Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Langsam macht es keinen Spaß mehr ..............
Stefanie
05.12.2017, 16:33
Der Habicht hat uns seit dem Sommer schon mehrfach heimgesucht, meist konnten wir noch rechtzeitig eingreifen, aber zweimal hat er auch Beute gemacht: Jedesmal eines der diesjährigen Kraienkopp-Hähnchen.
Inzwischen dürfen die Hühner in unserer Abwesenheit gar nicht mehr in ihren 500 m²-Auslauf - wenn wir nicht da sind, haben sie ca. 50 m² übernetzten Auslauf plus Stall und den Raum unter dem Stall.
Wenn wir nach Hause kommen, dürfen sie nochmal raus in den großen Auslauf - das ist derzeit ja nicht mehr so lange, es wird ja leider schnell dunkel. Aber immerhin, drei, vier Stunden können sie noch raus.
Auch heute - aufgemacht, sobald wir da waren. Ca. 1 Stunde später bin ich zu ihnen rausgegangen, um den Stall sauberzumachen und frisches Buchenlaub in den übernetzten Auslauf zu häufen - der ist nämlich im Moment eine Schlammwüste.
Da fiel mir schon auf, dass unter dem Busch am Eingang zum Auslauf nur eine meiner jungen Kraienkopp-Hennen saß und mich, als ich mit ihr redete, nur mit angstgeweiteten Augen ansah. Kein anderes Huhn weit und breit. Schlimmes ahnend, rief ich "Mädels, wo seid ihr denn?" - worauf oben am Hang aus dem Haselgebüsch ein Habicht abflog ..................... .
Und leider musste ich dort die andere meiner beiden kostbaren einzigen Kraienkopp-Hennen finden - von 10 in diesem Jahr geschlüpften Kraienköppen nur 2 Hennen. Und jetzt nur noch eine ................ Meine schöne Brida lag dort, absolut unversehrt. Aber tot. Hätte ich den Habicht nicht abfliegen sehen, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass er der Täter war.
Ich habe sie genauestens untersucht - da war nichts, aber auch nicht ein einziger Kratzer zu finden .......... Aber aus ihrem Schnabel trat etwas blutige Flüssigkeit aus. Sie war noch lebenswarm - er muss sie ein paar Minuten vorher geschlagen haben.
Ach, warum bin ich nicht 5 Minuten früher hinausgegangen??
Ich bin sooooooooo niedergeschlagen und traurig, ich kann es gar nicht sagen. Eine Hühnerhaltung auf übernetzten 50 m² .............. nein, das ist es nicht, was ich mir vorstelle. Ich bin es so leid. Soll ich sie jetzt gar nicht mehr auf ihre große grüne Wiese lassen?? Dieser Sch..... Habicht scheint ja drauf zuwarten, dass sie rausgelassen werden, nachdem er sie den ganzen Morgen wahrscheinlich im geschützten Auslauf beobachtet hat. Da sind sie außerhalb ja keine Minute mehr sicher - und ich kann sie schließlich nicht die ganze Zeit bewachen.
Und ein bißchen glaube ich auch, dass es daran liegt, dass ich derzeit keinen Chef-Hahn habe. Meine alte Hasel passt zwar auf, hat so ein bißchen die Hahnenposition übernommen - aber die anderen Hühner finden das nicht überzeugend. Auch jetzt - die eine Kraienkopp-Henne oben am Hang unter dem Busch vom Habicht geschlagen, ihre Schwester ganz weit unten am anderen Ende des Auslaufs unter einen Busch gedrückt. Der Rest der Herde komplett unter dem Stall versteckt . Die Weiber sind mir ohne Hahn zu weit verteilt im Gelände unterwegs. Das habe ich mit Hahn nie erlebt.
Ach, ich weiß derzeit gar nicht, wie es weitergehen soll.................
wattwuermchen
05.12.2017, 16:42
Das tut mir sehr leid Stefanie, wie bitter...
Hast du denn vielleicht die Möglichkeit etwas mehr Auslauf zu übernetzen?
Der Habicht wird wohl bestimmt wiederkommen:o
Kamillentee
05.12.2017, 16:57
Einen Hahn zu bekommen dürfte doch nicht so schwer sein. ???
Oder baust du da auf eins von den Küken?
Stefanie
05.12.2017, 17:08
So, ich war jetzt nochmal draußen, um zu kontrollieren, ob wirklich alle Hühner unter dem Stall waren.
Als ich den Auslauf betrat, flog der Habicht wieder an der gleichen Stelle weg. Unter einem dichten Schlehengebüsch - und dort fand ich nun meine Königsbergerin Karla, kräftig angefressen. Während ich sie wegtrug, gackerte etwas leise hinter mir - da war meine Araucanerin Frida hinter dem Hühner zaun (??) unter der Eibenhecke. Ich musste den Hühnerzaun aufmachen, um sie hereinzulassen. Während ich an's andere Ende des Auslaufsging, um Karla hinauszubringen, kamen dort unter der Benjeshecke die Junghenne Bruni und die Zwerg-Welsumerin Adele hervor ..........
Jetzt sind sie alle im Stall - die 12 Mädels. Heute morgen hatte ich noch 14 Hennen ...........
Inzwischen glaube ich, dass die Kraienkopp-Henne Brida am Schock gestorben ist .......... denn die Karla war jetzt steif und totenstarr, die kann er nicht erst geschlagen haben, nachdem wir die Brida gefunden hatten. Ich nehme an, er hat die Karla geschlagen, vielleicht zuerst die Brida versucht .... die dann vor Schreck starb. Dann haben wir ihn vertrieben, nur die Brida gefunden (nach mehr hatten wir gar nicht gesucht). Die Brida hatte ja auch nicht eine einzige Feder verloren .......... Und er ist zur Karla zurückgekommen, als ich mit dem Stall etc. fertig war. Dort habe ich eine richtige Rupfung gefunden - Habicht halt. Dass er die Karla geschlagen hat, bestätigt übrigens meinen Verdacht, dass er sich auf helle Hühner eingeschossen hat. Bisher nur Kraienköppe und die blaue Königsbergerin .......... meine hellsten Hühner.
Die Brida haben wir vergraben - ich bin eigentlich nicht empfindlich und auch eher pragmatisch. Aber ich konnte diese schöne junge Henne jetzt nicht einfach rupfen und ausnehmen und in die Kühltruhe packen ........... das tat mir zu weh. Es ging nicht.
Die Karla habe ich jetzt auf unserer großen Wiese ausgelegt - wir wollten nicht nochmal graben, es war schon dunkel und es ist sooooo schlammig. Ich habe die Wildkamera auf das tote Huhn gerichtet, mal sehen, ob ich mal unseren Fuchs zu sehen kriege .............
Mein Gott, was für ein furchtbarer Tag ...............
Stell da ein paar Vogelscheuchen hin und der Habicht sagt ade!!
Alles mögliche geht, je mehr es auffällt und flattert je besser und wenn es auch nur Plastiktüten sind. Wichtig ist nur, alle 10-14 Tg. wechseln. Sonst gewöhnt sich der Habicht daran.
Aber Du hast deine Ruhe!
Stefanie
05.12.2017, 17:13
Einen Hahn zu bekommen dürfte doch nicht so schwer sein. ???
Oder baust du da auf eins von den Küken?
Ich wollte mir eigentlich nächstes Jahr einen Araucana-Hahn großziehen. Ich möchte nächstes Jahr Araucana-BE unterlegen und dann ein Hähnchen behalten. Das hieße aber, dass wir erst Anfang 2019 einen einigermaßen erwachsenen Hahn hätten .................. Und da hadere ich im Moment mit mir ............. das ist arg lange.
