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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eierpreise....Wieviel soll ich ....?



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PPP
13.12.2017, 09:16
Ich hätte es nicht für möglich gehalten....erst 2 meiner Hennen legen - und schon habe ich zu viele Eier.

Jetzt würde ich sie gerne abgeben...bin mir aber unsicher, wieviel ich dafür verlangen kann, ohne dass es "unverschämt" aussieht.

Sind 30ct/Ei in Ordnung? :-X

ChiBo
13.12.2017, 09:18
Zu wenig !!!

Wurli
13.12.2017, 09:18
Darunter würde ICH keine Eier abgeben; da mach ich aus den überzähligen lieber Nudeln, Kuchen,... oder friere sie für "Notzeiten" ein.

Hab nen fixen Abnehmer der 0,5/Ei gibt.

LittleSwan
13.12.2017, 09:29
30 Ct. ist ein moderater Preis. Wenn du jemanden hast, der mehr geben möchte, dann würde ich es nicht ausschlagen.

50 Ct. ist sicher super, aber wird nicht jeder bereit sein zu zahlen.

PPP
13.12.2017, 09:35
Also 50ct würde hier sicher niemand geben (Banausen)....Ich denke, die Preise in Ö sind auch anders als hier, oder Wurli?....

Chibo: wir sind doch aus der gleichen Ecke? Was bekommst du?....

Wurli
13.12.2017, 09:40
Auch hier gibt's Eier von 0,1 bis 0,65/Ei je nach Haltung

Wobei wohl doch von einigen gerne etwas mehr für ne ordentliche Haltung ausgegeben wird.

Okina75
13.12.2017, 09:42
25 Cent gehen genau so, man muss den Leuten ja nicht gleich die ganz dicke Latte vor's Hirn zimmern, denn der normale Privathalter wird ja wohl kaum DIE Super- Bio- Ökoeier anbieten! Die im Handel auch nur darum so teuer sind, weil die Haltungs- und Fütterungsanforderungen viel schärfer sind. Und die der Privathalter alle nicht erfüllen muss.

Überlegt doch mal bitte, dass der Privathalter zum Glück keinerlei Steuern auf Eiereinnahmen zahlen muss, und man als Hobbyist auf den Erlös auch nicht so wirklich angewiesen ist. Natürlich kann man versuchen, die Sache so zu gestalten, dass die Mädels sich ihr Futter selber finanzieren, aber da reichen selbst bei 18 Hennen etwa 160 Eier im Monat (Jahresschnitt), bzw. 6 Eier am Tag, und das bei 25 bis 30 Cent das Ei. Und wenn das nicht kostendeckend gelingt, ist das auch nicht schlimm!

Ihr solltet eher froh sein, DASS da im Privatsektor alles noch so unreguliert ist, dass auch der letzte "15 Hybriden auf 30 m² kahlem Hinterhof"- Halter die lustigsten Kurse aufrufen kann, und solltet darum eventuell mal fein den Ball recht flach halten, bevor ihr schlafende Hunde weckt, alá den Fiskus, der bei den völlig unbelastet verkauften Privat- Eiern (werden ja auch immer mehr Kleinhalter...) demnächst durchaus schon lohnende Beute wittert und entsprechende Regularien erlässt, worauf das "Schikane!"- Gejaule dann noch größer werden würde... Dankbar sein für das, was die Leute über dem normalen Ladenpreis zu zahlen bereit sind und freuen! Und nicht da schon relativ dreist verkünden "Nicht unter 50 Cent!!!!!(!!!!!)" (sagt hier keiner, nur ein Beispiel).

25- 30 Cent ist ein guter Startpreis, wenn die Leute von Deiner Haltung überzeugt sind, kann es auch passieren, dass sie freiwillig mehr zahlen. Ansonsten kann man (aufgeschlagene) Eier auch einfrieren und dann später Nudeln etc. selber machen.

anna.u
13.12.2017, 09:43
Ich bekomme 30 ct pro Ei, damit ist das Körnerfutter in etwa bezahlt.
Habe zwei feste Abnehmer, die auch mit Eierflaute leben müssen.
Du musst dir bewusst sein, dass deine Abnehmer nachfragen werden, wenn plötzlich keine Eier da sind.
Wenn ich zu wenig Eier zum Abgeben habe aber zuviel für mich, friere ich ein.
lg Anna

ChiBo
13.12.2017, 09:48
@Nati: Unter 35 Cent verlässt hier kein Ei meine Wohung.
Vorher schlage ich sie an die Wand.

Es sei denn, ich verschenke sie.

Okina75
13.12.2017, 09:51
Na, da musst Du ja sicher öfter neu streichen...

ChiBo
13.12.2017, 09:54
Dachte, ich bin auf deiner Ignore-Liste :biggrin:

Huhnihunde
13.12.2017, 09:56
Hier in der großen Stadt nehme ich für 10 Eier 4€, für 6Eier 2,50€. Unsortiert gemischt grüne und braune Eier.

Der Bioladen nimmt für 4Eier "aus der Region" z.Zt. 2,49€.
Und hier die Preise von "Bioeiern" aus einem anderen gewerblichen Verkauf der Stadt(Stand Dezember 2017):

http://up.picr.de/31223359sc.jpg


http://up.picr.de/31223360pf.jpg


http://up.picr.de/31223362gf.jpg

Wurli
13.12.2017, 09:58
Sehe es ähnlich wie Nati!
Überzählige werden zu Nudeln, Kuchen,... verarbeitet oder an Freunde/Familie verschenkt
Mein Nachbar gibt freiwillig mehr.


Mein errechneter Eierpreis (Futter, Stall & Zubehör, Hühner) liegt aktuell bei € 2,6/Stück ;)

Rohana
13.12.2017, 10:01
Ich nehme 30 ct/Stück bei zwei festen Abnehmern.

Wurli, baust du jedes Jahr nen neuen Stall mit Zubehör und kaufst neue Hühner? :-[

Wurli
13.12.2017, 10:05
Nö das sicher nicht!
Aber da sind halt Stall, Pförtner, Netz, Zaun, Einstreu, Kleinzeugs... auch mit drin.
Ja zt kaufe ich (Rasse)Hühner

Joachim04
13.12.2017, 10:06
Normalerweise habe ich soviel, das es für uns reicht. Wenn welche übrig sind, bekomme ich bei der Arbeit 3 Euro für ein Zehnerpack. Die Nachfrage ist da allerdings wesentlich höher als das, was meine Mädels liefern können ;)

Lisa R.
13.12.2017, 10:07
Ich nehme 25 ct. /St. - damit habe ich die Futterkosten komplett drin. Habe 4 feste Abnehmer und 4 die nur Eier bekommen, wenn noch welche übrig sind. Die meisten bezahlen freiwillig mehr (30 ct.), eine feste Abnehmerin bezahlt freiwillig 40 ct.

PPP
13.12.2017, 10:15
Ok....wie ich sehe, sind die Preise je nach Region ja doch ziemlich breit gefächert. Dann bin ich mit "meinen" 30ct nicht unverschämt.

Das Futter würde sich damit schon rausholen lassen...aber teilweise verschenke ich die Eier ja auch (meine Tochter bekommt welche von mir - SchwieMu nicht! da freckt es noch eher;)!)

Es soll ja auch nicht die Kosten hier decken (schön wär' es)....klappt sowieso nicht. Alle Materialkosten, Anschaffung der Tiere, Ausstattung, TA, Impfung, Entwurmung....Nee...das wäre ein Traum - aber leider nicht zu realisieren.

Morgen gehen die ersten 6 Eier auf Reise (Kollegin). Bin mal gespannt wie sie ihr schmecken werden.

Huhnihunde
13.12.2017, 10:19
Schau doch einfach was bei dir in der Nähe im Bioladen für die Eier aus der Region aufgerufen wird und orientier dich grob daran. Der Preis von "Bioeiern" aus dem Discounter ist für mich kein Maßstab, da verbrauche ich die Eier lieber selbst.
Kostendeckend ist mein Verkaufspreis vor allem im Winter leider nicht.

PPP
13.12.2017, 10:21
Schau doch einfach was bei dir in der Nähe im Bioladen für die Eier aus der Region aufgerufen wird und orientier dich grob daran. Der Preis von "Bioeiern" aus dem Discounter ist für mich kein Maßstab, da verbrauche ich die Eier lieber selbst.

Nee....von Discouter-Eiern krieg ich einen "Blumenkohl" an die Lippe.....igitt....(arme Hennchen). Also bei EDEKA kosten die hier 3 €....wobei Bio ja auch so ne Sache ist. Die Bio-Hühner tun mir leid, wenn ich sehe wie unsere Forumshühner leben....:-X

zickenhuhn
13.12.2017, 10:32
Ich habe für 10 Eierchen mit 1,50Euro angefangen (da wusste ich noch nicht,das man Eier auch einfrieren kann) Die Kollegen meiner Tochter haben von sich aus direkt auf 2,50Euro erhöht.Dabei bin ich auch bis heute geblieben,aus folgenden Gründen.1.die meisten sind Zwergeneier ,auch schon mal winzige Zwergeneier.2. Im Sommer hatte ich ,da meine Althühner extrem viel gelegt, eine Eierschwemme und ich kein Platz mehr in der Kühltruhe 3. Wnn ich keine oder Zuwenigs Eier habe,gibt es keine ( so ab November bis Febuar/März) und die sollen ja auch wieder,wenn genug da,von mir beziehen.4.Man soll die Kirche im Dorf lassen,denn immer mehr halten eigene Hühner,also immer mehr bieten an,

Wurli
13.12.2017, 10:37
Aber warum soll ich die Eier "herschenken"?
Die ich so kenne verlangen alle ab 3,--/10er Pack
Hab die Eier für mich und kann die zur Not auch selbst verwerten.

elja
13.12.2017, 10:39
ich nehme 30 Cent pro Ei. Ich habe eine Abnehmerin, die jede Woche Eier bekommt, in guten Zeiten 10 pro Woche, aktuell fünf. Die anderen bekommen nur, wenn ich genug Eier habe.

PPP
13.12.2017, 10:40
In meinem Umkreis gibt es nicht viele (ich selber kenne nur einen!), der eigene Eier verkauft. Ich habe selber immer krampfhaft gesucht, wo ich meine Eier kaufen kann....deswegen fragen die Kolleginnen bei mir und auch bei meinem Mann schon danach....

Es gibt Wochen, da gehen bei mir locker 20 Eier selber weg (3 Menschen, 1 Hund). Aber im Moment stapeln sie sich....ich habe schon wieder 9 Eier im Korb und erst Mittwoch....vor dem WE brauche ich keine mehr. :-X....

Letztes WE habe ich schon Nudeln gemacht und eine Runde Frühstücks-Eier Samstag und Sonntag....

Ich hätte nicht gedacht, dass sie so gut legen, ganz ehrlich. 2 von 7....wenn alle zu legen angefangen haben, dann gut's Nächtle. Und die Lauf-Enten-Dame hab ich ja auch noch. Im Februar fängt die auch an....und Laufis legen bei mir Haufenweise Eier - die müssen auch weg.

Ich glaube, ich stocke meinen Bestand erst Mal nicht auf....ist wahrscheinlich gut so wie es ist.

Huhnihunde
13.12.2017, 10:44
Nee....von Discouter-Eiern krieg ich einen "Blumenkohl" an die Lippe.....igitt....(arme Hennchen). Also bei EDEKA kosten die hier 3 €....wobei Bio ja auch so ne Sache ist. Die Bio-Hühner tun mir leid, wenn ich sehe wie unsere Forumshühner leben....:-X

Wenn die Eier bei deinem Discounter schon 30Cent pro Stück kosten, kannst du locker 40 Cent aufrufen. Die Käufer merken den Unterschied sofort am Geschmack und der Eierschalenqualität. Außerdem können deine Kunden die kleinen Produzentinnen doch bestimmt sehen. Spätestens das sollte die Interessenten überzeugen. Außerdem hast du auch noch Grünlegereier, die findest du im freien Handel sehr selten, wenn dann sind sie teurer als braune/weiße Eier.

LittleSwan
13.12.2017, 10:47
ach ... für Eier gibt es so allerlei leckere Rezepte (https://www.chefkoch.de/rs/s0/eier/Rezepte.html#more1) ... aber auch hier im Forum zu finden ... du bist ja nicht die erste in so einer Situation.

Wir essen mittlerweile in den eierreichen Zeiten viel mehr Eier als früher jemals. Hätte ich mir nie vorgestellt, aber wenn keine Eier sind, bin ich quasi auf Entzug :D
Eines ist auch klar, der Eierverbrauch unterliegt "natürlichen" Schwankungen. Und Eier kann man auch mal ein paar Tage lagern, um dann mit den gesammelten einen schönen Eierauflauf (https://www.chefkoch.de/rs/s0/eierauflauf/Rezepte.html) zu machen. (Da gibt es einen spanischen Namen, der fällt mir gerade nicht ein ...)

Es gibt übrigens Leute, die kennen keine grünschaligen Eier und gucken dich dann erst mal komisch an (*kann man die Eier auch essen, sind die nicht schlecht, wie sehen die denn innen drin aus, auch grün?) ... frag nicht, was sich bei manchen Menschen in den Köpfen abspielt, wenn es gar um Wachteleier geht!

Egal ob süß oder herzhaft zu bereitete Eier, immer in jeder Lebenslage, aber mein Favorit bleibt EIERLIKÖR!

Nachtrag: ah, jetzt habe ich es Tortilla, also ein sehr üppiges Omlett ;)

PPP
13.12.2017, 10:57
Grüne Eier habe ich selber aber auch erst hier im Forum zum ersten Mal gesehen....und von ChiBo durfte ich sie auch kosten.....Lecker....:jaaaa:

Meine Große fragte mich, nachdem ich ihr ein Bild unseres ersten Araucana-Eis geschickt hatte auch "kann man die essen?":p....

Ich denke, ich bleibe bei den 30ct....das ist ok.

eierdieb65
13.12.2017, 11:05
Hallo Nati

Ich nehme: "Was sie ihnen/dir wert sind."
In der warmen Zeit steht eine Palette Eier, leere Eierkartons und eine Porzellanschüssel für das Geld draußen (unter einem Sonnenschirm). Kein Preis.
Da kommen erfahrungsgemäß die besseren Preise raus.;D

lg
Willi

PPP
13.12.2017, 11:20
Hallo Nati

Ich nehme: "Was sie ihnen/dir wert sind."
In der warmen Zeit steht eine Palette Eier, leere Eierkartons und eine Porzellanschüssel für das Geld draußen (unter einem Sonnenschirm). Kein Preis.
Da kommen erfahrungsgemäß die besseren Preise raus.;D

lg
Willi

Das könnte ich auch probieren, stimmt....(ob sich der Aufwand lohnt bei meinen gefühlten 3 Nachbarn?)...ich wohne in einer Einbahnstraße....da kütt keener so vorbei....:laugh

eierdieb65
13.12.2017, 11:24
Das kannst du ja auch sagen, wenn du Eier lieferst.
"Was kosten die?"
"Was sie dir wert sind"
Gibts 1,5€, gibts für diese Kundin das nächste mal halt keine Eier, aber dafür für die Kollegin.
Wirkt immer.

lg
Willi

Kohlmeise
13.12.2017, 12:48
Die Frage nach dem Eierpreis hat mich schon oft beschäftigt. Bisher habe ich immer alle sehr großzügig verschenkt.

Nachbarn und Arbeistkollegen würden sofort welche kaufen. Meine Vorstellung liegt auch bei min 30, eher 40-50 Cent, da ich ich Biofutter füttere.

Eierdiebs Vorschlag hört sich auch sehr gut und vorstellbar an.

KerstinU
13.12.2017, 13:05
So ganz verstehe ich euch nicht . Im Dicounter bezahlt man für Bio Eier 3,00 Euro...unsere Haltungsform der Hühner unterscheidet sich in der Regel doch sehr vom Discounter Bio . Ich verlange 35 Cent pro Ei und werde sie nächstes Jahr für 40 Cent verkaufen. Ich verfüttere auch ausschließlich Bio Futter. Wem es das nicht wert ist 40 Cent pro Ei zu zahlen hat Pech gehabt ...billig und voll Schadstoffe können sich die Menschen sonstwo kaufen. Für jeden Müll werfen sie Geld raus aber das Ei darf nix kosten ....nö :cluebat

PPP
13.12.2017, 13:10
So ganz verstehe ich euch nicht . Im Dicounter bezahlt man für Bio Eier 3,00 Euro...unsere Haltungsform der Hühner unterscheidet sich in der Regel doch sehr vom Discounter Bio . Ich verlange 35 Cent pro Ei und werde sie nächstes Jahr für 40 Cent verkaufen. Ich verfüttere auch ausschließlich Bio Futter. Wem es das nicht wert ist 40 Cent pro Ei zu zahlen hat Pech gehabt ...billig und voll Schadstoffe können sich die Menschen sonstwo kaufen. Für jeden Müll werfen sie Geld raus aber das Ei darf nix kosten ....nö :cluebat

Du hast natürlich vollkommen recht....aber 40ct zahlt von den Kniepsäcken hier keiner. Niemals....sonst kaufen die auch 99ct-Müll-Eier im Aldi oder Lidl...Bio-Eier kosten hier bei denen, glaube ich 2,50....

Da bin ich mit meinen 30ct ja schon teurer. Guten Freunden und Familie schenke ich die Eier, natürlich. Aber das Töchterchen hat im Moment noch genug, und SchwieMu - wie gesagt - bekommt keine, weil sie mein Hühner-Hobby ständig ins Lächerliche zieht.

Mein Mann fragte neulich, ob er ihr nicht welche mitgeben dürfte...meine Blicke haben wohl gereicht um nicht mehr darüber zu reden. Die bekommt auch kein Gemüse aus meinem Garten. Nix! Null! Nada! - da bin ich eigen!

Wurli
13.12.2017, 13:13
Na dann sollen sie halt die Billigsteier kaufen!?
Kannst denen vorher ja Testeier geben damit sie hoffentlich den Unterschied erschmecken

KerstinU
13.12.2017, 13:13
:ot na sie magst du aber gerne :weglach

KerstinU
13.12.2017, 13:16
Ich könnte noch viel mehr Eier verkaufen ( wenn ich genug hätte 🤣) und auch zu 40 Cent. Wahrscheinlich zahlen deine Knicksäcke später freiwillig mehr

PPP
13.12.2017, 13:16
Na dann sollen sie halt die Billigsteier kaufen!?
Kannst denen vorher ja Testeier geben damit sie hoffentlich den Unterschied erschmecken

Nee, Wurli...als ich ihr stolz meine ersten türkisen Eier zeigte, verzog man vor Ekel das Gesicht....und ständig muss ich mir anhören, warum man sich freiwillig so einen "Dreck" wie Tiere im Garten zulegt....und die Arbeit...und der Dreck...und der Gestank.

Wenn man wenigsten nur sagen würde "...mir selber wäre das zu viel Arbeit. Dazu fehlt mir die Zeit....oder Interesse..."....oder was weiss ich. Aber nein. Es wird lächerlich gemacht und schlecht geredet. Aus Missgunst, oder Dummheit, oder whatever....

Das macht mich richtig pissig, auf gut Deutsch. Da geb ich nix her, wenn man es sowieso nicht zu schätzen weiss.

Wurli
13.12.2017, 13:17
Meinte nicht deine Schwimu sondern Nachbarn

PPP
13.12.2017, 13:18
:ot na sie magst du aber gerne :weglach

Na ja....Freunde kann man sich aussuchen...bei Familie wird es schwieriger. Ich mag sie eigentlich schon. Aber ihre Gemütlichkeit und Trägheit kann ich oft nicht nachvollziehen. Über alles wird gejammert. Aber nie wird versucht, selber aktiv zu werden und was zu ändern...und wenn es andere tun, wird es belächelt und kritisiert. Das ärgert mich schon oft.

eierdieb65
13.12.2017, 13:18
@ miss Puff:
Du kannst nicht nur Biofutter garantieren.

Damit ist Bio schon mal ausgeschlossen. Und für den Begriff Bio, wenn du ihn verwenden willst, brauchst du eine Zertifizierung.

Sind wirklich ALLE Dinge, die du deinen Hühnern zu fressen gibst BIO-zertifiziert?
Jede Zutat des Feuchtfutters hat ein Biozertifikat?

lg
Willi

PPP
13.12.2017, 13:20
Du kannst nicht nur Biofutter garantieren.

Damit ist Bio schon mal ausgeschlossen. Und für den Begriff Bio, wenn du ihn verwenden willst, brauchst du eine Zertifizierung.

Sind wirklich ALLE Dinge, die du deinen Hühnern zu fressen gibst BIO-zertifiziert?
Jede Zutat des Feuchtfutters hat ein Biozertifikat?

lg
Willi

Nee...ist nicht alles Bio. Nur GVO-frei....und nix industriell gefertigtes (Fertig-Futter). Alles selber zusammengestellt. Das Grünzeug ist Bio, weil aus meinem Garten - vollkommen Chemie-frei. Aber was ist schon Bio, Willi? Bio ist dehnbar...und dehnbar ist mir persönlich auch nicht Bio genug um es zu kaufen, wenn ich es selber herstellen kann.

eierdieb65
13.12.2017, 13:24
Ich meinte ja Miss Puff, aber ihr wart so was von zu schnell für mich.:o


lg
Willi

Landhahn
13.12.2017, 13:32
Ich verkaufe nur an gute Freunde,ca. 80Stck / Woche für25 Cent / Stck,den Rest ca.20-30Stck verzehren
wir mit den Kindern. Habe ca. Futterkosten Genfrei für 50 € / Monat.

LittleSwan
13.12.2017, 13:36
Na ja....Freunde kann man sich aussuchen...bei Familie wird es schwieriger. Ich mag sie eigentlich schon. Aber ihre Gemütlichkeit und Trägheit kann ich oft nicht nachvollziehen. Über alles wird gejammert. Aber nie wird versucht, selber aktiv zu werden und was zu ändern...und wenn es andere tun, wird es belächelt und kritisiert. Das ärgert mich schon oft.

Die Frage ist für mich, warum du dir das überhaupt persönlich anziehst?
Da es dich schon irgendwie persönlich anzumachen scheint: Was würde passieren, wenn du bzgl. Belächeln/Kritisieren in deine Richtung mal eine "Ansage" ihnen gegenüber machen würdest?
Entscheidend ist in meinen Augen: souveränes Selbstvertrauen (und Auftreten) bringt irgendwann auch die anderen zumindest zum Nachdenken.
Wie steht dein Mann zu dem Ganzen? (Mal abgesehen davon, das er möglichst keinen Stress haben mag, wenn ich es richtig interpretiere ...)

Am Ende verstehe ich dich auch! Ich würde sie die guten Dinge nur bei mir persönlich verspeise/probieren lassen, wenn sie mal zu Besuch sind, bis sie persönlich drum "betteln" *lach*

KerstinU
13.12.2017, 13:39
@ Willi...wenn ich Bio Futter kaufe, hoffe ich doch das es Bio Futter ist .

PPP
13.12.2017, 13:39
(Mal abgesehen davon, das er möglichst keinen Stress haben mag, wenn ich es richtig interpretiere ...)

:laugh
Gut beobachtet.

Nee...er gibt mir recht. Ist ja nicht so, dass er seine Mutter erst seit gestern kennt. Der weiss schon, dass sie "anders" tickt. Ich will sie ja auch nicht ändern. Jeder ist so wie er ist. Allerdings sollte man leben und leben lassen können und sich nicht bei jeder Gelegenheit darüber mokieren.

Natürlich sage ich dann was. Soweit sollte man mich schon kennen. Aber dieser Charakterzug von ihr zieht sich halt durch alle Lebensbereiche, die jetzt hier alle aufzuzählen den Rahmen sprengen würden. Und manchmal möchte ich halt dann mal mit dem nackten Popos in ihre Richtung springen, vor Wut...glaubt mir. :p

LittleSwan
13.12.2017, 13:43
:laugh
Gut beobachtet.

Nee...er gibt mir recht. Ist ja nicht so, dass er seine Mutter erst seit gestern kennt. Der weiss schon, dass sie "anders" tickt. Ich will sie ja auch nicht ändern. Jeder ist so wie er ist. Allerdings sollte man leben und leben lassen können und sich nicht bei jeder Gelegenheit darüber mokieren.

Natürlich sage ich dann was. Soweit sollte man mich schon kennen. Aber dieser Charakterzug von ihr zieht sich halt durch alle Lebensbereiche, die jetzt hier alle aufzuzählen den Rahmen sprengen würden. Und manchmal möchte ich halt dann mal mit dem nackten Popos in ihre Richtung springen, vor Wut...glaubt mir. :p

Ja, aber warum?
Sie ist wie sie ist, ihr wisst das. OK. Aber warum reagierst DU überhaupt darauf? Sie macht dir gegenüber evtl. nur weiter, weil da irgendwas bei/mit dir passiert, was ihr irgendeine (weitere) Angriffsfläche bietet.

PPP
13.12.2017, 13:45
hehehe...oohhhhmmmm......Beim nächsten Mal versuche ich daran zu denken.....:laugh

LittleSwan
13.12.2017, 13:46
ah, ich sehe, du verstehst mich!

