Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 20

Thema: ein leidiges Thema: Küken erlösen

  1. #1
    Avatar von Snivelli
    Registriert seit
    15.05.2012
    PLZ
    75
    Beiträge
    2.288

    ein leidiges Thema: Küken erlösen



    Sorry, Leute

    ich brauche mal ein paar aufbauende Worte, denn ich komme einfach nicht damit klar, Küken erlösen zu müssen, die nicht lebensfähig sind. Egal wie oft ich das schon tun musste, mir ist immer so grotten-elend. Manchmal möchte ich gar keine Küken mehr brüten deshalb. Heute morgen musste ich ein 3 Tage altes Küken erlösen, weil es sowohl Spreizbeinchen, als auch eine verkürzte Beugesehne hatte. Keine Chance mit Binden und strecken. Es konnte so weder fressen noch trinken

    Wie geht ihr mit diesen Situationen um?
    Traurige Grüße

  2. #2

    Registriert seit
    08.06.2014
    Beiträge
    1.149
    mein mann ist bei uns der schlächter. dieses jahr hatten wir zum ersten mal küken und einige mußten auch erlöst werden. man kann noch so oft sagen"das war gut so", ich denke mal, kalt läßt es keinen.
    wir reden oft genug darüber, denn schlachten und erlösen ist gefühlsmäßig anders.
    kannst du mit jemanden reden?
    liebe grüße ute

  3. #3
    Avatar von Snivelli
    Registriert seit
    15.05.2012
    PLZ
    75
    Beiträge
    2.288
    Themenstarter
    Na ja, ich überlebe es bisher immer...
    bei uns bin ich diejenige, die immer diese undankbare Aufgabe erledigen muss. Mein starkes Geschlecht ist zwar Jäger, aber etwas von Hand totschlagen kann er nicht.
    Bei großen Hühnern weiss man wenigstens, wie man hinlangen muss, aber bei so winzigen Küken ist das immer schrecklich.

  4. #4
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
    Registriert seit
    07.02.2012
    Ort
    Niederösterreich
    Land
    Österreich
    Beiträge
    12.623
    Zitat Zitat von Snivelli Beitrag anzeigen


    Sorry, Leute

    ich brauche mal ein paar aufbauende Worte, denn ich komme einfach nicht damit klar, Küken erlösen zu müssen, die nicht lebensfähig sind. Egal wie oft ich das schon tun musste, mir ist immer so grotten-elend. Manchmal möchte ich gar keine Küken mehr brüten deshalb. Heute morgen musste ich ein 3 Tage altes Küken erlösen, weil es sowohl Spreizbeinchen, als auch eine verkürzte Beugesehne hatte. Keine Chance mit Binden und strecken. Es konnte so weder fressen noch trinken

    Wie geht ihr mit diesen Situationen um?
    Traurige Grüße
    Tja
    Schön ist es nie.
    Ich gehe so damit um:
    Ich handle verantwortungsbewusst und lasse den armen Wurm nicht elendiglich verrecken.

    Mit dieser Verantwortung muss jeder Tierhalter leben.

    Weil du geschrieben hast, "egal wie oft" kontrolliere mal auf Inzuchtdepression. Nur falls du öfter "einschreiten" musst.
    Wenn du alle 500 mal 1, vergiss den Hinweis.

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  5. #5

    Registriert seit
    08.06.2014
    Beiträge
    1.149
    da muß ich lachen, das dein mann jäger ist und solche probleme hat.
    wir sind angler, d.h. mein mann schon seit er 10 ist. da hat er schon ein anderes gefühl dafür, kleine tiere zu töten. aber es nagt schon ein wenig, vor allen dingen, wenn du sie schlüpfen siehst.

  6. #6
    Avatar von ***altsteirer***
    Registriert seit
    01.08.2014
    PLZ
    94
    Land
    D
    Beiträge
    4.835
    Zitat Zitat von frau merline Beitrag anzeigen
    da muß ich lachen, das dein mann jäger ist und solche probleme hat.
    Echt? Ich bin auch Jäger. Letztens war ich auf einem Bauernhof und wurde gleich gebeten 4 Tage alte Katzen tot zu werfen. Mittlerweile ist Katerle "Hannibal" seit 8 Wochen bei uns und wenn mich keiner beobachtet, dann streichel ich ihn sogar...
    Auch das Schlachten unserer Kaninchen und Hühner geht mir nie leicht von der Hand.
    Küken zu töten blieb mir bislang zum Glück erspart, aber wenn es mal so weit ist dann muss der Verstand einfach mit dem schlechten Gefühl ringen, bis er die Oberhand gewinnt!
    Hauptsache das "Wuzerle" quält sich nicht unnötig!
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  7. #7
    Avatar von Snivelli
    Registriert seit
    15.05.2012
    PLZ
    75
    Beiträge
    2.288
    Themenstarter
    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Echt? Ich bin auch Jäger. Letztens war ich auf einem Bauernhof und wurde gleich gebeten 4 Tage alte Katzen tot zu werfen. Mittlerweile ist Katerle "Hannibal" seit 8 Wochen bei uns und wenn mich keiner beobachtet, dann streichel ich ihn sogar...
    Auch das Schlachten unserer Kaninchen und Hühner geht mir nie leicht von der Hand.
    Küken zu töten blieb mir bislang zum Glück erspart, aber wenn es mal so weit ist dann muss der Verstand einfach mit dem schlechten Gefühl ringen, bis er die Oberhand gewinnt!
    Hauptsache das "Wuzerle" quält sich nicht unnötig!
    Ne, oder?

