Hallo Sabrina und alle anderen!
Ich möchte an dieser Stelle nur mal kurz erwähnen und in Erinnerung rufen,daß unsere Welt im November 2000 durch die durch Medienberichte hochgejagten Schreckensmeldungen über BSE gehörig ins Wanken geriet.
Zu der Zeit wußten wir nicht mehr ein und aus,der Rindfleischmarkt brach völlig zusammen und wir wußten lange nicht,wie es für unseren Hof und unsere Familie weitergehen sollte.
Wir sind Vollerwerbslandwirte-wir leben MIT und VON den Tieren!
Vielen unserer Berufskollegen wurden die Ställe geraümt und sinnlos gesunde Tiere getötet und das Fleisch verworfen.
Damals haben die Geflügelzüchter großen Umsatz gemacht,zur Zeit steigen die Rindfleischpreise.
Die Aufregung in allen Ehren,es geht hier um viel mehr als die 10 Hobbyhühner,den Kanarienvogel auf der Fensterbank oder den freilaufenden Stubentiger.
Auch hier geht es um nackte Existenzen,um das Überleben von (meist) Familienbetrieben.
Niemand gönnt es Nachbarn,aber jeder muß auch an sich denken!
Maßnahmen die getroffen werden müssen,müssen eben getroffen werden um andere zu schützen.
Die landwirtschaft ist ein immer härter werdendes Brot mit immer größer werdenden Auflagen und wenn irgendwas nicht 150% stimmt,werden wir mit finanziellen Höchststrafen in Tausender-Bereichen belegt.
Äußern sollten sich zu manchen Sachen diejenigen,die Ahnung davon haben,die sich damit auskennen und auseinandersetzen und in der Materie eingearbeitet sind.
Ich habe mich letztens schon sehr über die Diskussion über das Bio-Pferdefutter aufgeregt!
Landwirtschaft heute hat nichts mit Heimatfilmromantik zu tun,es ist harte Arbeit und nur weil jemand vielleicht sein Pferd "beim Bauern"stehen hat,ist er selbst noch lange keiner!
Vielleicht sollte man in diesem Forum einfach bei den Pferden bleiben!!!
Nichts für ungut,
S.
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