Hallo Ihr,
ich hatte ja so eine ähnliche Geschichte mit verschieden angebrüteten Eiern einer Bekannten (im Forum "Küken aus unklaren Verhältnissen).
Wir gingen durch Hoch und Tiefs, weil wir auch Einem aus dem Ei geholfen hatten.....leider ist Klein-Ursula verstorben, nach 7 Tagen päppeln.
Aber ich wollte eigentlich was zum unterjubeln schreiben.
Also unsere Glucke ist Menschen gegenüber sehr aggressiv (ist ja auch okey)...deshalb kann man bei Ihr nur in dunkelster Nacht was unterjubeln. Sie hatte ein Küken mitgebracht - die Olga.
Ich habe den ersten Nachzügler (Henriette) im großen Kükengehege versucht unterzujubeln....das hat leider nicht geklappt, das Kleine stand immer alleine da und wusste gar nicht wohin.
Dann habe ich die Glucke bei uns in der Wohnung in einen größeren Welpenauslauf gesetzt und den abgedeckt (Dunkelheit).
Henriette habe ich dann einfach zum anderen Küken, der Olga dazugesetzt und der Glücke untergejubelt und dann über Nacht abgewartet.
Morgens habe ich die Decke entfernt und die Glucke aus der Ferne sehr gut und lange beobachtet. Sie hat Henriette angenommen und Henriette wusste nach einem Tag im kleineren Welpenauslauf auch, dass sie der Mama folgen muss.

Nun hatte ich noch Hilda, den Nachzügler (14 Tage jünger als Henriette und Olga) - Ihr Geschwisterchen ist verstorben und sie war alleine.
Also habe ich beiden älteren Küken der Mama erst mal weggenommen und Hilda - wie oben geschrieben - im Welpenauslauf wieder untergejubelt. Hilda und Mama habe ich zwei Tage Zeit gegeben und das Kennenlernen hat gut funktioniert.
Nach zwei Tagen habe ich die beiden größeren Küken wieder zur Mama gesetzt - sie hat diese sofort erkannt und die Familie ist nun seit Montag wieder vereint und es läuft gut. Mama umsorgt die Jüngste und die beiden Größeren spielen miteinander. Auch die Küken verstehen sich gut.

Also ich würde es immer wieder versuchen....man muss halt dabei bleiben und viel beobachten.
Wenn es nicht geht bleibt natürlich nur die Aufzucht durch Dich - aber ich finde ein Versuch ist es Wert.