Ignorieren, stehen lassen, umdrehen, gehen ...
Konzentriere dich auf das wirklich Wichtige/Wesentliche!

eierdieb65
13.12.2017, 13:46
"Ich habe den Dreck, die Arbeit und die Hühner, damit ich nicht so verbittert werde, wie du", kann helfen.;D
Ich bin allerdings nicht so harmoniebedürftig, wie zum Beispiel meine Frau.

lg
Willi

LittleSwan
13.12.2017, 13:49
das Problem: ein richtiges Gewitter kann reinigen, aber auch ewige (oder zumindest länger anhaltende) Funkstille mit sich bringen. Man muss sich überlegen, wie man es macht ... was man will ...

von daher verstehe ich irgendwie auch harmoniebedürftige Menschen, auch wenn ich es nicht immer (genug) bin.

Es gibt Menschen, die haben für kritische Situationen irgendwas Flappsiges/Flottes auf der Zunge, einerseits also inhaltlich konternd, den anderen mit offenem Mund da stehen lassen und dabei trotzdem noch witzig seiend; das kann ich auch nicht so perfekt, aber ist bestimmt SEHR hilfreich.

PPP
13.12.2017, 14:41
Ich bin Südlanderin...ergo Pfeffer unterm Ar....da fällt einem das "einfach mal die Fresse halten" nicht immer leicht....:laugh

Willi....genau das hab ich svhon mal fallen lassen....aber das zieht nicht....

Na ja...egal...ist halt Mespoche!

.....mit Eierschwemme.....um beim Thema zu bleiben....:roll

Ninon14
13.12.2017, 14:48
Ich bin allerdings nicht so harmoniebedürftig, wie zum Beispiel meine Frau.


Das kommt jetzt aber überraschend ... :laugh

LittleSwan
13.12.2017, 14:50
wie alt ist die SchwieMu?

Eierschwemme? wegen 20 Eiern? *lach*

PPP
13.12.2017, 15:04
wie alt ist die SchwieMu?

Eierschwemme? wegen 20 Eiern? *lach*

62...:laugh
Nee....9 Eier!:p....und ich brauche nur 4/ Woche....:p

Wurli
13.12.2017, 15:05
Also mein Eierkonsum hat sich deutlich erhöht g
Allein schon durch Frühstückseier; BE und Nudeln,....

Okina75
13.12.2017, 15:22
Dachte, ich bin auf deiner Ignore-Liste :biggrin:

Der Balken quer durch's Thema, der drüber informiert, dass man die und die Person ignoriert, nervt immer so- als ob ich das nicht schon wüsste... Da gebe ich lieber die eine oder andere gallige Antwort, habe ich mehr von...

Okina75
13.12.2017, 16:20
PS:

Für jeden Müll werfen sie Geld raus aber das Ei darf nix kosten ....nö :cluebat
Hm, man kann es aber auch anders sehen- bei 99 Cent für 10 Bodenhaltungseier sind 2,50 € (völlig steuer- und sonstige Abzüge- frei!) doch auch schon ganz fürstlich...
Wenn man den Eindruck hat, das man für sein gutes Futter und seinen tollen Auslauf und seine Mühen und überhaupt ruhig richtig zulangen kann oder sogar sollte, hm, was können die Leute dafür, welche Fütterungs- und Haltungsansprüche einer für seine Hühner hat? Ihr füttert die doch nicht darum so optimal, um dann bei den Eiern die Kralle aufhalten zu können, oder? Klingt so ein bisschen nach "Mann, was hast DU für ein Glück, dass DU meine guten Eier kaufen kannst- also lass' rüberwachsen, aber lebhaft!"


und ständig muss ich mir anhören, warum man sich freiwillig so einen "Dreck" wie Tiere im Garten zulegt....und die Arbeit...und der Dreck...und der Gestank.
Hm, dann lass' doch mal vom Stapel, warum sie sich seinerzeit Kinder zugelegt hat, oder warum sie Enkel dann wiederum wahrscheinlich genial finden würde (findet). Von ihren aufgeführten "Fakten" her macht das für mich echt keinen großen Unterschied- und Kindersch...ße stinkt viel übler als der durchschnittliche Hühnerhaufen... Genau so musst Du ihr kommen- mal sehen, was sie dann dazu meint :verweis...


"Ich habe den Dreck, die Arbeit und die Hühner, damit ich nicht so verbittert werde, wie du", kann helfen.http://www.huehner-info.de/forum/images/smilies/grin.gif
Die Variante hat auch was für sich :laugh! Wenn sie drauf besteht :kein...

Wurli
13.12.2017, 16:28
Fürstlich ist ja echt etwas gar arg übertrieben!
Im Supermarkt kosten die zb wie hier 0,24 bis 0,58/Ei (https://shop.billa.at/search/results?category=&searchTerm=eier)

Wir haben doch alle eigentlich die Hühner und deren Eier für den Eigenbedarf und geben nur ev Überschuss ab.

KerstinU
13.12.2017, 16:35
Sehe ich auch nicht als fürstlich . Die Frage ist doch, ob es demjenigen das wert ist für gute Nahrungsmittel auch Geld auszugeben. Und ehrlich gesagt, bevor ich die Eier für weniger verkaufe , verwerte ich sie selbst . Wenn jeder bereit wäre für Essen einen ordentlichen Preis zu zahlen hätten wir die z.b glyphosat Diskussion nicht ( nur ein Bsp) . Die Damen lassen sich die Nägel machen aber sind nicht bereit für Eier mehr als 1,50 zu zahlen. Sorry ( die Nägel waren nur ein Beispiel :versteck... und bereichern tue ich mich bei 4,00 EUR gewiss nicht

Wurli
13.12.2017, 16:42
Stimmt bei anderen Sachen wird kaum überlegt was es kostet zb Handy für XXX...

mariosey
13.12.2017, 16:45
Also ich kann nur für mich sprechen und da ich Futter usw aus der Eierkasse zahle, weis ich direkt obs reicht. Und ja, es bleibt ein ganz kleines bisschen für mich über, bei 2,50 für 10 Eier, was auch alle anstandslos zahlen. Und bei uns gibts nur gutes für die Tiere, also kein billigfutter, von daher wozu mehr nehmen als unbedingt nötig, ich sag mir leben und leben lassen, ich freu mich im Gegenzug ja auch, wenns die Futterkartoffeln und Futtermöhren günstig gibt.

Jorg
13.12.2017, 16:50
Wir haben uns mal die Mühe gemacht und alle Kosten, die zur Produktion anfallen genau ausgerechnet.
Da liegen wir bereits bei 25 Cent pro Ei.
In den Kosten sind auch Anschaffung bzw. Brut- und Aufzuchtkosten bis zum Legebeginn, Einstreu und Nahrung berücksichtigt.

Und Eier zum Selbstkostenpreis abgeben, nee.
Ist zwar Hobby, aber zu verschenken habe ich auch nichts.
Wenn man sich mal hinsetzt und wirklich alle Kosten zusammenfasst, erschrickt man sich schnell, was da alles zusammen kommt.

Wir nehmen -,35€ pro Ei und unsere Kunden können jederzeit Einblich in die Haltung nehmen.
Bislang gab´s noch keinen Mecker.

Gruß
Jorg

Okina75
13.12.2017, 16:51
Hier wird immer der drauf angewiesene Handel mit der Privathaltung verglichen...
Wenn die Bodenhaltungseier 99 Cent kosten, wieviel bleibt dem Bauern davon wohl als Gewinn, der davon alle seine Kosten bestreiten MUSS? 10 Cent pro Schachtel? Oder auch mal 25 Cent bei Bio- Eiern?

Und wenn hier einer seine überzähligen Hobbyeier verkauft (Hobby!), wieviel bleiben ihm davon, der davon erstmal gar keine Kosten bestreiten MUSS? So ungefähr die komplette geforderte Summe? Kann mir irgendeiner folgen, welcher Eindruck mich jetzt nicht übermäßig beschleicht :kein?!?

Für MICH sind die kompletten Summen, die ich für meine Eier erhalte und von denen ich keine Kosten ausgleichen MUSS (ist ja ein Hobby!) im Vergleich zu dem, was der Bauer behalten darf, nicht fürstlich, da muss ich Euch recht geben, sondern sogar kaiserlich. Der Bauer darf 10- 25 Cent behalten, ich locker das zehnfache oder mehr...
Wie ich weiter oben schon sagte, keine Ahnung ob das einer gelesen oder wirklich verstanden hat, was ich damit sagen will: Wir sollten dankbar und froh sein, dass uns da der Fiskus nicht auch noch reingrätscht oder uns behördenseits irgendwelche weiteren Steine in den Weg geworfen werden- wie zB die Stempelpflicht auch für kleinste Eierverkäufer und so weiter... Also Ball flachhalten, die Leute nicht die eigene tolle Hühnerhaltung ausbaden lassen und froh sein für alles, was man unbeeinträchtigt und über dem Marktpreis verkaufen kann. So sehe ich die Sache! Bescheidenheit, liebe Freunde, ist das Gebot der Stunde, bevor uns auch noch diese beinahe letzte verbliebene Vergünstigung als Privathalter gekappt wird!

Jorg
13.12.2017, 17:01
Hallo Okina,

zum Einen muss ich Dir recht geben.

Aber zum Anderen ist es auch Prinzip, hochwertige Nahrungsmittel nicht zu Spottpreisen zu verschachern.
Wenn eine Schachtel Bodenhaltungseier nur knapp 1€ kostet, ist es doch klar, wie viel artgerechte Haltung den Hühnern zugestanden wird.
Wenn´s hochkommt, und ich Hühner mit Gewinnerzielungsabsicht, also gewerblich halte, kann ich, wenn ich am Markt bestehen will, nur billigstes Futter kaufen. Nix mehr mit artgerecht und Leckerlies.

frederik
13.12.2017, 17:06
Ich verkaufe zwar keine Eier...aber:

Ich zahle in der Eierlosen Zeit ca 4.50 bis 4.70 Eur pro 10 Eier von einem Bioland Betrieb hier aus der Region. Ich weiß woher die Eier kommen, sie sind zertifiziert und ich weiß was mit den Legehennen passiert. Da drin sind ja schon 19% MwSt und der Betrieb hat ja noch div. Ausgaben.
Ein Hobbyhalter hat diverse Abgaben und Auflagen nicht zu tragen, die solch ein Betrieb hat. Wie Okina schon sagte sollte man dies bedenken wenn man seine Preise damit vergleicht. Ich habe den Eindruck, dass viele eher emotional als rational argumentieren...
Und wenn ich versuchen würde meinen 1000 Euro Stall auf die Eier von fünf Hobbyhühnern umzulegen, dann müsste mir wohl jedes Ei in Gold aufgewogen werden...

Bei den wenigen Hühnern verschenke ich also überzählige Eier und versuche so auf hinterhältige Weise mehr Menschen mit dem Hühner Virus zu infizieren.

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KerstinU
13.12.2017, 17:09
Okina, ich bezweifle ernsthaft , dass unsere Eierpreise daran Schuld sind, dass der Staat irgendwann auch hier seinen Finger drauf hält.Eher verhält es sich so, dass irgendwann jemand kommt, der feststellt, dass im Handel der Eierkauf schrumpft, weil sich immer mehr Menschen eigene Hühner halten :laugh. Aber was soll's. Soll jeder seinen Preis für seine Eier verlangen :prost

Rohana
13.12.2017, 17:10
Was genau spricht dagegen Eier zum Selbstkostenpreis abzugeben bei Hobbyhaltung? Alles darüber ist doch genauso Gewinnerzielungsabsicht wie beim Gewerblichen, minus die Regularien und Kontrollen und so weiter.

Blindenhuhn
13.12.2017, 17:25
Ich bin in der glücklichen Lage, meine überzähligen Eier an unsere Nachbarn verschenken zu können. Das sind derzeit so ca. 10 Hühnereier und 10 - 12 Wachteleier pro Woche. Dafür bekomme ich Naturalien für mich oder die Huhns, was mich riesig freut. Einmal ist es ein Sack Bio-Hühnerfutter, einmal einige Weißkrautköpfe oder anderes Gemüse, was ich nicht habe, dann wieder mal Schokolade oder Pilze usw. Und wenn ich gar nix bekomme, ist das für mich auch in Ordnung. Es reicht mir vollkommen, wenn die Eierchen unserer Tiere gelobt werden, weil sie sooo gut sind!:)

Dorintia
13.12.2017, 17:41
Ich bin da auch ganz bei Okina, verstehe nicht warum manchem "Hobbyhalter" das Reinkommen der Futterkosten nicht reicht. Und selbst da wurden ja wahrscheinlich die selbst verzehrten Eier nicht rausgerechnet.

Huhnihunde
13.12.2017, 17:57
Bei A... kosten 10 "Bioeier" 2,59€.
https://www.aldi-sued.de/de/sortiment/aus-unserem-sortiment/bio-sortiment/detailseite/ps/p/bio-eier/
Was A... unter Bio versteht hat mit unserer Hühnerhaltung sicher nichts gemein!
https://www.tz.de/muenchen/gastronomie/marktcheck-prueft-bio-eier-aldi-erschreckendem-ergebnis-8516746.html

@Okina
Das sehe ich komplett anders.:)
Mag daran liegen, dass ich deiner Argumentation nicht folgen kann und vorauseilender Gehorsam nicht so meins ist.

Zum Vergleich Hobbyhaltung/Eierverkauf vs. Gewerbliche Haltung/Gewerblicher Eierhandel:

Die Grenze wird bei 300 Legehennen gezogen soweit mir bekannt ist (Stempelpflicht usw.).
Der gewerbliche Betrieb muß zwar seine Gewinne versteuern, darf aber auch seine Verluste und Investitionen gegen rechnen.
Zu den Investitionen gehören u.a. Tiere, Stall, Futter, Tierarzt, Stempelautomat, Lieferfahrzeug (zzgl. aller Kosten dafür), Zäune, Desinfektionsmittel, Bekleidung etc....

Dass bei einigen Erzeugern wenig unterm Strich übrig bleibt hat u.a. damit zu tun, dass sich etliche auf Jahre an Großabnehmer gebunden haben. Diese diktieren nun den Abnahmepreis. Viele haben sich durch Riesen-Stallbauten bis zum St. Nimmerleinstag verschuldet. Und Betriebswirtschaft wird von nicht wenigen als lästiges Nebenfach in der Ausbildung angesehen (so sie denn überhaupt eine Ausbildung haben).

Ich persönlich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn ich Eier stempeln und sortieren müßte. Der Fiskus würde bei meiner Einnahme/Ausgabenrechnung/Bilanz für den Nebenerwerblichen Eierverkauf nicht nur leer ausgehen...., die müßten das Ganze dann mit meinen hauptberuflich generierten Steuerzahlungen aufrechnen... Steuerlich sicher ein interessantes Modell.

Es ist schon übel genug, dass wir mit unseren Kleinsthaltungen im Seuchenfall mit den Großen bzgl. der Hygiene- und Aufstallpflichten gleich gestellt werden, ohne das wir gleichzeitig die Aufwendungen für den Seuchenschutz geltend machen können. Habe auch noch von keinem Kleinhalter gehört der aus der TSK entschädigt wird...

Zu den Billigeiern:
Gönn dir mal den Spaß und schau in die Einkaufswagen der Leute, die die Billigst-Qual-Eier kaufen: Softdrinks, Chips und Eis in Anstaltspackungen (= Großgebinden) sind da, neben dem bereits erwähnten Körperschmuck, keine Seltenheit.:cool:

Okina75
13.12.2017, 18:03
Miss Puff:

Okina, ich bezweifle ernsthaft , dass unsere Eierpreise daran Schuld sind, dass der Staat irgendwann auch hier seinen Finger drauf hält.

Hm, die Privathaltung ist doch schon quasi schuld dran, dass die Industrie ihre Gewinne derart gefährdet sieht, dass schon vielerlei Repressionen und Zwangsmaßnahmen bestehen- zu Beginn der letzten Vogelgrippe hatten wir ausgerechnet, dass der Industrie durch die Privathaltung bundesweit, hier durch Eier- und teils auch Fleischverkauf, jährlich über eine Milliarde (!) € an Einkünften entgeht.
Die private Schweinehaltung wurde quasi eliminiert, weil sie dem bundesdeutschen Ziel der Marktkontrolle über Schweinefleisch im Weg stand, und die wenigen Renitenten, die sich heute dennoch Schweine privat oder nicht- intensiv halten, werden mit Auflagen und Forderungen zugeballert, dass da wirklich nur die ganz knochenharten auch renitent bleiben- die kommende Schweinepest (die irgendwie wohl nicht so recht anrollen will...) hätte/ wird die Sache nochmal verschärf(t)en. Das selbe ist beim Geflügel im Gange, mit schon mal dem Erfolg, dass sich heute quasi kein Mensch mehr Wassergeflügel oder Puten hält, was noch vor 20 und erst recht vor 30 Jahren selbst in Stadtlagen fast/ teils noch gängige Praxis war.
Bei den Hühnern geht der Trend für die Industrie leider eher wieder nach oben, und wir sollten zusehen, denen nicht noch zusätzliches Schießpulver zu kredenzen. ICH kann auf Stempel- und Dokumentationspflicht oder weitere Restriktionen wie zusätzliche Pflichtimpfungen auch für kleinste Privathalter verzichten :kein...

Theoretisch sind meine Futterkosten (wer Arbeit etc. in Hobbyhaltung wirklich zählt, hm...) durch 25 Cent/ Ei, 6 Eier am Tag, 167 Eier im Monat, 2007 Einer im Jahr gedeckt, und wenn man mit 'nem Hobby Kosten ausgleichen kann, ist das doch toll! Strebe ich allerdings 'nen Gewinn an, bräuchte ich mich nicht wundern, wenn da irgendwann ein findiges Näschen aufmerkt und mal seinen Chef anrempelt, was man vermutlich aus der privaten Hühnerhaltung auch noch so rausbeuteln könnte- ist man doch bei jeder Art der fiskalen Einnahmen- Erhöhung höchst einfallsreich und kreativ...


Was genau spricht dagegen Eier zum Selbstkostenpreis abzugeben bei Hobbyhaltung? Alles darüber ist doch genauso Gewinnerzielungsabsicht wie beim gewerblichen, minus die Regularien und Kontrollen und so weiter.
Ebend, quasi!
Und weil in Deutschland NICHTS ohne existieren darf, sollte man sich da fein zurückhalten, um diese Freiheit nicht auch noch zu gefährden. Mich persönlich kauzt es schon mehr als genug an, dass man sich nicht mal solche Lappalien wie WACHTELN ohne oberinstanzliches/ behördliches Amen halten darf... Hühner zählen für mich auch zu solchen Lappalien, weil früher neben Kaninchen nun wirklich das allerselbstverständlichste Tier zur Selbstversorgung gewesen... Und nur durch industriell- lobbyistischen Druck bereits beinahe ebenso zum totalen Sperrgebiet erhoben wurden wie Schweine (hatte bis vor 30 Jahren im ländlichen auch quasi jeder)... Muss man ja echt nicht noch forcieren!

Huhnihunde: Vorauseilender Gehorsam? Ich :blink?
Ich bin bloß vorsichtig, weil der Bürger bekanntermaßen erstmal GAR nichts zu sagen hat, wenn es um irgendwelche neuen, industriefördernden Maßnahmen geht- da sind dann sogar gewonnene Volksentscheide nur toilettenpapier- wert.

KerstinU
13.12.2017, 18:43
Ich bin da auch ganz bei Okina, verstehe nicht warum manchem "Hobbyhalter" das Reinkommen der Futterkosten nicht reicht. Und selbst da wurden ja wahrscheinlich die selbst verzehrten Eier nicht rausgerechnet.

Ich spreche jetzt für mich ...hier geht es darum , dass ein ordentliches nicht mit Medis usw vollgepumptes Lebensmittel auch seinen Preis hat . Sorry , an 40 Cent bereichere ich mich nicht und ja ich gehöre zu der Fraktion bei der ein Lebensmittel was kosten darf . Dann spare ich an einer anderen Stelle . Ich beziehe mein Schweinefleisch von einem Bauer, Hausschlachtung und Wurst gibt's noch dazu . Natürlich bezahle ich keine 3 bis 5 EUR pro Kilo und warum ? Weil ein Lebensmittel was kosten darf!!!!

KerstinU
13.12.2017, 18:45
Und wie am Anfang schon geschrieben, jeder kann seine Eier verkaufen, wie er will . :schlaumeier

Wurli
13.12.2017, 18:54
Miss Puff:


Hm, die Privathaltung ist doch schon quasi schuld dran, dass die Industrie ihre Gewinne derart gefährdet sieht, dass schon vielerlei Repressionen und Zwangsmaßnahmen bestehen- zu Beginn der letzten Vogelgrippe hatten wir ausgerechnet, dass der Industrie durch die Privathaltung bundesweit, hier durch Eier- und teils auch Fleischverkauf, jährlich über eine Milliarde (!) € an Einkünften entgeht.....


Wie soll das gehen wenn uns unsere Eier teurer kommen!?


Ich spreche jetzt für mich ...hier geht es darum , dass ein ordentliches nicht mit Medis usw vollgepumptes Lebensmittel auch seinen Preis hat . Sorry , an 40 Cent bereichere ich mich nicht und ja ich gehöre zu der Fraktion bei der ein Lebensmittel was kosten darf . Dann spare ich an einer anderen Stelle . Ich beziehe mein Schweinefleisch von einem Bauer, Hausschlachtung und Wurst gibt's noch dazu . Natürlich bezahle ich keine 3 bis 5 EUR pro Kilo und warum ? Weil ein Lebensmittel was kosten darf!!!!

Ich gucke auch das ich Fleisch und Gemüse regional bekomme; auch wenns mehr kostet!

Okina75
13.12.2017, 18:54
Miss Puff: Jo, denn mach' man immer!

Wurli: Betätige die Suche- ist natürlich alles nur pauschal gerechnet, aber schon dafür sind die Effekte der privaten Hühnerhaltung auf das Einkommen der Industrie immens.

Huhnihunde
13.12.2017, 19:01
Zitat Okina:
"Hm, die Privathaltung ist doch schon quasi schuld dran, dass die Industrie ihre Gewinne derart gefährdet sieht, dass schon vielerlei Repressionen und Zwangsmaßnahmen bestehen- zu Beginn der letzten Vogelgrippe hatten wir ausgerechnet, dass der Industrie durch die Privathaltung bundesweit, hier durch Eier- und teils auch Fleischverkauf, jährlich über eine Milliarde (!) € an Einkünften entgeht."



Hier mal der monatliche Umsatz aus Geflügelschlachtungen (ohne Eierverkauf).
Allein im September setzte dieser Zweig der Ernährungsindustrie 341 Millionen € um.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/641881/umfrage/monatlicher-umsatz-der-gefluegelschlachtereien-in-deutschland/

Ob nun die errechnete Umsatzeinbuße durch Privathaltungen, wie oben angegeben, stimmt kann ich nicht beurteilen (in meinem Großstadt-Stadtteil leben etwa 380.000 Menschen, 58 Geflügelhaltungen sind dort gemeldet).
Selbst wenn, würde diese Umsatzgröße der Geflügelindustrie wahrscheinlich nicht mal ein silberhelles Kichern entlocken....

Die Zahlen der Geflügelwirtschaft aus dem Jahr 2011 dürften sich bis heute deutlich erhöht haben.
Bruttowertschöpfung 8,7 Mrd € zuzüglich 3 Mrd € "öffentliche Einnahmen" (EU-Subventionen).

https://www.gefluegel-charta.de/blog/blogdetail/news/die-deutsche-gefluegelwirtschaft-spielt-eine-zentrale-rolle-fuer-die-volkswirtschaft-in-deutschland/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=2c929029b785b18f3a79abd107d3a86a

Die "Gefahr" für die gewerbliche Geflügelhaltung durch die Privathaltung liegt meiner Meinung nach nicht in der Umsatzabschöpfung durch den Fleisch/Eierverkauf durch die Privaten.
Sondern vielmehr in dem ständigen Aufzeigen vernünftiger Haltungsbedingungen, die auch vom Verbraucher zunehmend eingefordert werden. Bei Umsetzung dieser Haltungsbedingungen steigen nun mal die Kosten und der Gewinn wird kleiner, wenn die Kosten nicht an die Verbraucher durchgereicht werden sollen. Dies ist z.Zt. politisch (noch nicht) gewollt. Brot und Spiele hat sich schon früher bewährt....

Wir wenigen Privathalter sind Umsatzbezogen nicht mal ein Pickel auf dem A.... der gewerblichen Haltungen.
Aber sicher ein Dorn im Auge was unsere Haltungen angeht...:jaaaa:

Wurli
13.12.2017, 19:02
Sagen wir mal so, vor den eigenen Hühner/Wachteln brauchte ich nur ca 60 Eier im Jahr.;) es sei denn ich konnte von nem Bauern welche bekommen.

anna.u
13.12.2017, 20:33
@PPP Du brauchst VIER Eier in der Woche? Das ist aber jetzt nicht dein Ernst? Ich brauch schon 8-10 Eier für ein ordentliches Rührei zum Abendbrot...
Und dann bäckst du doch auch und Nudeln selber machen und so...da braucht man doch allerhand.

Ausserdem füttere ich auch gekochtes Ei, wenn ich sehr viele Eier habe
lg Anna

Huhn von den Hühnern
13.12.2017, 20:49
Eierlikör.... auch lecker

Ich wollte die Eier gegen Futterspende abgeben, dass war meinen ersten Kunden zu umständlich. Es bleibt bei Futterspende = 0.30 Euro/Ei... unsortiert...

Crazynaddl
13.12.2017, 22:03
Dieses Thema beschäftigt mich auch schon lange. Ich lande immerwieder an dem Punkt, wo ich mir sage das ein relativ normales Ei zwischen 60 und 70g wiegt. 60g richtig gutes Lebensmittel. Schaut euch doch mal an, was billig Wurst bei 100g kostet. Oder andere Nahrungsmittel.
Die Kosten möchte ich natürlich auch gedeckt haben. Verluste durch Jäger usw. müssen ausgeglichen werden.
Es ist natürlich ein Hobby, aber wenn man schauen kann, das man eigene Eiern und Fleisch obendrauf hat, ist das nicht so schlimm, oder?

ChiBo
13.12.2017, 22:08
Ich bin da auch ganz bei Okina, verstehe nicht warum manchem "Hobbyhalter" das Reinkommen der Futterkosten nicht reicht. Und selbst da wurden ja wahrscheinlich die selbst verzehrten Eier nicht rausgerechnet.
Ich denke mal, dass die Futterkosten recht unterschiedlich ausfallen.
Mit unbegrenztem Auslauf deutlich geringer als im übernetzten, überschaubarem Gehege.
So zumindest meine Erfahrung.
Nie hätte ich früher Gammarus gekauft oder Grünzeug für die Huhns.
Jetzt muss ich es tun, möchte ich, dass es ihnen gut geht.

Mit 35 Cent pro Ei komme ich noch bei Weitem nicht auf meine - zu zahlenden - Unkosten. (Gehege und Stall kommen nicht mit in die Berechnung).
Ich führe ein Ausgabenbuch und eine Hühnerkasse, in die ich sehr wohl auch das Geld für die Eier lege, die ich selbst verzehre oder verschenke.

Hobby hin oder her, warum soll ich für Eier, die ich verkaufe deftig draufzahlen und sie unter Wert hergeben?
Wertschätzung und Schärfung der Sinne anderer Menschen auf gute, halbwegs artgerechte Haltung von Tieren wird m.E. sicherlich nicht mit
niedrigen Preisen erreicht.

Da streiche ich lieber mal :laugh.

Nicolina
13.12.2017, 22:27
Schade, ich finde einen Beitrag nicht wieder, in dem Tanny derzeit ihre Kosten aufgedröselt hat.
Denn was man bei allem auch noch bedenken muss - also im Vergleich zu den Eiern aus Nicht-Hobbyhaltung- ist,
dass die meisten/ viele Hobbyhalter auch Hähne ( auch mehrere) halten und die Hennen auch durch die Mauser bringen.

Dorintia
13.12.2017, 22:35
Ich hab ja nix dagegen das die Futterkosten auf die Eier umgerechnet werden, da sind Hähne und Mauser ja schon berücksichtigt, andererseits müsste man ja sonst auch die Verwertung von Tieren berücksichtigen und abziehen. Aber warum muss teilweise so viel draufgeschlagen werden? Ihr seid nunmal keine Gewerblichen, gesetzl. Regelungen interessieren mich da erstmal nicht, ich unterstelle euch dann einfach Gewinnerzielungsabsicht? Warum wollt ihr unbedingt Gewinn? Einfach weil es geht?, weil der Gesetzgeber es zulässt?
Gibt es eigentlich noch ein "Hobby" wo das so einfach geht und erlaubt ist?(Interessiert mich jetzt wirklich und ist nicht zynisch gemeint oder so.)

Nicolina
13.12.2017, 22:39
Gibt es eigentlich noch ein "Hobby" wo das so einfach geht und erlaubt ist?(Interessiert mich jetzt wirklich und ist nicht zynisch gemeint oder so.)
Reiten..
ob man das gewerblich betreibt oder als Hobby, können/ werden z.B. Reitbeteiligungen für das gleiche angeboten.

Dorintia
13.12.2017, 22:47
Reiten..
ob man das gewerblich betreibt oder als Hobby, können/ werden z.B. Reitbeteiligungen für das gleiche angeboten.

Ok, danke. Und die -weiss nicht... 150, 200 oder 300 Euro jeden Monat müssen auch nicht versteuert werden? Decken diese Einnahmen die monatl. Futterkosten? Bleibt da noch was über?

Nicolina
13.12.2017, 22:54
Verstehe deine Nachfrage nicht wirklich, glaube ich.
Ein privater Halter muss die "Einnahmen" aus einer RB nicht versteuern..und in der Regel rechnet "man" so, dass je nach Anzahl der Tage,
diese Summe die Haltungskosten deckt.

ChiBo
13.12.2017, 23:16
Ich verstehe dich nicht wirklich @Dorintia.

Wie kommst du zu der Annahme, dass private Hühnerhalter sich ‚ne goldene Nase verdienen am EierVerkauf und den Hals nicht voll kriegen?

Führst DU denn ein akribisches Einnahme-Ausgabe-Buch oder wie kommst du darauf?

zfranky
13.12.2017, 23:26
I Ihr seid nunmal keine Gewerblichen, gesetzl. Regelungen interessieren mich da erstmal nicht, ich unterstelle euch dann einfach Gewinnerzielungsabsicht? Warum wollt ihr unbedingt Gewinn? Einfach weil es geht?, weil der Gesetzgeber es zulässt?
Gibt es eigentlich noch ein "Hobby" wo das so einfach geht und erlaubt ist?(Interessiert mich jetzt wirklich und ist nicht zynisch gemeint oder so.)
Ich verstehe was du meinst.. aber ich gebe meine überschüßigen Eier auch nicht unter 50 ct/Stück ab...
Es geht mir überhaupt nicht um irgendeinen Gewinn.. so wie ich meine Hühner halte, bliebe ich immer noch im Minus, selbst wenn ich alle Eier verkaufen würde. Mir geht es um etwas anderes:

Die WERTSCHÄTZUNG eines Huhns, die Bereitschaft, einem Huhn ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, anzuerkennen, dass das liebenswerte und lebenswerte Tiere sind und keine Eierproduktionsmaschinen, die auf Effizienz getrimmt werden sollten wie in der Industrie.

Denn eines sollten wir vermitteln:

Der aktuelle Eierpreis im Supermarkt ist definitiv zu gering und nur möglich, weil alleine in D jedes Jahr Millionen von Hühnern in der industriellen Haltung unter schlimmsten Umständen gequält werden.

Ich sehe mich auch als Anwalt der Interessen unserer Hühner. Deswegen finde ich Preisdiskussionen mit Abnehmern immer sehr interessant, sind sie doch ein Ansatz, um bei einigen vielleicht ein Umdenken zu erreichen ...

Liebe Grüße

Frank

ChiBo
13.12.2017, 23:27
Und was hat das alles mit Steuern zu tun?

Ein Hühnerhalter, der ein paar Eier verkauft liegt rechnerisch immer noch im Minus.
Genauso wie ein Pferdebesitzer, der eine Reitbeteilung für einen marktüblichen Preis für ein paar Stunden auf seinem „Gaul“ rumhoppeln lässt.

Auf was willst du raus @Dorintia?

Nicolina
13.12.2017, 23:38
Ich sehe mich auch als Anwalt der Interessen unserer Hühner. Deswegen finde ich Preisdiskussionen mit Abnehmern immer sehr interessant, sind sie doch ein Ansatz, um bei einigen vielleicht ein Umdenken zu erreichen ...

Dazu hätte jetzt 1 a der Beitrag von Tanny gepasst..aber auch ohne..
Sehe ich genauSO

Nicolina
13.12.2017, 23:47
Da das schon häufiger Thema war:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/85417-Für-wie-viel-verkauft-ihr-nen-10er-Pack-Eier/page3?highlight=tanny

ChiBo
13.12.2017, 23:47
... Die sWERTSCHÄTZUNG eines Huhns, die Bereitschaft, einem Huhn ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, anzuerkennen, dass das liebenswerte und lebenswerte Tiere sind und keine Eierproduktionsmaschinen, die auf Effizienz getrimmt werden sollten wie in der Industrie.

Denn eines sollten wir vermitteln:

Der aktuelle Eierpreis im Supermarkt ist definitiv zu gering und nur möglich, weil alleine in D jedes Jahr Millionen von Hühnern in der industriellen Haltung unter schlimmsten Umständen gequält werden.

Ich sehe mich auch als Anwalt der Interessen unserer Hühner...
:Thank you

Saatkrähe
14.12.2017, 02:16
Ich habe kein Hobby - ich habe eine kleine Hühnerhaltung. Die bringt mir neben der Freude an den Tieren einen Haufen Arbeit und ein finanzielles Minus, welches nicht unerheblich ist. Diese Hühnerhaltung wurde vor 32 Jahren begonnen, um dem zum Himmel schreienden Umgang mit Tieren in der Industrie, einen winzigen Gegensatz zu verwirklichen. Ich selbst habe die Haltung vor 19 Jahren übernommen, aus den selben Gründen. Meine Haltung zum Thema Arbeit ist die, daß Arbeit auch einen erfüllenden Aspekt haben sollte. Daß man mit einer ordentlichen Hühnerhaltung keinen Gewinn erzielen kann, unter den gegebenen kranken Umständen, war natürlich von vornherein klar. Aber daß wir zusätzlich noch beste Hühnereier zum Verzehr haben würden, haben wir als Geschenk betrachtet, was ebenfalls für das Fleisch der Hähne galt und gilt. Bzw. waren und sind Eier und Fleisch auch Lohn unserer/meiner Arbeit. Denn wollte ich ein küchenfertiges Huhn nach meinen Ansprüchen kaufen können, wäre der Preis ein Vielfaches von den üblichen 3 bis 5 €uronen. Das Selbe gilt für die Eier.

Für mich sind die Eier meiner Hühner sehr wertvoll, nicht zuletzt darum, weil ich jeden Tag dafür arbeite. Viel Geld ist in die Anlage geflossen, die nun überfällig dringend komplett erneuert werden muß. Diesen Preis, den ich also selbst für meine Hühnereier bezahlen muß, erwarte ich auch von meinen Kunden, die den aber nicht bereit sind zu zahlen. Das habe ich bei der letzten Eierpanik die besonders sturen Kunden spüren lassen - sie haben keine Eier bekommen. Die habe ich stattdessen meiner Famile gebracht und auch Eierlikör draraus gemacht. Alle anderen Kunden waren froh, gesunde Eier kaufen zu können. Das wird bei der nächsten Preiserhöhung nicht unbedacht bleiben.

Hühnereier kosteten in den 60er und 70er Jahren immer um die 20 bis 25 Pfennig. Und Anfang der 60er verdiente ein Mann im Schnitt um über 4 DM, Frauen weit unter 3 DM. Nach sage und schreibe 60 Jahren ist der Eierpreis immer noch der selbe, bzw. vergleichsweise erheblich gesunken. Wie krank ist das denn !!
Mitte der 70er habe ich für Bioeier um die 35 g, 50 Pfg. bezahlt, für die um die 55 g, 60 Pfg.

Hühner aus privater und bester Haltung legen nicht jeden Tag ein Ei. Und schon gar nicht über 300/J. Sie werden nicht nach einem Jahr geschlachtet. Sie mausern, sie glucken und führen die neue Generation ins Leben. Und so weiter und so fort - wurde hier ja alles bereits erwähnt. Aus Angst vor staatlichen Repressionen den Eierpreis niedrig halten? Daß ich nicht lache. Wir leben schließlich nicht in der Ehemaligen und auch nicht in der Zeit davor. Ich gehöre der Generation der langen Märsche in friedlichen Zeiten an. Mein Atem ist lang. Nach und nach werden auch die letzten Deppen merken worauf es ankommt - wenigstens die Mehrheit. Das Hühnerei, nach besten Vorraussetzungen entstanden, ist das nahrhafteste Lebensmittel welches wir haben.

Bescheidenheit ? Meine Schuhe sind 4 und 21 Jahre alt. Meine zwei Hosen 6 und drei JAhre alt, etc. Demütig werde ich, wenn ich die Leute vor der Tafel wartend sehe, wie sie sich mit strahlenden Augen freuen, wenn ich wieder mit ner Kiste meiner Hühnereier komme; oder wie geschehen, eine Frau mit vier Kindern und sehr wenig Einkommen, bei mir Eier für drei oder vier € kaufen will, weil sie der Familie wenigstens ab und an etwas Gutes zukommen lassen möchte.

Wer den Leuten Bestes zum Schleuderpreis verkauft, verdirbt unter Umständen ihren Charakter - auf jeden Fall die Eierpreise und die Aussicht auf ein besseres Leben für die Tiere. Wer seine Tiere nicht optimal füttert und hält, sollte selbstverständlich dieser Tatsache entsprechend seine Preise gestalten. Dann sind 2 € auch in Ordnung. Ich komme mit 3 oder 4 € noch lange nicht zurecht. Und das liegt nicht nur an mir ;)

Yuddha
14.12.2017, 02:30
Wir haben uns mal die Mühe gemacht und alle Kosten, die zur Produktion anfallen genau ausgerechnet. Da liegen wir bereits bei 25 Cent pro Ei.
Oha! Da muß ich optimieren, ich liege knapp über 26ct.


In den Kosten sind auch Anschaffung bzw. Brut- und Aufzuchtkosten bis zum Legebeginn, Einstreu und Nahrung berücksichtigt.
Sowieso!


Und Eier zum Selbstkostenpreis abgeben, nee.
Ich hab den Selbstkostenpreis bekannt gemacht, und nehme nur Futterspenden. Ich verkaufe keine Eier.


Ich bin da auch ganz bei Okina, verstehe nicht warum manchem "Hobbyhalter" das Reinkommen der Futterkosten nicht reicht. Und selbst da wurden ja wahrscheinlich die selbst verzehrten Eier nicht rausgerechnet.
Eben. Hätte ich die Arbeit mit denen nicht haben wollen, hätte ich keine Hühner.


Ich hab ja nix dagegen das die Futterkosten auf die Eier umgerechnet werden, da sind Hähne und Mauser ja schon berücksichtigt, andererseits müsste man ja sonst auch die Verwertung von Tieren berücksichtigen und abziehen.
Ich rechne andersrum:
Überschüssige Eier lege ich in einen Kasten an der Grundstücksgrenze (damit mir keiner auf den Sack geht, der Eier will, das wäre nämlich unbezahlbar). Positiv ist, daß ich zwar kaum Nachbarn habe, aber es in der Nähe Schrebergärten gibt, und so ist im Sommer in der eierreichen Zeit das Interesse automatisch höher als im Winter, wenn die Hühner pausieren.
An dem Kasten ist ein QR-code (https://de.wikipedia.org/wiki/QR-Code) (ein Handy hat eh jeder), der führt auf eine Webseite, wo ich jeweils eintrage, wieviele Eier wann in den Kasten gekommen sind.
Damit ich nicht immer nachgucken muß, ob noch Eier da sind (das wäre auch unbezahlbar), merkt eine Kamera im Kasten, wenn jemand den aufgemacht hat, und die schickt mir eine eMail. Gleichzeitig wird Datum und Uhrzeit auf die besagte Webseite geschrieben.
Die Leute können also im Sommer im Garten im Liegestuhl ihr Handy zücken und rausfinden, wieviele Eier wann in den Kasten gekommen waren, und - im Fall, wo den schon einer aufgemacht hat danach - entscheiden, ob sie im Zweifel umsonst an den Kasten rennen wollen, weil der nun leer ist.

Die eingehenden Futterspenden teile ich durch die rausgegangenen Eier, und den so ermittelten Preis pro Ei setze ich auch für die selbst verbrauchten an. Von den laufenden Kosten (wie oben beschrieben) ziehe ich die so ermittelte Gesamtsumme ab, und was übrig bleibt, teile ich durch das Schlachtgewicht der im selben Zeitraum gemeuchelten Junghähne und evtl. alten Suppenhühnern,
Seit Mitte Juni, wo ich das so rechne (nicht ich, sondern Excel natürlich) ergibt das einen Kilopreis von 8,91EU bei einem Eierpreis von 28,5ct. Damit kann ich leben.

Wurli
14.12.2017, 08:00
Wenn ich die reinen Futterkosten (ohne Leckerlie & Gemüse!) auf die bisher gelegten Eier umlege komme ich aktuell auf 0,62/Ei; mit den restlichen Kosten wie Stall & Zubehör + Einstreu auf 2,60/Ei

PPP
14.12.2017, 08:17
Ich verstehe was du meinst.. aber ich gebe meine überschüßigen Eier auch nicht unter 50 ct/Stück ab...
Es geht mir überhaupt nicht um irgendeinen Gewinn.. so wie ich meine Hühner halte, bliebe ich immer noch im Minus, selbst wenn ich alle Eier verkaufen würde. Mir geht es um etwas anderes:

Die WERTSCHÄTZUNG eines Huhns, die Bereitschaft, einem Huhn ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, anzuerkennen, dass das liebenswerte und lebenswerte Tiere sind und keine Eierproduktionsmaschinen, die auf Effizienz getrimmt werden sollten wie in der Industrie.

Denn eines sollten wir vermitteln:

Der aktuelle Eierpreis im Supermarkt ist definitiv zu gering und nur möglich, weil alleine in D jedes Jahr Millionen von Hühnern in der industriellen Haltung unter schlimmsten Umständen gequält werden.

Ich sehe mich auch als Anwalt der Interessen unserer Hühner. Deswegen finde ich Preisdiskussionen mit Abnehmern immer sehr interessant, sind sie doch ein Ansatz, um bei einigen vielleicht ein Umdenken zu erreichen ...

Liebe Grüße

Frank

Das unterschreibe ich komplett so wie es da steht!! Danke Frank....besser kann man es, glaube ich, kaum ausdrücken.

Mir geht es überhaupt nicht darum "Geld damit zu verdienen"....sondern nur um die von dir genannten Gründe. Trotzdem reichen die 30ct in meinem Umkreis vollkommen, weil Eier hier in der Gegend per se günstiger sind. Selbst beim Bauern kosten sie nur 25ct....

"Meine" sind aber etwas besonderes....es sind Rassehühner...es ist hochwertiges Futter...es ist quasi unbegrenzter Auslauf...es die ärztliche Rundumversorgung, wann es immer es nötig ist (anstatt der Kochtopf)....es ist mein Herzblut...es ist die Liebe die darin steckt - zum Tier und zur Natur.

Im Grunde unbezahlbar....

Dorintia
14.12.2017, 09:46
Ja, eben, ein Hobby, euer Hobby. Warum soll der Käufer für euer "Herzblut", eure "Wertigkeit" bezahlen - die ihr ihm eigentlich aufzwingt (nicht den Kauf)?
Bei manchen habe ich echt den Eindruck da wurde das schon im vornherein so geplant... macht sich doch gut wenn man das Hobby refinanzieren (ob komplett oder nicht spielt keine Rolle) kann, ist ja alles legal. Zugeben würde das wahrscheinlich keiner - warum nicht? Da kommen dann lieber die Argumente mit der Wertigkeit...

Ich gebe Eier durchaus weiter... nicht gegen Geld und freue mich: der Nachbarin die ab und an mal Sonnenblumenkerne rüberwirft, der Arbeitskollegin - die dann immer meint sie müsse mir im Gegenzug auch was mitbringen, ein Rotkohl vom regionalen Feld - muss sie aber nicht, mein Mann einer Arbeitskollegin weil sie sich vielleicht über Hühner unterhalten haben... aber im allgemein essen wir die selbst und auch die Planung ist so das es für uns reicht und nicht für den Verkauf!

PPP
14.12.2017, 11:27
Ja, eben, ein Hobby, euer Hobby. Warum soll der Käufer für euer "Herzblut", eure "Wertigkeit" bezahlen - die ihr ihm eigentlich aufzwingt (nicht den Kauf)?


Wer zwingt hier wem was auf?
Wenn man gefragt wird, ob man Eier verkaufen möchte, sofern man welche übrig hat....? Zwinge ich da jemandem die Eier auf? Und wenn ich Geld dafür verlange...warum soll ich sie "unter Wert" verkaufen?

Die Wertigkeit wird dadurch keinem aufgezwungen, sondern eher vermittelt. Also meine Kollegin eben war total begeistert, zum ersten Mal blaue Eier zu sehen und auch kaufen zu können. Sie sagte, die würde sie mit ihrer kranken Mutter teilen, weil sie so besonders wären....So what?


Bei manchen habe ich echt den Eindruck da wurde das schon im vornherein so geplant... macht sich doch gut wenn man das Hobby refinanzieren (ob komplett oder nicht spielt keine Rolle) kann, ist ja alles legal. Zugeben würde das wahrscheinlich keiner - warum nicht? Da kommen dann lieber die Argumente mit der Wertigkeit...

Und selbst wenn? Was wäre so verwerflich? Genauso könnte man sich fragen, warum manche sich in Vereinen als Mitglied anmelden um dort "günstig" die Impfung für ihr Hobby abzugreifen....? Wenn es doch Hobby ist, das Geld kostet, dann kann man das doch auch für teurer genauso einfach machen, oder? Was ist so schlimm an Sparsamkeit? Verstehe nicht - wie andere auch - worauf du letztendlich hinaus willst, Dorintia.


Ich gebe Eier durchaus weiter... nicht gegen Geld und freue mich
Das ist doch prima. Jeder so wie er mag. Ich mag es so aber nicht (ausser sehr guten Freunden und Familie). Ich wüsste keinen Grund, die eine oder die andere Variante kritisieren zu müssen....

Edit:

Letztendlich hatte ich dieses Thema eröffnet, WEIL ich eben nicht zuviel verlangen möchte. Wenn ich 10 Eier/Woche abgebe (=3 €) sind wohl kaum die Kosten, die 8 Tiere verursachen gedeckt, geschweige denn ein Haus am Mittlermeer und Ferrari vor der Tür....

Es soll symbolisch sein...aber nicht günstiger als Bodenhaltungs-Eier...selbst wenn die vom "Bauern" kommen.

majorlo
14.12.2017, 11:34
Die direkten Nachbarn bekommen ein paar Eier geschenkt. Sie meckern dafür nicht wenn die Junghähne mal wieder lauter werden...
Ansonsten verlagen wir 25 Ct./Ei, mehr ist da nicht drin.
Dass es deutschlandweit ziemliche Unterschiede gibt ist nichts neues. Bei uns kosten im Supermarkt 10 Freilandeier 1,69 und 10 Bio-Eier 2,59.
In München kosten 10 Bio-Eier schon mal das Doppelte.

Huhnihunde
14.12.2017, 11:42
Ja, eben, ein Hobby, euer Hobby. Warum soll der Käufer für euer "Herzblut", eure "Wertigkeit" bezahlen - die ihr ihm eigentlich aufzwingt (nicht den Kauf)?
Bei manchen habe ich echt den Eindruck da wurde das schon im vornherein so geplant... macht sich doch gut wenn man das Hobby refinanzieren (ob komplett oder nicht spielt keine Rolle) kann, ist ja alles legal. Zugeben würde das wahrscheinlich keiner - warum nicht? Da kommen dann lieber die Argumente mit der Wertigkeit...

Ich gebe Eier durchaus weiter... nicht gegen Geld und freue mich: der Nachbarin die ab und an mal Sonnenblumenkerne rüberwirft, der Arbeitskollegin - die dann immer meint sie müsse mir im Gegenzug auch was mitbringen, ein Rotkohl vom regionalen Feld - muss sie aber nicht, mein Mann einer Arbeitskollegin weil sie sich vielleicht über Hühner unterhalten haben... aber im allgemein essen wir die selbst und auch die Planung ist so das es für uns reicht und nicht für den Verkauf!

Sorry, aber ich verstehe dein Problem nicht.:grueb
Was ist für dich daran verwerflich wenn jemand seine Hobby-Eier nicht nur verschenken möchte? Dass unsere Eier aufgrund von Fütterung, Haltung etc. "wertigere" Nahrungsmittel als Industrieeier sind, ist doch wohl unbestritten.
Was ist daran verwerflich, wenn jemand von vornherein plant seine Eier aus Hobbyhaltung auch zu verkaufen ( es soll sogar Hobbyzüchter geben, die komplette Tiere nur gegen Bares abgeben)?
Meine Abnehmer fragen, bevor sie in einen Laden zum einkaufen gehen, ob wir Eier abzugeben haben. Sie schmecken den Unterschied. Dafür einen angemessenen Preis zu verlangen, finde ich völlig legitim. Es wird schließlich keiner gezwungen seine Eier hier zu kaufen. Kostendeckend ist das im Leben nicht, füllt aber die Futterkasse.
Selbstverständlich verschenke ich auch mal Eier an liebe Mitmenschen, das eine muß das andere nicht ausschließen.

Dorintia
14.12.2017, 12:45
Ich habe kein Problem - warum bekommt man hier immer eines unterstellt...
Ich frage nach weil ich euch verstehen will, warum ihr so macht, wie ihr macht. Eure Intention hinterfragen ist doch nix verwerfliches und auch meine Meinung darstellen - auch wenn sie nicht konform geht - wohl eher auch nicht.
Nunja, ich werte einfach eure Meinung zu dem Thema so für mich und ihr könnt weiter über Eierpreise diskutieren.

Luci
14.12.2017, 14:55
Sehr interessantes Thema, danke an euch alle.
Ich selbst verkaufe keine Eier. 1,8 Tiere reichen sehr gut für unseren 2-Personen-Haushalt plus meine Schwester.
Wir richten uns im Konsum nach den Hühnern bzw. Jahresrhytmus.
In eierreichen Zeiten verschenke ich schon mal wenige Eier. Diese dann immer in bunt beklebten und liebevoll dekorierten Kartons. Da sind dann manchmal auch nur 2 Eier drin. Aber die Freude darüber ist immer riesig.
Oft fragen Menschen bei mir nach Eiern. Aber da ich für mich mit weniger Tietrn mehr vom Einzeltier habe fällt eben nix ab.
Ich fütter Biofutter und auf jedes Ei wird sowohl das Datum als auch der Name gestempelt.
Unter 0,50 Euro würde ich keine abgeben.

