Hallo zusammen,

ich möchte euch mal um Rat und eventuell auch um eine Erklärung bitten.
Um das ganze Problem zu erklären muss ich etwas weiter ausholen.
Ich habe letztes Jahr 20 Bruteier (Marans BK) von einem hier ganz bekannten Bruteiversender erhalten (dieser verschickt mittlerweile keine Eier mehr). Diese hab ich in Kunstbrut ausgebrütet und war mit dem Ergebnis zufrieden. Leider haben die meisten Hennen keinen oder nur einen ganz bescheidenen kupfernen Halsbehang, was ich schon eigenartig fand.

Ausgerechnet die beiden schönsten Hennen haben nach 10-12 Wochen Probleme mit den Füßen bekommen.Sowohl die inneren als auch die äußeren Zehen haben sich langsam immer weiter nach hinten gebogen, bis sie schließlich verdreht nach hinten oben standen. Die Hennen haben damit kein Problem, deshalb durften sie weiterlaufen. Von der Zucht hatte ich sie aber ausgeschlossen.

Parallel zu den 20 Eiern dieses Züchters habe ich 10 Bruteier eines Vereinskollegen bekommen (Marans bk, französische Linie). Aus diesen habe ich einen Hahn behalten und die Hennen alle verkauft. Somit war für mich Inzucht ausgeschlossen, da ja die direkten Verwandten des Hahnes nicht mehr da waren.

Ich habe also eine Zuchtgruppe aus 3 Hennen und diesem einen Hahn zusammengestellt.
Nun hat es sich aber so ergeben, dass fast alle Tiere die aus der Verpaarung entstanden sind an der äußeren Zehe keine Kralle haben. Lediglich zwei Hähne haben die Kralle außen, bei allen anderen Tieren ist zwar die Zehe normal ausgebildet aber eben ohne Kralle.

Ist das ein Anzeichen für Inzucht oder wie kann sowas entstehen?

Was mache ich mit meiner Planung für das nächste Jahr?
Mit der gleichen Verpaarung möchte ich nicht nochmal eine Brut machen, denn ich erwarte das gleiche Ergebnis. Mit den "mißgebildeten" Hennen weiter zu züchten ist wohl auch keine Option (einen anderen Hahn habe ich noch um ein Verpaarung Vater-Tochter zu vermeiden).

Ich weiß echt nicht weiter...