Moin an alle!

Wir haben 1,6 Sundheimer, wobei unser aktueller Hahn Brünó unseren „Berserker“ Caruso (lebt noch – aber woanders) im letzten September abgelöst hat.
Vom selben Züchter haben wir im letzten August Nele und Gesche zu uns geholt.
Alle drei sind ca. um Ostern letzten Jahres geschlüpft.

Und nun zum jetzigen Problem:
Vor etwas über zwei Wochen stellten wir bei Gesche das erste Mal fest, dass sie humpelt. Nicht gravierend – wir kannten das schon von anderen Hennen.
Im Laufe der Zeit wurde es aber schlimmer und als wir am vorvergangenen Sonntag sahen, dass Brünó trotz des Humpelns auf Gesche sprang und sie sich schlussendlich gar nicht mehr groß bewegen mochte, haben wir sie letzte Woche Dienstag (07. März) ins Haus geholt (siehe Bilder).
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In der Annahme, dass sie sich vertreten hat oder etwas angeknackst ist, dachten wir, dass sie sozusagen erstmal ein paar Tage als „Stubenhühnchen im Krankenstand“ verbringen soll.

Momentan ist es so:
Sie frisst (zwar nicht so viel wie draußen), hockt viel und steht ab und an mal auf. Wenn sie steht, dann entlastet sie ihr krankes rechtes Bein.
Wir haben ihr auch schon vorsorglich den Ring entfernt, falls das Bein anschwellen könnte – das ist aber nicht der Fall.
Ab und an pickt sie an ihrem Bein.
Wenn sie sitzt, dann streckt sie ihr rechtes Bein vor. Vielleicht ist das auf den Bildern gut zu erkennen – wobei sie bei den Aufnahmen gerade gefressen hatte und nun ein Nickerchen halten wollte.
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Die Zehen am rechten Bein bewegt sie gar nicht, irgendwie scheint sie keine Kraft oder kein Gefühl darin zu haben.

So oft wie möglich lassen wir „Krankenbesuche“ zu, das heißt dass Brünó und die anderen Mädels von der Terrasse aus zu ihr können – sie können dann etwas kommunizieren und sie ist nicht ganz aus der Gruppe heraus genommen.

Auch habe ich tagsüber das Radio für sie angestellt, damit sie nicht wie unter einer „Käseglocke“ lebt.

Ich nehme ja immer den Kamm des Huhnes als „Gradmesser“ des Befindens – wenn es danach geht, geht es Gesche (bis auf das Bein) nicht ganz schlecht, denn der Kamm ist wohlig-rot.

Am vergangenen Sonnabend dachten wir, dass Gesche so ganz allein vielleicht leidet und es besser wäre, wenn sie doch wieder ´raus könnte. Also haben wir das Gitter entfernt und die anderen Hühner zu ihr gelassen, um sie zu animieren. Aber sie wollte nicht – vielmehr fing Brünó schon mit „Kratzfuß“ an und wir waren sicher, dass er sie bei nächster Gelegenheit wieder besteigen würde – was natürlich nicht hilfreich wäre. Also haben wir sie wieder „gesichert“.
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Inzwischen haben meinen Mann und ich den Eindruck, dass bei Gesche irgendein Gelenk ausgekugelt sein könnte…

Leider gibt es in unserer näheren und ferneren Umgebung keinen Tierarzt, der sich mit Hühnern auskennt, so dass wir auf Eure Tipps und Ferndiagnosen angewiesen sind.

Habt Ihr so etwas auch schon mal bei einem Eurer Hühner erlebt? Wenn ja: was war die Ursache?

Was habt Ihr gemacht? Außer schlachten natürlich…

Können wir an Gesches „Krankenstube“ noch etwas verbessern?

Wenn es ein Bruch wäre: wie lange dauert das Zusammenwachsen?

Die Sache ist ja die: wenn es jetzt nicht besser werden würde mit Gesche, dann würden wir unseren Tierarzt holen, um sie zu erlösen – wenn es aber Hoffnung auf Besserung gäbe, dann würden wir sie gern aufpäppeln…

Was meint Ihr?

Vielen Dank und viele Grüße
Detschkopp1