Jorg
14.12.2017, 17:22
Ja, eben, ein Hobby, euer Hobby. Warum soll der Käufer für euer "Herzblut", eure "Wertigkeit" bezahlen - die ihr ihm eigentlich aufzwingt (nicht den Kauf)?
Bei manchen habe ich echt den Eindruck da wurde das schon im vornherein so geplant... macht sich doch gut wenn man das Hobby refinanzieren ...

Die Eingangsfrage war ja, was ein Ei kosten soll.
Da ist es m.E. völlig unerheblich ob ich Eier gewerblich mit Gewinnerzielungsabsicht veräußere oder als Refinanzierung für mein Hobby.

Denn Eier von glücklichen Hühnern, welche artgerecht gehalten werden, lassen sich nunmal nicht für wenige Cent "produzieren".
Mit meinen 35Ct pro Ei will ich auch ein Zeichen setzen, dass ein vernünftiges Produkt aus guter Haltung auch gewisse Produktionskosten hat.
Ich zwinge dem Käufer nicht mein Herzblut auf, sondern das der Tiere.
Ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, doch schön wäre es, wenn sich im Bewusstsein der Verbraucher etwas tut würde und sie erkennen, dass man dem Produzenten (damit meine ich das Huhn) eines Billieis keinen Gefallen tut, wenn man ihm dadurch nur das Minimalste zum Überleben eingesteht.

Qualität kostet nunmal ihren Preis.
Bin da ganz bei Frank wenn er schreibt, dass es um die Wertschätzung für das Tier geht.

Und warum soll ich als Nebeneffekt nicht mein Hobby finanzieren.
Verstehe nicht ganz was dagegen spricht, wenn der Erlös in die Haltung einfließt.
Unser eierpreis war immer stabil bei 25 Ct.
Der aktuelle kam auf Anregung der Kunden zustande, die Einsicht in die Haltungsbedingungen haben und sehen, was bei den Hühnern so alles hinter dem Zaun landet.

Gruß in die Runde
Jorg

Nicolina
14.12.2017, 22:44
Und warum soll ich als Nebeneffekt nicht mein Hobby finanzieren.

Da gestern auch nach anderen Hobbys gefragt wurde, durch dessen "Verkauf" man sich jenes finanzieren kann- oder besser ausgedrückt, die Kosten dafür einfach etwas schmälert..dazu ist mir noch der Verkauf von selbstgemachten Produkten eingefallen.
Hier bei uns auf dem Weihnachtmarkt stellen nur Leute aus, die hobbymäßig z.B. Nähen, Stricken etc..
Da würde doch auch niemand erwarten, dass sie das verschenken, oder?

Saatkrähe
14.12.2017, 22:59
Da gestern auch nach anderen Hobbys gefragt wurde, durch dessen "Verkauf" man sich jenes finanzieren kann- oder besser ausgedrückt, die Kosten dafür einfach etwas schmälert..dazu ist mir noch der Verkauf von selbstgemachten Produkten eingefallen.
Hier bei uns auf dem Weihnachtmarkt stellen nur Leute aus, die hobbymäßig z.B. Nähen, Stricken etc..
Da würde doch auch niemand erwarten, dass sie das verschenken, oder?
Nein, selbstverständlich nicht. Es sei denn es ist ein Wohltätigkeitsbazar. Und diese Leute mit den kleinen selbstgemachten Dingen können damit ein wenig Taschengeld aufbessern. Entlohnung der Arbeitszeit ist da nicht mit drin. Und sie haben Freude daran es herzustellen und wenn Andere sich freuen und durch den Kauf Anerkennung zu bekommen.

Nicolina
14.12.2017, 23:02
Und sie haben Freude daran es herzustellen und wenn Andere sich freuen und durch den Kauf Anerkennung zu bekommen.
Womit wir aus dem OT heraus wären^^
- denn das ist ja 1=1 auf die private Hühnerhaltung zu übertragen ( auch wenn wir den Hennen nur durch Futter etc. dabei "helfen", das Ei "herzustellen" ;) )

Saatkrähe
14.12.2017, 23:13
Womit wir aus dem OT heraus wären^^
- denn das ist ja 1=1 auf die private Hühnerhaltung zu übertragen ( auch wenn wir den Hennen nur durch Futter etc. dabei "helfen", das Ei "herzustellen" ;) )
Das Ding hat aber einen HAken. Mir fehlt die entsprechende Anerkennung bei so manchen Leuten, die bei meinem Schleuderpreis noch meckern, daß da ja so viele kleine Eier bei wären (50 bis über 60 g). Die können doch froh und dankbar sein, daß sie überhaupt von mir mit Eiern versorgt werden ! Sobald ich wieder neue und dankbare Kunden gefunden haben werde und wieder gemeckert wird, fliegt einer nach dem anderen raus aus der Liste.

Nicolina
14.12.2017, 23:23
Das Ding hat aber einen HAken. Mir fehlt die entsprechende Anerkennung bei so manchen Leuten, die bei meinem Schleuderpreis noch meckern, daß da ja so viele kleine Eier bei wären (50 bis über 60 g). Die können doch froh und dankbar sein, daß sie überhaupt von mir mit Eiern versorgt werden ! Sobald ich wieder neue und dankbare Kunden gefunden haben werde und wieder gemeckert wird, fliegt einer nach dem anderen raus aus der Liste.

Wie froh und dankbar "man" zu sein hat - ist dann doch schon dem Kunden zu überlassen- aber ebenso dem Anbieter, ob man diese dann mit seinen Produkten versorgt..

Saatkrähe
14.12.2017, 23:53
Genau - so sehe ich das auch.

Nicolina
14.12.2017, 23:57
Genau - so sehe ich das auch.

Und das ist dann der Vorteil einer privaten/ hobbymäßigen Haltung..man "muss" nicht verkaufen.

Es gibt eine Liedzeile, die ich sehr mag- sie lautet "Ich will nicht reich, sondern wertvoll sein."

Saatkrähe
15.12.2017, 00:08
Und das ist dann der Vorteil einer privaten/ hobbymäßigen Haltung..man "muss" nicht verkaufen.

Es gibt eine Liedzeile, die ich sehr mag- sie lautet "Ich will nicht reich, sondern wertvoll sein."
Jeder ist auf seine Weise 'wertvoll'. Ehrlich gesagt mag ich solche Zeilen nicht unbedingt. Denn im Umkehrschluß bedeutet es, daß es auch wertlose Menschen gibt. Das widerstrebt mir. Selbst in Gedanken an extreme Übeltäter. Obwohl ich in sehr wütenden Ausnahmesituationen auch schon mal so abfällig denken und sprechen kann. Aber ist die Wut vergangen, bin ich wieder klar.

Nein, verkaufen muß man nicht. Ich will es aber. Schon wegen der hohen Kosten die die Hühnerhaltung verursacht. Aber besonders, weil ich mit einem sehr guten Produkt Leute überzeugen kann. Manch Kunde ist so begeistert, daß daraus neue Kunden hervorgehen. Falsche Bescheidenheit liegt mir so gar nicht.

Nicolina
15.12.2017, 00:12
Den Umkehrschluss empfinde ich nun etwas überspitzt..aber da OT auch egal




Nein, verkaufen muß man nicht. Ich will es aber. Schon wegen der hohen Kosten die die Hühnerhaltung verursacht. Aber besonders, weil ich mit einem sehr guten Produkt Leute überzeugen kann. Manch Kunde ist so begeistert, daß daraus neue Kunden hervorgehen. Falsche Bescheidenheit liegt mir so gar nicht.
Wenn die Begeisterung da ist, ist doch alles gut :)

Zitat war auch nicht ganz vollständig;) "einfach nur" hat gefehlt.
https://www.google.de/amp/derazi.tumblr.com/post/144108649101/ich-will-nicht-reichsondern-einfach-nur-wertvoll/amp

Saatkrähe
15.12.2017, 00:23
Ja Nicolina ;)

nbk
15.12.2017, 00:28
Ca. 0,30€ / Ei

Das deckt locker die Kosten (inkl. Eigenbedarf) für eine kleine H-Truppe eines Privathalters, der kein Gewerbe betreibt.

Will man das Bewusstsein «*schulen*» kônnte man auch 50 Cent sagen (und erklären warum) und dann aber verschenken.

Das wäre vermutlich nachhaltiger.

:cool:

Nachtrag: ein ordentliches Omlett mit 5-6 Eiern ersetzt locker ein Steak. Dieses kostet, naja...hier ca. 8€ im Supermarkt. Das wäre die «*richtige*» Rechnung...

Rohana
15.12.2017, 07:46
Meckern über kleine Eier kenne ich nur von einer Nicht-Kundin. Die Schwester unseres Apfelverkäufers ist soooo begeistert von meinen Hühnern und hätte soooo gern Eier von uns, aber die müssen mindestens 70g haben weil sonst isst die als Frühstücksei niemand in der Familie. :laugh

Manche Leute... :roll

PPP
15.12.2017, 08:09
Feedback von meiner 1. Eierkundin heute Morgen:

Begeisterung!...ihr armer demenzkranker Papa war selig, beim Anblick der Araucana-Eier....

Eine feste Kundin habe ich auf jeden Fall für die Zukunft. Sie sagt, beim Bauern (wo sie sonst kauft) leben die Hühner in der Halle - ich vermute es ist Bodenhaltung?. Da kosten die 25ct....die 5ct mehr wären es ihr auf jeden Fall wert....

Huhnihunde
15.12.2017, 08:58
Feedback von meiner 1. Eierkundin heute Morgen:

Begeisterung!...ihr armer demenzkranker Papa war selig, beim Anblick der Araucana-Eier....

Eine feste Kundin habe ich auf jeden Fall für die Zukunft. Sie sagt, beim Bauern (wo sie sonst kauft) leben die Hühner in der Halle - ich vermute es ist Bodenhaltung?. Da kosten die 25ct....die 5ct mehr wären es ihr auf jeden Fall wert....

Das ist doch prima!

PPP
15.12.2017, 10:07
Das ist doch prima!


Finde ich auch....und deswegen habe ich beschlossen, alle grünen Eier bis Weihnachten zu sammeln. Dann bekommt ihr Papa die von mir zu Weihnachten geschenkt. Ihr Bericht hat mich heute Morgen sehr berührt.....

majorlo
15.12.2017, 10:15
Meckern über kleine Eier kenne ich nur von einer Nicht-Kundin. Die Schwester unseres Apfelverkäufers ist soooo begeistert von meinen Hühnern und hätte soooo gern Eier von uns, aber die müssen mindestens 70g haben weil sonst isst die als Frühstücksei niemand in der Familie. :laugh

Manche Leute... :roll
Hatte ich auch mal, doch da waren der Kundin die Eier nicht dunkel (!!!) genug. Ich gehe davon aus, dass sie damit brüten wollte, nachdem sie noch so doof gefragt hat ob da ein Hahn dabei ist (die Hühner waren gleich nebenan und der Hahn hat sich lautstark zu Wort gemeldet!).
Ich verkaufe nach der Devise, wer nicht will, der hat schon und der Nächste freut sich bestimmt.
Ich finde es blos immer schade meine Kunden nur in den Sommermonaten beliefern zu können. Ich meine, sie haben sich dran gewöhnt, dass es nur von Mai bis September Eier gibt, doch irgendwie ist es trotzdem blöd.

Huhnihunde
15.12.2017, 12:09
Finde ich auch....und deswegen habe ich beschlossen, alle grünen Eier bis Weihnachten zu sammeln. Dann bekommt ihr Papa die von mir zu Weihnachten geschenkt. Ihr Bericht hat mich heute Morgen sehr berührt.....

Das wird bestimmt eine große Freude!
Nach der Aktion folgt bestimmt bald die Hühnerbesichtigung mit Kuschelstunde :laugh

Saatkrähe
15.12.2017, 15:30
... Ich finde es blos immer schade meine Kunden nur in den Sommermonaten beliefern zu können. Ich meine, sie haben sich dran gewöhnt, dass es nur von Mai bis September Eier gibt, doch irgendwie ist es trotzdem blöd.
Ja, das finde ich auch blöd. Bei mir zwischen September bis Mitte Dezember, also dreieinhalb Monate. Wobei einige im Oktober/November wieder legen und mindestens eine alte Kundin immer Eier bekommt, ohne Pause. Und für mich sind auch ein paar wenige Eier vorhanden. Denn meine Zwerge und BAssetten gehen sehr unterschiedlich in die Mauser.

Wieso denn nur von Mai bis September ? Spätestens im Feb./März legen doch auch die MArans wieder. Meine haben letztes Jahr Mitte Dezember wieder begonnen (mit Lichtprog.) Dieses JAhr gingen sie im August in die Legepause/Mauser. Ich mag ja nicht so früh im Jahr schon Küken haben, weil ich möchte, daß frisches Grün vorhanden ist und Sonne, wenn sie schlüpfen. Andererseits möchte ich zur Mauser und Legepause Junghenneneier haben. Hat auch schon manches JAhr geklappt. Ist etwas schwierig hier im hohen Norden. Bei uns grünt es immer erst drei bis fünf Wochen später als im Süden Deutschlands.

Dylan
15.12.2017, 21:24
Ich verkaufe meine Eier auch für 30 Cent das Stück. Damit habe ich meine Futterkosten wieder drinnen, das wars dann auch. Glücklicherweise haben sie auch ohne Lichtprogramm keine lange Legepause, obwohl ich fast keine Hybriden mehr habe. Von meinen 19 Hühnern bekomme ich jetzt im Schnitt 7 - 9 Eier täglich, besser könnte es um die Jahreszeit nicht laufen. Vermutlich würden meine Kunden auch 35 Cent zahlen, aber was solls. Ich werde sowieso nicht reich davon und wenn ich keine Eier habe, kriegen sie eben keine.

Stefanie
15.12.2017, 22:02
Ca. 0,30€ / Ei

Das deckt locker die Kosten (inkl. Eigenbedarf) für eine kleine H-Truppe eines Privathalters, der kein Gewerbe betreibt.


Nicht, wenn man seine Hühner nur mit Bio-Futter ernährt. Dann reichen 30 Cent pro Ei nicht, um die Futterkosten abzudecken.

Stefanie
15.12.2017, 22:27
Hab's gerade interessehalber mal durchgerechnet:

Ich hatte 1560 Eier in 2017, davon habe ich 1000 Eier verkauft, für 40 Cent/Stück. Also 400 Euro eingenommen. Eier für 224 Euro selbst verbraucht. Also insgesamt "Gewinn" durch Erzeugung eigener Eier: 624 Euro.
Futterausgaben 2017 : 660 Euro.

Nur wenn ich die 6 Hähnchen, die ich 2017 aufgezogen und geschlachtet habe, dazu rechne (Bio-Hähnchen 10 Euro/kg, 6 x 1200 g = 72 Euro), bekomme ich etwas mehr als die Futterkosten heraus. Gewinn macht man damit immer noch nicht, denn Hühner kosten ja rundherum mehr als nur ihr Futter ................ Aber es ist ja schließlich in erster Linie Hobby und macht ja Spaß, bringt also Freude als Gewinn.

Ich wollte nur mal zeigen, dass die Rechnung "30 Cent pro Ei reichen völlig aus" bei Bio-Haltung nicht aufgeht.

nbk
15.12.2017, 23:58
Nicht, wenn man seine Hühner nur mit Bio-Futter ernährt. Dann reichen 30 Cent pro Ei nicht, um die Futterkosten abzudecken.
Doch, nur dann muss man z.B. halt günstiger einkaufen, und/oder die H_Zahl entsprechend reduzieren...
Vor allem jedoch den EIGENbedarf rausrechnen;)

Luci
16.12.2017, 07:28
Die Hühnerzahl reduzieren bringt im Schnitt ja eher das Gegenteil. Außer man schlachtet alle alten Tiere weg, was für mich nicht in Frage käme.
Und den Eigenbedarf muss man doch dazu rechnen, sonst wird es ja noch teurer.
Ich denke es kommt auch sehr viel auf die Rassen an und die Altersstruktur.

Wurli
16.12.2017, 07:34
Und warum billiger Futter kaufen oder nur Rassen mit extremer Legeleistung halten und die dann wie die Industrie "ausstallen"?
Wir haben doch unser Hühner damit wir nicht jeden "dreck" mit essen und das Ausstallen & Co nicht mit machen müssen.
Sonst kann man ja gleich die Industrieeier kaufen...

Grade wenn man "Zierhühner" hat oder etwas hochwertiger (Bio) & vielseitiger füttert kommen halt entsprechende Kosten zusammen.

Stefanie
16.12.2017, 08:17
Doch, nur dann muss man z.B. halt günstiger einkaufen, und/oder die H_Zahl entsprechend reduzieren...
Vor allem jedoch den EIGENbedarf rausrechnen;)


Das musst Du mir aber jetzt mal näher erklären.
Die Hühner reduzieren bringt nur relativ geringere Futterkosten bei relativ weniger Eiern, das Verhältnis bleibt doch gleich.
Billiger einkaufen - meinst Du, ich zahle derzeit freiwillig zu hohe Preise? Das, was ich kaufe, ich jeweils schon das günstigste, was ich finden kann.
Und wenn ich meinen Eigenbedarf aus der Gewinnsumme rausrechne - dann müsste ich ja die Verkaufs-Eier noch teurer machen.

Ich habe die genannten 1560 Eier in diesem Jahr von 11 legenden Hennen, das gibt im Schnitt 142 pro Henne. Meinen Hennen sind altersmäßig gemischt, die Jungen von diesem Jahr legen noch nicht. Meine älteste Henne ist von 2012, sie hat dieses Jahr noch 57 Eier gelegt. Andere Hennen von 2015 und 2016 legen dagegen noch immer um die 180 Eier. Da finde ich einen Schnitt von 142 von Nicht-Turbohühnern völlig akzeptabel. Meine alten Mädels schlachte ich nicht - wie meine Vorrednerinnen schon sagten: Das ist Hobbyhaltung, weil ich den industriell erzeugten Mist nicht essen und auch die Qualhaltung nicht unterstützen möchte.

Huhnihunde
16.12.2017, 08:46
Doch, nur dann muss man z.B. halt günstiger einkaufen, und/oder die H_Zahl entsprechend reduzieren...
Vor allem jedoch den EIGENbedarf rausrechnen;)

Diese Rechnung verstehe ich nicht.

nbk
16.12.2017, 11:11
Genau. :)
Wenn der Eigenbedarf mit eingerechnet ist, dann wird der Eierpreis günstiger und verfälscht damit die Rechnung.
Die Tierzahl zu reduzieren macht zwar weniger in der Gesamtfuttermenge, aber erhöht ggf. den kg/Preis.
Um einen möglichst günstigen Eierpreis zu erlangen, bleibt einem Hobbyhalter nur die Möglichkeit den Futterpreis zu reduzieren (vorausgesetzt man ist gegen eine Legeleistungsoptimierung Hybrid).

Nehmen wir mal 10 Tiere (9 Hennen, 1Hahn der ja auch frisst), so kommt man auf einen (theoretischen) Bedarf von etwa 480kg Futter im Jahr und evtl. eine Eiermenge von sagen wir mal 1000 Stück. Das macht einen Futteranteil von 0,48kg/Ei.

Hier kostet mich eine 25kg Fertigmischung im Baumarkt 15€. Das ist ein kg Preis von 0,60€.
Um die Jahresmenge von 480kg damit abzudecken braucht man ca. 19 Säcke zum ges. Preis von 285€
Damit kosten die Eier 285€/1000Eier = 0,28€/Ei

Man kann aber auch "zum Bauern gehen" : der 50kg Sack Weizen kostet ca. 14€. Deckt man damit die Hälfte der Ges. Menge ab , braucht man 5 Sack (70€) und nur 9 Sack o.g. (135€) = 205€, das wären bei 1000 Eiern ca. 20 Cent.

Wenn die Jahreslegeleistung jedoch schon bei 1300 Eiern liegt, wird's sehr schnell viel günstiger 0,15€/Ei. Man kann also mit gleichem Endpreis von 0,30€ einen kleinen "Gewinn" erwirtschaften, der natürlich wieder in die Haltungs- und Anschaffungskosten einfliesst.

Man könnte sich halt die Mühe machen, einen Grosshandelspreis für die Jahresmengen auszuhandeln, oft kann die Menge auch in kleineren VPE dann abgerufen, bzw. abgeholt werden.

Wenn man sich dann noch mit mehreren Haltern zusammen tut, kann man locker eine Tonne (1000kg) bestellen, da geht immer was...

Die Frage ist jedoch, wieviel Eier konsumiert man selber, dieser Faktor bestimmt den eigentlichen Abgabepreis, der damit locker bei 0,50€ (wie bereits beschrieben), liegen darf.

Stefanie
16.12.2017, 11:21
Du rechnest aber einfach nur mit dem günstigsten Futter - gehst auf die gewünschte (BIO)Qualität nicht ein. Und argumentierst wie ein Massenproduzent.

Und wie ich schon sagte - auch das günstigste Futter kostet als Bio-Futter so viel, dass man mit 30 Cent pro Ei nicht hinkommt. Das habe ich vorgerechnet, und Deine Argumentation geht gar nicht darauf ein.

Warum sollte ich den Eigenbedarf herausrechnen? Das verstehe ich immer noch nicht. Der kommt mir ja auch zugute - den muss ich doch bei der Gewinnberechnung mitrechnen.
Hier beziehst Du ihn ja selber mit ein:

Ca. 0,30€ / Ei

Das deckt locker die Kosten (inkl. Eigenbedarf) für eine kleine H-Truppe eines Privathalters, der kein Gewerbe betreibt.


Jetzt willst Du den Eigenbedarf rausrechnen - mit der Begründung

Genau. :)
Wenn der Eigenbedarf mit eingerechnet ist, dann wird der Eierpreis günstiger und verfälscht damit die Rechnung.


Ja - damit führst Du doch Deine eigene Argumentation ad absurdum - du behauptest doch, dass man Eier günstig anbieten könne?!

Stefanie
16.12.2017, 11:25
Einfachere Rechnung:

Ich produziere 1560 Eier im Jahr (egal, ob ich die verkaufe oder selber esse), das kostet mich an (dem günstigsten erhältlichen) BIO-Futter 660 Euro. Das heißt, ein Ei verursacht bei mir Kosten von 0,42 €.

nbk
16.12.2017, 11:55
Ja und ? Dann solltest du das Ei für 0,50€ verkaufen.
Da du aber (hoffentlich) mit deiner Tierhaltung keinen Gewinn erwirtschaften willst, ist das doch nur sehr theoretisch.
Selbst wenn du es zu 0,15€ verkaufst, reduziert es deine Kosten und dein Hobby wird etwas "günstiger".

Wenn man wirklich mit kleinem Gewinn verkaufen will, gelten nun mal andere Bedingungen und die lassen sich als privat Halter m.E. nur über die Futterkosten regeln, also günstigere Kg Preise bei grösseren Mengen.
Das ist auf dem Land durchaus machbar. ;)


Nachtrag :
Die Eingangsfrage war doch "...Sind 30ct/Ei in Ordnung?..."

Die Antwort ist : Ja oder nein - egal, wieviel du verlangst, man wird damit kein Geld verdienen können.

Also ob 0,10€ oder 0,50€, es ist und bleibt eine Einstellungsfrage, die man mit seiner eignen "Philosophie" abgleichen sollte.

Schönes Wochenende :)

Okina75
16.12.2017, 13:29
Wenn der Eigenbedarf mit eingerechnet ist- ist das nicht egal?
Die Hühner fressen doch trotzdem, und die Futterkosten sind fix (relativ). Und wenn man die hat, weiß man, für wieviel man wieviele seiner Eier verkaufen muss, um die Futterkosten wieder rauszuhaben. Und wenn man selber welche verbraucht, ist das doch völlig egal, weil ein Hobby. Oder :kein?

Stefanie
16.12.2017, 13:33
Ja, so sehe ich das auch - wie ich oben sagte: Ich "produziere" soundsoviel Eier zu soundsoviel Futterkosten - das bestimmt den Eierpreis. Ob ich die Eier zum Teil an die Wand werfe oder Rührei mache, ist völlig unerheblich und meine Sache. Kosten dividiert durch Eier = Eierpreis.

nbk
16.12.2017, 13:45
Kosten dividiert durch Eier = Eierkosten, nicht Eierpreis :)

Zum Preis (VKP) gehört eine Aufschlagskalulation.

Ist aber für nicht kommerzielle Zwecke völlig irrelevant, da wir dann Goldene Eier verkaufen müssten.

Dennoch sieht man den Wert unserer Produkte!

Wenn das ein potentieller Abnehmer einsieht ist doch schon viel gewonnen.

Also selbst ein symbolischer Preis von 10 Cent ist daher ein „Gewinn“ ;)

Stefanie
16.12.2017, 13:50
Kosten dividiert durch Eier = Eierkosten, nicht Eierpreis :)

Zum Preis (VKP) gehört eine Aufschlagskalulation.

Ist aber für nicht kommerzielle Zwecke völlig irrelevant, da wir dann Goldene Eier verkaufen müssten.


Ja, genau. Aber ich habe Dir auch nur widersprochen, weil Du das hier behauptet hast:


Ca. 0,30€ / Ei

Das deckt locker die Kosten (inkl. Eigenbedarf) für eine kleine H-Truppe eines Privathalters, der kein Gewerbe betreibt.