Meine letzten Kraienkopp-Hähne habe ich am Samstag geschlachtet ............. die werden zu groß für meine Hennen.
Mehr übernetzen ............. ja, irgendwie muss ich es wohl hinkriegen. Ist aber sehr schwierig bei uns, lauter Bäume, Büsche, Großsträucher................. Und genau das sind ja die Stellen, die die Hühner lieben .............. freie grüne Wiese ist nicht ihr Lieblingsort (lässt sich aber am schönsten übernetzen....). Gerade das, wo sie am liebsten sind, könnte ich also nicht übernetzen ....
Huhnihunde
05.12.2017, 17:27
Das tut mir wirklich sehr leid :troest
Leider wirst du entweder weiter übersetzen müssen -evtl. kannst du die Büsche doch so niedrig schneiden, dass es leichter geht-, oder du kannst die Hühner nur noch beaufsichtigt nach draußen lassen. Sicher können Sie sich auch daran gewöhnen eine zeitlang mit weniger Platz auszukommen...vielleicht sind die Hühner in dieser Hinsicht viel pragmatischer als wir es annehmen?!
Stefanie
05.12.2017, 17:27
Stell da ein paar Vogelscheuchen hin und der Habicht sagt ade!!
Alles mögliche geht, je mehr es auffällt und flattert je besser und wenn es auch nur Plastiktüten sind. Wichtig ist nur, alle 10-14 Tg. wechseln. Sonst gewöhnt sich der Habicht daran.
Aber Du hast deine Ruhe!
Bist Du sicher, dass das funktioniert? Hier im Forum wird ja allgemein gesagt, dass nichts außer Übernetzen hilft?
Ich denke aber, dass meine Hühner im Moment vor wild flatternden Plastiktüten mehr Angst hätten als der Habicht - die trauen sich ja kaum noch aus dem Stall.
Stefanie
05.12.2017, 17:32
Das tut mir wirklich sehr leid :troest
Leider wirst du entweder weiter übersetzen müssen -evtl. kannst du die Büsche doch so niedrig schneiden, dass es leichter geht-, oder du kannst die Hühner nur noch beaufsichtigt nach draußen lassen. Sicher können Sie sich auch daran gewöhnen eine zeitlang mit weniger Platz auszukommen...vielleicht sind die Hühner in dieser Hinsicht viel pragmatischer als wir es annehmen?!
Nein, runterschneiden geht nicht, das sind Bäume (Hainbuchen, Linden, Eschen, Ebereschen, junge Eichen) und große Haselsträucher und Heckenrosen. Da setzen wir immer mal einen Busch auf Stock, aber alle - nee. Das ist ja auch gepachtet, das dürften wir gar nicht.
Und nur beaufsichtigt raus - wie soll das gehen? Ich kann nicht jeden Nachmittag 3 Stunden draußen Wache halten. Bei dem Wetter schon gar nicht - im Sommer ist man ja eh die meiste Zeit draußen, aber jetzt?
Blindenhuhn
05.12.2017, 17:40
Das tut mir sehr leid, was dir bzw. deinen Tieren hier passiert ist!:troest
Kannst du nicht zwischen den Bäumen/Sträuchern noch einen Teil übernetzen und wenn das "nur" Wiese ist, dafür einige Unterstände/"Hüttchen"/Tipis o.ä. aufstellen, damit sie sich verstecken können?
das Problem ist leider, das der Habicht die Hühner in die Falle scheucht. Wenn der einmal die Verhältnisse ausbaldovert hat und weiß, wie die Hühner reagieren, dann wird er immer erfolgreicher. Die Hühner versuchen ja nicht nur, in Deckung zu kommen, sondern sich von dort ungesehen wegzuschleichen und sich in eine Nische zu drücken, in der sie möglichst unsichtbar werden können. Aber meist ist die beste und dichteste Deckung leider genau am Zaun, und von dort kommen sie nicht weg und sitzen in der Falle. Wäre es eine Möglichkeit, den Hühnerauslauf überall dort, wo sich die Hühner hingeflüchtet haben, so zu erweitern, das sie unter der Deckung durch auf die andere Seite gelangen können und von dort neue Flucht- und Versteckoptionen außer Sicht des Habichts haben?
Das er sich die hellen Hühner holt, ist von seiner Seite her auch logisch. Denn wenn ein tarnfarbenes Huhn (bei uns ja meist laub- bis erdfarbig mit unterschiedlich abgetönten Federpartien zur Auflösung der Konturen) sich bewegungslos in die Deckung drückt, dann findet er das nicht mehr, wenn er nicht gesehen hat, wo es hingelaufen ist. Ein helles Huhn allerdings ist jederzeit für ihn sichtbar, auch wenn es erstarrt ist.
Das die Junghenne tot ist, ist wirklich schade und Pech. Aber vermutlich konnte sie sich wegen der Nähe des Habichts nicht mehr rechtzeitig aus der Schockstarre lösen, um den Kreislauf wieder in Gang zu bringen.
Es tut mir wirklich sehr leid für deine Hennen.
Bist Du sicher, dass das funktioniert? Hier im Forum wird ja allgemein gesagt, dass nichts außer Übernetzen hilft?
Ich denke aber, dass meine Hühner im Moment vor wild flatternden Plastiktüten mehr Angst hätten als der Habicht - die trauen sich ja kaum noch aus dem Stall.
Die Hühner gewöhnen sich super schnell daran - es ist ja nicht direkt über ihnen - so wie der Habicht es in der Regel ist.
Und wenn hier das NUR übernetzen empfohlen wird, ist das sicherlich auch richtig! Nur bei den Vogelscheuchen wird zu 99% vergessen diese des öfteren zu versetzen oder zu erneuern - darum - alle 10-14 Tg. sollte man schon etwas verändern. Am Anfang vielleicht sogar jede Woche.
Du musst es nicht jede Woche total verändern. Es reicht schon 1-2 teile vom Standort her zu verändern und dann ein neues Teil dazu stellen ( ich habe ca. 200qm Auslauf - da stehen in der Regel immer 2-3 "Vogelscheuchen"). Z. Zt. hängt bzw. steht da ein Besen ca. 2mtr. hoch, Stiel im Boden unden Besen zusätzlich mit Flatterband bestückt, eine Bluse (von meiner Frau) auf einem Holz-Kreuz befestigt und eine gr. Plastik- Einkauftüte flatter da an einem Pfahl gebunden und ich habe meine Ruhe. Die Bluse wird jedes mal, wenn ich im Hühnerhof bin um einige Meter versetzt und der Besen auch, die Tüte wird des öfteren gewechselt
das Problem ist leider, das der Habicht die Hühner in die Falle scheucht. Wenn der einmal die Verhältnisse ausbaldovert hat und weiß, wie die Hühner reagieren, dann wird er immer erfolgreicher..........
Das ist leider so. Und je mehr Büsche, je besser kann der Habicht sich auch ungesehen anpirschen
zottellotte
05.12.2017, 17:51
Liebe Stefanie,
fühl Dich mal gedrückt deswegen. Seit der Habicht vor einiger Zeit meine Gertrud attkiert hat und von den wachsamen Krähen als geschlossene Luftwaffe fortgejagt wurde, ist er nun fast täglich da und wartet auf seine große Chanche.
Kaum lasse ich die Huhns wieder raus, kreischt schon wieder Krähe oder Huhn und ab gehts wieder in die Voliere der auch direkt in den Stall, weil der habicht wieder da ist.
