Huhn/Masthähnchen
- Zur Behandlung und Prävention der Kokzidiose (EMEA 1999e): E. acervulina, E. brunetti, E. maxima, E. mivati, E. necatrix und E. tenella (Steuber 1999; Ramadan 1997; Laczay 1995). Die Wirkung ist sehr gut (Laczay 1995; Ramadan 1997).
- Gute Wirkung gegen monensinresistente E. tenella-Stämme (Manger 1991b).
- Durch die Verabreichung von Toltrazuril an mit E. tenella infizierte Hühner
erfolgt eine verbesserte Körpergewichtszunahme und eine erhöhte Ueberlebensrate (Ramadan 1997).
- Toltrazuril verhindert kokzidieninduzierte intestinale Läsionen, vermindert die Oozystenausscheidung (Laczay 1995; Ramadan 1997) und damit verbundene Todesfälle, vor allem wenn der Wirkstoff innerhalb 24 h post infectionem (d.h. während frühen Entwicklungsstadien der Kokzidien) verabreicht wird (Laczay 1995).
- Toltrazuril übt deutliche Schäden an Schizonten und Gamonten von E. tenella, E. acervulina und E. maxima aus (Peeters 1986)
- Nach kurzer Anwendungszeit erfolgt rascher Wirkungseintritt mit signifikanter Reduzierung der Oozystenausscheidung (Schmid 1991).
- Der Wirkstoff erweist sich gegenüber der herkömmlichen Kokzidiosebehandlung bei Jungtieren deutlich überlegen (Schmid 1991)
- Innerhalb eines Tages nach der Verabreichung bei akuter Kokzidiose ist ein deutlicher Rückgang der täglichen Verluste zu erwarten (Schmid 1991)
- In Betrieben mit ungünstigen Management- und Haltungsbedingungen kann ein wiederholter metaphylaktischer Einsatz in Betracht gezogen werden: Zwei bis drei Wiederholungsgaben im Intervall von ein bis zwei Wochen bieten eine gute Sicherheit. Jede Empfehlung ist jedoch streng von betrieblichen und regionalen Besonderheiten abhängig (Schmid 1991).
- Eine vollständige Eliminierung der Oozystenausscheidung ist nur bei Wiederholungsverabreichung mit Einhaltung von kurzen behandlungsfreien Intervallen zu erwarten (Schmid 1991).
- Toltrazuril ist zur Behandlung der aviären Kryptosporidiose nicht wirksam (Sreter 1999).
Lesezeichen