Ich habe lediglich gesagt, dass 30 Cent pro Ei die Kosten bei Biofutter nicht decken. Du hast dann die Argumentation auf Reduzierung der Hühnerzahl/billigeres Futter etc. ausgedehnt. Darum ging es mir gar nicht. Nur darum, dass die Kosten für Bio-Eier höher sind als 30 Cent pro Ei ...... Und dabei bleibe ich - habe ich ja auch dargelegt.

nbk
16.12.2017, 14:16
Deine 660€ pro Jahr, lassen sich aber u.U. reduzieren, wenn Du die Jahresmenge auf einmal bestellst, vielleicht sogar verdoppelst (falls du lagern kannst). Wie beziehst du dieses Futter denn?
Es gibt doch vielleicht große Preisunterschiede bei genauer Recherche. Dazu natürlich nicht im Einzelhandel...
Evtl. auch mal über die Landesgrenzen schauen und/oder direkt zum Agrarbetrieb/Genossenschaften.

eierdieb65
16.12.2017, 14:19
Wenn ihr tatsächlich nur Bio füttert, ist es natürlich schon teurer.
Ich bezweifle die Biogeschichte jedoch.
Bioreis im Feuchtfutter? Biogarnelen? Biomehlwürmer, die ihr Leben lang nur Biofutter (mit Zertifikat!) gefressen haben?
Seit wie vielen Jahren wurde das Grundstück, wo die Hühner laufen, mit NIX, was nicht Bio-zertifiziert ist, behandelt?

Ihr versteht, warum ich euer nicht zertifiziertes "Bio" anzweifle.
Der Weizen, den ich füttere ist Bio. Der Rest ist genau so Industriebehandelt, wie ich es nicht verhindern kann. Zum Beispiel Glyphosat, das der Wind auf mein Grundstück trägt und mit Gewürm von meinen Hennen gefressen wird.
Woher soll ich wissen, was die Feldmaus gefressen hat, bevor meine Hühner sie erlegten?

Mit 0,25€ bin ich kostendeckend.

lg
Willi

Stefanie
16.12.2017, 14:55
Wenn ihr tatsächlich nur Bio füttert, ist es natürlich schon teurer.
Ich bezweifle die Biogeschichte jedoch.
Bioreis im Feuchtfutter? Biogarnelen? Biomehlwürmer, die ihr Leben lang nur Biofutter (mit Zertifikat!) gefressen haben?
Seit wie vielen Jahren wurde das Grundstück, wo die Hühner laufen, mit NIX, was nicht Bio-zertifiziert ist, behandelt?

Ihr versteht, warum ich euer nicht zertifiziertes "Bio" anzweifle.
Der Weizen, den ich füttere ist Bio. Der Rest ist genau so Industriebehandelt, wie ich es nicht verhindern kann. Zum Beispiel Glyphosat, das der Wind auf mein Grundstück trägt und mit Gewürm von meinen Hennen gefressen wird.
Woher soll ich wissen, was die Feldmaus gefressen hat, bevor meine Hühner sie erlegten?

Mit 0,25€ bin ich kostendeckend.

lg
Willi


Deine Einwände sind nicht unbegründet, Willi.
Aber es geht hier nur darum, den Eier-Verkaufspreis am Kostenaufwand für das Futter festzumachen. Und da bezahle ich halt so viel für das Futter, wie ich es aufgeführt habe - und 42 Cent pro Ei wären dabei gerade mal futterkostendeckend.

Ich verkaufe meine Eier nicht als BIO-Eier, weil das im Grunde gar nicht erlaubt ist - eben, weil ich ja keinen zertifizierten Bio-Betrieb habe. Ich verkaufe die Eier als das, was sie sind - Eier von freilaufenden Hühnern, die von mir ausschließlich mit Bio-Futter ernährt werden.

Das Grundstück, auf dem sie laufen, ist Grünlandbrache, die mindestens in den letzten hundert Jahren nicht bebaut oder beackert wurde, wahrscheinlich schon länger. Ringsum ist nur Weideland und Wald (Naturschutzgebiet).
Wenn Du es so genau nimmst, gibt es wahres BIO in Europa nirgendwo - Niederschläge, Windeintrag etc. bringen Schadstoffe mit sich.
Aber gerade dann, wenn man es so penibel betrachtet, sind die Eier meiner Hühner eher BIO als die rechtmäßig als solche bezeichneten aus industrieller BIO-Erzeugung ........

Saatkrähe
16.12.2017, 14:59
Das ist doch ne ganz andere Dikussion :roll Stefanie hat von Biofuttersäcken geschrieben, nicht von Bio-Eiern.


edit - Stefanie war schnelle...

Stefanie
16.12.2017, 15:01
Das ist doch ne ganz andere Dikussion :roll Stefanie hat von Biofuttersäcken geschrieben, nicht von Bio-Eiern.

Danke, Saatkrähe, genau das meine ich.

Es geht hier ja nicht um die Diskussion, was sich rechtmäßig BIO nennen darf (wäre in einem anderen Thread nicht uninteressant) - sondern was das jeweils verwendete Futter kostet und ob ich mit 30 Cent pro Ei meine Futterkosten decke oder nicht. Ich habe das auch schon mehrfach richtiggestellt ......

eierdieb65
16.12.2017, 15:13
Huch!
Ich habe doch Wurli geantwortet.
Aber selbstverständlich hast du auch das Recht, erwähnt zu werden, Stefanie.

In Ö ist Bio halt sehr streng.

Sorry für OT, wenn ihr es als OT empfindet.
Ich empfinde es nämlich bei der Preisgestaltung nicht OT, wenn der Begriff BIO verwendet wird, obwohl das Produkt nicht Bio ist.

lg
Willi

Saatkrähe
16.12.2017, 15:21
Danke, Saatkrähe, genau das meine ich.

Es geht hier ja nicht um die Diskussion, was sich rechtmäßig BIO nennen darf (wäre in einem anderen Thread nicht uninteressant) - sondern was das jeweils verwendete Futter kostet und ob ich mit 30 Cent pro Ei meine Futterkosten decke oder nicht. Ich habe das auch schon mehrfach richtiggestellt ......
Interessanterweise sehen meine Eierkunden das Ganze sehr realistisch. Jeder neue Kunde wird von mir verbal und im beiliegenden Zettel genau darüber informiert, wie ich meine Hühner halte und was sie zugefüttert bekommen. Mein über zehntausend m² Gelände ist seit ca. vierzig Jahren nicht beackert worden (inzwischen Wäldchen, Wiese, Obstgarten, etc.). Normales Getreide, kein Bio, div. Saaten, Gemüse im Winter, sowie Trockeninsekten und Fleisch, kein Bio.
Und trotzdem kaufen bei mir inzwischen sogar einige Biofreaks, die sich ansonsten nur alles vom Biohof, Bioladen und dem eigenen Garten ernähren. Sogar den Demetereiern (Hof hier in der Nähe) werden meine Eier vorgezogen. Das sind allerdings Leute, die noch wissen, was Bio eigentlich sein sollte. Dazu gehört in allererster Linie, wie Tiere gehalten werden. Und nicht nur, daß sie Biofutter fressen und ansonsten dahinvegetieren.

Stefanie
16.12.2017, 15:40
Ich empfinde es nämlich bei der Preisgestaltung nicht OT, wenn der Begriff BIO verwendet wird, obwohl das Produkt nicht Bio ist.


Wie ich schon schrieb, Willi - mein Produkt bezeichne ich nicht als BIO. Aber das Futter, das ich verfüttere, ist zertifiziertes BIO-Futter (das kann ich jederzeit nachweisen) - und hat den entsprechenden Preis. Und nur diese BIO-Futterkosten lege ich zugrunde - ich haue nicht etwa einen Aufschlag auf den Preis auf, weil ich das Ei als BIO bezeichne.

Wie ich schon sagte - das ist eine Diskussion, die nicht wirklich mit dem Thema des Threads zu tun hat (Eierpreise). Und die ich aber durchaus interessant finde.
Ich kaufe z.B. unser Rind- und Lamm-Fleisch auch bei einem Erzeuger, der die Tiere das ganze Jahr draußen hat, in Herdenhaltung mit Kälbern/Lämmern, kein Industriefutter zufüttert und keine Antibiotika einsetzt. Das ist nicht BIO laut rechtlicher Definition - aber für mich ist es das, wie Tiere gehalten werden sollten. Das habe ich mit eigenen Augen gesehen, davon bin ich überzeugt. Mehr als vom Fleisch aus der BIO-Theke.

Wurli
16.12.2017, 15:46
Ich ebenso wenig!
Nur das ich wenn möglich lieber Bio bzw von Bauern kaufe - wo ich weiß was aufs Feld kommt
Das ist eben mal teurer...
Auch gibts die anderen Sachen wie Hanf, Sonnenblumenkerne, Hirse,.. nicht zum Preis von Hafer oder Weizen.
Trotzdem verlange ich meine 1/2 Futterkosten.

nbk
16.12.2017, 15:46
Stefanie: Wieviele Hühner hast du denn eigentlich?

Stefanie
16.12.2017, 16:28
Ich hab' ja geschrieben - die Eier 2017 stammen von 11 legenden Hennen. Eine davon ist inzwischen tot, dafür sind zwei neue da, die noch nicht legen - derzeit habe ich also 12 Hennen.
Aber was spielt das für eine Rolle?

Huhnihunde
16.12.2017, 17:30
Ich hab' ja geschrieben - die Eier 2017 stammen von 11 legenden Hennen. Eine davon ist inzwischen tot, dafür sind zwei neue da, die noch nicht legen - derzeit habe ich also 12 Hennen.
Aber was spielt das für eine Rolle?

Verstehe ich auch nicht.
Es sei denn, dass man einen günstigeren Preis für das Futter bei größeren Abnahmemengen bekommt.
Würde ich aber nicht machen, unabhängig vom benötigten Lagerplatz bestelle ich immer nur soviel Futter wie in einem überschaubaren Zeitraum verbraucht wird. Futter wird durch lange Lagerung nicht besser.

Im übrigen verstehe ich eure Rechnungen immer noch nicht. Da wird immer nur Futter vs. Eier gerechnet. Verbraucht ihr kein Wasser, Einstreu, Strom (evtl. für Beleuchtung, Tränkenwärmer), Impfungen, Instandhaltungsmaßnahmen Stall/Voliere/Zäune....? Die eigene Arbeitskraft mal gar nicht mitgerechnet.

Diese Wirtschaftlichkeitsberechnung aus der biologischen Legehennenhaltung (von 2015) ist interessant:

https://www.oekolandbau.de/erzeuger/tierhaltung/spezielle-tierhaltung/gefluegel/grundlagen-der-biogefluegelhaltung/oekonomie/wirtschaftlichkeit-der-legehennenhaltung/

Bei der Umstellung zum Biobetrieb müssen die Böden/Weideflächen in D und Ö für zwei Jahre brach liegen. Dabei ist es vollkommen egal welche Jauche der Nachbar durch die Luft kübelt, welche mit was auch immer gefüllten Mäuse und Regenwürmer die Hühner im Freiland fressen. Nur das Futter muß ebenfalls von einem Biozertifizierten Anbau kommen.

In meinen Garten hat sich noch nie ein Spritzmittel verirrt. Und da die umliegende Nachbarn faule Rasengärtner sind, die außer Rasenmähen und Laub harken/blasen keine weiteren Aktivitäten im Garten zeigen, nehme ich an, dass die Regenwürmer und Mäuse hier relativ naturbelassen sind.

Auch ich bezeichne meine Eier nicht als Bioeier, sondern als Eier von freilaufenden, glücklichen Gartenhühnern.
Das Freilaufend stimmt 100%, das mit dem Glücklich zu mindestens 90%.
Nicht glücklich sind sie, wenn Sie meckernd auf der Terrasse stehend ihre täglichen Leckereien einfordern und der diensthabende Hühnerknecht nicht schnell genug spurt. Oder wenn Sie Gluckig sind und nicht brüten dürfen - aber dann legen Sie sowieso nicht.

Als Hobbyhalter ist es mir auch gar nicht wichtig, dass die 40 Cent pro Ei nicht rentabel sind. Mir ist es viel Wichtiger den Käufern diese wunderbaren Tiere näher zu bringen und die Sensibilität für ein wertvolles Lebensmittel zu wecken.
Grade hier in der Großstadt kommt Milch ja bekanntlich aus Tüten.

Stefanie
16.12.2017, 17:34
Im übrigen verstehe ich eure Rechnungen immer noch nicht. Da wird immer nur Futter vs. Eier gerechnet. Verbraucht ihr kein Wasser, Einstreu, Strom (evtl. für Beleuchtung, Tränkenwärmer), Impfungen, Instandhaltungsmaßnahmen Stall/Voliere/Zäune....? Die eigene Arbeitskraft mal gar nicht mitgerechnet.


Dazu habe ich ja auch etwas gesagt:


Gewinn macht man damit immer noch nicht, denn Hühner kosten ja rundherum mehr als nur ihr Futter ................ Aber es ist ja schließlich in erster Linie Hobby und macht ja Spaß, bringt also Freude als Gewinn.

Huhnihunde
16.12.2017, 17:35
Dazu habe ich ja auch etwas gesagt:

Ich habe dich gar nicht gemeint :)

Stefanie
16.12.2017, 17:38
Ich habe dich gar nicht gemeint :)

Och ......... ich dachte. Weil ich ja auch kräftig mitrechne............ :roll

Bonchito
16.12.2017, 18:44
Letztendlich muss da jeder hobbyhalter nach Bauch und seinen vor Ort gegebenen Umständen entscheiden, je nachdem was er zahlt (und evtl. was die "Konkurrenz" um ihn herum nimmt).
Ich wohn aufm Land,
pro: Futter aus der Region zB,
con: viele "semi-professionelle" hühnerhalter, wie zum Beispiel die milchtankstellen Betreiber. Da werden 50 Hybriden auf die Wiese gesetzt, Zack "Eier von glücklichen Hühnern". Die Leute haben null Ahnung und meine Rassehühner, die den TA sehen bei bedarf und älter werden dürfen, die leckerchen bekommen und Namen und Zuneigung... das sehen sie halt nicht. Die sehen nur:
Eier von braunen Hühner auf Wiese 1,50€ (Milchbauer);
Eier von weißen/bunten Hühnern auf Wiese 3,50€(Meine);
Eier vom Wochenmarkt aus unserem Dorf 1€(Bodenhaltung)...
Deswegen werde ich meine Eier hier nicht los, bei meinem Mann auf Arbeit gibt 2-3 Abnehmer und der Rest geht an uns und unsere Tiere! Denn weniger nehme ich nicht, sehe ich nicht ein.
Meine Mama braucht 10 Eier / Tag, meine Schwester 2/Tag und wir 2/Tag=14 Eier/Tag. Der Überschuss hält sich damit in Grenzen.
Dafür verkaufe ich halt ein paar Bruteier und ein paar Kilo Fleisch der Junghähne, und Junghennen /Küken die ich zu viel habe. Auf ein Plus bin ich noch nie gekommen :D (Stichwort: Anschaffungen)
Egal, tolles Hobby.

Anni Huhn
16.12.2017, 22:12
Was mir hier auffällt ist , das Hobby scheinbar Geld kosten muß, und man sich damit abfinden soll. Da ich über kein Geld für teure Hobbys verfüge, müssen sich meine Hühner selbst tragen. D.h. Ich verkaufe Bruteier , Speiseeier und Küken sowie Hennen die nicht mehr so viel Legen. Das ich meine Tiere liebe steht dem nicht entgegen. Ausgenutzt werden sie nicht, und der Geldbeutel desjenigen der bei mir Kauft bestimmt den Preis. An Kinder geht die eine oder andere Chabohenne fürs Taschengeld ( für die ist aber auch das zerrüttetste Huhn noch wunderschön), der Aussteller der zu faul war zum Selberzüchten und meine Tiere auf Ausstellungen karrt und Preise damit abräumt kann auch schon mal 30-40€ bei mir lassen. Das gleiche mit Bruteiern von 50 Cent bis 3€ war schon alles dabei. Ist das fair? Für mich schon. Ich bin froh wenn ein paar Euro rumkommen damit ich meine Hühner durch die Eierlose Zeit bekomme und Ihnen was gutes zu fressen bieten kann. Es wird ja keiner gezwungen zu kaufen. 30 Cent kostet bei mir ein meist buntes Frühstückei, Bruteier gibt es erst ab März.

Saatkrähe
16.12.2017, 22:51
Was mir hier auffällt ist , das Hobby scheinbar Geld kosten muß, und man sich damit abfinden soll.
Ja, manchmal klingt das so durch :) Ich verschenke nur ab und an Eier an jene, die es sich mangels Geld nicht erlauben können, und auch mal um jemandem eine Freude zu machen, als Mitbringsel. Ansonsten sehe ich es wirklich nicht ein, an Leute beste Eier zu verschleudern, die zweimal jährlich ans Ende der Welt fliegen, ständig neue Klamotten kaufen, Berge von Fleisch verzehren, etc.pp. Wer keinen Sinn dafür hat und den Unterschied zwischen Billig'nahrung' und guten Lebensmitteln nicht erkennt, muß selbst damit zurechtkommen. An solche Leute verschwende ich nicht meine Energie und auch nicht die der Hühner. Denn das stünde in keinem guten Verhältnis.
Hier auf dem Land nehme ich 3 €. In der Großstadt für ne gemischte Packung 4 €, und wenn es mal ne Packung mit nur großen Eiern ist, 4,50 €. Damit verschenke ich quasi immer noch die Eier, da ich nie im Leben das wieder hereinbekomme, was ich für die ganze Hühnerhaltung ausgegeben habe und immer wieder ausgeben muß. Das ist der freiwillige Anteil, den 'Ihr' als Hobby bezeichnet. Ändert aber nichts an der Tatsache, daß die Eier letztlich verschenkt werden - egal ob für 3 €, oder 1,50. Freude habe ich ausreichend bei der ganzen Geschichte - ich selbst und die Kunden ebenso.

Anni Huhn
16.12.2017, 23:07
Da hast Du recht, Freude ist wichtig. Vor fünfzig Jahren hätte kein Mensch Hühnerhaltung als Hobby bezeichnet heute ist alles auf dem Weg zum Selbstversorger Hobby und wird belächelt. Mir ist es wichtig das ich weiss was ich esse. Es wird soviel geschummelt, da sind mir meine eigenen Eier gold wert. Wer das nicht zu schätzen weiss hat Pech gehabt. Am liebsten tausche ich übrigens mit anderen! Ein paar liebevoll gehegte Tomaten gegen liebevoll gelegte Eier, was gibt es schöneres.

Okina75
16.12.2017, 23:31
Alleine schon das:
Wer das nicht zu schätzen weiss hat Pech gehabt
Ihr tut so, als wären die Leute auf Eure Eier angewiesen, und also könnte man da Kurse aufrufen wie man möchte. Tut mir leid, aber sind die Leute nicht!!! Dann kaufen sie sich ihre Eier weiter im Laden, und wer Pech gehabt hat, ist der Halter... Aber es ist sinnlos weiterzupredigen, es ist wohl doch ein prägender menschlicher Charakterzug, immer das maximale zu wollen...

Saatkrähe
16.12.2017, 23:45
Ich möchte nicht das Maximale, sondern das Mindeste. Aber Dein anhaltender Ärger spricht Bände.

Anni Huhn
17.12.2017, 00:01
Ich weiss nicht was daran das "Maximale zu wollen " ist, wenn man Wertschätzung für etwas selbst hergestelltes oder für etwas möchte das Arbeit gemacht hat. Die Nachfrage bestimmt das Angebot und damit den Preis. Ich empfinde 30 Cent für ein Ei jetzt nicht als völlig Überhöht, und die Geiz ist Geil Leute werden eh weiter zu Aldi etc. rennen und die billig Eier aus NL kaufen. Als die Milchpreise im Keller waren hab ich auch weiter beim Bauern für 1.60 € den Liter die Milch gekauft, weil ich weiss das es den Kühen dort gut geht. Ich finanziere damit auch seine Rentnerherde hinterm Hof mit, und das obwohl ich es mir eigentlich nicht leisten kann. Dann back ich lieber meine Sonntagsbrötchen selbst um mir das leisten zu können.

ChiBo
17.12.2017, 00:26
Klar kann ich als Halterin von Hühnern Kurse aufrufen, Okina.

Ob ich sie kriege steht auf einem anderen Blatt.
Aber wie du schon sagtest, dann streiche ich halt mal öfter :p.

ICH lasse mir doch keine Preise von Leuten aufoktroyieren, denen die Eiqualität und die Haltung der Huhns am A.... vorbeigeht ...

Warum ist das so schwer zu verstehen, dass man mit dem Preis auch Bewusstsein vermitteln kann?

ICH musste doch auch erst lernen, was ein Ei aus halbwegs artgerechter Haltung kostet.
Weit mehr, als ich dachte.

Warum ist es soo verwerflich, das Wissen weiter zu geben, meine freiwilligen (!!!) Kunden an den Kosten partizipieren zu lassen?

Die Leute, die meine Eier abnehmen, schätzen mein Engagement und die Qualität der Eier/der Hühnerhaltung - und zahlen dafür.

Hätte ich nur „Stinkstiefel“ müsste ich wohl aufhören ...

Ich kann meine Huhns nicht nur aus der „Portokasse“ bezahlen.

Saatkrähe
17.12.2017, 00:35
Warum ist es soo verwerflich, das Wissen weiter zu geben, meine freiwilligen (!!!) Kunden an den Kosten partizipieren zu lassen ?
Es ist nicht verwerflich. Aber das meinst Du ja auch. Es gibt nur Menschen, die das verwerflich finden.


Die Leute, die meine Eier abnehmen, schätzen mein Engagement und die Qualität der Eier/der Hühnerhaltung - und zahlen dafür.
So ist es - und sie freuen sich über diese Eier - und das freut mich dann wieder.

Stefanie
17.12.2017, 08:12
Was mir hier auffällt ist , das Hobby scheinbar Geld kosten muß, und man sich damit abfinden soll.

Das klingt ja beinah wie Masochismus - Hobby ist's nur, wenn es teuer ist und "weh tut". Aber so ist das nicht gemeint (zumindest von mir nicht), wenn ich sage - alle Kosten kriege ich über den Eierverkauf nicht herein, aber das macht nichts, schließlich ist es ja Hobby, das mir Freude macht.

Nein, Hobby muss kein Geld kosten - es ist schön, wenn es sich selbst trägt. Ich kann mir auch vorstellen, dass sich private Hühnerhaltung nahezu selbst trägt, wenn man u.U. schon vorhandene Gebäude als Stall nutzen kann und keinen Aufwand für Hühnergehege etc. treiben muss. Dann kann man sicher seine Kosten für die Hühnerhaltung so decken, wie Du das schilderst.

Wenn man aber z. B. erstmal einen Stall bauen und Zäune ziehen muss, um überhaupt Hühner halten zu können, dann verursacht das Kosten, die ich zumindest nicht wieder hereinholen kann. Und zwar u.a. auch genau darum, weil ich die Hühnerhaltung als Hobby ohne Gewinnerzielungsabsicht betreibe. Und gar nicht versuchen will, z. B. durch Turbohennen und Masthähnchen meine Eier- und Fleischabgabemengen so zu steigern, dass es sich richtig lohnt.

Das meine ich damit, wenn ich sage - es ist schließlich Hobby. Nicht "Hobby muss halt teuer sein", sondern "Hobby ist ein Gegensatz zu gewerblicher Haltung". Bei gewerblicher Haltung muss ich eine Kalkulation machen, die meine Kosten abdeckt und obendrein Gewinn bringt. Bei Hobbyhaltung habe ich diesen Ansatz gar nicht - da freue ich mich, wenn ich über den Eierverkauf zumindest meine Futterkosten hereinbekomme. Der Rest lohnt sich für mich einfach, weil Hühnerhaltung Freude macht.

Dorintia
17.12.2017, 08:58
Anscheinend kann oder will ich mir für "mein" Hobby Huhn - bei meinem Enkelkind bin ich die Hühner-Oma, und dabei bin ich noch gar nicht sooooo alt :laugh - doch mehr leisten als manch anderer, so das ich keine Eier verkaufe/verkaufen muss und die Hühnerhaltung auch nicht unter der Prämisse gestartet habe, da müssen jetzt auch Eier verkauft werden, damit sich das Ganze halbwegs selber trägt.
Das bisschen Ehrlichkeit von ChiBo hätt ich mir hier mehr gewünscht, aber es werden zig andere Gründe vorgeschoben....

Stefanie
17.12.2017, 10:20
Anscheinend kann oder will ich mir für "mein" Hobby Huhn - bei meinem Enkelkind bin ich die Hühner-Oma, und dabei bin ich noch gar nicht sooooo alt :laugh - doch mehr leisten als manch anderer, so das ich keine Eier verkaufe/verkaufen muss und die Hühnerhaltung auch nicht unter der Prämisse gestartet habe, da müssen jetzt auch Eier verkauft werden, damit sich das Ganze halbwegs selber trägt.
Das bisschen Ehrlichkeit von ChiBo hätt ich mir hier mehr gewünscht, aber es werden zig andere Gründe vorgeschoben....

Ich weiß nicht - ich habe hier immer mehr das Gefühl, dass hier Dinge bewusst falsch verstanden werden wollen.
Ich weiß z.B. nicht, was der letzte Satz mit der fehlenden Ehrlichkeit und den vorgeschobenen Gründen soll ... ???

Hier geht es doch einfach darum, welchen Eierpreis man nehmen kann, WENN man Eier verkaufen will/muss. Eine Orientierungshilfe. Wenn man das nicht will, ist das Thema doch uninteressant, und man braucht nicht mitzulesen/-schreiben.

