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Thema: Rettung im letzten Moment!

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  1. #1
    Avatar von Emmchen1711
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    Krefeld
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    Rettung im letzten Moment!

    Hallo liebe Hühnerfreunde,

    endlich kann ich wieder durchatmen. Die letzten 2 Wochen waren einfach schrecklich. Es begann, als ich morgens meine Hühner aus dem Stall ließ, mein Lottchen jedoch nicht wie jeden Morgen mit den anderen aus dem Stall geschossen kam. Sie lief ruhig und schien abwesend, auch die sonst so geliebten Äpfelchen nahm sie nur sehr zaghaft. Mir fiel auf, dass der Kropf sehr groß war, obwohl sie noch nicht gefrühstückt hatte. Ich versuchte den Kropf vorsichtig zu massieren, gab wie hier empfohlen ein bisschen Öl hinzu, es besserte sich jedoch nicht. Ich bekam nichts aus dem Kropf heraus, außer etwas Flüssigkeit. Mehrmals am Tag versuchte ich Lottchen zu helfen, jedoch erfolglos. Sie fraß noch etwas, aber ich merkte, dass es ihr nicht gut ging. Am folgenden Tag fuhr ich mit ihr zum Geflügelspezialisten. Diagnose: Kot o.B., jedoch eine Kropfentzündung. Lottchen bekam ein AB. Eine halbe Stunde nach der ersten Tablette war Lottchen wie ausgewechselt. Ich war überglücklich und zudem extrem überrascht. Am nächsten Morgen jedoch der Schock: Lottchen benahm sich wieder äußerst seltsam, der Kropf war weiterhin groß und Appetit hatte sie auch nicht mehr. Ich rief meine Vertrauensärztin, die ich zuvor leider nicht erreichen konnte, an. Sie wollte Lottchen sofort sehen, also fuhren wir hin. Sie nahm eine Kotprobe und dann der nächste Schock: Lottchen hatte Kokzidien, Bakterien und einen Hefepilz! Wie konnte der 1. TA das alles übersehen? Ich war sprachlos. Lottchen bekam sodann Baytril, Baycox und Nystatin. Meine arme Henne!! Sofern der volle Kropf nicht innerhalb eines Tages leerer wurde, sollten wir wiederkommen. Ich betete und bangte die ganze Nacht. Am nächsten Morgen war Lottchen weiterhin schlapp, müde, appetitlos. Auch der Kropf wurde nicht dünner, also fuhr ich wieder zum TA. Meine Tierärztin sagte, dass nun nur noch ein Kropfschnitt helfen würde, sie jedoch nicht garantieren kann, dass mein geschwächtes Lottchen wieder aus der Narkose erwacht. Mir blieb nichts anderes übrig, also willigte ich ein. Die OP dauerte fast 1 Stunde. Ich wartete im Wartezimmer und war total besorgt. Als die Tür vom OP aufging und ich mein müdes Tierchen mit offenen Augen auf dem Arm der TA-Helferin sah, war ich überglücklich. Lottchen hatte die OP überstanden! Die Ärztin zeigte mir den Kropfinhalt, es war massig viel. Alleine hätte dieses geschwächte Huhn den Inhalt nie mehr verarbeiten können. Mir vielen 100 Steine vom Herzen und beruhigt fuhr ich mit Lottchen nach Hause. Sie musste viele Medikamente nehmen, war jedoch 2-3 Tage nach der OP weiterhin extrem blass und schlapp. Anscheinend verlor sie Blut, evtl. von den Kokzidien oder der OP. Also musste ich noch einmal zum TA. Lottchen bekam noch 2x etwas Blutstillendes gespritzt und nach weiteren 2-3 Tagen ging es ihr eeendlich besser!! Ihr Kamm leuchtete wieder und ihr kleines Gesicht sah wieder lebendig aus. Ich machte ihr Brei, fütterte sie liebevoll mit einer Spritze und gab ihr regelmäßig ihre Medizin (eigentlich bin ich extrem gegen Chemie). Seit 2 Tagen darf Lottchen endlich wieder zu den anderen Hühnern. Lottchen ist von dem ganzen Stress jetzt auch noch vorzeitig in die Mauser gekommen, ich hoffe die anderen picken sie nicht blutig. Hin und wieder hacken sie natürlich, sie war schließlich 2 Wochen fort. Jetzt gibt es erstmal spezielles Futter um sie aufzupeppeln und in der Mauser zu unterstützen. Ich bin für's 1. einfach nur glücklich und erleichtert und kann wirklich jedem nur anraten, nicht dem erstbesten TA zu vertrauen und bloß nicht zu lange mit dem TA-Besuch zu warten!

    LG,
    Emmchen
    Geändert von Emmchen1711 (23.08.2016 um 22:04 Uhr)
    0,1 Welsumer (Ginger), 0,1 New Hampshire (Grace), 0,2 Bielefelder Kennhühner (Ivy & Rose)
    6 Entchen (Jupp & Mia, Velvet & Hope, Leaf & Lake)

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