Ehrlich gesagt ist der Greif nun schon so oft fortgejagt worden, dass er mir auch irgendwie Leid tut. Er soll aber trotzdem meine Hühner in Ruhe lassen!
Laufen sie jetzt doch mal einige Viertelstündchen durch den Garten, bin entweder ich unruhig und schaue alle paar Minuten nach, oder die Mädels selber drücken sich nurnoch am Gartenzaun entlang von einem Gebüsch zur nächsten Fichte.
Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass sie zwar gerne wieder durch den Garten düsen, aber bitte nur kurz. Seeehr gerne lassen sie sich wieder in die Voliere rufen.
Vielleicht brauchen sie jetzt grad einfach mehr Sicherheit als Auslauf und die Bedenken, dass die Voliere / der übernetzte Teil zu klein seien, sind nur von uns Hühnerhaltern, weil wir ja das Beste für das Federvieh möchten? ???
Stefanie
05.12.2017, 17:53
Das tut mir sehr leid, was dir bzw. deinen Tieren hier passiert ist!:troest
Kannst du nicht zwischen den Bäumen/Sträuchern noch einen Teil übernetzen und wenn das "nur" Wiese ist, dafür einige Unterstände/"Hüttchen"/Tipis o.ä. aufstellen, damit sie sich verstecken können?
Ja, irgend so etwas muss ich mir einfallen lassen. Darüber muss ich mir mal Gedanken machen. Aber bis dahin müssen sie erstmal in ihrem übernetzten Verlies bleiben, da geht kein Weg dran vorbei.
magda1125
05.12.2017, 17:57
das ist wirklich schrecklich!
tut mir sehr leid für deine beiden.
ich würde ausrasten...
Saskia999910
05.12.2017, 18:08
Ach, Stefanie! Da blutet ja das Herz.. Erst Deine kleine Kraienkopp-Henne, um die Du ja schon die ganze Zeit so besorgt warst wegen des Habichts, und dann gerade nochmal eine zweite..
Tut mir schrecklich leid für Dich :troest
So extrem wie der Habicht gerade bei Dir unterwegs ist käme mir noch die Idee eines gescheiten Kampfhahnes, der seine Truppe wirklich mit seinem Leben verteidigt und so auch auf den Habicht losgeht. Ich weiß nicht, ob das was für Dich wäre (die Optik ist ja nicht jedermanns Ding), aber hier wäre es vielleicht eine Lösung, bei der man den Charakter im Zweifelsfall schwerer gewichten kann als das Aussehen (falls Du keine andere Lösung findest).
Fühl Dich mal gedrückt und lass den Kopf nicht hängen, wenige Hühner haben es so schön wie bei Dir. Da wäre es doch schade, wenn Du aufgeben würdest! Es geht irgendwann wieder bergauf. :)
Liebe Grüße sendet
Saskia
Huhnihunde
05.12.2017, 18:50
Nein, runterschneiden geht nicht, das sind Bäume (Hainbuchen, Linden, Eschen, Ebereschen, junge Eichen) und große Haselsträucher und Heckenrosen. Da setzen wir immer mal einen Busch auf Stock, aber alle - nee. Das ist ja auch gepachtet, das dürften wir gar nicht.
Und nur beaufsichtigt raus - wie soll das gehen? Ich kann nicht jeden Nachmittag 3 Stunden draußen Wache halten. Bei dem Wetter schon gar nicht - im Sommer ist man ja eh die meiste Zeit draußen, aber jetzt?
Manchmal muß man sich auch helfen lassen wollen.
Dass du die Hühner auf Pachtland hältst geht aus deinen Posts nicht hervor. Nehme aber an du kannst dich mit dem Verpächter unterhalten und das Problem schildern. Soll auf dem Land ein Wald entstehen oder ist es dem Verpächter nur wichtig, dass das Land bewachsen ist? Fragen kostet nichtmal nix.
Und ja, entweder die Hühner nur beaufsichtigt raus, übernetzen, Hühner auf sicherer kleinerer Fläche halten oder Hühneranzahl für diese Fläche reduzieren.
Dass du im Augenblick ob der Habichtsituation ziemlich angepisst bist kann wohl jeder verstehen. Aber das Raubzeug-Problem haben andere Halter auch. Also, Kopf hoch, durchatmen....weiter geht's!
Arme Stefanie,
es tut mir auch echt leid zu hören, was Dir und Deinen zwei Huhnis heute (wieder) passiert ist.
Und leider ist es einfach so, dass der Habicht jetzt bei Dir den „Selbstbedienungsladen“ entdeckt hat, leider. Satt geworden ist er ja nicht, um so grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder kommt.
Wir wohnen jetzt etwas über 10 Jahre hier. Das ist leider seither mein täglicher Kampf, einfach schneller und aufmerksamer zu sein als der Habicht oder der Fuchs. Egal bei welchem Wetter und bei welchen Temperaturen.
(…)
oder du kannst die Hühner nur noch beaufsichtigt nach draußen lassen. (…)
Meine Hühner, Enten und Gänse haben einen speziellen Bodyguard, der schreibt Dir jetzt gerade diese Zeilen.
Des weiteren ist auch unser superschnelle Hund immer mit dabei, aber auch er hat nur 4 Pfoten und 1 Kopf. Die Schreckschusspistole hat mir schon viele gute Dienste geleistet.
(…) Ich kann nicht jeden Nachmittag 3 Stunden draußen Wache halten. Bei dem Wetter schon gar nicht - im Sommer ist man ja eh die meiste Zeit draußen, aber jetzt?
Ich habe meine Hübschen heute zu Mittag rausgelassen und war non-stop mit im Geschehen. Zwischendurch mal mit Laptop bewaffnet – aber voll dabei und mittendrin.
(…) Kannst du nicht zwischen den Bäumen/Sträuchern noch einen Teil übernetzen und wenn das "nur" Wiese ist, dafür einige Unterstände/"Hüttchen"/Tipis o.ä. aufstellen, damit sie sich verstecken können?
Es wurde hier in dem Faden auch schon erwähnt, das vermeintliche Versteck kann sehr schnell zu einer tödlichen Falle werden. Der kommt auch da rein, fliegend oder gehend. Dann gibt es jedes mal mind. für 1 Huhni kein Entkommen mehr.
Das mit der Vogelscheuche würde bei uns niemals klappen - so schön es doch wäre. Wir sind umringt von vielen hohen, alten Bäumen, auch Wald, und der schiesst unmittelbar hinter mir (5 mtr.) auf eine kleine Hühnertruppe runter (konnte Huhni retten). Der huscht durchs Unterholz auf am Boden scharrende Hühner – in unmittelbarer Nähe von mir. Der passt hinter den Holzbeigen, der prescht zwischen 2 Bauwagen (ca. 50 cm Zwischenraum) im Sturzflug runter und packt ein Hahn, der unter dem Bauwagen am Dösen war. Flog mit ihm fort (habe ihn retten können!). Diese Liste würde endlos werden…
Was ich in meiner „Laufbahn“ hier in den letzten 10 Jahren erlebt habe ist, dass Habicht auf 2 Sachen stark reagiert: 1. unheimlicher Lärm (schreien, kreischen, Lärm machen mit Stock auf Blechwand oder dann ich mit Schreckschusspistole). Da haut er ab. 2. Drauflosrennen, dann haut er auch ab. Mit Pech nimmt er ein kleineres – für ihn tragbares Huhn – dann mit.