Ich verkaufe die Eier meiner Hühner auch nicht, weil ich das Geld brauche. Ich verkaufe sie, weil ich zu viele habe, um sie selbst zu verbrauchen. Ich verschenke sie an Verwandtschaft. Und von Kollegen nehme ich Geld dafür - aus den gleichen Gründen, die ChiBo anführt. Insofern MUSS ich sie verkaufen - nicht aus Geldnot, sondern weil ich sie loswerden will. Und dann möchte ich mindestens so viel dafür haben, wie ich an Futter investiere. Ganz einfach. Den Rest muss man mir nicht bezahlen, weil er mir Spaß macht. Aber meine Kollegen kaufen die Eier auch genau darum bei mir, obwohl sie ebensoviel kosten wie BIO-Eier aus dem Laden - weil sie wissen, dass meine Art der Hühnerhaltung mir und vor allem auch meinen Hühnern Spaß macht.

Dass ich zu viele Eier habe und verkaufen muss, liegt daran, dass ich von Hühnern einfach nicht genug bekommen kann ...... :roll

Dorintia
17.12.2017, 10:31
Dass ich zu viele Eier habe und verkaufen muss, liegt daran, dass ich von Hühnern einfach nicht genug bekommen kann ...... :roll

Das ist z.B. auch ehrlich, aber dafür können ja die Kunden nix. ;)
Und auch nicht dafür das bspw. jemand nicht schlachten kann oder mag und lieber ein Altenheim eröffnet.

Stefanie
17.12.2017, 10:37
Das ist z.B. auch ehrlich, aber dafür können ja die Kunden nix. ;)


Natürlich können die Kunden dafür nichts ........... aber was willst Du damit sagen? Haben die Gründe, warum ich verkaufe, etwas mit dem Preis zu tun?

Dorintia
17.12.2017, 10:47
Ja, weil ich mich frage warum dann bspw. jemand nicht weniger Hühner - nur zum Eigenverbrauch - hält und eben der Meinung ist verkaufen zu müssen. Weil er es sich es u.U. sonst nicht leisten kann? Ich finde es bspw. auch nicht fair gegenüber dem Kunden wenn nicht konsequent die eigene Verwertung an Eiern und Tieren rausgerechnet wird.

Gansundhuhn
17.12.2017, 10:48
Servus zusammen,
ich gebe meine überzähligen Eier zu 0,30 Euronen / Stück ab, mit dieser Geldsumme rechne ich auch die eigenen an.
Diese müsste ich ja sonst kaufen.
Ich füttere auch Bio Futter, weil ich das für meine Hühner und meine selbst erzeugten Lebensmittel möchte.
In den Berechnung Futter zu Hobbyertrag (wenn es mal so nennen möchte) fallen auch die Gockerl oder Suppenhennen, wenn es sein muss.
Den dieses Fleisch müsste bei Bedarf auch gekauft werden.
Mein Rechenweg, war dieser.
Tagesbedarf bei einem Bio Alleinfutter je Henne:
0,12 kg x 365 Tage = 43,8 kg x 0,74 € = 32,41 €
Geflügelkörnermischung
0,04 kg x 365 Tage = 14,6 kg x 0,60 € = 8,76 €

macht gesamt 41,17 € reine Futterkosten ohne Schnickschnack, wobei es hier immer Schwankungen gibt

Somit müsste jede Henne 138 Eier im Jahr legen um seine Futterkosten selbst zu tragen.
Was nicht unmöglich ist.

Diese 30 cent zahlen meine Kunden hier ohne murren. Wer nicht will muss ja nicht.

Meine Hühner sind Hobby, Selbstversorgung und Erhaltung alter Rassen gegen die Lebensmittelindustrie und dies ist der Gedanke hinter der Haltung.

Irgendwie komisch diese Rechnung würde kein Katzen oder Hundehalter aufmachen. :cool:
Gibt wahrscheinlich zu wenige Rezepte hierfür.

Damit lieg ich glaube ich nicht ganz falsch.

LG Kerstin

Dorintia
17.12.2017, 10:49
@Kerstin - :bravo

Stefanie
17.12.2017, 10:55
Ja, weil ich mich frage warum dann bspw. jemand nicht weniger Hühner - nur zum Eigenverbrauch - hält und eben der Meinung ist verkaufen zu müssen. Weil er es sich es u.U. sonst nicht leisten kann?

Weil Hühnerhaltung mein Hobby ist! Weil ich einfach gerne viele verschiedene Hennen habe und dann automatisch mehr Eier habe, als ich verbrauchen kann! Weil ich im Winter auch eigene Eier haben möchte, und da gerade mal mit den Eiern der vielen Hennen für den Eigenbedarf auskomme. Im Frühjahr/Sommer wird's dann zuviel.

Ich rechne meinen eigenen Eierbedarf ja mit ein - sonst müssten meine Verkaufs-Eier viel mehr kosten. Habe ich weiter vorne alles aufgelistet, mache ich jetzt nicht nochmal. Meine Eierkunden zahlen für die Eier genau so viel wie ich selber - gemessen an den reinen Futterkosten. Beziehe ich meine gesamten Kosten mit ein, dann sind meine selbst verbrauchten Eier eher doppelt so teuer für mich, als für meine Kunden.

Stefanie
17.12.2017, 10:58
@Kerstin - :bravo

Eine ebensolche Berechnung habe ich weiter vorne aufgemacht, das scheinst du nicht gelesen zu haben.



Ich hatte 1560 Eier in 2017, davon habe ich 1000 Eier verkauft, für 40 Cent/Stück. Also 400 Euro eingenommen. Eier für 224 Euro selbst verbraucht. Also insgesamt "Gewinn" durch Erzeugung eigener Eier: 624 Euro.
Futterausgaben 2017 : 660 Euro.

Nur wenn ich die 6 Hähnchen, die ich 2017 aufgezogen und geschlachtet habe, dazu rechne (Bio-Hähnchen 10 Euro/kg, 6 x 1200 g = 72 Euro), bekomme ich etwas mehr als die Futterkosten heraus. Gewinn macht man damit immer noch nicht, denn Hühner kosten ja rundherum mehr als nur ihr Futter ................ Aber es ist ja schließlich in erster Linie Hobby und macht ja Spaß, bringt also Freude als Gewinn.



Einfachere Rechnung:

Ich produziere 1560 Eier im Jahr (egal, ob ich die verkaufe oder selber esse), das kostet mich an (dem günstigsten erhältlichen) BIO-Futter 660 Euro. Das heißt, ein Ei verursacht bei mir Kosten von 0,42 €.

Dorintia
17.12.2017, 11:06
Doch Stefanie, ich hatte deine Berechnung gelesen und auch deinen Hinweis das du mit dem Eierverkauf "nur" deine Futterkosten hereinbekommst.
Meine Schreibe war eher allgemeiner Natur und nicht nur an dich pers. gerichtet.

Gansundhuhn
17.12.2017, 11:15
Eine ebensolche Berechnung habe ich weiter vorne aufgemacht, das scheinst du nicht gelesen zu haben.

@Stefanie
doch habe alles mitgelesen, wollte nur meinen Weg aufzeigen auf einen Preis von 0,30 / Stück
Hier vor Ort habe ich früher meine Demeter Eier direkt vom Bauern geholt, Selbstbedienung unter der Henne weg.
Diese kosten 0,35 € /Stück unsortiert da Selbstbedienung, Fahrstrecke einfach 16 km.

Ich kann mit diesen 0,30 € gut leben, den jedes Ei das ich so abgebe ist eins weniger aus Industriehaltung.

LG Kerstin

Huhnihunde
17.12.2017, 11:42
Servus zusammen,
ich gebe meine überzähligen Eier zu 0,30 Euronen / Stück ab, mit dieser Geldsumme rechne ich auch die eigenen an.
Diese müsste ich ja sonst kaufen.
Ich füttere auch Bio Futter, weil ich das für meine Hühner und meine selbst erzeugten Lebensmittel möchte.
In den Berechnung Futter zu Hobbyertrag (wenn es mal so nennen möchte) fallen auch die Gockerl oder Suppenhennen, wenn es sein muss.
Den dieses Fleisch müsste bei Bedarf auch gekauft werden.
Mein Rechenweg, war dieser.
Tagesbedarf bei einem Bio Alleinfutter je Henne:
0,12 kg x 365 Tage = 43,8 kg x 0,74 € = 32,41 €
Geflügelkörnermischung
0,04 kg x 365 Tage = 14,6 kg x 0,60 € = 8,76 €

macht gesamt 41,17 € reine Futterkosten ohne Schnickschnack, wobei es hier immer Schwankungen gibt

Somit müsste jede Henne 138 Eier im Jahr legen um seine Futterkosten selbst zu tragen.
Was nicht unmöglich ist.

Diese 30 cent zahlen meine Kunden hier ohne murren. Wer nicht will muss ja nicht.

Meine Hühner sind Hobby, Selbstversorgung und Erhaltung alter Rassen gegen die Lebensmittelindustrie und dies ist der Gedanke hinter der Haltung.

Irgendwie komisch diese Rechnung würde kein Katzen oder Hundehalter aufmachen. :cool:
Gibt wahrscheinlich zu wenige Rezepte hierfür.

Damit lieg ich glaube ich nicht ganz falsch.

LG Kerstin

* Lach* Obwohl man die "Eier" von Hunden einsammeln soll, gibt es hier keinen Markt dafür.
Landen Plastikbeutelverpackt im Müll. Preisfindung daher nicht nur mangels Rezepten schwierig. :laugh

PPP
17.12.2017, 17:05
Ja, weil ich mich frage warum dann bspw. jemand nicht weniger Hühner - nur zum Eigenverbrauch - hält und eben der Meinung ist verkaufen zu müssen. Weil er es sich es u.U. sonst nicht leisten kann? Ich finde es bspw. auch nicht fair gegenüber dem Kunden wenn nicht konsequent die eigene Verwertung an Eiern und Tieren rausgerechnet wird.

Für mich persönlich kann ich sagen, dass es weder der erste, noch der zweite genannte (vermutete?) Grund ist....auch ich verschenke durchaus Eier....aber gewissen Leuten mochte ich diese nicht fur lau überlassen - aus den hier von vielen, schon mehrfach erörterten Gründen. Allerdings wollte ich mit meinem Preis weder unverschämt sein, noch wollte ich sie unter Wert ("Wert" im Sinne von "wertvoll"-nicht "teuer") überlassen.

Wenn ich mir die Anzahl der Tiere nicht leisten könnte, hatte ich sie mir nicht angeschafft.....auch nicht die Enten, den Hund oder den Kefir, der auch gefüttert werden muss. Mir geht es nicht um Kostenminimierung, sondern ums Prinzip. Mit dem Verkauf von Hühnereiern aus dem eigenen Garten kann man sich ja wohl kaum ein zweites Standbein schaffen. Ich habe noch zig andere Hobbies, die Unmengen an Geld verschlingen und wo nix davon zurückkommt, ausser die Freude an der Sache selbst.

Von daher verstehe ich immer noch nicht....und würde hier äuch nicht schreiben, wenn ich zur Frage des Themas eh nix beiitragen könnte, als
"Ich mach nicht...ich würde nicht....ich begreife nicht" ( ohne zu begründen warum oder mal konkret zu werden).

Anni Huhn
17.12.2017, 17:17
Ich halte es so wie Stefanie, Selbstversorgung und Erhalt seltener Rassen. Verkauft wird der Überschuss, und wenn ich etwa ein neues Huhn haben möchte muß dafür ein anderes gehen. Ich habe keine Massen an Hühnern damit es sich rentiert. Sie müssen sich nur selbst ihr Futter verdienen. Katzen und Hund verdienen sich hier auch Ihr Futter indem sie Mäuse, Ratten, Marder, Fuchs und Einbrecher fernhalten. Da muß ich nicht rechnen da ich weiß was mich diese Fremdeinwirkungen vor der Anschaffung der Tiere gekostet haben. Die Rechnerei überlasse ich hier anderen. Ich hab eine Kasse für Einnahmen und Ausgaben, da kann ich reinschauen, ist ganz einfach. Das war schon bei meiner Oma so und da hat sich auch keiner darüber beschwert das Sie die Eier ihrer Hühner auch mal verkauft hat. Für Grundausstattung wie Stall und Zäune hab ich gespart und meinen Hühnern was ordentliches gebaut. Das rechne ich nicht in Eierpreise ein.

Dorintia
17.12.2017, 17:23
@PPP - ich lasse mir von dir nicht den Mund verbieten, vor allem dann nicht wenn meine Fragen evtl. für euch unbequem sind. Ich erinnere dich ggf. mal daran wenn du in einem Thread mal grad nix "beizutragen" hast...;) (Und zum Prinzip und der Draufrumreiterei... naja...)

PPP
17.12.2017, 17:30
Ich rechne überhaupt nicht Anni....ich hatte letzte woche genau 6 Eier zu viel....ich habe sie verkauft, weil ich zufällig darauf angesprochen wurde, denn sonst hätte ich wahhrscheinlich einfach eine Eierspeise mehr mit in den Wochenplan aufgenommen und gut wäre es gewesen. (Ja ich mache Essensplanung...ganz altmodisch...ich weiss). Da ich aber nicht wusste, was angemessen ist, habe ich hier gefragt. Ich bin weder gierig, noch geldgeil....Und GsD auch nicht so bedürftig, dass ich eier verkaufen muss.....Wer mich kennt weiss, dass ich lieber gebe äls nehme....

Jetzt türmen sich hier schon wieder 10 Eier....die und alle, die imLaufe der Woche kommen, horte ich aber, weil ich sie selber verwerten will bzw zu Weihnachten verschenken....Mir 8st es wuscht, was ein Familienmitglied (dazu zählen hier aich die Tiere) leisten öder nicht leisten. Sie bekommen alles was sie brauchen, ohne dafur bezahlen zu müssen (hier in Eierwährung). Wie gesagt, erpel, Hahn, Kind und Ehemann legen auch nix....und sind teuer wie Sau! :p

Huhnihunde
17.12.2017, 17:44
Mich hat auch grade ein Kunde "sitzengelassen" (Gute Besserung der Erkältung!), somit einige Eier zuviel aufbewahrt.
Nicht schlimm, habe schnell Eierlikör daraus gemacht....lecker. Und so gleich heute Abend ein kleines Mitbringsel für jemanden der schon alles hat und sich nichts wünscht.

PPP
17.12.2017, 17:50
@PPP - ich lasse mir von dir nicht den Mund verbieten, vor allem dann nicht wenn meine Fragen evtl. für euch unbequem sind. Ich erinnere dich ggf. mal daran wenn du in einem Thread mal grad nix "beizutragen" hast...;) (Und zum Prinzip und der Draufrumreiterei... naja...)

Hä? Warum so zerknirscht? Deine fragen sind nicht unbequem...sie sind einfach unverständlich....und anstatt genau zu erklaren was du meinst, oder auf denjenigen hier zu zeigen, den du Profitgier beim Eierverkauf unterst3llst, druckst du rum mit "Wünschen nach Ehrlichkeit......" und offensichtlichem Unverständnis fur die, die es anders machen als du. Verkaufe doch auch welche, anstatt sie zu verschenken? Und wenn nicht - dann lebe und lasse leben!

So einfach....

Dorintia
17.12.2017, 18:03
Im übrigen habe ich ganz eindeutig geschrieben das ich es eben nicht verstehen kann warum manche da so viel drauf schlagen. Wir sind eben Hobbyhalter, haben in erster Linie uns selbst das Hobby Huhn ausgesucht, wir sind zum Glück keine Gewerblichen die davon leben müssen.

Anni Huhn
17.12.2017, 18:09
Hallo Nati, das war nicht auf Dich bezogen mit der Rechnung, ist doch auch jedem seine Sache. Ich versteh auch nicht wieso man hier permanent so angegangen wird. Ob das nun Hobby ist oder nicht, kostendeckend oder nicht ist doch wurscht. Grundsätzlich muß man schauen wer bei einem kauft / kaufen möchte. Wenn Du da schon ein grummeln im Bauch hast und Dich nicht traust, kann das vielleicht Dein teurer Mann besser. Mein Liebster hat schon 5€ für die Schachtel verlangt, und das haben die auch noch bezahlt. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Das war mir peinlich. Die nächste Packung hab ich verschenkt. Aber Männer sind da schmerzfreier. Ich hab mit 0,25 Cent angefangen und bin jetzt bei 30 Cent weil die Kunden es so wollten. Eine Nachbarin gibt mir für Ihr grünes Sonntagsei 50 Cent. Dafür wird ihr das Nestwarme Ei am Sonntag früh vor die Tür in eine Wärmebox gelegt. Die 50 Cent will sie mir umbedingt geben, weil ich ihr erzählt hatte das ich Sonntag morgens auf mein grünes Ei bestehe. Mir ist es Gott sei dank wurscht ob das Ei Freitag oder Samstag von Herta gelegt wurde.

Stefanie
17.12.2017, 18:10
Im übrigen habe ich ganz eindeutig geschrieben das ich es eben nicht verstehen kann warum manche da so viel drauf schlagen.

Ja, aber genau hierbei wüsste ich auch gerne, wen Du meinst? Ich habe hier, glaube ich, noch keinen Beitrag gelesen, wo jemand willkürlich "draufschlägt", einfach weil er am Ei verdienen will. Alle orientieren sich daran, welche Futterkosten sie haben, alle sind sich einig, dass man die Gesamtkosten der Hühnerhaltung nicht durch Eierverkauf abdecken kann (und will!). Und alle sind froh, wenn schon nur die Futterkosten halbwegs gedeckt sind - Gewinn will doch hier gar keiner erzielen? Ich frage mich halt auch schon die ganze Zeit, wen Du wohl meinst?

PPP
17.12.2017, 18:13
Hallo Nati, das war nicht auf Dich bezogen mit der Rechnung, ist doch auch jedem seine Sache. Ich versteh auch nicht wieso man hier permanent so angegangen wird. Ob das nun Hobby ist oder nicht, kostendeckend oder nicht ist doch wurscht. Grundsätzlich muß man schauen wer bei einem kauft / kaufen möchte. Wenn Du da schon ein grummeln im Bauch hast und Dich nicht traust, kann das vielleicht Dein teurer Mann besser. Mein Liebster hat schon 5€ für die Schachtel verlangt, und das haben die auch noch bezahlt. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Das war mir peinlich. Die nächste Packung hab ich verschenkt. Aber Männer sind da schmerzfreier. Ich hab mit 0,25 Cent angefangen und bin jetzt bei 30 Cent weil die Kunden es so wollten. Eine Nachbarin gibt mir für Ihr grünes Sonntagsei 50 Cent. Dafür wird ihr das Nestwarme Ei am Sonntag früh vor die Tür in eine Wärmebox gelegt. Die 50 Cent will sie mir umbedingt geben, weil ich ihr erzählt hatte das ich Sonntag morgens auf mein grünes Ei bestehe. Mir ist es Gott sei dank wurscht ob das Ei Freitag oder Samstag von Herta gelegt wurde.

Lach....die Geschichte mag ich...:-*

Mein Mann wurde auch mehr verlañgen, richtig.....aber da lasse ich mir nicht reinreden....Wenn ich für's Socken stricken 5€ verlange, dann sagt er auch nix, obwohl ich da 3 Abende dran sitze....

Dorintia
17.12.2017, 18:31
Ich bin da auch ganz bei Okina, verstehe nicht warum manchem "Hobbyhalter" das Reinkommen der Futterkosten nicht reicht. Und selbst da wurden ja wahrscheinlich die selbst verzehrten Eier nicht rausgerechnet.

Wenn es in den Antworten nicht gestanden hätte, hätte ich nicht nachgefragt.

sternenstaub
18.12.2017, 08:25
Dorintia,
was ich nicht verstehe ist, warum Du forderst den Eigenverbrauch heraus zu rechnen. Mit welchem Zweck? Es kostet doch jedes Ei gleich viel an Futterkosten. Die eigen verbrauchten Eier legen die Hühner ja auch nicht für lau.
Und wenn ich die eigen verbrauchten Eier heraus rechne, dann müssen auch die Futterkosten dafür heraus gerechnet werden, was unter dem Strich auf das gleiche Ergebnis kommt. Oder meinst Du Gesamtfutterkosten im Verhältnis zu verkauften Eiern? Dann wäre das verkaufte Ei sogar teurer.

Stefanie
18.12.2017, 09:15
Ich glaube, das meint Dorintia gerade nicht - ich verstehe es so, dass sie sich ärgert, wenn der Eigenverbrauch herausgerechnet wird. Aus genau den von Dir genannten Gründen - der Eigenverbrauch muss natürlich mit hinein.

PPP
18.12.2017, 09:28
Ich glaube, das meint Dorintia gerade nicht - ich verstehe es so, dass sie sich ärgert, wenn der Eigenverbrauch herausgerechnet wird. Aus genau den von Dir genannten Gründen - der Eigenverbrauch muss natürlich mit hinein.

Hm? Aber ganz ehrlich? Wer macht denn sowas? Was für utopische Preise würden dann die Eier haben, die man zuviel hat und abgeben kann/möchte? Also wenn ich 30 Euro Futterkosten/Monat hätte und die auf meine armen 6 verkauften Eichen umrechnen müsste....? Quark sowas....der Gedanke alleine....

Ich vermute (ganz ausdrücklich hier nochmal vermute!), dass es nicht für gut befunden wird, wenn sich Menschen Hühner halten, die sie sich im Grunde genommen eigentlich nicht leisten können und sich dieses Hobby aber trotzdem erlauben, weil sie sich diesen durch den Eierverkauf finanzieren können/wollen.

Und selbst wenn es so wäre.....Auch daran finde ich, wäre nichts "schlimmes".....

OT:
Wenn ich das hier mit meinen beruflichen Kunden vergleichen darf: Die bekommen Kinder, damit sie jeden Monat 192 Euro mehr zum vers....verh...haben.....! DA könnte ich reinhauen!

sternenstaub
18.12.2017, 09:51
Stefanie,

das hier:

Ich finde es bspw. auch nicht fair gegenüber dem Kunden wenn nicht konsequent die eigene Verwertung an Eiern und Tieren rausgerechnet wird.
meine ich. Da fordert sie doch den Eigenverbrauch heraus zu rechnen, oder steh ich gerade auf dem Schlauch?

Stefanie
18.12.2017, 10:53
Ja, stimmt. Na, da würden sich meine Kunden bedanken. Dann würden meine Eier fast das doppelte kosten, wenn ich nicht meinen eigenen Verbrauch mit dem gleichen Eierpreis einrechne.
Es ist also - ganz im Gegenteil zu dem, was Dorintia sagt - unfair, wenn man seinen Eigenbedarf nicht mit einrechnet.

Dorintia
18.12.2017, 12:49
Anscheinend versteht unter heraus-, hereinrechnen, berücksichtigen usw. jeder was anderes... :roll

Aber wäre ja unsinnig wenn nach euren teilweisen Theorien der Eierpreis steigen würde, so weit solltet ihr meine Meinung verstanden haben.

Dorintia
18.12.2017, 12:50
Stefanie,

das hier:

meine ich. Da fordert sie doch den Eigenverbrauch heraus zu rechnen, oder steh ich gerade auf dem Schlauch?

Aus den Futterkosten logischerweise... nach denen solltet ihr ja den Preis bemessen. Also sinken die Futterkosten und somit auch der Eierpreis.

Dorintia
18.12.2017, 12:54
Ich vermute (ganz ausdrücklich hier nochmal vermute!), dass es nicht für gut befunden wird, wenn sich Menschen Hühner halten, die sie sich im Grunde genommen eigentlich nicht leisten können und sich dieses Hobby aber trotzdem erlauben, weil sie sich diesen durch den Eierverkauf finanzieren können/wollen.

Und selbst wenn es so wäre.....Auch daran finde ich, wäre nichts "schlimmes".....

OT:
Wenn ich das hier mit meinen beruflichen Kunden vergleichen darf: Die bekommen Kinder, damit sie jeden Monat 192 Euro mehr zum vers....verh...haben.....! DA könnte ich reinhauen!

Schlimm, nunja, schlimm ist daran nichts wenn eben nur die Futtekosten für diese Eier berücksichtigt werden. Ist oder war ja mal Hobby.... das muss sich nicht rentieren oder sogar noch Gewinn abwerfen.

Die Eltern mit den Kindern sind aber wenigstens ehrlich...

hier werden zig andere Gründe aufgerufen warum der Eierpreis so hoch sein muss und warum verkauft wird.

sternenstaub
18.12.2017, 12:57
Also ich hab Deine Ausführungen nicht verstanden und da bin ich möglicherweise nicht alleine damit. Kannst Du vielleicht mal an einem Beispiel erklären, was Du meinst? Und wie Deine von mir zitierte Aussage zu verstehen ist? Vielleicht redet man ja aneinander vorbei?

peggy1
18.12.2017, 12:59
Also, ich nehme pro Ei 0,25 ct. Da habe ich mich an den normalen Eierpreisen orientiert und habe nix errechnet (Futterkosten etc. ). Bioeier auf dem Markt kosten bei uns 0,35€.
Mit dem verglichen müsste ich 0,45€ nehmen. Weil meine Hühner ein noch besseres, artgerechteres Leben haben. Aber das würde ja keiner bezahlen. Mal schauen, ob ich bei dem Preis bleibe, oder irgendwann 3,00 € nehme. Gewonnen habe ich dabei aber nichts. Ich freue mich eher darüber, das meine verkauften Eier von glücklichen Hühnern stammen und die Käufer das zu schätzen wissen. Ich habe auch nur eine kleine Hennentruppe von 9 Hennen.

