nicht verurteilen, ohne auf die Gründe zu schauen. Auch Elster und Eichelhäher sind Kulturfolger, die sich die guten Möglichkeiten in menschlichen Siedlungsräumen zunutze machen. Nicht anders als Tauben. Ebenso, wie man hier eine Lanze für Tauben bricht, sollte man auch bei den anderen Wildvögeln das Augenmaß bewahren.

Huhnihunde
17.01.2018, 18:45
Auch hier bitte nicht verurteilen, ohne auf die Gründe zu schauen. Auch Elster und Eichelhäher sind Kulturfolger, die sich die guten Möglichkeiten in menschlichen Siedlungsräumen zunutze machen. Nicht anders als Tauben. Ebenso, wie man hier eine Lanze für Tauben bricht, sollte man auch bei den anderen Wildvögeln das Augenmaß bewahren.

Oh, ich verurteile keineswegs! Ich sehe das genauso wie du! So ist die Natur.
Habe als Jugendliche mal einen jungen Eichelhäher mit angebrochenem Flügel wieder aufgepäppelt. Mein Vater hatte extra eine kleine Rekonvaleszentsvoliere für ihn gebaut, mein gesamtes Taschengeld ging für TA und Futter (Hackfleisch, gekochtes Ei etc.) drauf.:laugh
Als er fast wieder gesund war wurde er richtig frech und laut. Das Geschrei von ihm ging der Nachbarschaft ordentlich auf den Nerv, aber da die Wildvogelstationen ihn alle nicht nehmen wollten, durfte er bei uns gesund werden und die Nachbarn und meine Eltern mussten durchhalten.:p
Auch heute bin stolz und froh, dass sich in unserem naturnahen Garten so viele Wildvögel und andere Tiere blicken lassen!

Angora-Angy
17.01.2018, 18:47
Dabei schafft erst Mensch die Voraussetzungen dafür - durch Lebensraum und Nahrung in den Städten, ganzjährig. Tauben sind opportunistische Brüter - wenn die Umweltbedingungen gut und passend für eine Brut sind, brüten sie. Ohne den Menschen, in der Natur, führt das zu ganz normalen Vermehrungsraten. Tauben legen immer nur 2 Eier - und das im Jahr so oft, wie die Bedingungen stimmen. Mensch schafft ganzjährig Brutbedingungen für Tauben - und wirft ihnen dann vor, sich wie Ratten zu vermehren.
Und genau deshalb finde ich, dass jegliches Füttern tatsächlich unterbleiben sollte. So wird nämlich nur ein viel zu hoher Bestand herangezüchtet, den das Gebiet EIGENTLICH nicht ernähren kann. Sie finden genug um eine gesunde Population aufrecht zu erhalten. Und wer nicht gesund genug ist, sollte nicht durch Fütterung künstlich am Leben erhalten werden. So ist die Natur eben, wichtig ist immer nur die Art, nicht das Individuum. Und die Art kann nur überleben, wenn Schwächlinge sich nicht fortpflanzen.

Huhnihunde
17.01.2018, 18:51
Und genau deshalb finde ich, dass jegliches Füttern tatsächlich unterbleiben sollte. So wird nämlich nur ein viel zu hoher Bestand herangezüchtet, den das Gebiet EIGENTLICH nicht ernähren kann. Sie finden genug um eine gesunde Population aufrecht zu erhalten. Und wer nicht gesund genug ist, sollte nicht durch Fütterung künstlich am Leben erhalten werden. So ist die Natur eben, wichtig ist immer nur die Art, nicht das Individuum. Und die Art kann nur überleben, wenn Schwächlinge sich nicht fortpflanzen.

Harte Nummer! Gilt das bei dir nur für Tiere oder auch für Menschen?

Stefanie
17.01.2018, 19:25
So ist die Natur eben, wichtig ist immer nur die Art, nicht das Individuum. Und die Art kann nur überleben, wenn Schwächlinge sich nicht fortpflanzen.


Harte Nummer! Gilt das bei dir nur für Tiere oder auch für Menschen?

Grundsätzlich ist das richtig, was Angora-Angy da sagt. Ich habe nur auch immer ein Problem damit, wenn der Mensch solche kategorischen Grundsätze zitiert - die er aber für seine eigene Spezies als inhuman ablehnt.

Lisa R.
17.01.2018, 19:47
Da der Mensch die Lebensbedingungen vieler Wildtiere durch seinen Raubbau an der Natur immer mehr einschränkt, sollte er auch für die Konsequenzen geradestehen und das heißt für mich: Ich füttere.

Sie finden genug, stimmt eben nicht mehr.

Bevor wir die Hühner hatten, gab es hier in der Ortsmitte keine (=Null) Spatzen mehr. Bevor ich den Efeu am Haus zu einem Dschungel habe wachsen lassen, brüteten hier keine Spatzen mehr. Jetzt haben wir eine stabile Population und ich freue mich darüber - naja nicht über die Kackerei ...

In meiner Kindheit wurden die Getreidefelder im Spätsommer abgeerntet, es blieb immer genug liegen und die meisten Felder wurden über Winter nicht mehr bepflanzt. Heute wird großflächig und schnell geerntet, es bleibt kaum was liegen und die Felder werden innerhalb kürzester Zeit umgebrochen und wieder eingesät. Da bleibt nix über Winter liegen, die Feldränder sind gemäht, die Hecken- und Krautstreifen zwischen den alten kleinen Feldern sind weg - umgepflügt damit die großen Maschinen auf großen Feldern besser fahren können ...

