Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ...meine liebe älteste Laufiente Wiwi...
sonnemond74
22.11.2017, 19:55
...durfte nach 13 Lebensjahren leider keines natürlichen Todes sterben sondern wurde wohl heute Opfer eines Greifvogels....
Bis auf eine kleine Ecke ca 6 qm (geht auch um die Ecke) ist der gesamte Auslauf mit Vogelschutznetz überspannt, eine Ecke ging aber schlecht wg vieler Äste...dort sind auch noch zwei Tuchplanen gespannt....scheinbar kam jetzt ein Greifvogel trotzdem iwie durch oder rein...arme Wiwi....und der Erpel trauert...alle 6 Huhnies waren unverletzt, mein herzkranker Hahn aus dem Auslauf ist gott sei dank grad im Haus in Quarantaine.
Ein Huhn stand etwas unter Schock - zwei haben minimale Kratzer am Kamm...oder es ist Blut von der Ente?
Um die Ente lagen nur wenige Federn (sitzt ja auch fester als bei Hühnern), aber sie war von oben halb aufgefressen...Hund oder Fuchs hätten vermutlich alle Tiere gerissen...
Die nächsten Tage bleibt alles zu und ich werde irgendwie ein Stück Netz drüberbasteln müssen....dachte immer, wegen der dichten Äste kann nichts passieren - zumal die Ecke eigentlich keine richtige Lauffläche ist...*seufz*...
Dorintia
22.11.2017, 20:08
Es tut mir ja leid um das Tier... aber das es eines natürlichen Todes gestorben ist und von den anderen angeknabbert, kommt nicht in Frage?
sonnemond74
22.11.2017, 20:54
Der Zaun zum Nachbarn ist dicht - bin grad nochmal lang gekrabbelt und hab den Fundort inspiziert...dort gibts zwei Hunde...aber da kann kein Tier durchkriechen...ist alles heile...
Und ich muss in der Ecke wirklich herumkrauchen...darüber viele viele Äste und Ästchen und die beiden gespannten Tücher...an mehreren Flecken - ca auf 2 m2 immer wieder Federn und Flaum...der muss Wiwi verfolgt haben...ich denke, sie hatte keine Chance...
Dass die Hühner (4 Junghühner aus 2017, ein 5 Jahre altes Rettungshuhn mit kupiertem Schnabel und ein weiteres Hybridhuhn unter Schock - ähnlich alt) oder ihr Partner sie angegriffen haben (am Rücken, Hals ist unverletzt) glaub ich kaum - ein Hahn war weiter nicht im Gehege - der ist bei mir im WoZi...
Hund/Fuchs/Marder/Katze hätten glaub anders getötet - Halsbiss denk ich - meiner DraußenKatze trau ich ja auch vieles zu, aber bei Zwerghuhngröße isses ihr schon zu viel...und so einfach totbeissen lassen die sich ja auch nich...
Von der Ente fehlt eben auch nen ganzes Stück am Rücken...so viel frisst keine Katze...
Da hätte sich Wiwi sicher auch zur Wehr gesetzt...Haare hab ich am Schnabel nicht gesehen....buah...grausige Vorstellung wenn die eigene Katze an die Tiere gehen würde...
Dorintia
22.11.2017, 20:57
Ich hab nicht gemeint und geschrieben das sie von deinen oder des Nachbars Tiere getötet wurde...
13 Jahre ist für eine Laufente ein sehr gutes Alter.
sonnemond74
22.11.2017, 20:58
...dass sie natürlich gestorben ist wäre möglich, hab ich auch erst gedacht, als ich nur den Erpel mit im Stall vorfand...(und es wäre absolut ok für mich gewesen) ...aber ohne Blut zu sehen gehen Hühner glaub nicht ohne weiteres an ein Tier ran...ausgerupfte Federkiele mit Blut in der Nähe und Blut aus dem Schnabel sprechen auch eher dagegen...und das verkrochene Huhn unter Schock passt dann auch iwie nicht so ganz...
sonnemond74
23.11.2017, 00:04
Je länger ich im Forum lese um das Geschehene zu verarbeiten kommt mir immer mehr in den Sinn, dass es hierzu evtl bereits eine Vorgeschichte gegeben haben könnte...
Der Hahn "Hope" ist vor 1 Jahr mit offenem Bauch bei mir geschlüpft (ich hatte hier im Forum darüber berichtet), wurde 5 Stunden alt erfolgreich genäht und war bis vor 10 Tagen munter und tendenziell eher ein wenig angriffslustig...evtl hat er grundsätzlich ein Problem, da er recht fix einen dunklen Kamm bekommt bei Aufregung und allgemein eher etwas hinterherentwickelt ist...Sporen und lange Schwanzfedern eher kaum ausgeprägt...aber so lange er klarkommt sollte er leben dürfen...in meiner "Versehrtentruppe"...
Nun fiel mir "Hope" vor 10 Tagen am WE auf, da er recht schwach wirkte...lila Kamm...stand am Rande....es gab also erst eine, als die vertilgt war auch noch eine zweite Schüssel PäppelHaferflockenMixMatsche, ebenso Sonntag...Montag kippte er um, nachdem er noch zum Futternapf gelaufen war nach dem Stallöffnen...lila Kamm hoch 3...seit dem erholt er sich drinnen...ist stabil und seit zwei Tagen gefällt er mir auch wieder besser, hat heute früh sogar gekräht...Kamm normal, nimmt aber noch nich zu...2,6 kg für nen großen NewHampshire, auch für ihn - viel zu wenig - die anderen wiegen 5,5-6 kg...nun gut...sonst TiHo - aber selbst den Stress würd ich ihm gern ersparen...
Ich kann mir nun gut vorstellen, dass ein Greif vllt schon mal iwo gesessen hat/aufm Dach überm Netz - vllt sogar in den Auslauf gekommen ist...und Hope sich aufgeregt hat zur Verteidigung...was ihn wertvolle Kraft gekostet haben könnte...deshalb aber bis jetzt nicht mehr passiert war...
Vor 3-4 Wo flog ein recht kleiner Raubvogel vormittags vorm Öffnen an mir vorbei direkt ins Vogelnetz allerdings vom anderen Auslauf...da wähnte ich mich noch sicher...
sonnemond74
23.11.2017, 07:50
...und dann fällt mir auch die nächste Ungereimtheit ein, die noch vor 1-2 Wo war...im Auslauf im übernetzten langen Schlauch steht am Rand ein 1 qm Wassertank, durch den aber derzeit das Wasser nur vom Dach durchfliesst, unten aus einem Schlauch in die Duschwanne für die Enties hinein...angeflacht mit Kiesbett, damit niemand mehr ertrinken kann...
Dieser Tank war vor einiger Zeit 10-15 cm verschoben über Eck und der Einfüllstutzen vom Dach dadurch ausgehängt - dadurch hab ichs erst gesehen...man muss sich schon mit ein wenig Kraft dagegenwerfen - zB ein geschossener Ball hätte das geschafft - aber nur theoretisch da zum einen Geäst ein paar Meter davor, das Netz darüber zum anderen das verhindert hätten...wenn nun ein größerer Greif wie im Post darüber vermutet vorher schon mal im Auslauf gewesen war, könnte dieser beim Jagen - das Huhn biegt vorm Tank ab oder versteckt sich darunter, der Greif fliegt mit den Krallen voraus abstützend dagegen (Metallkorb um den Tank, er hätt sich sogar festhalten können) , selbigen verschoben haben...klingt blöd, aber es wäre echt eine Erklärung - mir fiel vorher absolut keine ein...keines der Huhnies/Hahn/Ente hätte genug Wucht durchs dagegenfliegen...ich war ratlos, hatte es verworfen...der Greif durch seine Schwingen ginge aber schon...
...kennt ihr das, wenn sich Szenarien im Kopf abspielen?....als wärt ihr dabei gewesen...wie ein Film, der gerade abläuft...ein beklemmendes Gefühl...schnürt mir den Hals eng zu....als könnt ich grad die Panik fühlen, die da war...die Jagd sehen...geflüchtete Huhnies...die laut gackernd auseinanderlaufen...sich alle unter den dichten Busch in der einen Ecke flüchten...noch einmal Glück gehabt...der Greif gibt iwann auf...für diesen Tag...aber er kommt wieder...wie gestern...
Aber nur dadurch konnt ichs merken...
Dorintia
23.11.2017, 09:37
Selbst wenn der Tank leer ist/war... so leicht ist der doch trotzdem nicht...
sonnemond74
23.11.2017, 10:48
...Wenn ich mit einer Hand dagegen pushe bewegt der sich schon....ansonsten hast Du Recht - ich weiß eben nicht, wieviel Kraft so ein größerer Raubvogel aufbringen würde, wenn er mit den Krallen voran dagegen fliegt...die Huhnies können drunter....der Tank steht auf einer EuroPalette, ist deshalb verschiebbar...stünde er auf der Erde ginge das sicher nicht...
Es würde einfach ins Szenario passen - eine andere Erklärung hätt ich nicht - da läuft ja niemand lang und die Zäune sind fest und dicht an der Seite...und eben das Netz auch bis auf die Lücke über den Ästen in der einen Ecke...
Dorintia
23.11.2017, 12:33
Jetzt kannst du es eh nicht mehr ändern, investier die Energie lieber und überleg wie du den Auslauf sicherer machen kannst.
Hy!
Sorry wenn ich das sage, aber sie ist eines natürlichen Todes gestorben- natürlicherweise sterben die wenigsten Tiere friedlich an Altersschwäche, so wir wir uns das immer recht harmonisch vorstellen.
Das tut hier jetzt aber auch nichts zur Sache, viel wissenswerter wäre: Du schreibst halb aufgefressen- was heißt das im genauen? Komplett mit Knochen, oder sind die Knochen noch da?
ich weiß eben nicht, wieviel Kraft so ein größerer Raubvogel aufbringen würde, wenn er mit den Krallen voran dagegen fliegt
Sowas macht kein Greifvogel- schau' doch mal bitte ein paar Videos auf Youtube und beachte, wie schnell Greifer einen Angriff fliegen. Würden die mit derartiger Wucht irgendwo gegen fliegen, um es zu verschieben oder etwas aufzukriegen, könnte man sie mit gebrochenen Knochen darunter/ daneben zusammenfegen...
Vor 3-4 Wo flog ein recht kleiner Raubvogel vormittags vorm Öffnen an mir vorbei direkt ins Vogelnetz allerdings vom anderen Auslauf...
Das war dann sicher ein Sperber, der frisst aber keine halbe Laufente.
Überlege doch mal, einen Waschbär in Deine Überlegungen einzukalkulieren.
sonnemond74
23.11.2017, 22:07
Sie wurde gerupft, Federkiele die herumlagen waren blutig und sie hatte Blut im Schnabel - ist also ziemlich sicher nicht natürlich gestorben...wäre sie erst gestorben und dann gefressen worden, wäre es zeitlich ein großer Zufall gewesen, dass das Blut dann noch geflossen wäre...denk ich mal...
Soweit mir bekannt jagen hunde-und katzenartige Tiere eher mit Halsbiss - der Hals ist absolut unversehrt - und warscheinlich töten sie auch nicht nur ein Tier...
Sie ist am Rücken gerupft worden/Federn und Flaum - und von oben am Rücken / seitlich aufgebrochen und hat etwa ein faustgroßes Loch... (nicht ausgeschlossen, dass die Huhnies nach der Attacke mitgefressen haben)...Knochen sieht man - eher Fleisch und teils Innereien fehlen - sieht ausgeräumt aus....
Der kleine Greifer war es m E auch sicher hier nicht...der war nur etwa taubengroß/schlank - war nur verwirrend, den zu erwähnen - sorry -
die letzten Jahre hatten wir aber auch schon größere gesichtet - etwas größer als Laufente würd ich sagen...und total dreist! deshalb hab ich mein GartenLaufipärchen auch schon seit Wochen dauerhaft im Innenstall wenn ich nicht im Garten bin...
Hmm...Schnauze in der Ente...glaub dann wären die Federn blutiger gewesen...war alles ganz sauber...
sonnemond74
23.11.2017, 22:56
...laut Berichten wg Waschbär hätte der ebenfalls tendenziell eher mehr als 1 Tier getötet und zumindest längere Federn eher abgebissen...mehr Blutsudelei....
Passt alles zu einem Habicht/ähnlichem...
Hab heute den traurigen MartinErpel in den Innenstall gesetzt und ihm ein Mädchen zur Gesellschaft besorgt...nun hat er trotzdem ein bischen Platz zum Bewegen - jedenfalls viel mehr als im Schlafstall - und kann sich ein wenig erholen...
Mit natürlichem Tod meine ich das Gerissen werden- tut mir leid, aber das ist eigentlich DER natürliche Tod schlechthin! Aber wie gesagt...
Hat sie denn noch gemausert, dass die Kiele blutig sein konnten? Weibliche Enten sollten doch jetzt eigentlich fertig gewesen sein?
Knochen sind also noch alle da und intakt?