Dies allerdings nie weit (wahrscheinlich zu anstrengend). Wenn die Luftrichtung stimmt, kann man sein Tier noch retten, wenn man dort so viel Lärm, Geschrei, Gebell, Geknalle macht, dass er das Tier dann einfach fallen lässt. (Ist bei mir passiert, habe unseren Balduin dann schwerverletzt aufgesammelt. Er wurde wieder gesund und hatte dann noch 2 schöne Lebensjahre vor sich.
Liebe Stefanie, ich wünsche Dir mehr Durchhaltevermögen, als der Habicht es aufbringen wird.
Da der Habicht geschützt ist, wird auch kein Wildhüter etc. Hilfe leisten.
In unserer Truppe ist immer mind. 1 Hahn. Derzeit 1 Brahma, 1 Bartzwerg, 1 Perli.
Bis die wissen, wo, was und bei welchem Huhn was passiert ist, hat Habicht sein "Werk" schon längst erledigt.
Ich halte Dir die Daumen!
VG Widdy
Stefanie, das tut mir von Herzen leid für dich. Fühl dich gedrückt! Und das nachdem du den schweren Weg mit deinen Hähnen gegangen bist.
Aber du wirst für dich und deine Hennen eine Lösung finden. Puten, Wachhahn, ... Es gibt Möglichkeiten.
Du könntest auch jetzt noch einen Araucanahahn aufnehmen und ihn mit Vorbehalt im kommenden Herbst Schlachten wenn du einen eigenen Zögling hast.
Falls er sich ganz besonders gut macht läuft es halt umgekehrt.
Der Hahn hätte dann zumindest ein Jahr Leben geschenkt bekommen.
Bis vor wenigen Wochen hatte ich einen tollen Araucanahahn. Der hätte super gepasst.
Stefanie
05.12.2017, 19:06
Ja, Widdy, was Du da schreibst, ist eigentlich das, wofür ich den Habicht ganz ehrlich bewundere .......... Sagenhafte Vögel. Wunderschön und blitzgefährlich.
Ja, leider hat so einer jetzt meine Geflügel-Theke entdeckt ..............
Die Mädels bleiben jetzt erstmal drinnen. Dann schaue ich, ob ich den Rest der freien Fläche noch irgendwie übernetzen kann, so dass sie dann um die 250 m² haben. Muss irgendwie gehen. Aber vor Weihnachten wird das nichts mehr.
Stefanie
05.12.2017, 19:08
Du könntest auch jetzt noch einen Araucanahahn aufnehmen und ihn mit Vorbehalt im kommenden Herbst Schlachten wenn du einen eigenen Zögling hast.
Falls er sich ganz besonders gut macht läuft es halt umgekehrt.
Der Hahn hätte dann zumindest ein Jahr Leben geschenkt bekommen.
Bis vor wenigen Wochen hatte ich einen tollen Araucanahahn. Der hätte super gepasst.
Hab ich auch schon überlegt ............ Delia/mm66 hatte vor ein paar Wochen noch einen abzugeben. Vielleicht ist er noch da ...
Blindenhuhn
05.12.2017, 19:10
Widdy, du hast mich missverstanden! Ich meinte ja ein Stück Wiese übernetzen und da dann die Unterstände bauen. Weil Stefanie ja schrieb, sie könne ja Wiese übernetzen, aber die Huhnis würden sich lieber unter den Bäumen/Sträucher aufhalten, als auf einer "nackten" Wiese.
Landhahn
05.12.2017, 19:15
Bei der Firma Heka Brutgeräte, habe ich mir ein Netz bestellt 10*10cm Machenweite
Für 65 Cent/m2. Alle 5-6m würde ich einen Pfahl mit einem Querbrett in die Wiese schlagen,
wo das Netz aufliegen kann,so das man noch gut drunterher gehen kann.
Oh man, was für ein grauseliger Tag. Das tut mir sehr leid.
Bei uns hat der Habicht letztes Jahr jeden 2ten Tag ein Huhn, meist Jungtiere geholt. Ich war schon am Rechnen wann wir keine Hühner mehr haben. Ich kann Dich total gut verstehen.
Bei uns sind es über 2000qm, das geht nicht zu übernetzen. Knapp 400qm sind mit Netz versehen, der Rest offen.
Ich bin mir nicht sicher woran es liegt, aber ( klopf ganz fest auf Holz) dieses Jahr keine Verluste durch Raubvögel obwohl ich sie oft sehe. Mein Mann meint, dass liegt an unseren Hähnen. Da laufen alleine 4 wirklich große, alle mindesten 1, 5 bis 4 Jahre alt + 3 mittelgroße, die alle super aufpassen.
Ein guter Hahn ist jedenfalls Gold wert.
Echt bitter!!
Würde max ein 8er Netz nehmen.
Meinen Auslauf hab ich heuer auch noch erweitert.
Der wusste schon wann die Huhnis raus dürfen und hat schon brav am Baum gewartet:o
Dann auch noch den Auslauf neben das Gehege gebaut > Fly In
Echt dreist das Biest!
Stefanie
05.12.2017, 19:29
Bei der Firma Heka Brutgeräte, habe ich mir ein Netz bestellt 10*10cm Machenweite
Für 65 Cent/m2. Alle 5-6m würde ich einen Pfahl mit einem Querbrett in die Wiese schlagen,
wo das Netz aufliegen kann,so das man noch gut drunterher gehen kann.
10 x 10 cm - da kommt der Habicht locker durch. Ich habe mit 6 x 6 cm übernetzt, weil hier im Forum sogar von Habicht-Versuchen durch 8 x 8 cm berichtet wurde. Kennst Du dieses Video (https://www.youtube.com/watch?v=2CFckjfP-1E)?
Crazynaddl
05.12.2017, 19:34
Oh man, sowas muß man nicht haben. Es tut mir für Euch und die Hühner echt leid.
Stefanie
05.12.2017, 19:34
Der wusste schon wann die Huhnis raus dürfen und hat schon brav am Baum gewartet:o
Das muss unserer auch gemacht haben - wie gesagt, wir waren max. eine Stunde zuhause und die Hühner draußen. Der sitzt wahrscheinlich ab morgens an und beobachtet. Und wenn wir dann die Mädels rauslassen, ist sein Buffet eröffnet.
Bei mir ist der Junghabicht fast durch ein 6er!
Landhahn
05.12.2017, 19:36
Ja das Video kenn ich,habe bis jetzt noch kein Huhn am Habicht verloren,obwohl er sogar schon auf dem
Hühnerstall saß . toi toi toi
Widdy, du hast mich missverstanden! Ich meinte ja ein Stück Wiese übernetzen und da dann die Unterstände bauen. Weil Stefanie ja schrieb, sie könne ja Wiese übernetzen, aber die Huhnis würden sich lieber unter den Bäumen/Sträucher aufhalten, als auf einer "nackten" Wiese.
Aha ! Ja, dann habe ich Dich total missverstanden :)
Ja klar, wenn's überdeckt ist, dann können Huhnis gut drunter in einen Unterstand o.ä. :)
Ich habe das nicht kapiert, dass Du das unter dem Netz meintest.
Leider habe ich einfach zu viele, schlimme Sachen schon erlebt :( Ich hock' ja nicht nur aus Spass an der Freud bei jedem Wetter mit draussen - selbst wie ein Huhn - aber gackern und Eier legen kann ich noch nicht. ;)
Viele Grüsse
von der Habicht- und Fuchs-geplagten Widdy
Crazynaddl
05.12.2017, 20:02
Mein Nachbar, ein netter alter Gramausel Schwabe, sagt, das es inzwischen zu wenig Tierhalter gibt. (inzwischen redet er mit mir, einer Frau :) )
Früher hat sich der Fuchs mal von dem einem Gehöft und mal von den anderen ein Huhn geholt. Damit konnten alle leben.