PPP
18.12.2017, 13:14
Die Eltern mit den Kindern sind aber wenigstens ehrlich...

.

Das nennst du ehrlich? Kinder in die Welt setzen, um das Kindergeld abzugreifen und die Kinder verwahrlosen lassen?

Das ist nicht ehrlich - das ist asozial hoch 3! (und total OT...deswegen Schluss damit hier...)

......

Meine Anfangsfrage war nicht "was muss ein Ei kosten, damit es sich rentiert/Gewinn abwirft"...die Frage war "was kann man verlangen ohne, dass es unverschämt wird....Die Antworten wurden begründet. Die Zweifel nicht wirklich...zumindest nicht am konkreten Beispiel eines bestimmten Antworters im Faden.

Mir ist die ganze Gegenargumentation zu albern und hat für mich den Beigeschmack von "Missgunst"...sorry...ich kann es nicht ändern.

Ich danke allen, die mir als TS geantwortet und geholfen haben. Aus diesem Faden hier bin ich raus....

Stefanie
18.12.2017, 13:30
Aus den Futterkosten logischerweise... nach denen solltet ihr ja den Preis bemessen. Also sinken die Futterkosten und somit auch der Eierpreis.

Naja, wenn ich sie aus den Futterkosten rausrechne und nur anteilig das Futter für die verkauften Eier berechne, dann bleibt doch die Relation genauso, als würde ich alle erzeugten Eier und die gesamten Futterkosten verrechnen.
Oder möchtest Du, dass ich zwar die Futterkosten für die selbst verbrauchten Eier rausrechne, aber alle erzeugten Eier zugrunde lege? Also, in meinem Falle, der Berechnung 1500 Eier zugrunde legen, aber nur das Futter für 1000 (weil ich 500 selber gegessen habe)? Das heißt, die Futterkosten um ein Drittel senken, und die Zahl der zum Verkauf stehenden Eier fiktiv um mein aufgegessenes Drittel erhöhen?

Ja, warum das denn? Was ist das denn für eine Rechnung? Ich bezahle doch für meine selbst verbrauchten Eier genau das an Futterkosten, was auch meine Kunden mir bezahlen. Und die Kunden zahlen doch nicht meine Eier, sondern nur ihre. Und zusätzlich bezahle ich ja auch noch alle Nebenkosten der Hühnerhaltung - und wälze sie nicht auf die Kunden ab.

sternenstaub
18.12.2017, 14:16
Naja, wenn ich sie aus den Futterkosten rausrechne und nur anteilig das Futter für die verkauften Eier berechne, dann bleibt doch die Relation genauso, als würde ich alle erzeugten Eier und die gesamten Futterkosten verrechnen.
Oder möchtest Du, dass ich zwar die Futterkosten für die selbst verbrauchten Eier rausrechne, aber alle erzeugten Eier zugrunde lege? Also, in meinem Falle, der Berechnung 1500 Eier zugrunde legen, aber nur das Futter für 1000 (weil ich 500 selber gegessen habe)? Das heißt, die Futterkosten um ein Drittel senken, und die Zahl der zum Verkauf stehenden Eier fiktiv um mein aufgegessenes Drittel erhöhen?

Ja, warum das denn? Was ist das denn für eine Rechnung? Ich bezahle doch für meine selbst verbrauchten Eier genau das an Futterkosten, was auch meine Kunden mir bezahlen. Und die Kunden zahlen doch nicht meine Eier, sondern nur ihre. Und zusätzlich bezahle ich ja auch noch alle Nebenkosten der Hühnerhaltung - und wälze sie nicht auf die Kunden ab.


Genau das hat mich an Dorintias Argumentation auch irritiert. Mich kostet das Ei, das ich esse, genau so viel an Futter, wie das Ei, was ich verkaufe. Es kriegen ja auch alle Hennen das gleiche Futter und das kostet auch für alle Hennen gleich viel.
Schade, dass sie ihre Argumentation bisher nicht erklärt. Eine Beispielrechnung zur Veranschaulichung wäre da ganz gut gewesen.

Landhahn
18.12.2017, 15:24
Meine Hühner mit Hahn 23Stck brauchen im Winter 2.5kg Futter im Sommer teils nur 1.5kg
Mit einem25kg Sack komme ich 10Tage aus kostet ca.15 € genfrei.In 10Tagen legen Sie 150 - 180Eier
Rechnen könnt ihr hoffentlich selber.Hinzu kommen noch Vitamine,Mineralien und Grit.
Reine Ernährunskosten somit ca.12Cent.

Dylan
18.12.2017, 16:17
Ich will schon was an den Eiern verdienen, oder wenigstens bei den Futterkosten für die gesamte Truppe nicht draufzahlen müssen. Wenn der Eierverkauf die gesamten Futterkosten deckt, bin ich zufrieden. (Nehme 3 Euro für 10 Eier)
Die Hühnerhaltung muss sich bei mir halbwegs rentieren, nur zum angucken halte ich mir keine.
Deswegen halte ich immer ein paar Hybriden zur Truppe dazu, damit ich im Winter nicht draufzahlen muss. Sie gleichen die Verluste durch die Rassehühner quasi aus. Nach drei oder spätestens 4 Jahren wird geschlachtet; so ist Platz für die Junghühner und die Futterkosten bleiben im im richtigen Verhältnis zur Legeleistung.
Das reicht knapp, aber es reicht. Verkauft wird nur an treue, ausgewählte Personen, die das zu schätzen wissen und die Winterflaute klaglos hinnehmen.
Ich weiß, das hört sich jetzt alles sehr betriebswirtschaftlich und kalt durchgerechnet an, aber die Hühner leben im Hier und Jetzt und genießen das Leben bei mir. Glückliche Hühner mit kürzerem Leben finde ich völlig ok.

Edit: Habe zur Zeit 19 Hühner, davon 3 Hybriden. Eine legt noch nicht, die andere ist meine beste Glucke. Sie machen meinen Plan zunichte...:p

Dorintia
18.12.2017, 17:25
Warum soll ich für die simple Logik denn noch Bsp. geben? Ihr habt angefangen das misszuverstehen. Ist doch logisch das für das verkaufte Ei nur die Futterkosten berücksichtigt werden, die für die Produktion dieses Eies angefallen sind und nicht noch die für die Eier die man selbst verbraucht hat. Da ich teilweise die Preise die hier aufgerufen worden sind für viel zu hoch halte und das auch geschrieben habe, frage ich mich ernsthaft wie man das missverstehen kann. Aber wenn man will...

Und PPP- ob asozial oder nicht - sie sind ehrlich und geben es zu.

Warum sollte ich missgünstig sein, macht ihr so wir ihr denkt, ich werte das dann für mich. Fair gegenüber dem Kunden finde ich es bei überzogenen Preisen immer noch nicht - vor allem weil es ja eben kein Gewerbe ist. Einfach mal zuzugeben... ok, ich kann mir sonst das teure (Auswahl-)Futter oder sonstwas nicht leisten und bin froh wenn da was an Ausgaben zurückkommt... das hätte ich mir gewünscht, nur rechfertigt das einen Gewinnaufschlag (ok, das waren jetzt sehr wenige von euch) immer noch nicht.
Aber das scheint ja irgendwie ein wunder Punkt zu sein...

legaspi96
18.12.2017, 17:34
Warum soll ich für die simple Logik denn noch Bsp. geben? Ihr habt angefangen das misszuverstehen. Ist doch logisch das für das verkaufte Ei nur die Futterkosten berücksichtigt werden, die für die Produktion dieses Eies angefallen sind und nicht noch die für die Eier die man selbst verbraucht hat.
Dann hast Du wohl eine ganze genau Kalkulation welches Huhn wie viel frißt und wie viele Eier für die Kundschaft legt und der Rest der Hühner frißt und legt für Deinen Eigenbedarf. Also sozusagen 2 verschiedene Futter- und Eierkassen ;) Respekt! Mir wäre das zu aufwendig :jaaaa:
Grüße
Monika

Dorintia
18.12.2017, 17:44
Ich habe gar keine Kalkulation da ich keine Eier verkaufen muss. ;D
Fürs einzelne Ei und dem dazugehörenden Huhn muss es jetzt nicht zwingend sein, aber du wirst sicherlich wissen wie ich es meine. :jaaaa:

Stefanie
18.12.2017, 17:47
Warum soll ich für die simple Logik denn noch Bsp. geben? Ihr habt angefangen das misszuverstehen. Ist doch logisch das für das verkaufte Ei nur die Futterkosten berücksichtigt werden, die für die Produktion dieses Eies angefallen sind und nicht noch die für die Eier die man selbst verbraucht hat. Da ich teilweise die Preise die hier aufgerufen worden sind für viel zu hoch halte und das auch geschrieben habe, frage ich mich ernsthaft wie man das missverstehen kann. Aber wenn man will...

Fair gegenüber dem Kunden finde ich es bei überzogenen Preisen immer noch nicht - vor allem weil es ja eben kein Gewerbe ist. Einfach mal zuzugeben... ok, ich kann mir sonst das teure (Auswahl-)Futter oder sonstwas nicht leisten und bin froh wenn da was an Ausgaben zurückkommt... das hätte ich mir gewünscht, nur rechfertigt das einen Gewinnaufschlag (ok, das waren jetzt sehr wenige von euch) immer noch nicht.
Aber das scheint ja irgendwie ein wunder Punkt zu sein...

Was sind denn in Deinen Augen überzogene Preise? Und was sind Preise "mit Gewinnaufschlag"? Ich habe hier keine Preise genannt gesehen, die über den Aufwand an Futterkosten hinausgehen - also einen Aufschlag drauf gehabt hätten. Keiner redet hier davon, dass er Gewinn machen will. Alle führen ihre Futterkosten als Basis an - die beim einen höher, beim anderen niedriger sind. Je nachdem, welche Prioritäten derjenige hat.
Was ist also in Deinen Augen überzogen? Ich wüsste es wirklich gern.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass Du der Meinung bist, wer sich qualitativ höherwertiges und höherpreisiges Futter für seine Hühner leistet, BIO-Futter zum Beispiel, der darf diesen Mehrpreis nicht an den Kunden weitergeben. Höherpreisiges Futter als ganz kommunes Geflügelfutter ist des Halters Privatvergnügen, das muss der Eierkunde nicht bezahlen. Verstehe ich Dich da richtig?

legaspi96
18.12.2017, 17:59
Ich habe gar keine Kalkulation da ich keine Eier verkaufen muss. ;D
Fürs einzelne Ei und dem dazugehörenden Huhn muss es jetzt nicht zwingend sein, aber du wirst sicherlich wissen wie ich es meine. :jaaaa:


Wenn Du keine Kalkulation hast und keine Eier verkaufst, dann halt Dich doch einfach hier raus.
Grüße
Monika

Dorintia
18.12.2017, 18:00
@Stefanie - nein, du verstehst falsch.

Oho, man darf hier noch nicht mal nachfragen... sehr bezeichnend.

Stefanie
18.12.2017, 18:01
Nein, du verstehst falsch.

Ja, dann werde doch einfach mal konkret. Welche hier genannten Preise findest Du überzogen? Du scheinst da ja welche im Sinn zu haben, sag doch mal.

Dorintia
18.12.2017, 18:09
Stefanie - Unterstellungen liegen mir nicht, warum sollte ich etwas hinterfragen was hier nach eurer Meinung nicht stehen würde?
Ich hab letztens erst zurückgelesen und zitiert (mich selbst), was auch noch bewiesen hatte das ich nicht als einzige der Meinung bin.

PPP
18.12.2017, 18:14
Eigentlich wollte ich schweigen.....doch mittlerweile lache ich....

Also....mein Hühnertraum wurde im Januar geboren.....was habe ich bis dato ausgegeben? Lass mich gucken....ah....ja....knapp 2000€....

Letzte Woche hab ich 1,80€ fur 6 Eier bekommen......

Kommt Mädels.....ich geb einen aus.....jetzt kann ich es ja!:laugh:p:jaaaa::partytime

Dylan
18.12.2017, 18:24
:o:o:o
Wow!
Ich hoffe, deine Hühner wissen ihr Luxusdasein zu würdigen und bedanken sich täglich artig bei dir...:laugh:jaaaa:

Ich muss nix sagen. Was ich an den Hühnern spare, geht in die Gäule.
Jeder hat sein eigenes Sparschwein ohne Boden...

Und nun beruhigt euch doch wieder.
Ich fände übrigens 3,50 wären auch sehr in Ordnung. Leider macht das Supermarkt Angebot alle Preise kaputt.

KerstinU
18.12.2017, 18:26
Ehrlich gesagt kommst du mir echt als " immer dagegen " vor , Dorinitia. Wenn du keine Eier verkaufst ist doch alles in Butter, dann betrifft es dich ja nicht . Und wenn es dir als Kunde zu teuer ist, dann kaufst du woanders...also alles gut . Nati, ja das Eiergeld hauen wir alle so richtig auf den Kopp :partytime:partytime:prost

Stefanie
18.12.2017, 18:29
Eigentlich wollte ich schweigen.....doch mittlerweile lache ich....

Also....mein Hühnertraum wurde im Januar geboren.....was habe ich bis dato ausgegeben? Lass mich gucken....ah....ja....knapp 2000€....

Letzte Woche hab ich 1,80€ fur 6 Eier bekommen......

Kommt Mädels.....ich geb einen aus.....jetzt kann ich es ja!:laugh:p:jaaaa::partytime

Na, wennde Dich da mal jetzt nicht geoutet hast - Du musst ja einen Gewinnaufschlag im Preis gehabt haben, sonst könntest Du ja jetzt keinen ausgeben! Jetzt weiß ich endlich, wer gemeint war ............;D

ChiBo
18.12.2017, 18:32
Ich habe gar keine Kalkulation da ich keine Eier verkaufen muss. ;D

Das verstehe ich jetzt auch nicht, wie du von überzogenen Eierpreisen reden kannst, wenn du keine Kalkulation hast.

Ehrlich gesagt finde ich deine Argumentation, wenn man sie denn so nennen möchte, reichlich arrogant.

Und Leuten eine Hühnerhaltung quasi nicht zuzugestehen, weil sie dankbar sind, über verkaufte Eier zumindest einen mehr oder weniger großen Teil der entstandenen Unkosten (für die abgegebenen Eier natürlich nur) wieder zu bekommen geradezu verachtend.

Von den Gründen für einen adäquaten Preis bzgl. Wertschätzung gegenüber einem Produkt bzw. eines gut ernährten und gut gehaltenes Hühnertieres mal ganz abgesehen.

Crazynaddl
18.12.2017, 18:52
Ich möchte meine Ausgaben definitiv auch reinbekommen. Eigener Eierverbrauch und eigenes Fleisch möchte ich von oben haben.
Dann hat sich die Mühe in meinen Augen gelohnt.
Und da brauch keiner kommen, das sei kein Hobby mehr.

Ich weiß auch nicht warum nur der Futterpreis gerechnet wird. Es werden Tiere gezogen oder gekauft ( die den Job erledigen) Es werden Ställe gebaut/ gestrichen etc. Einstreu, Nester usw. Die Liste ist lang.
Natürlich hat man auch Anfangsinvestitionen, die man Abschreibetechnisch rechnen sollte.

Von der Arbeit ganz zu schweigen.

Ich muß meine Eier nicht verkaufen, will es aber. Mir machts halt Spaß. ( Sonst hätte ich auch weniger Hühner)

Ich bin der festen Überzeugung, das dies auch an die Eierkunden weitergegeben werden sollte. Denn nur so erlangen sie das Bewusstsein, was dazu gehört, ein sehr gutes Lebensmittel zu konsumieren.

In der Stadt kosten die Eier meiner Hühner zwischen 3,50,- und 4,50,-. Das zahlen die Leute sehr gern. Das sind aber auch Menschen die bewusst einkaufen und wissen was für ein wertvolles Lebensmittel sie bekommen. Die wissen aber auch, das die Bio Eier im Bio Laden, längst nicht diese Qualität haben.

Ich habe übrigens in den 3 Jahren meiner Hühnerhaltung 3600,- ausgegeben und 1300,- eingenommen.
Dauert also noch ein bissl bis ich meine Eier von oben hab :p

Schnickchen
18.12.2017, 18:59
Ich verstehe was du meinst.. aber ich gebe meine überschüßigen Eier auch nicht unter 50 ct/Stück ab...
Es geht mir überhaupt nicht um irgendeinen Gewinn.. so wie ich meine Hühner halte, bliebe ich immer noch im Minus, selbst wenn ich alle Eier verkaufen würde. Mir geht es um etwas anderes:

Die WERTSCHÄTZUNG eines Huhns, die Bereitschaft, einem Huhn ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, anzuerkennen, dass das liebenswerte und lebenswerte Tiere sind und keine Eierproduktionsmaschinen, die auf Effizienz getrimmt werden sollten wie in der Industrie.

Denn eines sollten wir vermitteln:

Der aktuelle Eierpreis im Supermarkt ist definitiv zu gering und nur möglich, weil alleine in D jedes Jahr Millionen von Hühnern in der industriellen Haltung unter schlimmsten Umständen gequält werden.

Ich sehe mich auch als Anwalt der Interessen unserer Hühner. Deswegen finde ich Preisdiskussionen mit Abnehmern immer sehr interessant, sind sie doch ein Ansatz, um bei einigen vielleicht ein Umdenken zu erreichen ...

Liebe Grüße

Frank

Das ist es, warum ich für Menschen, die gerne meiner Eier von meinen Hühnern haben möchten, einen angemessenen Preis haben möchte. Nicht, weil ich dadurch mein Hobby finanzieren möchte. Es geht mir dabei einzig und alleine um die Wertschätzung. Für mich sind diese Eier etwas ganz Besonderes: Die Hühner können es besser nicht haben und werden mit hochwertigem Futter und zusätzlich allerlei Schnickschnack verwöhnt, haben alles, was ein Hühnerherz begehrt und ich renne auch dann und wann mal mit Huhn zum Tierarzt.

Ich gehe dabei von meinen eigenen Ansprüchen aus: Ich hätte gerne tierische Produkte, von denen ich sicher weiß, dass die Tiere es super gut haben, solange sie leben. Danach muss ich oft lange suchen und was Schweinefleisch angeht, werde ich oft nicht fündig. Wo dürfen Schweine noch auf der Wiese laufen??? Ich bin bereit für diese Produkte einen angemessenen Preis zu zahlen und ich weiß, dass dieser um ein vielfaches höher anzusetzen ist, als die Supermarktpreise.

Natürlich bekommen auch Verwandte und Freunde Eier von mir geschenkt, aber nur die, die das zu schätzen wissen. Von Menschen, die mir nicht nahe stehen, werde ich demnächst auch 50 ct/Ei nehmen. Die Kosten, werden dadurch nicht gedeckt, aber darum geht es nicht in erster Linie.
Ich habe keine Lust, die Eier unter Wert an Menschen abzugeben, die diese Wertschätzung diesem Lebensmittel nicht entgegenbringen. Die mampfen dann die Eier gedankenlos in sich hinein, wie sie es auch mit den Eiern der armen Industriehühner tun.
Genause geht es mir mit den Hähnen, die ich schlachen muss. Wie oft höre ich: Oh, du hast Hähnchen, davon hätte ich auch gerne mal einen! Gerade letztens von einer Arbeitskollegin. Da kam es aus mir heraus: "Den kannst du dir gar nicht leisten", war meine Antwort. Sie ganz entrüstet: "Hör mal, ich verdiene mehr als du!" Was sie nicht verstanden hat: Ich habe das Tier mit der Glucke vom Küken bis zum Hahn aufgezogen, es aus der Hand gefüttert. Es durfte ein freies, wunderbares Leben haben. Am Ende habe ich es selbst getötet, weil ich nur einen Hahn haben kann und ich das Fleisch schätze (das Wort muss man wörtlich nehmen). Für mich fast unbezahlbar. Da werde ich die wenigen Tiere nicht hergeben an Personen, die sie essen, wie Imbiss-Brathähnchen. Ich würde gerne solch Produkte tierischer Herkunft kaufen, und gerne dafür bezahlen. Für diese Leute sind die Eier, nicht für die, die sie zu teuer finden.

Huhnihunde
18.12.2017, 19:20
Ich habe gar keine Kalkulation da ich keine Eier verkaufen muss. ;D
Fürs einzelne Ei und dem dazugehörenden Huhn muss es jetzt nicht zwingend sein, aber du wirst sicherlich wissen wie ich es meine. :jaaaa:

Wie schön, dass du keine Eier verkaufen mußt. Wenn du diesen Thread verfolgt hast, wird auch dir nicht entgangen sein, dass es den meisten Foristen hier nicht anders geht.:)

Sie essen/verbrauchen die Eier selbst, sie verschenken ab und an mal welche und... nun wird es für dich verwirrend: VERKAUFEN überzählige Eier!
Boah!
Dabei haben sie nicht mal eine Gewinnerzielungsabsicht (ab hier wird es für das Finanzamt interessant), sondern es ist immer noch Liebhaberei= Hobby (jetzt ist das Finanzamt wieder raus), weil sie lediglich versuchen den Verkaufspreis in etwa konkludiert zu ihren Futterkosten zu halten... und die Wertigkeit des Lebensmittels Ei darzustellen, unabhängig von allen sonst anfallenden Kosten.;D Genau: nur Eier verschenken, nein!

Aber weiter: für dich ist das Herausrechnen des einzelnen Eierpreises und des dazugehörigen Huhns nicht zwingend ?! Verlangst dies aber von den Verkäufern (Denn die sollen bei der Preisfindung den Eigenverbrauch an Eiern raus rechnen)?:stupid

Ich verstehe dein Problem immer noch nicht. :-[ Warum äußerst du dich überhaupt zu einem Preisfindungsfaden für Eierverkauf, wenn du keine Eier verkaufst (in deinen Worten: ich muss keine Eier verkaufen) und anderen unterstellst sie würden überzogene Preise verlangen?

Jetzt erstmal ein Eierlikörchen und drüber nachdenken, was wir für die neue Vogelgrippegerechte Voliere in diesem Jahr ausgegeben haben... danach nochmal überlegen wegen Eierpreis...

talpini
18.12.2017, 20:28
Tach auch,

ich verkaufe die Eier nicht, eine befreundete Familie bekommt die gesamte anfallenden Eier von mir.

Zum Konservieren:
In alten Zeiten wurde hier überzählige Eier, als Reserve für lege-schwache Zeiten; in Wasserglas eingelegt. Wasserglas wurde / wird auch sonst häufig eingesetzt und von Drogerien verkauft.

In Zweifel? - schaue nach bei Wikipedia

Angenehmen Aufenthalt auf der Erde
talpini

Huhnihunde
18.12.2017, 20:46
Tach auch,

ich verkaufe die Eier nicht, eine befreundete Familie bekommt die gesamte anfallenden Eier von mir.

Zum Konservieren:
In alten Zeiten wurde hier überzählige Eier, als Reserve für lege-schwache Zeiten; in Wasserglas eingelegt. Wasserglas wurde / wird auch sonst häufig eingesetzt und von Drogerien verkauft.

In Zweifel? - schaue nach bei Wikipedia

Angenehmen Aufenthalt auf der Erde
talpini

Ha, du meinst Soleier.
Rezept hier:
https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/54615-rzpt-soleier
Ist aber OT.:roll
Trotzdem:
Gibt es immer noch in der einen oder anderen Berliner/Hamburger und sonstwo Kneipe.
Rauchgeschwängert, Bierseelig...großes Glas mit den Eiern auf dem Tresen... Normal holt der Kneipier die Dinger mit einem Löffel aus dem Glas...Pech wenn die Kundschaft allein gelassen oder der Wirt sein bester Kunde war...grapsch rein...:laugh nun ja, mit Herrengedeck und Gurke zu später Stunde...Lecker!

Stefanie
18.12.2017, 20:52
Ha, du meinst Soleier.
Rezept hier:
https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/54615-rzpt-soleier


Nee, Soleier sind das nicht. Talpini meint nicht, dass die in einem Glas eingelegt werden, sondern mit dem Stoff "Wasserglas (https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserglas)". Damit wird z.B. Mauerwerk abgedichtet. Und früher hat man tatsächlich Eier damit konserviert.

Hier (https://www.chefkoch.de/forum/2,15,21129/Eier-haltbarmachen-mit-Wasserglas.html)mehr dazu.

Anni Huhn
18.12.2017, 20:55
Es kam bei uns gerade im Radio, das die Supermarkteier ab Januar teurer werden. Grund Fibronil, weniger Eier aus NL und neue Verträge. Ich bin gespannt !

Nicolina
18.12.2017, 22:24
Beispielrechnung:
Futterkosten 25,- Euro ------- gelegte Eier 100
Futterkosten pro Ei 0,25 Euro
Ob ich nun alle Eier selbst verwende oder davon welche verkaufe, ändert nichts am Kostenanteil/Ei

Wenn man nun ganz genau nach dem kalkulieren würde, dann würde der Eierpreis sogar schwanken. Im Moment wären meine dann seeehr teuer;) - bei wenig legenden Hühnern :)

Stallknecht
19.12.2017, 01:01
Ich denke mal, die grosse Frage ist doch auch immer, um was für Hühner es sich dabei handelt ! Manche haben kleine Hühner, andere Riesen. Dann kommt hinzu was man so für Futter kauft und am Ende sollten wir uns doch alle einig sein, dass man am Eierverkauf generell nichts verdienen kann, es also nur ein kleines Zubrot für Überschüsse ist und in den meisten Fällen eh noch ein Verlustgeschäft !