"Faustgroße Menge fehlt" würde auf Habicht passen, auch der heile Kopf/ Hals. Oder ist nur der Hals heil, der Kopf aber nicht? Sorry für die Fragen, aber jeder Hinweis kann helfen.
sonnemond74
24.11.2017, 00:13
Nein - gemausert hat sie nicht mehr denk ich - aber feste Federn - ca 10 cm lang - sind ja kieldurchblutet unten - also wenn man sie mit Gewalt rausreisst, blutets ja dann auch...
Die Knochen/Rippe die ich gesehen habe sah intakt aus - jedenfalls nicht zersplittert oä - und recht sauber..
Ja - Hals und Kopf sind vollständig heile - kein Blut/kein Biss am Hals/Kopf - lediglich IM Schnabel Blut - wohl durch Verletzung der inneren Organe /Lunge oä...
Wenns nun ein größerer Habicht / Weibchen gewesen ist - könnte er ggf auf 4-5 m Flug so viel Wucht entwickeln dass er mit den Krallen ans Gitter des Tanks fliegend selbigen verrutscht? Das Huhn flüchtet drunter, der Habicht muss abrupt abbremsen...weiß auch nicht, ob die Wucht ausreichen würde....
Hy!
Ok, dann kannst Du wohl von Greifvogel/ Habicht ausgehen, Katze und Waschbär würden die Knochen einfach mitfressen, zumindest Rippen und dergleichen.
Wie schon gesagt, die fliegen nicht mit Wucht gegen feste Gegenstände, um sich Platz zum Eindringen zu machen, der Tank muss andererweise verrutscht sein. Zumal ein Habichtweib mit etwa 1,2 kg Gewicht auch nicht so die Kräfte aufbringt, wenn Du meinst, ein Ballschuss könnte wohl. Und die sind ja in der Regel doch viel stärker.
Seht auf jeden Fall zu, dass das Loch sehr schnell wieder zukommt, und sichert den Tank vielleicht auch dadurch in der Horizontalen und Vertikalen, dass Ihr ein Lochband (Baumarkt) anbringt. Zwei längs, zwei quer, an den Enden jeweils schraubbefestigt, dann sollte da auch ein Fallrückzieher mit voller Wucht den Tank kaum noch verrutschen lassen.
sonnemond74
24.11.2017, 12:50
Der Ball war nur ein Beispiel - durch käme da keiner, da der Nachbarszaun dicht ist und obendrüber auf ganzer Länge und auch vollständig heile ein Vogelschutznetz angebracht ist...selbst mal ein Ast von Holunder oder Birke bleibt darauf hängen...da kann nix passieren...
Normalerweise kommt auch niemand an den Tank - deshalb ja meine Verwunderung....und der Habicht sollte da auch nicht eindringen wollen sondern dagegen geflogen sein, weil das Huhn unten rein flüchten kann, der Habicht aber nicht und somit dagegen rummst....bei nur 1, x Kilo selbst bei nem weiblichen Habicht wäre das in der Tat aber auch fraglich....3-4 Kg Wucht bräuchte man da gewiss....
Die Huhnies bleiben erstmal drinnen, kommen raus, wenn ich im Garten/Stall bin und dann versuch ich zeitnah das Netz reinzubasteln in die offene Ecke....*seufz*...
Ach so meinst Du, sorry für's Mißverständnis... Hm, Habichte und Sperber neigen schon zur Verwegenheit, mit welchem Karacho die durch irgendwelche kleinsten Lücken oder als Sperber quasi ungebremst in Hecken reinfetzen- da wäre das Szenario plausibel. Dann müsste da aber immer noch nachträglich einer die neue Zugangsmöglichkeit erkannt haben und zwischen Netz und Zaun da in die entstandene Lücke gekrabbelt sein. Welche Maschenweite hat das Netz? Und wie lange hing Eurer Ansicht nach der Tank schief?
sonnemond74
24.11.2017, 16:51
Die große rechteckige Lauffläche ist mit einem richtigen Vogelschutznetz, 8cm Maschenweite, überspannt, alle Maschen sind heile...ist dicht und fest am Nachbardrahtzaun befestigt, auf der Innenseite unterhalb der Dachrinne eingehängt - Lücken/Defekte sind nicht vorhanden...auf der langen Seite innen etwa auf der Hälfte steht der Tank dann...
