Möglichst viele Eier unterlegen: Orpington oder Puten als Glucken?

[FunforChill]

Hallo liebes Forum

Ich finde Naturbrut in Punkto Qualität schöner als Kunstbrut, aber in der Quantität kann sie ja leider nicht mithalten. Ein normaler Brutkasten (Bsp. 144 Eier) schafft ja schon bald zehn mal so viele Eier auf einmal wie eine Glucke und verbraucht nur Strom. Trotzdem ist bei mir in der Naturbrut das Schlupfergebnis immer besser und auch die Aufzucht ist problemloser (und Stromfrei...).

Also habe ich nach einer Hühnerrasse gesucht, von der im Hüfo gern berichtet wurde, sie könnte 20 Eier auf einmal brüten: Orpington. Oft habe ich auch von Brahmas gelesen, aber die missfallen mir optisch

So habe ich mit dem Gedanken gespielt, viele Orpington Glucken anstelle von Brütern zu nehmen. Nun habe ich Videos gesehen, in denen Putenglucken 25 oder gar noch mehr Eier untergelegt bekommen haben. Kann die Pute die Eier realistisch abdecken und ausbrüten? Wie sind eure Erfahrungen in Punkto Glucken mit möglichst vielen untergelegten Eiern?

Danke fürs Durchlesen und antworten!

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[Mantes]

Hey,
einer Orpington Glucke kann man wohl 20 Eier unter legen, aber man kann ja den Zeitpunkt des ,,gluckigwerdens" nicht bestimmen ! Meist werden sie gluckig wenn man es garnicht brauchen kann und im Frühling geht garnichts ! Wenn aber sind diese Hennen sehr gute Glucken und die Sozialisierung der Küken einmalig gut. Passiern kann allerdings , das die Glucke den Küken von speziellem Hühnerfutter abrät und sie dann dieses niemals anrühren ! Gruß Mantes

[Wurli]

Ist es nötig das sie möglichst viele Eier erbrüten?
Die wollen dann später auch betreut werden und ob da ne Pute geeignet ist?
Wenn du viele Küken willst dann nimm doch mehr Glucken oder Kunstbrut.

[FunforChill]

Danke Mantes! Dass sie gute Glucken sind, höre ich gerne. Führen Orpis acht Wochen? Oder so kurz wie die anderen

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[FunforChill]

Wurli, ich habe gehört und gesehen, dass Puten sehr fürsorgliche und aufmerksame Glucken sind.

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[Wurli]

Es ist und bleibt ne Pute...
Ob das so ideal ist!?

Würde meine Zwerge auch nie Wachteleier ausbrüten lassen.

Hatte jetzt auch 3 Glucken und die Küken soweit möglich den passenden Rassen zugeordnet
Da ich nur ein weißes Buschhuhn hatte hat das die Seidenhenne bekomme zu ihren sonst auch weißen Küken.
Dafür kam das dunke Seidi zur Buschhenne.

Tja das Buschi langweilt sich etwas bei den Seidis
Seidi muss ordentich Gas geben das es bei der Buschitruppe mit halten kann
...

[FunforChill]

Klar, das stimmt. Trotzdem habe ich problemlos Wachteln unter meiner Serama ausbrüten und großziehen können. Die haben heute noch ein viel besseres Verhalten als meine Kunstbrütler- kein Hacken, kein an-die-Decke-fliegen, keine große Scheu. Und die Serama führt auch Hühnerküken gut. Natürlich stimmt das grundsätzlich, dass Küken einer Art zur selben Glucke gehören, aber wenn sich die Verhaltensmuster der Arten genug ähneln, funktioniert es zumindest bei mir gut. Leider konnte ich persönlich noch keine Erfahrung mit Puten und Hühnerküken sammeln, das wartet noch in der Zukunft.

Die andere Frage wäre, ob man rein theoretisch überhaupt 20 oder mehr Glucken zusammen halten könnte? Deswegen ja auch der Gedanke mit Orpis, die sollen gutmütig sein. Bleibt die Frage, ob sie mit Küken nicht doch zu Zicken werden..

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[Bettina99]

bei mir ist das Brutergebnis in meinem Brutapparat besser. Der macht halt keine Fehler (auf falsches Nest setzen, Eier zertrampeln usw.). Also wenn dein Brüter da hinterher hinkt, dann könntest du hier was verbessern.

Ich hab mir gleiches gedacht und glaubte ich könne relativ viele Eier unter eine Sulmtalerin (groß ganz viele Federn) stecken. Die hat dann aber aussortiert, heißt bis auf 10 Eier gefressen oder rausgeschmissen.

Mein Plan, meinen Brüter im Keller zu lassen und alles mit Glucken zu machen, musste ich heuer beerdigen. Meine Glucken brüteten viel zu früh. Bei dem dann folgenden Kälteeinbruch ist kein einziges Ei unter den Glucken (Araucana) geschlüpft obwohl die sich sehr Mühe gegeben hatten.

Danach brütete dann erstmal gar kein Huhn mehr. Dann der Versuch mit der Sulmthalerin.
Diese war dann aber so hektisch (es schlüpfte bei ihr auch nix, sie hatte am Ende alle Eier zertrampelt) dass ich mir nicht mal traute einige Kunstbrutküken drunter zu tun, da hatte ich echt zu viel Angst, dass die mir die zertrampelt bei ihrem Gewicht.

Einzig gekappt hat: eine Seidenhenne. Die hat die gleiche Schlupfquote wie meine Brutmaschine erreicht und alle Küken die geschlüpft sind durchgebracht. Allerdings ich hatte sie dann auch auf nur 5 Eier gesetzt.
Und: gebrütet hat die Wettertechnisch Ideal gerade in der letzten Hitzewelle die Küken sind also genau 4 Wochen alt. Wär aber viel zu spät für meine Zwecke (Brathähnchen vor dem Winter).

Und dann gab es da folgendes Problem: Im großen Stall wollte diese Henne kaum von ihrem Nest weg mit den Küken aus Angst vor den anderen (größeren) Hennen. Sie hat dann da zu wenig gefressen, so dass ich die jetzt in einen eigenen Chicken Traktor setzen musste, damit es ihr gut geht. Also ein eigener Stall für eine Glucke +3 Küken. Wenn ich da also dann pro Jahr 40 Küken groß ziehen will geht das so ja auch gar nicht. Die brüten alle unterschiedlich von der Zeit und brauchen dann auch alle einen eigenen Stall. Das müsst man erstmal bauen, damit das so klappen könnte.

[Bettina99]

wurli: was machst du bei Mixen? Meine Seidenhenne ist gelb und hatte dann ein gelbes Küken und 2 schwarze (ich kannte die Farbe der Küken vorher nicht). Die hat aber alle problemlos genommen.

[FunforChill]

Gut, ich werde das wohl selber austesten müssen. Bis dahin wird mein Brüter brüten.

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