Das hat sich gravierend geändert.
( auch sagte er, das jeder ne Flinte im Stall hatte und da hat niemand aufgeschrieen wegen irgendwelcher Waffen)
Stefanie, überrede alle deine Nachbarn zur Nutztierhaltung. ;) Tut mir echt leid....
Stefanie
05.12.2017, 20:05
Mein Nachbar, ein netter alter Gramausel Schwabe, sagt, das es inzwischen zu wenig Tierhalter gibt. (inzwischen redet er mit mir, einer Frau :) )
Früher hat sich der Fuchs mal von dem einem Gehöft und mal von den anderen ein Huhn geholt. Damit konnten alle leben.
Das hat sich gravierend geändert.
( auch sagte er, das jeder ne Flinte im Stall hatte und da hat niemand aufgeschrieen wegen irgendwelcher Waffen)
Stefanie, überrede alle deine Nachbarn zur Nutztierhaltung. ;) Tut mir echt leid....
Ha - meine Nachbarn mit ihren Rollrasengärten, umrandet mit Betonringen und Kirschlorbeerstreifen, die mit Zierkies oder buntem Holzhäcksel bedeckt sind? Meinst Du diese?
Ja, kann was dran sein - es gibt viel weniger verfügbare Nahrungsquellen für diese Fleischfresser. Nicht nur, dass es weniger ländliche Nutztierhaltung gibt - die Feldflur ist ja auch entleert von natürlicher Beute .............
Crazynaddl
05.12.2017, 20:18
Ja, solche Nachbarn braucht man nicht geschenkt......
Mein Herr Steinle ist/ war Wanderschäfer und hat auch jetzt, hier im Norden, noch einige Schafe. Ich glaub der weiß wovon er redet.
zwerghuhn.m.c
07.12.2017, 13:42
Frag doch mal Yokojo.. Er hatte bis vor kurzem noch sehr vielversprechende Junge Habichtschutzhähne abzugeben..
Ohne Hahn sind die Hennen dem Habicht komplett ausgeliefert.. Keine Chance bei Freilauf..
dagmarrees2013
07.12.2017, 14:28
So, ich war jetzt nochmal draußen, um zu kontrollieren, ob wirklich alle Hühner unter dem Stall waren.
Als ich den Auslauf betrat, flog der Habicht wieder an der gleichen Stelle weg. Unter einem dichten Schlehengebüsch - und dort fand ich nun meine Königsbergerin Karla, kräftig angefressen. Während ich sie wegtrug, gackerte etwas leise hinter mir - da war meine Araucanerin Frida hinter dem Hühner zaun (??) unter der Eibenhecke. Ich musste den Hühnerzaun aufmachen, um sie hereinzulassen. Während ich an's andere Ende des Auslaufsging, um Karla hinauszubringen, kamen dort unter der Benjeshecke die Junghenne Bruni und die Zwerg-Welsumerin Adele hervor ..........
Jetzt sind sie alle im Stall - die 12 Mädels. Heute morgen hatte ich noch 14 Hennen ...........
Inzwischen glaube ich, dass die Kraienkopp-Henne Brida am Schock gestorben ist .......... denn die Karla war jetzt steif und totenstarr, die kann er nicht erst geschlagen haben, nachdem wir die Brida gefunden hatten. Ich nehme an, er hat die Karla geschlagen, vielleicht zuerst die Brida versucht .... die dann vor Schreck starb. Dann haben wir ihn vertrieben, nur die Brida gefunden (nach mehr hatten wir gar nicht gesucht). Die Brida hatte ja auch nicht eine einzige Feder verloren .......... Und er ist zur Karla zurückgekommen, als ich mit dem Stall etc. fertig war. Dort habe ich eine richtige Rupfung gefunden - Habicht halt. Dass er die Karla geschlagen hat, bestätigt übrigens meinen Verdacht, dass er sich auf helle Hühner eingeschossen hat. Bisher nur Kraienköppe und die blaue Königsbergerin .......... meine hellsten Hühner.
Die Brida haben wir vergraben - ich bin eigentlich nicht empfindlich und auch eher pragmatisch. Aber ich konnte diese schöne junge Henne jetzt nicht einfach rupfen und ausnehmen und in die Kühltruhe packen ........... das tat mir zu weh. Es ging nicht.
Die Karla habe ich jetzt auf unserer großen Wiese ausgelegt - wir wollten nicht nochmal graben, es war schon dunkel und es ist sooooo schlammig. Ich habe die Wildkamera auf das tote Huhn gerichtet, mal sehen, ob ich mal unseren Fuchs zu sehen kriege .............
Mein Gott, was für ein furchtbarer Tag ...............Wie wäre es einen Hund zu den Hühnern auf die Wiese lassen? Mein Hund, Schäferhund, tut meinen Hühnern nichts. Aber wenn eine Katze sich traut zu kommen, dann ist es um sie geschehen. Und nur einmalig habe ich den Habicht bei uns im Garten gesehen. Der Hahn hat sie gewarnt und sie waren alle unter unserem Wohnwagen. Ich dachte schon, wenn er einmal dadurch geflogen ist, viele Büsche, Bäume und der Wohnwagen, wir saßen beim Kaffee trinken, und haben ihn gesehen, dann kommt er wieder. Nein, alle Hühner sind da. Wir wohnen im Odenwald, hier gibt es viele Raubvögel, aber sobald das Miau zu hören ist, sind die Hühner weg.
Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk
@Dagmarrees2013
Ich weiss zwar nicht, wie das bei @Stefanie mit Hund etc. aussieht; aber zumindest in meinem Fall ändert auch Hund (der in meinem Avatar - er ist schnell!), sowie Perlhühner mit Alarm etc. nichts. Der, der sich eines ins Auge gefasst hat, versucht er es früher oder später. Habicht hat eine immense Geduld und viel Zeit.
In meinem Fall ist das so, dass ich omnipräsent bin, wenn Huhnis etc. draussen sind (dieser Laptop ist tragbar :) )Und ich habe eine lange Liste an Verlusten aufzuzählen. Wenn ich in der warmen Stube sitzen würde, hätte ich schon längst keine Tiere mehr, die Räuber hätten da schon längst aufgeräumt.
Habicht und Fuchs sind dermassen blitzgescheit, die wissen genau, wo von ihnen aus der berühmte blinde Winkel ist. Und genau da schlagen sie beide zu - das ist leider meine persönliche Erfahrung.
Bei uns (Innenstadtlage) haben den bisher ersten und einzigen Habichtsangriff die Rabenkrähen verhindert. Das Habicht saß in einem hohen Baum, drumrum ein Mordgeschrei, und aus allen Himmelrichtungen kamen Krähen, Krähen, Krähen. Das hatte echt was von Horrorfilm, wirklich eine schreiende schwarze Wolke - aber der Habicht hat tatsächlich aufgegeben, den Ansitz abgebrochen und ist nicht wiedergekommen.
Was mich wirklich verblüfft hat, war die Reaktion der (hahnenlosen) Hennen. Die standen wie EIN Tier mucksmäuschenstill unter einem dichten Busch, waren absolut nicht bereit sich stallwärts oder sonst irgendwie zu rühren, so dass ich endlos Wache stehen mußte. Und am nächsten Tag sind sie nicht rausgegangen. Eine Reaktion, die ich bei Bussard, Sperber & Co nie hatte und mehr "Situationseinsicht", als ich sie den zahmen, faulen Mädels zugetraut hätte.
