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Thema: Praxiserfahrungen mit Marek - was tue ich, wenn....

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Muss mich hier auch mal dranhängen ...

    Ja, ähm...
    Wie unterscheide ich denn Marek von schlichtem Vitamin D- Mangel?

    Bei mir geht es um einen noch lebenden Junghahn von sieben Monaten und zwei Wochen, Kämpfer- Italienermix und recht groß, aber nicht so besonders schwer, wie ich finde.

    Natürlich mein Wunsch- Nachzuchthahn 2018, durch die Bank genial gelungen, aber als ich heute den Stall aufmachte, konnte der kaum mehr laufen. Er krakelte da auf total gurkigen Beinen etwas rum, bevor er sich ablegen musste, schaffte es aber nicht wirklich, wesentlich voran zu kommen. Habe ihn dann, weil ich zur Arbeit musste, erstmal separiert und ihm seine Körner feucht mit Vitamin B- Komplex drüber verabreicht.
    Zum Feierabend lag er im Eck, Füße unter dem Körper, und kuckte eigentlich ganz munter.

    Vor dem Separieren tastete ich ihn ab, nach Brüchen etc., war aber alles ok, nichts heiß, nur war der Muskeltonus der Beine vllt. ziemlich schlapp. Augen sind ok, nicht verfärbt, keine komischen Pupillen, nichts zyanotisch am Kopf oder dergleichen... Auffällig war bei ihm nur schon immer, dass er beim Landen nach dem Sprung vom Kotbrett für meine Begriffe doch ziemlich hart aufkam, und er da manchmal immer erstmal kurz den einen oder anderen Fuß anzog. Vielleicht sind es "nur" die Gelenke?
    Er ist zwar groß, aber nicht mega schwer, erschwerend mag vllt. hinzu kommen, dass sein Opa ein um die 85 cm hoher Shamo- Mix war, der in der Jugend auch relativ wackelige Gelenke hatte. Der Sohn dieses Opas, der Vater meines Junghahns, war immer in Ordnung, und hat bei mir vier Küken gezeugt. Zwei Hennen, zwei Hähne, und während die Hennen völlig ok sind (eine die Vollschwester fraglichen Junghahns, die nun auch legt), hatten beide Junghähne (beide sehr groß und kämpferartig) in der Jugend eine Phase, wo sie ziemlich hinkten. Ich habe daraufhin den Proteingehalt des Futters reduziert, damit sie vllt. langsamer wachsen (alle meine anderen Jungtiere werden mit meinem Futter einwandfrei groß), und es wurde wieder gut, aber ich habe den Gehalt seitdem so gelassen, und nun fängt jener Junghahn wieder mit so krakeligem Gelaufe an...

    Und ich möchte nun ergründen: Ist es Marek (niemals Probleme damit gehabt, mich bislang sogar für marekfrei gehalten)? Oder ist es Vitamin D- Mangel (großer Hahn noch im Wachstum, wetterbedingt schon lange keine wirkliche Sonne mehr, Hennen legen aber 1a beschalte Eier, außer die zweieinhalbjährige Hybride, die aber auch gerade etwas mausert)? Oder kann der einfach ein ererbtes Gelenkleiden haben, weil seine Mutter, eine Italienerhenne, seitdem ich sie habe, durch seltsames Gangbild auffällt?
    Sich darin äußernd, dass sie nicht richtig rennen kann, sondern mehr so zweischrittig galoppiert, wenn sie schnell wohin will? Das ist schon viel besser geworden, seit ich sie vor mehr als anderthalb Jahren bekommen habe, aber nie ganz weg gegangen. Hatte das für Alterswehweh gehalten, weil sie mindestens schon vier ist (stammt aus dem Tierschutz), jetzt wo vor allem ihr Sohn aber so Probleme mit den Beinen hat, ist es vllt. doch was erbliches?

    Naja, Grundfrage: Wie unterscheide ich Marek von Vitamin D- Mangel?

    Und vor allem: Können Puten (von Schlupf an) auch Marek haben?
    Geändert von Okina75 (17.12.2018 um 23:22 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #2
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Naja, Grundfrage: Wie unterscheide ich Marek von Vitamin D- Mangel?
    Ein Vit D Mangel läßt sich sehr einfach durch eine kleine Blutprobe nachweisen.
    Marekdiagnostik am lebenden Tier ist hingegen sehr schwierig..

  3. #3
    Avatar von Sterni2
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    Mich würde es wundern, dass es so schnell geht. - Fängt es nicht meistens langsam an einem Bein oder Flügel an, wird täglich schlimmer und erst danach kommen weitere Gliedmaßen dazu?

    Rachitis könnte verdickte Knochenenden zeigen, gelenksnah. Und sollte nach 2 Wo Vit D und Calcium schon Besserung zeigen. Da sollte auch immer Greifreflex da sein, denk ich.

  4. #4

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    ich hatte einen rätselhaften Fall - was Marek sein hätte können - wo es schnell ging. Es war ein Seidenhuhn, welches schon von Anfang an etwas schwächelte.
    Das blieb eines Tages im Freigehege - weil es wohl die Treppe nicht raufkam (abgesichert, da passiert auch nix) und am nächsten Morgen fand ich es dann und es war halbseitig gelähmt. Wir konnten uns da null Reim draus machen. Es war abgesehen von der halbseitigen Lähmung völlig ok, wach munter, keinerlei Verletzungen usw. (Auch kein Raubtier, weil das Gehege sicher ist).

    Da war es genau eineinhalb Jahre alt. Da hab ich dann gegoogelt und bin auf Marek gestoßen. Bis jetzt ist aber kein weiteres Huhn an Lähmungserscheinungen gestorben, nur ein Hybridhuhn mit zweieinhalb wo dann die Flügel immer tiefer hingen und der kamm blau war. (was aber auch was anderes sein hätte können).

  5. #5
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Es fing an, das die Tiere humpelten.Sieht aus wie vertreten ....wird von Tag zu Tag schlimmer und die Tiere liegen meist nur noch.
    Durch eine gezogene Feder mit Blutkiel ist Marek auch am lebenden Tier feststellbar.
    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  6. #6
    Avatar von nutellabrot19
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    Hier war es immer genau so, wie Heidi beschrieben hat. Es geht nicht so schnell wie bei Dir, Andreas .
    Ich würde Vitamin D und B und E substituieren. Und auch mal Kotprobe machen. Rein vorsichtshalber.
    Dann siehst du ja ob es wirkt. Cimicufuga hatte mal einen (großen schweren) Hahn Alfred, der nur noch auf den Beinen laufen konnte. Also halb liegend. Den hat sie damals komplett wieder hergestellt.
    Viel Glück.
    Gruß Nutellabrot
    2,0 Bantam/MEZK/Bartzwergmix, 0,1 Cochin-ZC/Seidi Mix, 0,2 MEZK; 0,5 Antwerpener Bartzwerg; 0,2 Sebright, 0,1 Vorwerk, 0,1 Serama

  7. #7
    Avatar von Bohus-Dal
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    Könnte es eine Rückenverletzung sein?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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