Dann gehts aber noch einmal um die Ecke / ca 4-6 qm - wo sich die Tiere aber eigtl nicht aufhalten...also von oben Anreiz bieten könnten....dachte ich....die Ecke ist durch hohe Steinmauern begrenzt und den Nachbarszaun...es stehen mehrere Bäume ( 1 Zypresse, div Holunder) in dieser Ecke, diverse wirre dünnere Äste, recht dicht und mehrere Meter hoch...und zwei große Art Segel sind auch noch als Sichtschutz gespannt....der Habicht oä muss also doch erkannt und kombiniert haben, dass er dort runter kann und zu den Tieren kommt...die Ente lag unter einem der Tücher - wurde also nicht direkt von oben geschlagen - ginge durch die Äste auch kaum...
Eine andere Lücke als die nicht übernetzte Ecke hab ich auch bei der Nachkontrolle nicht gefunden...
Schlimm genug....
Der Tank war an der Hinterseite seitlich verschoben - etwa 10-15 cm...das war vor 1-2 Wochen - genauer weiß ichs nich mehr....vermutlich haben die Tiere schon mal Glück gehabt....bis auf den kollabierten Hahn ist mir vorher auch kein Tier aufgefallen....waren neugierig, munter und gefräßig wie immer....
Im anderen Auslauf (übernetzt sind dort etwa 400m2) hab ich auch erstmal alle im Stall gelassen - dort hat ein Holunder das an der einen Mauer befestigte Netz durch sein Wachstum von der Wand gerissen...da muss ich also auch mit ran...wenn ich sehe wie wendig ein Greif fliegt käme der da senkrecht evtl auch durch...
du mußt dir einfach die Jagdweise von Habicht und Sperber genauer betrachten. Diese Tiere sind spezialisiert auf Überraschungsangriffe aus der Deckung. Sie fliegen wenn möglich außer Sicht mit hohem Tempo an und nutzen dabei alles, was ihren Anflug tarnt. Sie sind dann über den Hühnern, bevor sie eine Chance zum Reagieren haben, nutzen die Panik und greifen sich das Tier, was sie sich vorher ausgeguckt haben (das schwächste), oder das in der Aufregung einen Fluchtfehler macht und sich ausmanövriert. Dabei können sie durch dichtes Astgewirr problemlos durchfliegen, denn sie sind extrem wendig auf engstem Raum. Die als Sichtschutz angebrachten Segel spielen einem Habicht also in die Karten, denn er sitzt in einiger Entfernung an, beobachtet genau, wo sich die Tiere befinden und welche Fluchtchancen sie haben, und nutzt dann solche Dinge wie Abdeckungen, Gebäude, Mauern oder Hecken/Bäume, die die Sicht des Geflügels behindern, für seinen Überraschungsangriff.
Als Beispiel bei mir: meine Hühner ruhen gerne in einem Ilex-Dickicht in der Nähe der Terrasse, das ihnen gute Sicherheit bietet. Der Sperber fliegt aber locker flockig durch das Astgewirr und die dichte und stachelige Belaubung durch und hofft, die Hühner/Spatzen etc. aus dem Gebüsch rauszuscheuchen, um sie dann im Freien packen zu können. Meine Hühner wissen das und die Hähne postieren sich immer mindestens auf zwei Seiten des Gestrüpps, damit sie rechtzeitig gewarnt sind.
Sie sind aber auch findige Taktierer, wenn die Beute nicht abhauen kann, wie eingesperrte Hühner, und planen Angriffe durchaus im Voraus- ein Eichhörnchen zum Beispiel muss der Habicht austricksen, dessen Weg vorausberechnen und ihm den Weg abschneiden, ansonsten kuckt er da in die Röhre, wenn die Überrumplungstaktik nicht zündet.
sonnemond74
25.11.2017, 19:50
Danke melachi...ich hätte nie gedacht, dass die so gut durch Geäst kommen...;-(...
Eben ist mein Päppelhahn gestorben....den ich vor 2 Wochen mit blauem Kamm aufgesammelt habe aus eben dem Auslauf...er war hier jetzt stabil, Kamm war normal rot, hat aber nicht weiter zugenommen.......war mit mir eben die ganze Zeit im Bad...dann hüpfte er 4 Stufen hoch ins Schlafzimmer...kam wieder runter und rutschte ein wenig weil Papier auf den Stufen liegt...ging noch 2 m weiter und kippte einfach um...bekam keine Luft mehr....Kamm war normal rot....alles grad so plötzlich und so viel auf einmal....das macht mich fertig...
Sieht für mich aus wie ein plötzliches Herzversagen/Organversagen, oder?
Ich hab ihn gehalten....jedenfalls war er nicht allein als er gehen musste....;-(((
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