In den Ortschaften wird alles aufgeräumt und gemäht und da sollen sie "was finden"? Was finden sie denn? Die modernen pflegeleichten Steinwüsten mit 3-4 fremdländischen Gewächsen, die gerade so "in" sind?

Bei mir "finden" sie was und meine Hühner teilen gern - die verjagen weder die Spatzen noch die Tauben.

catrinbiastoch
26.01.2018, 22:34
Hallo Angora Angy .., ich glaube Du hast meine Beiträge nicht richtig gelesen oder verstanden !? Lisa hat es ja noch mal gut erklärt , warum der Mensch , der wirkliche Übeltäter ist . L.G. Catrin

Angora-Angy
27.01.2018, 15:31
Ich lehne nichts als inhuman ab. Im Gegenteil, ich finde es fürchterlich dass jedes noch so erbärmliche Häufchen Elend mit Krampf am "Leben" erhalten wird und ungeeignete Individuen künstlich vermehrt werden müssen... Mit solchen Ideen stößt man aber nicht auf viel Gegenliebe in der heutigen Bahnhofklatschergesellschaft... Ich hoffe nur dass ich gehen darf, wenn es soweit ist, und nicht zwanghaft gepäppelt werde.

Paultschi
27.01.2018, 16:14
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich mittlerweile seit einigen Jahren mit dem Thema: Stadttauben... meine Freundin hat schon viele Stadttaubenkinder gepäppelt, die zum Teil sogar im Winter aus den Nestern (unter Brücken usw.) gefallen sind. Auch ich hatte hier schon ein paar Pfleglinge in Form von Stadttauben und ausgesetzten Haustauben. Und darunter sind neben verflogenen Brieftauben auch viele Rassetiere die wirklich einfach ausgesetzt werden. In Hannover wurden zum Teil schon Gruppen von 20 Tieren einfach auf die Straße gesetzt.

Die Problematik das die Tauben quasi das Ganze Jahr Junge nachziehen können, ist natürlich menschgemacht... sie sind darauf gezüchtet, möglichst zahlreich Nachwuchs zu ziehen . Sie folgen dementsprechend ihrem Instinkt und der sagt Paarung, Nestbau, Junge!!! Erstaunlich finde ich ihre Fähigkeit zur Anpassung, die Betonbauten der Städte passen ihnen natürlich gut, denn die Abstammung von der Felsentaube bedingt dieses Verhalten (was viele Leute leider immer noch nicht verstehen). Was die Nahrungsquellen in der Stadt angeht sieht es eigentlich schlimm aus... das Füttern ist eigentlich verboten... sodass sich die armen Geschöpfe (bekanntlich Körnerfresser) von Pommes und Brot ernähren müssen. Dementsprechend sind viele der Tiere in einer gesundheitlich super schlechten Verfassung. Und dann fängt das Gejammer der Leute an, dass sind alles Krankheitsüberträger und müssen vergrämt werden. Kinder treten an den Bahnsteigen nach den Tieren und schon sieht man wie sich das Bild der "ekeligen, wertlosen Stadttaube" in der Gesellschaft manifestiert.:spei

Während es in vielen deutschen Städten nun die Tendenz zu betreuten Taubenschlägen gibt, was ich persönlich für die Lösung des Problems (für Mensch und Tier) halte. Hängen etliche andere Städte (auch Hannover) noch hinterher und stecken das Geld lieber in Vergrämungsmaßnahmen, Verkleidungen usw., um die Tiere fernzuhalten. Das ist für mich unverständlich, denn diese Aktionen laufen auf eine unendliche Geschichte hinaus. Die Tiere fliegen zum nächsten baufälligen Haus nebenan und beginnen wieder zu nisten.

Die betreuten Schläge kosten natürlich auch Geld, brauchen Helfer usw. aber so hätten die Tauben einen Ort mit artgerechtem Futter, Nistmöglichkeiten, wo die Eier gegen Gipseier ausgetauscht und so die Population in Schach gehalten werden kann. Der nachhaltigste Weg meines Erachtens!!!!

Und ja ich kann mich anschließen, ich halte die Stadttaube für eines der missverstandensten Geschöpfe in unserem Umwelt. Es sind unheimlich zähe Tiere, mit ungeheurem Willen und Energie, die mich immer wieder staunen lässt.... Mittlerweile halte ich seit 8 Jahren Tauben (Ursprung: eine verletzte Brieftaube) und möchte diese wunderbaren Tiere nicht mehr missen:-*

( Anhang: meine Stadttäuber Frieda, Neujahr 2017 am Hannover ZOB ungefiedert aus dem Nest gefallen)

Rocco
28.01.2018, 11:31
Paultschi, da kann ich mich nur anschließen.
Leider gibt es viel zu wenig betreute Taubenschläge und Leute, die sich dem Problem annehmen.

Aufklärungsarbeit ist da nach wie vor gefragt.

Mfg Rocco

catrinbiastoch
30.01.2018, 20:34
Hallo Paultschi.., hab vielen Dank für Deinen tollen Beitrag ! L.G. Catrin

catrinbiastoch
03.02.2018, 15:00
https://www.facebook.com/Graue.Fluegel.Tierschutzprojekt.eV/photos/pcb.995477507271727/995477477271730/?type=3&theater

catrinbiastoch
11.02.2018, 00:17
https://www.facebook.com/1126845210689104/photos/a.1126855750688050.1073741828.1126845210689104/2002223886484561/?type=3&theater

catrinbiastoch
11.02.2018, 00:55
https://www.facebook.com/Graue.Fluegel.Tierschutzprojekt.eV/?hc_ref=ARSX0vUDYLe-jyStLfEI4BQojxs4eT7taog9087gd8MC5gPDKVOVcSiOyuudLj yMxGE