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Thema: Burgfrieden - oder - wildern Tiere im eigenen Revier ...

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  1. #1
    Avatar von ChiBo
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    Burgfrieden - oder - wildern Tiere im eigenen Revier ...

    Da ich jetzt schon öfter den Begriff "Burgfrieden" gehört habe in Bezug auf das Zusammenleben von Tieren, wovon das Eine eigentlich der Jäger, das Andere eigentlich das Gejagte ist ...

    Finde ich sehr interessant, andere sicher auch und daher eröffne ich hier einen neuen Faden.

    Hat jemand Erfahrungen/Erkenntnisse?
    1/5 bunte Hühner-Vielfalt – 0/1 Mieze

  2. #2

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    Meine Erfahrungen damit sind relativ:

    Es kann mit den Alttieren funktionieren, aber sobald die Jungtiere (Jungfuchs, Jungmarder) anfangen, selbstständig zu werden, holen sie alles, was sie kriegen können und das überall in der Umgebung. Sie werden nicht kilometerweit von den Alttieren vertrieben, sondern wandern langsam ab, gehen immer weiter weg, bis sie irgendwann woanders bleiben.
    Dazwischen liegt ein wochenlanger Zeitraum. Und in der Umgebung des Menschen sowie aufgrund dessen, dass sie noch unerfahren sind, fehlt ihnen auch jede Scheu.

    So wurde mir einmal fast mein ganzer Bestand ausgelöscht - TAGSÜBER, als die Hühner und Tauben im Außengehege waren. Wir hatten jahrelang Steinmarder auf dem Grundstück, die nie Probleme machten, bis einmal 4 Jungtiere kamen... Seitdem habe ich hier einfach keinen Lebensraum mehr für dieselben...

  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Bei uns ist ein Hühnerstall direkt ins Heulager gebaut, ein zweiter direkt daneben. Im Heulager zwischen den Heuballen wohnen Marder, ziehen auch Junge groß. Bisher keine Probleme, ich hoffe das bleibt so. Ob das nun am Burgfrieden liegt kann ich nicht sagen, aber bisher funktioniert es.

    Im ersten Hühnerjahr (2013) habe ich manches mal den Stall erst im dunkeln zu gemacht, weil ich dachte hier gibt es keine Marder und Fuchs ist ausgesperrt. Der Marder war auf jeden Fall schon unterwegs zu der Zeit, wo ich den Stall geschlossen habe. Aber die Hühner blieben verschont. Der Marder ist nachts auch im Hühnerauslauf unterwegs, ich finde seine Kacke und im Winter auch Spuren.

    Vor ein paar Wochen fand ich einen toten Marder im Heulager, das hat mir garnicht gefallen. Wenn das Revier neu besetzt wird, wer weiß ob es dann auch noch so gut klappt.

  4. #4
    Avatar von Wurli
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    Man sagt auch die Greifer jagen nicht nahe am Horst, ist leider nicht so!
    Elstern haben li ihr Nest, mittig Krähen den Schlafplatz und re hat der Habicht seinen Horst.
    Tjaaa ohne Netz und El. Zaun hätte ich keine Tiere mehr!
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  5. #5

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    Ich denke, es kommt auch darauf an, ob sie gerade "Not" haben mit der Versorgung der Jungen oder nicht.
    Aber ich sehe es genauso, dass jedwede Schutzmaßnahme sicherer ist.

  6. #6
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    Klar soll man seine Tiere zumindest nachts immer schützen. Aber tagsüber und um jeden Preis, obwohl 's nicht Not tut bzw. nur "könnte", halte ich für relativ paranoid.

    Wie ich schon im Thema sagte, wo ChiBo die Idee hierzu hatte: Wir haben gleich nebenan eine Marderfähe, kaum 20 m von meinem Hühnerstall entfernt, und NIEMALS ist da was passiert. Einen Abend vor drei Jahren, glaub' ich, war es sogar so, dass die Hühnies soeben eingekehrt waren, und kaum 10 min. später tauchten auf unserem Scheunendach die drei heurigen Mardernachwüchslinge auf und spielten Dachrinnenrutschen und Fangen...
    Waren also ganz sicher schon wach, als die Hühnies noch draußen rumeierten, aber nichts passierte! Daher bin ich recht sicher, dass die vier Jungmarder von außerhalb kamen, und das in zahlenmäßiger Überlegenheit zu Euren.

    Ich vertraue "meinen" Mardern so sehr, dass ich bei Besuchen zwar langsam unruhig werde, wenn es bereits zwei Stunden dunkel ist und die Hühnies im offenen Stall sitzen, aber das liegt mehr dran, dass ich Fuchs oder Katz' befürchte. Oder noch eher Waschbär, der wenige Kilometer weiter schon gesichtet wurde.

    Man muss auch mal das Wagnis eingehen, sich mental auf die Natur einzulassen und mit ihr zu leben, nicht gegen sie. Ihr quasi auch mal zu vertrauen, statt grundsätzlich zu misstrauen. Das ist bei eingeflogenen Habichtsviechern natürlich ein schlechter Tipp, aber wo keine zwingende Notwendigkeit besteht, kann man sich auch mal ein wenig locker machen .
    Geändert von Okina75 (17.08.2017 um 15:17 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #7

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    So war das bei mir mit den Jungmardern auch, bis... und ich bin sicher nicht "paranoid", also meine Hühner leben tagsüber nicht in einem "Hochsicherheitstrakt", ein "Restrisiko" besteht also immer.

    Nur dulde ich auf meinem Grund und Boden nach einer Marderattacke und einer Fuchsattacke einfach überhaupt kein Raubwild mehr, drumherum haben die genug Platz in Wald, Feld, Wiesen und Weinbergen.
    Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist ERFAHRUNGSGEMÄSS (meiner Erfahrung nach) besser. Ich will das nicht nochmal erleben müssen und ein drittes Mal mit den Hühnern neu anfangen müssen.
    Seitdem ich 'mein Revier' stetig verteidige, habe ich keine Probleme mehr. Übrigens lebe ich sehr naturnah und naturverbunden, auch naturspirituell, sehe auch im Raubwild keine "Schädlinge". Aber für mich ist klar, wer wohin gehört bzw. nicht.
    Geändert von Hexenkräuterin (17.08.2017 um 15:28 Uhr)

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