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Thema: Ich verstehe diese "Hybriden" nicht

  1. #101
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Wurli Beitrag anzeigen
    Ob das die Obersten der Vereine bzw Züchter zum umdenken bewegen würde wenn sie das lesen würden?
    Auch wenn ich kein Vereinsmeier bin sage ich mal ganz spontan: Nein, sicher nicht.
    Und es ist nicht nur das fehlende Angebot, dass die Neueinsteiger und die nicht so engagierten Industriehuhnablehner immer wieder bei den Hybriden stranden läßt, es ist eben auch das Risiko, dass man grade mal wieder einen von den Dummen ist, der sich überzählige Hähne als Hennen, Mixe als Rassetiere, Küken als Legereife, etc andrehen läßt.

    Ich denke, das einzige was auf Dauer gegensteuert, ist das Gespräch suchen, aufklären wo immer es geht ohne sich aufzudrängen oder gleich alles was der andere tut negativ zu bewerten.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #102

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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    Nein, denn bei Hybriden gibt es nur ein einziges Ziel:
    Profit.

    Im Vergleich dazu freut sich der Hobbyhalter, wenn er seine Tiere oder Eier verkaufen kann, dass er überhaupt die Futterkasse aufbessert.

    Nein, Profithühner mit Hobbyhühnern kann man überhaupt nicht vergleichen. Die einzige Gemeinsamkeit ist das Huhn selbst.......
    ...............
    ...............
    Ich meinte das auf die Erhöhung der Legeleistung bezogen und was man damit evtl. dem Tier "antut"... und nicht dein ganzes Drumherum.
    Ich tu mich bspw. schwer damit meine Orpis z.B. mit Sundheimern zu verpaaren, nur damit da mehr Eier bei rumkommen - wurde mir hier schon geraten.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #103
    Avatar von 2Rosen
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    ...der sich überzählige Hähne als Hennen, Mixe als Rassetiere, Küken als Legereife, etc andrehen läßt...
    Für fast jede Anschaffung werden heute die Jungens von Goggel los geschickt, Preise verglichen und sich ne Birne drüber gemacht.
    Es gibt gerade online doch heutzutage so viele Möglichkeiten einen Reinfall zu umgehen.
    Ausgenommen evtl. von unüberlegten Emotionskäufen.
    Wenn es neue Haustiere sein sollen macht es doch auch Sinn, egal ob Wüstenspringmaus, Tarantel oder Hühner, sich vorab über seine zukünftigen Mitbewohner gut zu informieren.
    Dann könnte man wissen dass Geschlechter bei machen Rassen schwer, bei anderen Rassen leichter (kennfarbige oder unterschiedliche Gefieder von Hahn und Henne) zu bestimmen sind.
    Die Problemkäufe mit Mixen und Rassetieren sowie zu erkennen wie alt die Tiere annähernd sind würden so ebenfalls gemindert.
    Ansonsten darf auch jemand mitgenommen werden der sich mit so was auskennt.
    Wenn dann die gutgläubigen Interessenten allerdings mutwillig vom Verkäufer/Züchter beschissen werden, darf das ruhig öffentlich oder im entsprechenden Verein angemerkt werden.
    Geändert von 2Rosen (22.09.2017 um 13:04 Uhr)

  4. #104
    Avatar von Brinschk
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    Ich sehe das auch so, dass es eigentlich selbstverständlich sein sollte, sich vor der Anschaffung eines Tieres zu informieren.. egal was für eins.. aber man sieht auch an den vollen Tierheimen, dass das wohl in den meisten Fällen nicht klappt.. ich habe vor jeder Tieranschaffung Bücher gewälzt, im Internet geguckt und so weiter.. aber das ist vielen zu viel Aufwand.. man wird schon noch was lernen, wenn das Tier da ist.. oder es kommt halt wieder weg.. naja und da kommen die Hybriden natürlich wie gelegen.. denn meistens weiß man da ziemlich genau, dass sie "funktionieren".. fast egal wie viel man falsch macht zu Beginn..

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  5. #105
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Ich meinte das auf die Erhöhung der Legeleistung bezogen und was man damit evtl. dem Tier "antut"... und nicht dein ganzes Drumherum.
    Ich tu mich bspw. schwer damit meine Orpis z.B. mit Sundheimern zu verpaaren, nur damit da mehr Eier bei rumkommen - wurde mir hier schon geraten.
    Also wenn man wegen der Leistung die Gesundheit des Tieres auf der Strecke bleibt - klar, ist man nicht besser, als der Hybridenhersteller. Da muss man natürlich mehr über die Genetik und Vererbung wissen, bevor man wild etwas verpaart. Ich persönlich hätte z.B. keinen blassen Schimmer, was da bei Orpis und Sundheimern rauskommen könnte.