    Es gibt noch Leute, die ihre überschüssigen Kätzchen auf diese Weise entsorgen? Ich bin entsetzt, dass man heutzutage noch zu solchen Mitteln greifen muss. Traurig

    Schön, dass du wenigstens eines davon gerettet hast

  8. #8
    Avatar von Snivelli
    Registriert seit
    15.05.2012
    PLZ
    75
    Beiträge
    2.288
    Themenstarter
    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Tja
    Schön ist es nie.
    Ich gehe so damit um:
    Ich handle verantwortungsbewusst und lasse den armen Wurm nicht elendiglich verrecken.

    Mit dieser Verantwortung muss jeder Tierhalter leben.

    Weil du geschrieben hast, "egal wie oft" kontrolliere mal auf Inzuchtdepression. Nur falls du öfter "einschreiten" musst.
    Wenn du alle 500 mal 1, vergiss den Hinweis.

    lg
    Willi
    Na ja, weiss heisst oft? Ich ziehe immer so 2 Gelege im Jahr zwischen 10 und 20 Küken in einem einfachen Bruja. Meist geht alles gut, doch so ca. jede 3. Brut hat auch mal ein Kümmerle mit dabei oder wird eines so auch mal krank. Schlimm ist es für mich, weil die Küken mit den Missbildungen ja rein vom Lebenswillen her fit sind und uns würde man ja in so einem Fall ärztlich helfen, aber sie müssen sterben, weil sie nicht laufen können. Ein Krankes, das eh am Sterben ist, da fällt es mir leichter.

  9. #9
    Bio- Nerd
    Registriert seit
    28.03.2010
    PLZ
    5...
    Beiträge
    18.429
    Zu den Kätzchen: Klar, das ist noch gang und gäbe... Ist halt teuer, 'ne Katze kastrieren/ sterilisieren zu lassen, und außerdem wird die dann ja auch faul und fängt keine Mäuse mehr und überhaupt ...

    An die Jäger: Mich würde jetzt mal interessieren, wo da der Unterschied ist, ob ich einem Vieh völlig anonym und aus dem völlig unerwarteten Hinterhalt die Lampe ausblase, oder zuhause eins schlachte- das Endergebnis ist doch dasselbe, oder nicht? Totes Tier, das (zumeist) auf den Teller kommt...
    Ist wahrscheinlich derselbe Grund, warum irgendein Fuzzy in der Kommandozentrale mit einem Knopfdruck per Drohne zig Leute wegpusten kann, sich aber im Real Life nicht traut, einem eine vor den Grind zu hauen... Anonym killt sich 's scheinbar immer besser *grübel*...

    Zum Küken erlösen: Tja, wie soll man damit umgehen...
    Wenn nichts anderes übrig bleibt, Augen zu und durch und hinterher erstmal ein Heulerchen, wenn einem danach zumute ist ... Mein letztes war erst vor etwa zweieinhalb Wochen, ganz frisch aus dem Ei- noch feucht gewesen, muss wohl die Glucke draufgelatscht sein oder es war ein Geburtsfehler- jedenfalls kuckte dem zwischen Kloake und Nabel ein Stück Darm aus dem Hintern, das auch schon verletzt war.
    Das war ganz besonders schiete, weil es von 22 Eiern und drei Versuchen mit einem Geschwister das einzige war, das aus meiner Kreuzung Buschhahn x Bredahenne geschlüpft war- also mehr als heiß ersehnt und kein 0815- Küken.
    Und dem kleinen Würmchen durfte ich dann, kaum dass es da war, auch schon wieder den Löffelstiel ins Genicke drücken... DAFÜR lebt man als Hühnerhalter, ou yeah !

    Schön ist es niemals, aber was leider muss, das muss nun mal ...
    Hinterher darf man sich dann gerne ein Schnäpperken hinter den Knorpel gießen oder auch gepflegt einen abheulen. Hauptsache ist aber immer, dass es für das Würmeli schnell ging- wenn das gewährleistet ist, muss man sich eigentlich gar keine Vorwürfe machen- die Natur ist zwar wunderschön, aber auch ein eiskaltes, gnadenloses Stück, womit es zu leben gilt.
    Geändert von Okina75 (27.08.2015 um 15:30 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10
    Moderator Avatar von zfranky
    Registriert seit
    14.06.2014
    Ort
    Essen
    Beiträge
    15.334
    also das mag sich jetzt für den einen oder anderen blöd anhören:
    Ich hab wesentlich weniger Probleme damit, ein krankes 3 Tage altes Küken zu erlösen als ein gesundes Huhn zu schlachten.
    Beim Schlachten steht ja mein Nutzen im Vordergrund, das Tier stirbt, damit ich es essen kann.
    Beim Erlösen steht das Tier im Vordergrund, ich bewahre es vor unnötigen Leiden.
    Außerdem habe ich zu einem Küken bei weitem nicht den Bezug wie zu einem Huhn, das ich monatelang betreut habe.
    Welches einen erkennbaren Charakter hat, mir vertraut und bereits ein Teil meines Lebens ist..

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Küken erlösen?
    Von vonder im Forum Kükenaufzucht
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 13.04.2020, 18:17
  2. wie Küken erlösen
    Von hulzmichel im Forum Kükenaufzucht
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 03.03.2016, 17:52
  3. leidiges Brahma Thema - Hahn oder Henne
    Von Aimee im Forum Fragen zu Hühnerrassen
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 24.06.2010, 07:02
  4. Erlösen von Küken
    Von Jouldis im Forum Wachteln
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 22.08.2009, 20:17
  5. Küken erlösen
    Von Robinson im Forum Das Suppenhuhn
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 14.01.2008, 05:47

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •