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Thema: Burgfrieden - oder - wildern Tiere im eigenen Revier ...

  1. #11
    Avatar von Mara1
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    @Dorintia
    vielleicht ist dein Stall schon zu weit weg, um für den Marder noch als Burgfrieden-Bereich zu gelten. Irgendwo muß er ja jagen. Wie weit ist dein Stall von dem alten Gebäude entfernt, wo der Marder woht?

    100% drauf verlassen würde ich mich auch nicht. Seit ich weiß, daß bei uns ein Marder wohnt, achte ich schon darauf, abends nicht erst im Dunkeln alle Ställe zu schließen.

    Hochsicherheitstrakt habe ich, was Fuchs und Habicht betrifft. Der Marder ist nachts oft im Auslauf unterwegs.

  2. #12

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    Männe hat grad geschätzt, gemessen (die Straße ��) und gerechnet... ca. 45 bis 50 m
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #13
    Avatar von Mara1
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    Dann vermute ich mal, das ist schon zu weit um noch unter den Burgfrieden zu fallen.

  4. #14

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    Ich hab keine Ahnung wieviel qm Revier so ein Marder sein Eigen nennt. Wir wohnen ja an der Hauptstr. und hier ist alles relativ eng mit kleinen Häusern und gepflasterten Höfen bebaut. Garten alle hinterm Haus. Ich frag mich sowieso ob es den Marder gegenüber überhaupt gibt... was jagdt er hier? wie weit läuft er dafür? Ist dann evtl. schon Revier eines anderen Artgenossen? Hier gibt es ja recht viele Scheunen, Schuppen usw..
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #15
    Avatar von Mara1
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    Der jagt z.B. Mäuse, Vögel, Insekten, frißt auch Eier und Obst und gelegentlich einen großen Vogel namens Huhn (leider). Viele alte Scheunen und Schuppen, da gibt es bestimmt viel Beute für Marder. Mäuse und Ratten wuseln da ja immer herum. Das Revier kann schon ein paar Hektar groß sein. Aber wie weit der Burgfrieden-Bereich reicht, keine Ahnung.

    Ich schätze mal es kommt auch bestimmt auf das Nahrungsangebot an, und wie groß der Druck ist, Nahrung heranzuschaffen. Wenn da ein paar Junge im Bau sind ist der Druck natürlich größer. Und wenn der Magen arg knurrt.... Burgfrieden hin oder her, bevor der Marder verhungert wird es sich dann doch lieber ein Huhn schnappen, oder? Auch wenn das Huhn nah an seinem Bau wohnt.
    Geändert von Mara1 (18.08.2017 um 08:02 Uhr)

  6. #16

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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Und wenn der Magen arg knurrt.... Burgfrieden hin oder her, bevor der Marder verhungert wird es sich dann doch lieber ein Huhn schnappen, oder? Auch wenn das Huhn nah an seinem Bau wohnt.
    Ja, und deshalb kommt hier demnächst ein "Überwachungsteil" an die große Stalltür, das mir im Haus anzeigen soll ob die Stalltür verschlossen ist oder nicht.
    Bei schönem Wetter mach ich die zur ordentlichen Durchlüftung oder wegen Stallarbeiten nämlich ganz weit auf und da ist die Gefahr irgendwie immer da, das man vergisst die zu zumachen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #17
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    Diese latente Unsicherheit, obwohl seit teils etlichen Jahren alles bestens klappt, verursacht mir echt Magengrimmen !
    Klar ist Vorsicht immer besser als Nachsicht, aber meine Güte, dann dürfte auch keiner mehr aus 'm Haus gehen, so oft wie einer vom Auto über den Haufen gekachelt wird- diese potentielle Gefahr ist noch viel größer ...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #18

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    @Okina75

    Ich habe solange "vertraut", bis ich zweimal (!) eines besseren belehrt wurde. Wenn man daraus dann immer noch nichts gelernt hat und trotzdem so weitermacht, ist man - das wäre ich zumindest in meinem Fall - selbst schuld.
    Bei mir funktioniert es nun einmal nicht, Naturspiritualität hin oder her. Mir wurde zweimal fast der gesamte Bestand vernichtet, alles nur totgebissen, nichts von wegen Fressen oder Not.
    Das sind FAKTEN. Das ist dann für mich auch keine "potenzielle" Gefahr mehr nach dem Motto "könnte vielleicht eventuell, was wenn doch...", sondern eine sehr KONKRETE. Mit latenter Unsicherheit hat das längst nichts mehr zu tun, sondern mit dem Wissen aus Erfahrung, dass ich mich vor Raubwild schützen muss!
    Und das kann ich auch nur so anderen als meine Erfahrung mitteilen.
    Wenn es bei dir funktioniert, Glückwunsch.

  9. #19
    Avatar von Mara1
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    @Okina
    was den Marder betrifft lasse ich mich ja auf das Risiko ein. Bleibt mir auch gar nichts anderes übrig, ich kann nicht 2000 qm mardersicher machen. Nur halt nachts Stall zu, seit ich weiß daß Marder hier wohnen, das ist klar. Bei uns ist jetzt auch eine neue Situation, weil unser hauseigener Marder vermutlich tot ist. Und unbesetzt bleiben wird das Revier sicher nicht.

    Was den Fuchs betrifft war bei uns 2 Jahre lang nichts, aber dann halt gleich mal 20 tote Hühner auf einmal. Eins mitnehmen und fressen, sehe ich ja ein, Fuchs hat auch Hunger. Aber so ein Gemetzel... das war echt nicht lustig. War nur meine Überlegung, ob sie ganz ohne Zaun bessere Chancen gehabt hätten. Auch bei einigen Nachbarn haben Füchse schon übel zugeschlagen. Mit kleinen flinken Hühnern sehe ich da eine Chance, daß sie draußen klar kommen, denn Fasane schlagen sich ja auch durch trotz Fuchs. Aber die großen, die kaum oder garnicht mehr fliegen können, die brauchen hier einfach Schutz, wenn man sie nicht alle an den Fuchs verlieren will.

    Wenn der sich nur Futter holen würde könnte man das ja mit einkalkulieren. Aber alles totbeißen und liegen lassen, da ist bei mir Schluß mit dem Verständnis. Mir ist allerdings auch bewußt, daß wir mit der Hühnerhaltung erst die Situation schaffen, die so ein Blutbad möglich macht.

    Ob es beim Fuchs auch so etwas wie den Burgfrieden gibt? Daß direkt am Fuchsbau nicht gejagt wird? Bisher habe ich das immer nur vom Marder gelesen.

    Krähen haben anscheinend keinen solchen Bereich. Die haben bei meiner Freundin immer alle Entenküken geholt, wenn sie Junge hatten, und das Nest war sehr nah an ihrem Auslauf.

  10. #20
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    Ja, ich sagte ja, im akuten Bedarfsfall ist es ja angebracht! Ich kenne die Geschichte aus eigener Anschauung, mit zB dem nichtbrütenden Habicht- Altweib, dass im Zivi unsere braunen Lohmänner in einem halben Jahr von 27 auf 14 runterfraß, und zusätzlich noch etliche Jungtiere, Chefchen irgendwelche Schutzmaßnahmen aber zu teuer waren. Ich bin deswegen auch wirklich HEILfroh, dass wir hier nur Winterhabicht in Form von Jungtieren oder mal 'nem Terzel haben, und glücklicherweise offenbar genug Wildvögel in den Wäldern und Wiesen, dass diese sich nicht großartig an Hühnern vergreifen müssen.

    Ich sperre deswegen aber nicht grundsätzlich gleich alles in Volieren, oder laufe tagaus tagein mit sorgenzerfurchtem Gesicht umher. Ich sage nicht, dass das einer von Euch macht (!), aber ständig mit so einer vor sich hin simmernden Unsicherheit zu leben muss doch fürchterlich sein! Ich vertraue meinen Hühnern voll, und mache alles, damit sie draußen selber klarkommen. Mit ausschließlich Naturbrut, mit Hühnern, die instinktmäßig noch ein bisschen was auf dem Kasten haben, mit Freilauf der Küken von Anfang an.
    Sicher erwischt es immer variabel viele Jungtiere, von 0- 7 im Jahr hatte ich schon alles dabei- aber als Alttiere sind die dann auch so gewitzt, dass die genau das richtige Verhalten zeigen, wenn Gefahr droht!

    Sicher nützt das nachts nichts, aber da kommen wir dann ins Spiel. Ich habe nur EINMAL vergessen, die Stallklappe abends zu schließen, der Verlust einer erst neu gekauften Henne war lehrreich!
    Die Sache erfordert klar einen teils ziemlichen Spagat und viel Gottvertrauen, ich bilde mir aber ein, wenn man wirklich voll und ganz vertraut, dann klappt das mit etwas eigener Umsicht.
    Und habt Ihr da einen geflügelkillenden Marder, dann muss halt mal eine Falle ran- sind ja nicht per se alle Marder so drauf. Ebenso wenig, wie alle Katzen sich an adulte Ratten wagen.

    Würde mir ein Marder bereits einmal alle Hühner killen, dann wäre am folgenden Abend die Stalltür offen. Und sowie er drin wäre, wäre die Tür zu und er hätte, sorry, seinen letzten Pups gelassen (ist bei kleinem Raubwild bis Fuchsgröße und Wildkarnickeln erlaubt), denn ich lebe und lasse leben. Erwarte dann aber dasselbe zurück. Und wenn einer meint, er könnte drauf pfeifen, nun- dann pfeift kurz was anderes, und das war es dann (im gestatteten Rahmen natürlich!!!)- da bin ich dann knallhart und kompromisslos .

    Danach ist es dann aber auch wieder gut. Ist wie bei den Menschen- einzelne könntest Du zum Mond schießen, ohne Rückflugticket, aber daraus gleich auf alle zu schließen, ist sicher etwas verfehlt. Die Schadfaktoren beseitigen, wie bei uns Verbrecher, die in den Knast wandern, und weiter geht das Leben mit dem einfach nötigen Grundvertrauen in die Sache an sich, sonst würde man ja wahnsinnig werden!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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