Die lästigen Krähen sehe ich seitdem wirklich mit anderen Augen und hoffe, das klappt auch beim nächsten Habicht-Besuch so gut.
Dagmarrees: Habichte gackern, wenn wir schon bei Lautäußerungen von Greifen sind, und Bussarde miauen. Und Bussarde sind sicherlich nicht der maßgebliche gefiederte Hühnerräuber- mithin kein Wunder, dass da noch kein Huhn fehlt ;).
Aufpassen muss man da nur bei Jungtieren und bis maximal krähengroßen Rassen- Habicht versucht hingegen alles bis herauf zur Putenhenne, wenn der Hunger nagt.
dagmarrees2013
07.12.2017, 15:57
Dagmarrees: Habichte gackern, wenn wir schon bei Lautäußerungen von Greifen sind, und Bussarde miauen. Und Bussarde sind sicherlich nicht der maßgebliche gefiederte Hühnerräuber- mithin kein Wunder, dass da noch kein Huhn fehlt ;).
Aufpassen muss man da nur bei Jungtieren und bis maximal krähengroßen Rassen- Habicht versucht hingegen alles bis herauf zur Putenhenne, wenn der Hunger nagt.
[emoji23]Das ist klar, das mit dem Bussard, nur Fackeln bei mir nur die Hühner.
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Stefanie
07.12.2017, 17:03
Danke für all eure Tipps.
Aber - einen Hund haben wir nicht, wenn wir wieder mal einen haben werden, wird der kein "Hühner-Herden-Hund" sein. Ich glaube auch nicht daran, dass die Anwesenheit eines Hundes einen Habicht abhält.
Es ist einfach so, wie Widdy es schildert - die sind blitzgescheit, blitzschnell, und sie warten still und geduldig, bis sich eine Gelegenheit ergibt. Dann schlagen sie zu. Und oft mit Erfolg.
Wir hatten in den vergangenen Jahren auch schon Habichtangriffe. Immer mal wieder. Wir haben auch immer lauten Krähenalarm. So, dass meine Hühner schon beim Warnen eines Eichelhähers im Gebüsch verschwinden. Es ist nicht so, als gingen meine Hühner nicht in Deckung. Aber das nützt halt beim Habicht nur bedingt etwas. Gebüsch stört den nicht.
Einen Hahn hätte ich gern wieder bei meinen Hennen, weil er den Hennen Sicherheit gibt und die Herde stärker zusammenhält. Natürlich warnt er, natürlich ist er aufmerksam und erkennt Gefahr frühzeitiger als die Hennen, die darum in Ruhe "weiden" können. Aber er ist kein Schutz vor dem Habicht.
Ich werde einfach mehr übernetzen müssen. Derzeit sind meine Hennen im Stall mit dem kleineren, übernetzten Auslauf. Und selbst da trauen sie sich kaum hinaus, weil ihnen der Schutz des Netzes ja nicht klar ist. Die sind dermaßen verschreckt, das kann man kaum mit ansehen.
zwerghuhn.m.c
07.12.2017, 18:06
Garant gegen den Habicht ist ein Hahn natürlich nicht aber es gibt einige Hühnerzüchter die gute Erfahrungen und gerade mit den kämpferblütigen Tieren gegen den Habicht gemacht haben..
Er gibt den Hennen auf jeden Fall wieder mehr Sicherheit und bringt Ruhe rein.. Einen Hahn hast du auf jeden Fall schneller als überall Netze zu spannen. Ich würde es versuchen..
dagmarrees2013
07.12.2017, 18:11
Garant gegen den Habicht ist ein Hahn natürlich nicht aber es gibt einige Hühnerzüchter die gute Erfahrungen und gerade mit den kämpferblütigen Tieren gegen den Habicht gemacht haben..
Er gibt den Hennen auf jeden Fall wieder mehr Sicherheit und bringt Ruhe rein.. Einen Hahn hast du auf jeden Fall schneller als überall Netze zu spannen. Ich würde es versuchen..Vor allem ich habe meinen Junghahn letzte Woche geschlachtet weil ihn niemand wollte. [emoji24]
Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk
zwerghuhn.m.c
07.12.2017, 18:43
Ich hätte bis vor zwei Tagen auch noch einen guten Hahn für sie gehabt. ...
Stefanie
07.12.2017, 18:51
Grämt Euch nicht, ich hätte wahrscheinlich keinen Eurer Hähne genommen - ich suche, wenn überhaupt, nur einen Araucana-Hahn. Mir geht es um Größe/Gewicht und um die Vererbung grüner Eier. Ich habe ja auch meine eigenen Hähne nicht behalten, weil sie eben rundherum nicht passten.
Eigentlich wollte ich gar keinen Hahn mehr suchen, sondern selber erbrüten, nächstes Jahr. Nun würde ich doch einen Hahn von Delia/mm66 nehmen, den sie abgeben muss - dringend, weil die Jungs untereinander nicht mehr friedlich sein wollen. Und im Moment sieht es so aus, als würde das jetzt wegen einer fehlenden Mitfahrgelegenheit scheitern.
Ach Menno Stefanie......, hab es gerade gelesen.....:troest OOOHHHH wie schlimm...... ich finde gar keine Worte......., schlimm, schlimm, schlimm
Ich drück dich in Gedanken gaaaannnzzzz doll :troest und ich hoffe, dass dir und deinen Hühnchen sooooo ein Unglück nicht noch einmal passiert. Ich hätte Rotz und Wasser geheult.;(:heul :troest
zwerghuhn.m.c
07.12.2017, 19:12
Wenn du unbedingt einen Hahn haben möchtest der grüne Eier vererbt dann kommt für deine Haltung auch ein Busch- oder Javaneser in Frage.. gerade erstere gibt es auch mit Wildblut Anteil. Diese Hähne passen auf wie Luchse vererben die grüne Eierfarbe und sehen richtig schick aus..
Stefanie
07.12.2017, 19:43
Garant gegen den Habicht ist ein Hahn natürlich nicht aber es gibt einige Hühnerzüchter die gute Erfahrungen und gerade mit den kämpferblütigen Tieren gegen den Habicht gemacht haben..
Er gibt den Hennen auf jeden Fall wieder mehr Sicherheit und bringt Ruhe rein.. Einen Hahn hast du auf jeden Fall schneller als überall Netze zu spannen. Ich würde es versuchen..
Ich würde auf keinen Fall jetzt einen Hahn anschaffen und dann die Hühner wieder komplett rauslassen. Das täte ich weder dem Hahn noch meinen Hühnern an, das gibt garantiert Tote. Es ist Glücksache, wenn ein Hahn mal einen Habicht abwehren kann - man kann nicht davon ausgehen. Es ist für mich keine Alternative - entweder Hahn oder übernetzen. Beides ja, nur Hahn - nein.
@laika: Danke!!
@zwerghuhn: Danke für den Tipp, aber die sind mir zu leicht - 2 kg soll der Hahn schon wiegen. Und sowohl Javaneser wie auch Buschhühner sind sehr freiheitsliebend, sehr gut für eine echte Freilaufhaltung geeignet. Das kann ich nicht bieten - schon gar nicht, wenn ich mich jetzt auf einen zu übernetzenden Bereich beschränken muss.
Stefanie
27.03.2018, 16:42
Seit Weihnachten alles übernetzt. Der Habicht strich immer wieder um's Gelände, hatte aber natürlich keinen Erfolg.