    Generell würde ich sagen, jeder vernünftiger Hobbyzüchter sollte sich Gedanken machen, ob er denn Zwienutzungshühner züchten möchte oder nicht. Bis jetzt sieht es nach meiner Beobachtung so aus, dass es mehr die Anfragen der Art: "Wir wollen Hühner nur für Eier" kommen, und da sollte man sich schon darauf irgendwie einstellen.

    Solche Neulinge sind dann in der Regel von "großen Eiern" der großen Rassen begeistert, ohne zu wissen, dass nach 2-3 Jahren nicht nur die Legeleistung nachlässt, sondern auch die Gesundheit dieser Hühner selbst.

    In diesem Zusammenhang wäre ich persönlich z.B. bereit, mich auf "alte" Rassen der Zwienutzungshühner komplett zu verzichten, die im Großen und Ganzen eben sowieso irgendwann nach ein Paar Jährchen kränklich sind. Ich hätte nichts dagegen, wenn sie aussterben. Das ist ja keine natürliche Schöpfung, die in der Natur an irgendeiner Ecke ihre Daseinsberechtigung hatte. Sondern sie diente ausschließlich dazu, Gaumen des Menschen zu verwöhnen. Den Hype über die Panik wegen der "aussterbenden" Rassen teile ich deswegen nicht. Da gucke ich zuerst, was genau denn an dieser Rasse in erster Linie gut für das Tier ist. Bis jetzt gibt es durchaus jede Menge guter Legerassen, die gesund und robust sind und als I-Tüpfelchen auch noch wirtschaftlich "ausgenutzt" werden können. Dass sie "nicht so viel Fleisch auf den Rippen" haben, ist ja auch kein Problem: jede Menge Hähne dieser Rassen warten sowieso auf ihre "Verwertung" und schmecken zudem sicherlich nicht schlechter, als ihre Zwienutzungsbrüder.
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  6. #106
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Wenn ich ein Rassehuhn von einem Züchter kaufe, das laut Rassestandard 170 Eier/Jahr mit einem Gewicht von 65 Gramm/Ei für 10€ kaufe und dann legt das Tier 70 Eier mit 40 Gramm/Jahr, überlege ich mir auch, ob ich beschissen wurde.
    Dass da der Griff zum Hühnerwagenhuhn, das ähnlich aussieht und mehr als 200 Eier, die schwer genug sind legt und nur 5€ kostet, erfolgt, ist niemandem vorzuwerfen.
    Dass die Hybriden des Wagens noch dazu robuster und anhänglicher sind, macht die Wahl zum Rassehuhn nicht leichter.

    Ich kaufe keine Hybriden. Aber das ist nur mein Prinzip.
    Die Rassezüchter haben sich mit der Vernachlässigung der Legeleistung, gegenüber einem perfekten Kamm, keinen Gefallen getan.
    lg
    Willi

  7. #107
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von 2Rosen Beitrag anzeigen
    Die obersten Zeilen okay, das hier sehe ich etwas anders.
    Mal abgesehen von dem Hybridkauf bin ich zu einigem bereit.
    Ich zähle mich mit meinen momentan 27 Tieren(24 Cream Legbars) zwar nicht unbedingt zu den Kuschelhuhnhaltern aber trotzdem versuche ich es dem Federvieh so gut wie möglich gehen zu lassen.
    Das heißt aber auch dass sie schon etwas leisten dürfen für ihr gutes Futter, sonstewelche Leckereien und sehr angenehme Haltung.
    Hennen und Hähne die nicht ins Leistungsmuster passen oder sich durch besonders dämliche Verhaltensweisen hervortuen, werden zwar nicht sofort der Küche zugeführt, werden sich aber auch nicht fortpflanzen dürfen.
    Ansonsten könnte ich mit Mixen weiter vermehren und müsste nicht auf Rasseeigenschaften achten.
    Wer eine hierzulande etwas seltenere Rasse aus den Anfängen in D mal begleitet hat weiß wie viel Geld und Zeit man dort investieren muss/kann.
    Daher ist es wichtig sich seinen Genpool, gerade in puncto Gesundheit, Vitalität und Leistung, möglichst oft durch frische genetisch ferne Linien zu optimieren.
    Was nützt mir eine schöne Rasse wenn ich an frischem Blut und guten Genen spare und dadurch meine Tiere mehr und mehr an Vitalität, Leistung und Rassemerkmalen verlieren?
    Hähne zu schlachten kostet mich tagelang vorher Gewissensbisse und schlechte Laune sowie kurz danach mehrere Schnäpse.
    Ich selbst bin ja keine Kuschelhuhnhalterin, weil unsere Damen für die Familie Eier legen sollen. Gekuschelt wird natürlich auch. Aber das sind trotzdem Nutztiere - egal, wie man´s dreht... Zwar schaffen wir für sie auch paradiesische Haltungszustände, aber trotzdem... Mein Ideal ist es nicht. Ich weiß einfach, wenn wir keine eigenen Hühner haben, wird sich meine Familie knallhart im Supermarkt bedienen.

