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Thema: eier stinken fischig

  1. #1

    eier stinken fischig

    hallo zusammen,

    ich hab mal wieder eine frage!

    vor ca. 14 tagen habe ich reste von meinerm fischmittagessen an die hühn´s verfüttert... ich wusste es nicht besser!

    am volgetage jaben die eier von beiden hennen ekelig nach fisch gestunken und geschmeckt...

    bei der einen henne war das am tag darauf vorbei und die eier schmecken seit dem wieder völlig normal.

    bei der anderen henne ist der fischgeruch lediglich schwächer geworden, aber er hällt immer noch an. und das schon 14 tage.

    beide hühn´s bekommen das gleiche futter und das gleiche wasser. legemehl, körnermischung, pellets und gekochte kartoffeln und möhren sowie ab und an mal brotreste...

    ich verzehre die eier meist innerhalb von 2 bis 3 tagen...

    ist ja echt ekelig dieser geruch... vieleicht könnt ihr mir ja helfen!
    LG Michael Wolf

    Nur glückliche Vögel sind schöne Vögel...

  2. #2
    Avatar von Gert
    Registriert seit
    13.02.2005
    Beiträge
    1.460

    RE: eier stinken fischig

    http://www.ltz.de

    Nimm LTs und du hast die Sorgen nicht.


    01.09.05
    Lohmann Tierzucht identifiziert Ursache für Geruchsabweichung bei braunschaligen Eiern
    Sensation in der Legehennenbranche -
    Nie wieder übelriechende Eier

    Ab Januar 2006 ist Lohmann Tierzucht aus Cuxhaven, Deutschland, in der Lage, ihre Kunden mit Elterntieren zu beliefern, die Legehennen produzieren, die wiederum braunschalige Eier ohne fütterungsbedingte geruchliche Abweichungen legen. Der vereinzelt auftretende und allseits bekannte Geruch nach verdorbenem Fisch gehört damit bei der Lohmann Tierzucht zur Vergangenheit. Der Verkauf von braunschaligen Lohmann Eiern wird für den Eierhandel damit nochmals attraktiver im Vergleich zu anderen braunen Konsumeiern. Eine Belästigung des Konsumenten beim Verzehr des Frühstückseis durch fischgammelähnliche Gerüche wird zukünftig somit ausgeschlossen. Dies gilt zumindest für alle Eier, die von Hennen der Lohmann Tierzucht stammen.

    Lohmann Tierzucht hat im Rahmen eines Verbundprojektes das Geheimnis des Geruches nach verdorbenem Fisch gelöst. Die Studie befasst sich mit den Hintergründen des Geruches. Ausgelöst wird der fischige Geruch durch Trimethylamin (TMA), eine Substanz, die auch bei der Verwesung von Fisch für den typischen Geruch verantwortlich ist. Die TMA-Bildung findet im Dickdarm der Hennen durch Enterobakterien aus sogenannten Vorläufer-Substanzen statt. Die wichtigsten Vorläufer von TMA sind: Cholin, das regelmäßig in der Fütterung eingesetzt wird; Sinapin, welches im Raps enthalten ist und TMA-Oxid, das insbesondere im Fischmehl vorkommt. Wird mit Stinkbrand befallener Weizen in der Fütterung eingesetzt, stellt dies eine weitere TMA-Quelle dar, da bei dieser Pflanzenkrankheit der Weizen mit Pilzen befallen ist, die TMA bilden.

    Einzelnes Gen als Ursache für Geruchsabweichungen

    Im Normalfall wird TMA durch ein in der Leber lokalisiertes Enzym, eine Oxigenase, zu TMA-Oxid umgewandelt. TMA-Oxid ist geruchlos und verlässt den Körper über die Exkrete. Wird TMA bei Hennen mit einem Gendefekt nicht oxidiert, verbleibt es im Körper der Henne und gelangt in den Eidotter. Studien haben gezeigt, dass ein fischiger Geruch auch über den Atem der Henne festgestellt werden kann, so dass vermutet werden kann, dass TMA im gesamten Körper und in den Exkreten der Hennen nachgewiesen werden könnte.

