Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Milbenprävention altes Gebäude neuer Stall
Hallo liebe Leute,
wir bauen in den nächsten Monaten in ein bereits bestehendes riesiges Gartenhaus (Holz, Nut und Feder Bretter) meinen Hühnerstall. Jetzt meine Frage, wie handhabe ich hier die Milbenprävention? es bringt doch nichts wenn ich den eigentlichen Stall komplett fugenlos gestalte wenn sie gleich ab der Stalltüre in den Dachboden oder in andere Räume gelangen können um sich dort zu verstecken? bin momentan etwas verwirrt. Der Stall kommt in ne ehemalige Auslassung wo Holz war.
Anbei ein paar Fotos zwecks Vorstellung. Danke schonmal.
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Ich sprühe meinen Stall 2x im Jahr mit Microgur + ein Sprutz Spüli aus. In jede Rizze.
Saatkrähe
14.01.2018, 01:45
Ich sprühe meinen Stall 2x im Jahr mit Microgur + ein Sprutz Spüli aus. In jede Rizze.
Das sind diese Sätze, die immer wieder ein kleeeiiiin wenig nerven ;) Was soll man darunter verstehen, wenn man es noch nicht kennt.
ok aber ich kann nicht das komplette Gebäude behandeln und das war auch die eigentliche Frage, halten sich Milben NUR unmittelbar im Stall auf, wahrscheinlich nicht?
Dorintia
14.01.2018, 12:41
Nein, wahrscheinlich nicht. Aber wenn du ihnen den Zugang zum Nahbereich der Hühner entsprechend verwehrst und erschwerst, den Stall für sie unwirtlich gestaltest, sollte das imho gehen. Dürfte ja niemand eine Voliere direkt an den Stall bauen....
Unsere große Scheune mit dicken Holzbalken und teilweise noch Stroh- und Heuresten drauf liegend, und auch schonmal als Unterschlupf für kleine Vögel dienend, steht 8m vom Stall entfernt, dazwischen befindet sich die Voliere... Ich hab bei uns gsd noch kein Milbenproblem gehabt. In der Scheune leben aber auch keine Tiere und es wird dort auch kein Stroh o.ä. gelagert.
Saatkrähe
14.01.2018, 16:07
OT
Stanzi - erst jetzt blicke ich durch, wie der Satz gemeint war. Ich hatte gelesen: "Ich sprühe meinen Stall 2x im Jahr mit Microgur-Plus ein. Sprutz Spüli aus. In jede Rizze."
Denn Microgur Plus heißt das Zeugs ja :)
Ich sprühe meinen Stall 2x im Jahr mit Microgur + ein Sprutz Spüli aus. In jede Rizze.
Ich schwöre auch auf Microgur.
Ich hab den Hühnerstall in einen Holzschuppen eingebaut, in dem es theoretisch Millionen von Milbenverstecken gäbe.
Ich sprühe den Nahbereich der Hühner, also Stangen (vor allem von unten!), Legenester und alle Ritzen in dem Ställchen selbst damit aus.
Die ersten drei Hühnerjahre hab ich noch trockenes Kieselgur-Pulver dazu genommen und hatte einmal einen leichten Milbenbefall. Der war nach dem ersten Microgur-Sprühen Geschichte, und die letzten beiden Jahre war gar nichts mehr. Ich passe da natürlich - eben wegen des Holzschuppens rundum - auf wie ein Luchs und kontrolliere ständig, aber das Microgur scheint wirklich bestens zu helfen.
Hab neulich gerade eine Konstruktion gesehen, wo die Schlafstangen quasi auf einer Bank angebracht waren und diese Bank dann in vier Wassernäpfen stand . Somit können die Milben das Huhn nicht erreichen Nachts ! LG Mantes
Die Umgebung völlig milbenfrei zu bekommen, halte ich für nicht realistisch, will man nicht gerade ständig mit der Giftspritze herum laufen.
Gute Stallhygiene und regelmäßig Kieselgur in die Ecken und Ritzen versprühen hilft meiner Meinung sehr gut und ohne Gift.
Zusätzlich kann man die Enden der Sitzstangen auch mit doppelseitigem Klebeband umkleben. Da bleiben Milben dran hängen.
Skeptische Frage: Macht es Sinn, präventiv mit Microgur zu behandeln? Kommt es so nicht zu Resistenzen? Ist ja irgendwie das gleiche, wie dauernd Antibiotika zu geben...
Nein, das hat überhaupt nichts mit Antobiotika-Geben zu tun. Microgur wirkt mechanisch, ist also weder ein chemisches noch ein biologisches Gift, und Resistenzen kann es da auch nicht geben.
Saatkrähe
15.01.2018, 19:10
Skeptische Frage: Macht es Sinn, präventiv mit Microgur zu behandeln? Kommt es so nicht zu Resistenzen? Ist ja irgendwie das gleiche, wie dauernd Antibiotika zu geben...
Microgur ist kein Gift oder Medikament, sondern funktioniert rein mechanisch. Somit kann es auch keine Resistenzen geben. Allerdings können Stäube in die Atemwege gelangen, was für Mensch und Tier sehr gefährlich ist. Mein Stall existiert seit über dreißig Jahren. Es hat noch nie einen Milbenbefall gegeben. Das A & O sind Staubbäder, die täglich genutzt werden können und saubere Ställe. Ich habe im Winter eine größere Kiste dafür im Stall stehen. Sandige Erde, Torf, etwas reine Holzasche. Wird gern von den Hühnern genutzt. Reine Holzasche macht eigentlich das Gleiche wie Kieselgur. Wenn es demnächst wieder wärmer wird und Milben unterwegs sein sollten, werden die wenigen ersten Milben dann gleich wieder durch das Staubbaden gekillt und können sich erst gar nicht vermehren.
PS - Hatte nicht bis zur zweiten Seite gelesen und sehe erst jetzt, daß Tulip schon geklärt hatte..
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