    Wäre meine Familie nicht an Eiern interessiert, so hätten wir die Hühner nicht anders, als die Hunde/Katzen behandelt. Sprich zu den paradiesischen Haltungszuständen käme da sicherlich die Kastration der eigen produzierten Hähne hinzu, wofür ich evtl. die 500km einfache Fahrt-Strecke in Kauf genommen hätte. Denn da hätten wir weniger Hühner (und Hähne) insgesamt - einfach so, "für uns, für den Garten". Für 4 Personen benötigt man allerdings bestimmte Rassenhühner-Anzahl mit der Hahn-Überproduktion, die aber zumindest keinesfalls mit theoretischer Hybridenanzahl zu vergleichen wäre. Unsere Hühnerhaltung ist also so´n "Zwischending": also zwischen Hühnern als Haustiere, bzw. als Gartentiere und derer Nutzung.
    Lieben Gruß, Roksi
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  8. #108
    Avatar von 2Rosen
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Dass die Hybriden des Wagens noch dazu robuster und anhänglicher sind, macht die Wahl zum Rassehuhn nicht leichter...
    Die Rassezüchter haben sich mit der Vernachlässigung der Legeleistung, gegenüber einem perfekten Kamm, keinen Gefallen getan.
    lg
    Willi
    Naja, robuster ist relativ.
    Welches Rassehuhn bzw. Huhn das nicht industriell erzeugt und über Geflügelhändler verscherbelt wurde wird denn in den ersten Wochen gegen alles mögliche mit 15 oder 16 Impfungen vollgepumpt?
    Gegen so ziemlich jeden Popel werden die armen Dinger doch mit Impfungen versehen.
    Manchmal frag ich mich ob es überhaupt erlaub ist sie zum Verzehr frei zu geben.
    Wenn nach den ersten guten Legeperioden der Legeapparat streikt oder aus versehen vergessen wurde ihnen Powerfutter zu geben, so dass sie nach ein paar Jahren ausgemärgelte Klappergestelle sind, legen viele Rassehühner oder deren Mixe noch munter einige Jahre weiter.
    Geändert von 2Rosen (22.09.2017 um 14:09 Uhr)

  9. #109
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    Generell würde ich sagen, jeder vernünftiger Hobbyzüchter sollte sich Gedanken machen, ob er denn Zwienutzungshühner züchten möchte oder nicht. Bis jetzt sieht es nach meiner Beobachtung so aus, dass es mehr die Anfragen der Art: "Wir wollen Hühner nur für Eier" kommen, und da sollte man sich schon darauf irgendwie einstellen.
    Die meisten Anfragen hier sind nach Hühnern 'nur für Eier und möglichst nicht fliegen'. Die Legerassen sind aber fast immer temperamentvoll und flugfreudig. Deshalb werden fast immer Zwienutzungsrassen empfohlen, denn die legen gut Eier, aber Temperament und Flugfreude wurden ihnen zugunsten einer guten Mästbarkeit weggezüchtet. Oft haben sie deshalb auch ziemlich kurze Flügel.

  10. #110
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    Die meisten Anfragen hier sind nach Hühnern 'nur für Eier und möglichst nicht fliegen'. Die Legerassen sind aber fast immer temperamentvoll und flugfreudig. Deshalb werden fast immer Zwienutzungsrassen empfohlen, denn die legen gut Eier, aber Temperament und Flugfreude wurden ihnen zugunsten einer guten Mästbarkeit weggezüchtet. Oft haben sie deshalb auch ziemlich kurze Flügel.
    Stimmt. Eine leichte Legerasse fliegt in der Regel gerne...
    Lieben Gruß, Roksi
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