Heute haben eine Zwerg-Welsumerin und die einfach viel zu vorwitzige letzte Kraienkopp-Henne Birke, die ich von der letztjährigen Brut noch hatte, eine Erdkuhle unter dem Zaun erweitert und sind nach außen durchgeschlüpft.
Was die Kraienkopp-Henne sofort mit dem Leben bezahlt hat. Der Habicht hat sie erwischt, als wir nach Hause kamen, hat mein Mann ihn noch abfliegen sehen.
Das war's mit Kraienköppen. Aus 12 BE 7 Küken, davon 5 Hähne. 2 Hähne letztes Jahr vom Habicht geschlagen, eine Henne auf der Flucht um's Leben gekommen. Die zweite Henne heute Habichtopfer.
Pfandfrei
27.03.2018, 16:54
Ach Mensch , das ist ja wie verhext . Scheinbar hat es nicht sollen sein mit den Kraienköppen :(
Stefanie
27.03.2018, 17:07
Ja, den Eindruck hat man fast.
Immerhin hat mein Mann es geschafft, die kleine Welsumerin wieder in's sichere Gehege zu lotsen. Ein kleiner Trost.
Oh nein, Stefanie !
das darf einfach nicht wahr sein.
Die Kleine hat ihren grossen Mut mit dem Leben bezahlen müssen :(
Ich glaube aber, dass Du mit Deinem jetzigen Sicherheitsnetz den längeren Schnauf hast als der Habicht.
Der/die wird jetzt bald keine Zeit mehr haben, tagelang bei Dir auf Lauer zu gehen; die Habichte werden nun auch schon bald eine Habicht-Jungmannschaft grossziehen, und dann müssen sie auf Beutejagd und können nicht mehr tagelang (bei Dir) abwarten.
Nachfühlen kann ich Dir ganz ehrlich leider auch sehr gut. Bei mir ist Offenauslauf, Habichte oben, Füchse rundherum. Das klappt nur mit meiner Präsenz, egal ob es stürmt, schneit, regnet oder vielleicht auch mal die Sonne scheint. Und wehe, ich habe mal ein Ecken nicht im Blickwinkel, oder bin zu weit vom Bachufer entfernt ...
Und so gerne ich meine Viechlis habe, immer nur Freude beim Ruhmstehen in Kälte und Nässe ist es auch nicht :(
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass Dir demnächst niemand mehr unter dem Zaun entwischt.
:troest
Ist das nicht schlimm wenn die Natur sooooo hart zuschlägt.:o:heul GRAUENHAFT! Fühl dich ganz lieb gedrückt, es ist sehr schade das du so einen Verlust hattest.:knuddel Ich denk an dich und ich hoffe es passiert nicht so schnell wieder.:troest
Bloß gut das ich NOCH von solchen Angriffen verschont geblieben bin.:daumenhoch
Liebe Grüße von mir.:freund
Und warum fährt der Habicht bei Euch nun so speziell auf Kraienköppe ab? Gibt es bei Euch in der Gegend viele silberne Hühner, oder viele Enten? Eventuell verquickt das Habichtstier deren Äußeres ja farblich mit Reiher- und Stockerpeln (wenn man vom grünen Kopf absieht, könnte man die schon ungefähr als eine silberne Henne ansehen, und Reihererpel in ihrem schwarzweißen Prachtkleid kommen ja silberhalsigen Hähnen farblich doch auch recht nahe...)?
Ist ja wirklich wie verhext :(!
Saskia999910
27.03.2018, 18:47
Wie schade, dass das mit den Kraienköppen bei Dir nun so ein Ende genommen hat. Vielleicht hat es wirklich nicht sein sollen... Mist!
bitterschlemmen
27.03.2018, 19:04
Das tut mir echt Leid für Dich! Schade um die Henne.
Könntest Du den Zaun untenrum irgendwie absichern, damit Dir die Hühner nicht wieder stiften gehen? Die Blödbömmel kapieren ja nicht, dass die beste Übernetzung nichts bringt, wenn man sich außerhalb des Geheges aufhält... :stupid
Stefanie
27.03.2018, 20:16
Und warum fährt der Habicht bei Euch nun so speziell auf Kraienköppe ab? Gibt es bei Euch in der Gegend viele silberne Hühner, oder viele Enten?
Hab' ich mich auch schon gefragt. Aber ich glaube, das war einfach positive Erfahrung für den Habicht: Meine jungen Kraienköppe waren sehr explorativ, weniger achtsam als die anderen Hühner. Und das erste, was er gekriegt hat, war eben auch ein Hahn, silberhalsig. Gut sichtbar und wenig vorsichtig - gaaanz schlecht für's Überleben. Das merkt sich so ein Jäger doch - ziel' auf die hellen, die nicht achtgeben.
Das nächste wieder ein Hahn, dann eine blaue Königsbergerin. Wobei er wohl da auch versucht hat, eine Kraienkopp-Henne zu greifen, denn die lag einfach tot an einem Baum - dagegengeprallt, Genickbruch? Ja, und heute die letzte Henne.
@Danielle: Klar, wir haben die undichte Stelle direkt mit zwei Brettern abgedeckt, da müssen wir noch die Kuhlen im Boden auffüllen, und den Wildzaun wieder mit Häringen festtackern. Aber erstmal dürfte es zu sein.
Auffällig war, wie wenig ängstlich die im Gehege gebliebenen Hühner waren. Der Habicht saß unmittelbar außen am Zaun auf der Henne und kröpfte, als mein Mann ihn entdeckte. Alle Hühner waren unterm Stall. Die Henne war zwar schon gut angefressen, aber noch leicht warm - er muss sie also ca. 20 Minuten vorher geschlagen haben.
Bei früheren Habichtattacken, als alle Hühner noch in Gefahr waren, ohne Netz, musste man teilweise Stunden warten, bis alle wieder aus ihren Verstecken erschienen. Heute kamen sie sofort unterm Stall raus, als der Habicht weg war - die Kannibalen standen auch direkt am Zaun, wo der blutige Kadaver draußen lag, und wollten auch etwas davon abhaben ....
Ich hatte deutlich den Eindruck, dass die wissen, dass sie unterm Netz sicher sind. Kann das sein?
Hast Du schon mal versucht, Dich bei den Krähen beliebt zu machen?
Z.B. mit gekochten Eiern auf's Dach werfen, Küchenabfälle schön auf dem Kompost drapieren, Teigwaren hinlegen, Schale mit Reis hinstellen?
Bei mir sind die Krähen die beliebtesten Zaungäste überhaupt. Und wenn noch in der Nähe ein Paar brütet hast Du absolut Ruhe von irgendwelchen anderen Räubern wie z.B. Habicht.
Leider vertreiben sie auch die Bussarde - die sind auch gerne gesehen bei uns.
Stefanie
27.03.2018, 21:03
Ich bin gut Freund mit den Krähen, und die verjagen auch regelmäßig den Habicht. Aber eben nicht immer, oder nicht immer rechtzeitig.
Ich würde niemandem empfehlen, sich nur auf die Anwesenheit von Krähen zu verlassen.
Schon mal mit einer Vogelscheuche versucht?
Bzw. Flattertüte aufhängen usw. usw. - der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt - wichtig ist nur, alle 7-10 Tg. wechseln und wenn es nur die Farbe der Tüte ist. Wichtig ist nur, das es auffällig ist und das es flattert und eben alle 7-10 Tg. wechseln.
