Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Seidenhühner/Zwergseidenhühner, die mit Kalkbeinmilben zu tun haben, sind generell immer wieder anfällig dafür. Wenn Du bei diesen Tieren regelmäßig (also auch prophylaktisch) Ballistol verwendest, ist das Problem jedoch sehr gut in den Griff zu bekommen. Ob diese Tiere generell eine Präposition dafür aufweisen, weil sie immunmässig nicht so stark sind, wie die nicht befallenen Tiere, kann ich nur vermuten. Auffallend vor paar Jahren war bei mir jedoch, dass einige (wenige) Tiere unter gleichen Aufzuchtbedingungen immer wieder Befälle aufwiesen, während der Grossteil nichts hatte. Ich habe diese Tiere aussortiert bzw. mit ihnen keine Küken nachgezogen. Seitdem habe ich keine Kalkmilbenkandidaten mehr.
Bei Deinem Hahn wird sehr wahrscheinlich eine suboptimale Stallhygiene und Haltung zusätzlich eine Rolle spielen. Der Verkäufer scheint es ja selbst im fortgeschrittenen Stadium nicht bemerkt zu haben.
Inwieweit Du bereit bist, diese Zusatzpflege zu betreiben, musst Du selber entscheiden. Das Tier leidet bei konsequenter Beobachtung und regelmäßigem Einpinseln nicht und kann ein ganz normales Leben führen.
Für mich käme aus Sicht eines ambitionierten Hobbyzüchters dieser Hahn nicht in Frage, weiterhin würde ich solch ein Tier auch nicht vermitteln.
Lesezeichen