    Genetische Einflüsse, die eine unterschiedliche Aktivität des für die TMA-Oxidation verantwortlichen Enzyms bedingen, stellen eine der Hauptursachen für das Auftreten eines fischigen Geruchs im Eidotter dar. So konnte ein verstärktes Auftreten von Fischgeruch nur bei einzelnen Hennen bestimmter Rassen (Braunleger) beobachtet werden, während andere Rassen (Weißleger) bei gleicher Fütterung davon nicht betroffen sind.

    Beim Menschen ist eine vergleichbare genetisch bedingte Stoffwechselkrankheit bekannt, die zu einem fischigen Geruch der Individuen z. B. über Ausscheiden von Urin, Schweiß und Atem, führt.

    Gentest als zukünftiges Selektionshilfsmittel

    Fazit: Entgegen der üblichen Konsumentenermutung konnte bewiesen werden, dass es sich bei den „Riecheier“ nicht um alte, verdorbene Eier handelt, sondern dass der fischige Geruch im Ei durch eine chemische Komponente (TMA), die im Eidotter nachgewiesen werden kann, verursacht wird. Da Einschränkungen in der Aktivität der Oxigenase, die für erhöhte TMA-Gehalte im Eidotter verantwortlich sind, genetisch bedingt sind, können betroffene Hennen mit dem eigens dafür entwickelten Gentest identifiziert werden. Der von der Arbeitsgruppe (MTT Landwirtschaftliches Forschungsinstitut in Finnland, Institut für Tierzucht in Mariensee (FAL) und Lohmann Tierzucht) entwickelte Gentest wird seit mehreren Jahren zur Bereinigung der Zuchtlinien herangezogen. Das zum Patent angemeldete Verfahren zur Identifizierung von Anlageträgern und die lückenlose Prüfung aller Zuchttiere stellt sicher, dass die Elterntiere ab Mitte 2006 nur noch Eintagsküken produzieren, die frei von diesem Makel sind. Mit diesem Testverfahren wird ein weiterer Beitrag zur Qualitätssicherung von Eiern geleistet und unterstreicht einmal mehr die führende Stellung der Lohmann Tierzucht in Sachen Eiqualität.

    Weitere Informationen erhalten Sie über www.info@ltz.de.

    Lohmann Brown

  3. #3

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    hopp la hopp, das sind ja eine ganze menge fachbegriffe... wenn ich das also richtig verstehe, dann hat meine henne einen gendefeckt...

    was mich allerdings wundert, ist das die eier vorher richtig lecker waren und überhaut nicht gestunken haben.

    wie gesagt, ich habe es erst auf den ferfütterten fisch zurückgeführt.

    wird das denn dann irgendwann wieder besser? ich habe mich für zwei braune legehennen entschieden, weil ich mit zwei eiern am tag gut auskomme... (meine freundin und ich)...

    wenn ich aber jetzt nur noch die eir einer henne essen kann, dann ist reicht das nicht.

    kann man die übelriechenden eier trotzdem essen
    LG Michael Wolf

    Nur glückliche Vögel sind schöne Vögel...

  4. #4
    Avatar von MonaLisa
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    Da die Eier vorher ok waren, kann es sein, dass die Hennen zuwenig von dem speziellen Enzym besitzt. Die Umwandlung der durch die Fischfütterung in den Körper gelangten TMA dauert vielleicht deshalb einfach nur länger. Warte erst mal ab, ob der Geruch nicht doch noch ganz verschwindet. Essen kannst du sie schon, aber ich konnte mich dabei einfach nicht überwinden. Fischgeruch in Eiern finde ich einfach nur weiderlich. Meinen Hund allerdings hat es gefreut, als wir mal aus Unkenntnis Fisch verfüttert hatten.

    Gruss Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  5. #5

    Registriert seit
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    Themenstarter
    danke, dann habe ich noch hoffnung
    LG Michael Wolf

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