Und schon hat man Ruhe
zickenhuhn
27.03.2018, 22:26
Das die wissen,das es unter Netz sicher ist,würde ich bejahen.Denn meine Jungtiere,die bis dato nur unter Netz waren,sind seid 2 Tagen auch ausserhalb eingezäunt.Sobald irgend etwas ist,bzw.der Hahn oder der im Nachbargehege warnt,laufen sie nicht unter die dortigen Büsche,sondern sofort ins übernetzte Gehege.Dort bleiben sie offen stehen.Daher denke ich auch,das sie es wissen.Was sie leider nicht wissen,das wenn Gefahr wäre,die durch die geöffnete Tür ins Gehege käme.Bis jetzt habe ich Glück und nur 2x im Jahr ein ihnen gefährlichen Vogel Vorort.1x immer im Febuar und 1x imOktober.Hoffe das bleibt auch so
Ich würde niemandem empfehlen, sich nur auf die Anwesenheit von Krähen zu verlassen.
So war es auch nicht gemeint; aber es sind doch gelegentlich ein paar Warnrufe, bzw. Fliegerabwehr, die zusätzlich helfen.
Wir haben bei uns ein sehr grosses Terrain, und Enten, Hühner, Gänse, alle sind in allen möglichen Windrichtungen unterwegs.
Da müssen mein Border Colli und ich die ganz Übermütigen immer wieder etwas zurückbegleiten; auch wir schaffen es nicht, überall gleichzeitig zu sein.
Da bin ich immer froh, wenn die Krähen da sind und zusätzlich allfällige Eindringlinge in ihrem Revier verscheuchen, und lautstark Alarm schlagen.
Diese schwarzen Freunde haben mir auch schon einige Habichte ferngehalten bzw. vertrieben.
Klar, nur auf sie alleine ist natürlich kein Verlass.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du jetzt endlich Ruhe hast.
Stefanie
28.03.2018, 07:51
@hein - das brauche ich ja eigentlich nicht, denn ich habe ja alles übernetzt.
Ich muss nur noch stärker darauf achten, dass der Bodenschluss des Zaunes auch überall und immer zuverlässig ist. Wenn kein Hühnchen aus dem übernetzten Gehege entkommen kann, ist alles gut.
@widdy, ich bin auch froh über die Krähen, die sind wirklich gute Melder und auch als Abwehr geeignet. Bei uns auch. Oft merke ich nur, dass der Habicht da ist, weil die Krähen ein ganz bestimmtes Spektakel machen. Das machen sie bei uns bei Bussarden übrigens nicht. Bussarde werden immer mal von einer einzelnen Krähe halbherzig angemacht, während sie kreisen. Aber solche Jagdtrupps wie beim Habicht, die den wirklich so lange als Gruppe verfolgen, bis er abzieht, habe ich wegen Bussarden noch nie erlebt.
Capreziosa
28.03.2018, 08:59
http://www.smileygarden.de/smilie/Traurig/52.gif
Traurig und bitter.
Kürzlich hab ich mit einem Ornithologen der Vogelwarte Sempach telefoniert. Es ging um Adler, aber auch der Habicht als Hühnerräuber kam zur Sprache und der Herr hat angeboten, mir ein "Habichtabwehrset" zu schicken, das sie an der Vogelwarte mit gutem Erfolg einsetzen und kostenlos an habichtgeplagte Hühnerhalter abgeben. Es handelt sich offenbar um ein ganz einfaches Konstrukt: eine Petflasche, an der ca. 2 m lange Kunststoffflatterbänder befestigt sind; die Flasche wird auf einen 3 m hohen Pfahl gesetzt – fertig. Bislang hab ich das nicht angefordert, obwohl Frau Habicht Anfang Februar mal wieder vorbeigeschaut und eine Junghenne getötet hat. Ich hab ja auch schon einiges durch mit Flatterbändern, CD's und dergleichen... hat alles nix gebracht. Vielleicht werde ich mich aber doch nochmals an den netten Herrn wenden und mir tatsächlich so ein Ding zuschicken lassen (sollte dann ja relativ einfach nachzubasteln sein, wenn man mehrere davon an strategischen Stellen platzieren möchte) – schaden kann's ja nicht.
Stefanie
28.03.2018, 09:12
Das klingt ja interessant. Ich frage mich, warum die PET-Flasche, und daran lange Bänder? Hm. Ja, probier's doch mal - bin wirklich gespannt.
Capreziosa
28.03.2018, 09:17
PET-Flasche ist halt günstig/kostenlos, denk ich mir. Wichtig ist offenbar, dass sie sich in mindestens 3 m Höhe befindet und die Flatterbänder mindestens 2 m lang sind. Wenn ich mir so ein Teil zuschicken lasse, frage ich nochmals genauer nach, warum das so gemacht und empfohlen wird.
Huhn von den Hühnern
28.03.2018, 09:20
Kann der Wind in der Flasche ein pfeifen verursachen? Nerviger Ton...?
Das ständige Gewackel und Geflatter wird's wohl sein und wenn die PET-Flasche sich bewegt, dann "schäppert's" ein bisschen.
Habe selbiges Dingengskirchen gemacht auf Empfehlung und leere, umgekehrte PET-Flaschen auf 1 mtr hohe Stecken/Stäbe in die Nähe von Wühlmaushaufen in die Erde gesteckt.
Das Getöne soll angeblich die Wühlmäuse ein bisschen auf Umzug stimmen und in etwas weitere Entfernung vertreiben, wenn denn die Weide schon arg umgewühlt worden ist.
Die PET-Flaschen auf den Stäben haben zwar schon ständig etwas geschäppert, aber die Wühlmäuse hat das nicht gestört.
Die Flaschen haben wir dann nach einer Saison auch in die PET-Sammelstelle gegeben. :(
In diesem Fall kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass ein superschlauer Habicht mit Hunger sich von solchen Sachen abhalten lässt. Ihn störte ja nicht mal, wenn ich unter "seinem" Platz auf Lauerstellung durchgegangen bin, unmittelbar hinter mir hat er sich dann ein Huhn holen wollen - ich war mit meinem Gezeter aber lauter und schneller. :)
Der Trick wird eher darin liegen, dass die Flasche vom Wind unberechenbar hin und her geruckelt wird, und die Bänder so wie bei Davy Jones auf Speed wirr hierhin und dahin flattern. Keinerlei Regelmäßigkeit in Geräusch oder Bewegung, das wird wohl eher der erdachte Effekt sein. Und 2 m lang, dass die Bänder eben wie Arme weit in die Umgebung hinein"greifen" können.
Krähen können durchaus auch auf Bussarde abgehen wie Schmidts Katze.
Vor allem zur Ästlingszeit sind die Krähen auch auf diese nicht gut zu sprechen, weil 's für den Bussi ein leichtes ist, die noch flugunfägigen und für eine Bussardmahlzeit perfekt dimensionierten Appetithäppchen aus dem Geäst zu sammeln.
Das nehmen die Nebelkrähen in Berlin so persönlich, bzw. scheint das bei den Berliner Bussarden eine so gängige Nahrungsbeschaffung zu sein, dass durchaus auch im Winter 30/ 40 Krähen einen Bussard sogar im hohen Vorbeiflug verfolgen. Und hören sich dann eigentlich auch so an wie beim Habichtalarm.
Stefanie
28.03.2018, 17:09
Na, da scheinen unsere Bussarde hier es sich bisher noch nicht mit den Krähen verscherzt zu haben. DAS Feindbild der Krähen ist hier der Habicht - über Bussarde regen die sich hier nur schwach auf.
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