Meine grossen Brahma zB. verbrauchen im Schnitt pro Tag 200 Gr. an gekauftem Futter. Ich füttere nur Demeter - Biofutter, das kommt jeden Monat per Spedition auf Palette, weil ich so was gutes hier leider gar nicht vor Ort bekommen kann.

So nun legt ne Henne nach ca. einem Jahr, vorher legen sie ja gar nicht erst, ca. 120 Eier und im zweiten Legejahr so ca. 80 Eier. Nun rechnen wir doch mal, ca. 200 Gr. * 365 Tage = 73 Kilo also aufgerundet 75 Kilo an Futter im Jahr pro Henne. Im zweiten Jahr legt sie mir dann 120 Eier. Investiert habe ich, sofern alle durchgekommen sind nun 150 Kilo Futter mit einem Ertrag von 120 Eiern.

Der Sack inkl. Speditionskosten kostet etwa über 26 Euro, runden wir hier mal überfair auf 25 Euro ab. Dabei kommt also heraus, 25€*6 Säcke = 150 Euro : 120 Eier = 1,25 Euro je Ei ! :o Und dazu noch Einstreu, Tierarzt, Impfkosten und alles was so anfällt. Die über 10.000 Euro für den Stall und die Anlage lasse ich natürlich auch gleich mal ganz aussen vor.

Rechnen wir mal ein Jahr weiter, also das zweite Legejahr mit bisher 225 Kilo an Futter je Henne und 200 Eiern als Gesamtertrag. 9 Säcke je 25 Euro = 225€ : 200 Eier = 1,125 Euro je Ei.

Wenn mich wer fragt sage ich 0,75 Cent pro Ei, was natürlich den Leuten den Schock in die Augen treibt ! Aber verdiene ich daran etwas ?? NEIN !

Nun nehme ich ne zweite Rasse dazu, in meinem Fall Cou Nu ! Die verbrauchen am Tag ca. 400 Gr. an Futter, legen dafür aber im Schnitt auch 240 grosse Eier im Jahr und sie legen schon deutlich früher, nämlich nach ca. 6 Monaten. Also 168 Tage Futter bis sie legen und 365 Tage für das erste Legejahr macht 533 Tage. Nun fressen alle Küken ja nicht gleich die ersten Wochen die volle Portion, das habe ich hier bei der Rechnung nicht mit rein gerechnet, aber gerade Cou Nu fressen nach nur wenigen Wochen wirklich schon die volle Ration ! Diese Rechnung hat also eine geringe Schwachstelle, aber darum geht es ja nicht wirklich, zudem hier und da gerundet wurde und eben nicht alle Tiere auch diese Zeit überleben !
Also rechnen wir nun für die Cou Nu erneut.
533 Tage Futter mit 400 Gr. macht 213,2 Kilo Futter, der 25K Sack zu je gerundeten 25 Euro. Das ergiebt nach einem Legejahr 213,2 Euro an Futterkosten ! 213,2 : 240 Eier macht 0,888 Euro je Ei.

Und wenn ich nun nur 500 Tage rechnen würde, dann hätte ich die gesamte Kükenzeit dabei heraus gerechnet und komplett weg gelassen, obwohl das Kükenfutter noch deutlich teuer ist, dann habe ich wieder die 200 Kilo = 200 Euro mit eben 240 Eiern = 0,83 Cent je Ei !

Hier in meiner Region ist es nahezu unmöglich von einem Hobbyhalter oder Kleinbauern frische Eier von natürlich und artgerecht gehaltenen Hühnern zu bekommen. Die Leute prangern das auch an, aber 0,75 Cent ist ja den meisten Leuten viiiel zu teuer ! Das macht mir aber nichts, wenn ich zu viele Eier habe dann verfüttere ich sie halt an die Tiere zurück und tue ihnen was gutes oder aber ich friere auch gerne grössere Mengen ein, aber noch stärker verschenken tue ich sie nicht !

Ich könnte nun andere Tiere halten, welche die deutlich weniger fressen, ich könnte auch billigeres Futter kaufen, also zB. aussortiertes Futter aus der Industrie usw. nur warum sollte ich das tun ? Dann kann ich wieder gleich im Laden meine Eier kaufen und welche Tiere mir Spass machen und welche ich haben will, das entscheide ich ganz alleine !

Ich will zudem gesunde und sehr robuste Tiere haben, welche die nicht gleich beim ersten Regenschauer oder bei einem feuchten Stall krank werden und röcheln, ich gebe also so einiges an Mineralien usw. noch zusätzlich hinzu und das bekommt man alles auch nicht gerade geschenkt.

Nun gibt es einige Leute die froh wären solche Eier kaufen zu können, aber für mehr als 25 Cent, geht ja gar nicht ! Da lächele ich einmal und lasse sie mal selbst rechnen. Interessant dabei ist, die kommen nicht selten immer wieder mal an und fragen ob sie nicht ggfs. nun deutlich billiger geworden sind ! Die machen aber alle einen gewaltigen gedanklichen Fehler, denn ICH MUSS SIE NICHT VERKAUFEN !

Viele fragen mich auch immer mal nach Puteneiern, ja für 3 Euro im Winter, wenn unbefruchtet und ich welche übrig habe, was meist aber nicht der Fall ist, weil ich die selber sehr gerne esse, da so lecker ! Bruteier sind zudem deutlich teurer, weil ich die Hennen passend zur Brutzeit noch extra stark aufpeppel, damit nahezu alle Küken und auch die Glucken überleben und das kostet eben auch wieder einen Obulus ! Auch kommt ja hier bei mir immer erst eine Probebrut hinzu und die meisten Eier werden dann auch zu Küken ! :jaaaa:

Gerade heute fragte mich zudem wieder einer nach einer geschlachteten Pute, nun zum vierten mal ! Ich verwies ihn auf die unzähligen Weihnachtsangebote, denn da bekommt er genau das was er bezahlen möchte. :p :jaaaa:

Um kurz zu der direkten Frage nach dem Eierpreis zurück zu kehren, jeder füttert anders, hat andere Tiere mit anderen Bedürfnissen, daher wird es immer Preisschwankungen geben, aber jeder selbst muss eben schauen was er für seine Eier haben möchte / muss, egal ob halbwegs mit Kostendeckung, mit kleinem Gewinn auf Futterkostenbasis oder wie auch immer. Pauschal kann man da wohl nichts dazu sagen und es liegt ja auch immer ganz an der Region !

Und zu obiger Aussage, dass manche sich die Tiere nicht leisten können kann ich mich auch outen, ja derzeit wird mir das etwas zu viel, was manche hier an Futter im Monat brauchen, das fressen meine ganz bequem an einem halben Tag bzw. bis zur Mittagspause schon weg ! Und obwohl bei mir nun viele schon weg sind, genau genommen 35 Tiere nach Sibirien umgezogen sind, ist es nicht merklich weniger geworden. Im Januar werden also nochmals ca. 30 Tiere in die Arktis folgen. Bei mir wachsen aber alle Hähne normal auf, sie alle haben einen schönen Sommer und ich behalte auch generell immer noch Ersatzhähne ! Hennen werden nur geschlachtet wenn es nicht anders geht, sie also ein echtes Problem haben, der Rest darf alt werden und auch fressen ohne noch Eier zu legen.

peggy1
19.12.2017, 06:48
Schnickchen: das hast Du sooo schön geschrieben. Genau so sehe und empfinde ich das auch.:)

Rohana
19.12.2017, 07:37
Eine Sache die mich interessiert: Warum macht sich "Wertschätzung" für euch am Preis fest? Klar, die Leute sind geizig. Aber Geld ist doch heutzutage eine Ressource von der die meisten genug haben, im Gegensatz zu Zeit, Liebe, Dankbarkeit, Demut...

Stefanie
19.12.2017, 08:21
Eine Sache die mich interessiert: Warum macht sich "Wertschätzung" für euch am Preis fest? Klar, die Leute sind geizig. Aber Geld ist doch heutzutage eine Ressource von der die meisten genug haben, im Gegensatz zu Zeit, Liebe, Dankbarkeit, Demut...

Ich glaube, es ist nicht unser Begriff von Wert - es ist die Wertschätzung der Kunden, die man an deren Akzeptanz eines bestimmten Preises ablesen kann. Der Kunde will z.B. Eier von glücklichen Hühnern, mit Bio-Futter ernährt, mit reichlich Freilauf usw. - will aber schon den Preis nicht zahlen, der z.B. einfach nur die Futterkosten weitergibt. Naja - dann ist ihm eben dieses Ei von so lebenden Hühnern den Preis nicht wert ................. Der Kunde drückt seine Wertschätzung für ein Produkt über die Akzeptanz des Preises aus.
Ich denke, für die meisten von uns haben die Eier der eigenen Hühner einen ganz persönlichen Wert, der nichts mit Geld zu tun hat. Geld kommt erst in's Spiel, wenn man Eier an Fremde abgibt.

Schnickchen
19.12.2017, 12:09
Ich denke, für die meisten von uns haben die Eier der eigenen Hühner einen ganz persönlichen Wert, der nichts mit Geld zu tun hat. Geld kommt erst in's Spiel, wenn man Eier an Fremde abgibt.

Genau so ist es. Stünde bei mir eine Person vor der Tür, die mir sagt, wie schön das ist, dass hier noch ein Hahn krähen darf und die Hühner draußen laufen dürfen, sie aber jeden Cent umdrehen muss und sich auch sonst nicht viel leisten kann... der würde ich auch Eier schenken. Jemand der seine Prioritäten beim Geldausgeben nicht gerade bei der Ernährung hat, aber einfach bunte Eier für 20 Cent haben möchte... soll woanders kaufen.

Dylan
19.12.2017, 17:25
Zitat von Rohana
Eine Sache die mich interessiert: Warum macht sich "Wertschätzung" für euch am Preis fest? Klar, die Leute sind geizig. Aber Geld ist doch heutzutage eine Ressource von der die meisten genug haben, im Gegensatz zu Zeit, Liebe, Dankbarkeit, Demut...

Ich nehme alle Zeit, Liebe, Dankbarkeit und Demut meiner Kunden als Wertschätzung gerne entgegen, wenn es den Leuten ein Bedürfnis ist, mir all das für meine Eier zu geben.
.
.
.
.
.

Und zusätzlich Geld.:pfeif:pfeif

Habe übrigens aufgrund der Diskussion hier meinen Kunden angekündigt, dass ich im nächsten Jahr um 50 Cent auf 3,50 Euro erhöhen werde.
Und ich glaube ganz ehrlich, dass es den Leuten lieber ist, mir etwas Geld in die Hand zu drücken, als sich andauernd dankbar und erkenntlich zeigen zu müssen. Sie wollen doch einfach nur ein paar gute Eier haben. :):)

Jorg
19.12.2017, 18:40
Eine Sache die mich interessiert: Warum macht sich "Wertschätzung" für euch am Preis fest?...

Weil ich meine Tiere wertschätze, bekommen sie hochwertiges Futter (GVO-frei, zusätzlich gekochtes Rindermett, täglich mehrere frische Obst- und Gemüsesorten, auch mal Garnelen etc...)
Neben großzügigem Auslauf und einem großen Stall kostet mich die Haltung ein Vielfaches mehr als konventionelle mit 5 Hühnern pro m² (nur so als Beispiel).
Dadurch liegen die Produktionskosten pro Ei auch höher.

eierdieb65
20.12.2017, 11:35
Klar ist, dass die Hühner darauf pfeifen, ob du das Rindermett kochst und damit wertloser machst.
Kriegen sie halt mehr davon, damit sie die nötigen Nährstoffe rausziehen.
Ist bei geschrotetem, oder gemahlenem Futter genau so. Der Muskelmagen in Verbindung mit dem Kropf, soll das Futter aufschließen. Nicht die künstliche Veränderung des Futters.

lg
Willi

Jorg
20.12.2017, 12:18
Moin Willi,

wat, in der freien Natur stehen die Hühner doch auch um kleine Töpchen auf dem Feuer rum ???

Nee, haben es bislang immer gekocht gegeben.
Danke für den Tipp!

Gruß
Jorg (Indianername: Der-dessen-Stromkosten-jetzt-sinken)

Roksi
08.03.2018, 13:47
Bei mir legen die Damen im Moment bis zu 7 Eier pro Tag. :o Solche Mengen hatten wir noch nie!

Habe jetzt langsam mit dem Verkauf des Überschusses begonnen. Mal gucken, wie viele hier mitten in Hannover Interesse haben.

Beim 1. Mal zahlen die Kunden 2,50€ für 6 Stück. Danach kostet ein Ei 0,50€. Das geht dann schätzungsweise solange, bis sie alle wie auf Kommando im Juni glucken wollen... ;D

Pfandfrei
08.03.2018, 13:56
Ich gebe meinen Überschuss auch ab. Allerdings für 3 Euro für die 10ner Schachtel. Immerhin haben wir zur Zeit zwischen 6-12 Eier am Tag :o Am Montag habe ich grade 5 Schachteln an meine Cousine gegeben. Die verteilt die bei sich auf der Arbeit. Ich habe allerdings auch schon überlegt, ob ich den Preis etwas höher ansetze. :grueb

shirley anuschka
08.03.2018, 14:19
ohhhh, denke das ich auch erhöhen muss, nehme immernoch 2 Euro für 10 Eier, ab 2,50 gucken die schon dumm und wollen keine mehr haben, wen ich aber diesen Faden so lese, nehm ich besser 2,50-3 Euro für 10 Stück und wems nicht passt der soll es lassen.

Siebenhirten
08.03.2018, 14:39
Ich muss da jetzt mal meinen Senf dazu geben.

Unser Hühner futtern das beste und teuerste vom Bioladen, also das Gleiche wie wir. Wir haben den Eindruck, dass man das nicht nur optisch an den Tieren sieht, sondern auch an der Eiqualität erkennt. Zumindest bekommen wir unglaublich tolles Feedback. Wir verschenken die Eier immer. Wir denken mal hie und da daran, sie zu verkaufen, aber dann würde ich pro Ei sicherlich mindestens 80-90 Cent verlangen. Denn das, was unsere zu futtern bekommen, ist wirklich besonders. Ich würde den Preis selbst auch bezahlen, wenn ich wüsste, dass Hühner derart gutes bekommen. Die haben sogar bei minus 8 Grad Tagestemperatur durchgelegt, jedenfalls den ganzen Winter. Natürlich ohne Licht.

Das waren nur so ein paar Gedanken. Manche Leute wollen halt nichts für hochqualitatives Essen ausgeben, die sollen zum Aldi gehen. Die anderen schon. Bevor ich für ein Ei 40 Cent verlange, verschenke ich es lieber an Freunde. So viel Respekt habe ich vor unseren Hennen.

Pfandfrei
08.03.2018, 14:44
Freunde und Familie bekommen die Eier natürlich auch geschenkt. Aber alle anderen die gerne gute Eier essen möchten, dürfen dann auch ruhig mal ein bisschen Geld für die Futterkasse locker machen , oder ? :)

Okina75
08.03.2018, 15:16
Grundpreis ist bei mir immer 2,50 á 10 Eier.
Finde die Basis ganz gut, denn wer mehr geben will, tut das freiwillig viel lieber, und man muss auch sehen, dass die Leute keinen Grund haben, weiter die Laden- Eier zu kaufen.
Ich würde mal sagen, der interessierte "Kunde" kann nichts dafür, wenn man seine Hühner zwingend voll Bio ernähren will. Ich füttere quasi Bio, also ohne Gentechnik, ohne Glyphosat und mit auch schon recht erlesenen Zutaten und komme zumindest rein rechnerisch und theoretisch auf ca. 60 € Gewinn im Jahr. Von im Schnitt 27 Cent pro Ei.
Langt doch völlig, ich ernähre die Tucken schon weit besser als mich selbst, also... Wer meint, seine Hühner mit Demeter- Qualität ernähren zu müssen, soll das gerne tun, aber sollte dann keine Ei- Interessenten dafür bluten lassen- 8 Euro für 10 Eier, höhöhö, und das von 'nem nicht gewerblichen Privatmann... Tut mir leid, aber man kann auch mit den berühmten zwei Becken (Musikinstrumente) in Schlagposition über den schlafenden Kampfhunden (Finanzamt) stehen...

Landhahn
08.03.2018, 16:16
Ich verkaufe nur an Bekannte aus dem Kegelclub, an die eigenen Kinder und an die direkten Nachbarn.
Nehme 2.50€ für eine 10 er Packung. Füttere zwar genfreies Futter aber kein Biofutter.

Schnickchen
08.03.2018, 17:20
Ich nehme pro Ei derzeit 40 Cent. Ob und wieviele jemand zu dem Preis kaufen möchte, kann ja jeder frei entscheiden. Ich meine, der qualitative Unterschied zum Ei aus dem Supermarkt ist gewaltig. Der Preisunterschied ist dagegengar nicht mal so groß. Ich stecke zum Wohle der Hühner eine Menge Geld in die Haltung und wer sie haben möchte, sollte auch entsprechend dafür zahlen. Wobei ich finde, dass die Eier noch zu günstig sind, denn solche Eier bekommt man halt nicht im Geschäft. Sie sind bunt, sie sind selten, sie sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit frei von irgendwelchen Giften oder Medikamentenrückständen, sie sind von Hühnern, die wirklich alle Bedürfnisse erfüllt bekommen. UND der Kunde kann am Ei sehen, von welchem Huhn es kommt und auf meiner Homepage kann es sich das Huhn angucken ;D
Natürlich habe ich auch schon Leute sagen hören: "Die sind ja viel zu teuer." Ich finde, sind sie nicht und wem sie zu teuer sind, bekommt ja auch billige in jedem Supermarkt. Ist ja nicht so, dass ich die Leute ausnehme, weil sie ja welche haben müssen. Sie dürfen meine Eier kaufen und haben großes Glück, dass es hier so etwas gibt.

zwerghuhn.m.c
08.03.2018, 19:38
Also ich nehme genau wie okina auch 2,50 für 10 Eier..
Die meisten möchten gern mehr geben sodass ich theoretisch oft eh 3.00 pro Packung habe..

Siebenhirten
08.03.2018, 19:50
Natürlich habe ich auch schon Leute sagen hören: "Die sind ja viel zu teuer." .

Einfach nur lächerlich. Wer so etwas sagt, würde von mir niemals Eier bekommen. Die Menschen sind einfach dumm. Geben für den größten Mist Geld aus, aber bei wertvollen Lebensmittel sparen sie. Ich habe vor solchen Menschen keinen Respekt, die einfach nicht in der Lage sind zu denken. Wie gesagt, wir verschenken unsere Eier (wir haben 12-15 pro Tag) nur an Freunde und liebe Nachbarn. Niemals würde ich sie derart billig verkaufen. Alleine aus Respekt vor diesen lieben Tieren.

legaspi96
08.03.2018, 20:10
Ich komme immer noch mit 3 € für 10 Eier hin. Wenn ich mal weniger Eier habe und nur eine 6er Packung vor die Tür stelle bekomme ich von manchen Kunden auch die 3 €. Eine Kundin besteht darauf 4 € für 10 Eier zu zahlen.
Es ist mein Hobby und ich will keinen Gewinn erzielen. Die Kosten für die Hühner sollen rauskommen und gut ist. Die Erierkasse sagt das das alles so stimmig ist.
Grüße
Monika

Lisa R.
08.03.2018, 20:15
Ich verkaufe meine Eier an Nachbarn und andere Leute aus dem Dorf. Freunde und Verwandte (aber nicht alle ;)) bekommen sie geschenkt.
Ich nehme auch 2,50 € für 10 Stück. Die meisten geben freiwillig 3 und einige auch 4 Euronen - muss aber keiner.

Damit habe ich meine Futterkosten komplett raus und es bleibt sogar immer ein Überschuß für Extrawürste übrig. Mehr will ich gar nicht.
Meine Kunden wissen meine Eier sehr wohl zu schätzen und sind alle froh, daß sie überhaupt welche bekommen - deshalb muss ich aber nicht mehr Geld dafür verlangen. Neue Kunden werden keine mehr angenommen - egal wer sie sind und wieviel sie bezahlen wollen.

Meine Hühner sind mein Hobby und wenn ich immer neue Kunden aufnehme, dann muss ich irgendwann nur nach Eierleistung Hühner halten - darauf habe icn absolut keine Lust.

Ich habe diese Woche bis jetzt 100 Eier verkauft und dafür rund 30 Euro eingenommen. Das reicht locker um meine 31 Huhns (inkl. Hähne) sehr ausreichend und gut zu versorgen. Ca. 30 Eier sind noch da und morgen gibt es bestimmt wieder 18-20. Davon sind für morgen schon 20 bestellt und am Samstag sind bestimmt nochmal 20 weg. Das sind dann nochmal min. 10 Euro.

Ca. 40 Euro pro Woche finde ich mehr als ausreichend. Die Hühner sind mein erstes Hobby, für das ich nix drauflegen muss - auch bei 0,25 Cent pro Ei.

Siebenhirten
08.03.2018, 20:23
Es ist mein Hobby und ich will keinen Gewinn erzielen.

Verzeihung, ich will Euch ja nicht nerven, aber ich seh das etwas anders. Es geht nicht um Gewinn oder nicht Gewinn. Selbst mit 4 Euro für 10 Euro kannst Du noch lange keinen Gewinn erzielen, weil Du ja nicht nur die Futterkosten, sondern die Anschaffungskosten der Hühner, die Investition des Stallbaues und alle anderen Kosten wie Einstreu, Entmilbung, Fütterer, Tränken, diverse Vitamine oder Oreganopräparate) und Tierarzt (!) etc. rechnen müsstest.

Für mich geht es um Respekt. Respekt vor den Tieren und deren Leistung sowie meinen Bemühungen, die Hühner gesund und zufrieden zu erhalten.

Susanne
08.03.2018, 20:30
Hallo,

ich bekomme für 10 Eier 4 Euro bzw. 5 Euro. Eine Nachbarin gibt immer fünf Euro, hat auch nur Eier von mir, ihr ist das sehr wichtig. Vier Euro ist der "normale" Preis.

Siebenhirten
08.03.2018, 20:39
Hallo,

ich bekomme für 10 Eier 4 Euro bzw. 5 Euro. Eine Nachbarin gibt immer fünf Euro, hat auch nur Eier von mir, ihr ist das sehr wichtig. Vier Euro ist der "normale" Preis.

Find ich gut!

Wir müssen ja bedenken, unsere Eier sind selbst mit Bio-Eiern aus dem Supermarkt nicht gleichzusetzen und immer noch um Klassen besser, sofern wir sie wirklich gut und Bio füttern.

legaspi96
08.03.2018, 20:43
Verzeihung, ich will Euch ja nicht nerven, aber ich seh das etwas anders. Es geht nicht um Gewinn oder nicht Gewinn. Selbst mit 4 Euro für 10 Euro kannst Du noch lange keinen Gewinn erzielen, weil Du ja nicht nur die Futterkosten, sondern die Anschaffungskosten der Hühner, die Investition des Stallbaues und alle anderen Kosten wie Einstreu, Entmilbung, Fütterer, Tränken, diverse Vitamine oder Oreganopräparate) und Tierarzt (!) etc. rechnen müsstest.

Für mich geht es um Respekt. Respekt vor den Tieren und deren Leistung sowie meinen Bemühungen, die Hühner gesund und zufrieden zu erhalten.

Meinen Stall habe ich lange raus. Der hat mich nicht viel gekostet. Anschaffungskosten für die Hühner habe ich eher wenig da meine Hühner lange bleiben dürfen und ich durch Naturbrut immer Nachwuchs habe. Einstreu brauche ich nicht zu kaufen da ich wenn dann mit dem verschmähten Heu der Schafe einstreue.
Der größte Kostenfaktor ist tatsächlich das Entmilben. Aber das bekomme ich auch noch in den Griff. TA, Vitamine ... brauchen meine Hühner nicht. Es geht ihnen gut durch die große Weide. Oreganoöl kostet nicht die Welt und hält bei einem bis zwei Tropfen pro Tag ins Wasser ewig.
Grüße
Monika

Susanne
08.03.2018, 21:08
Ich muss aber dazu sagen, dass wir in einer Großstadt leben und ich mehr Kunden habe als Eier. Die haben sich quasi selbst hochgehandelt. Zudem habe ich (gerade bei der Nachbarin, die fünf Euro bezahlt) eine Kundin, die sonst gar keine Eier essen würde, sie legt größten Wert darauf, dass meine Tiere nie geschlachtet werden (was ja auch stimmt).

ChiBo
08.03.2018, 22:15
... Es geht ihnen gut durch die große Weide...
Genau die hat aber nicht jeder !!!

Nachdem ich meine Hühner wegen ständigem Habichtbesuch in ein übernetztes Gehege sperren „musste“ sind meine Futterkosten explodiert.
Schließlich möchte ich sie ja auch jetzt noch gut ernähren, und das kostet halt.

Für die Eier meiner Hühner verlange ich min. 40 Cent, überwiegend bekomme ich 50 Cent.
Und nach dem Kassensturz vom letzten Jahr reicht das immer noch nicht, um die Kosten halbwegs zu decken.

Nein, ich habe kein schlechtes Gewissen, diese Preise zu verlangen.

elja
09.03.2018, 05:59
ich bin noch bei 30 Cent, da sich meine Hühner noch im unbegrenzten Freilauf vergnügen. Das ändert sich ab April, dann werde ich wohl nochmal rechnen müssen.