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Thema: Vogelgrippe 2017- was kommt auf uns zu

  1. #141
    Avatar von birgit23
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    Nee, ich meinte ja unsere beiden Freilandschweine. Göttinger Minischweine.
    Die beiden komplett im Stall, das geht gar nicht.

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  2. #142

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    In Italien gibt es einen etwas undurchsichtigen Fall.
    Bei einem Privathalter ist es nach Aussagen der Behörden zu einem Ausbruch gekommen, nachdem der Halter am Tag zuvor eine schwerkranke Stockente auf seinem Grundstück gefunden hat. Als er den Ausbruch meldete waren bereits alle ca. 60 Tiere (Legehennen, Masthühner, Enten und Gänsen, sowie nach einem zweiten Bericht zusätzlich 1 Schwan und 1 Puter) verstorben. Ich stelle hier mal die Links zu den vorliegenden Berichten und eine g**gle Übersetzung ein.

    https://www.cremonaoggi.it/2017/10/0...ats-valpadana/
    Übersetzung:
    Ein Vogelgrippe-Fall in einer kleinen Geflügelfarm in der Nähe von Soresina. Um die Situation der Veterinärabteilung des Val Valadana, unter der Regie von Dr. Maurillio Giorgi, zu berichten, war derselbe Besitzer und erkannte, dass seine Tiere alle tot waren. Sechzig Häupter von Hühnern, Legehennen, Enten und Gänsen, die das Virus von einem wilden Tier, in diesem Fall einer Ente, beauftragt haben. Die erkannten Vogelarten wurden dann diagnostiziert, auch durch das Avian Influenza Referenzzentrum, das die Verdächtigen bestätigte.

    Wie immer in diesen Fällen geschehen, haben die Gesundheitsbehörden einen Befehl erlassen, um das Huhn zu beschlagnahmen und alle Köpfe zum Aussterben des Ausbruchs zu töten, was aber nicht notwendig wurde, da die Tiere alle tot waren. Die gesamte Fläche wurde dann desinfiziert und zurückgefordert. Darüber hinaus wurde, wie in dem Protokoll vorgesehen, eine Schutzzone innerhalb von 3 km und eine Überwachungszone innerhalb von 10 Kilometern vorgesehen. In diesen Gebieten wurden die Kontrollen auf Bauernhöfen intensiviert: eine Maßnahme, die für 30 Tage dauern wird.

    Nationales Referenzlabor:
    http://www.izsvenezie.com/avian-infl...italy-updates/
    Am 28. September bestätigte das Nationale Referenzlabor für Aviäre Influenza und Newcastle Disease (NRL) als positiv für Avian Influenza A Virus Subtyp H5N8 eine Hinterhof Herde in der Provinz Cremona (Lombardei Region). Die Herde beherbergte etwa 90 Vögel, meist Hühner, mit einigen (weniger als 10) Enten, einem Schwan und einem Truthahn.
    Eine deutliche Zunahme der Sterblichkeitsrate wurde nach der Einführung eines wilden Stockenten (Anas platyrhynchos) im Hühnerstall beobachtet. Die wilde Ente wurde vom Bauer im Inneren des Betriebes gefunden, unfähig zu fliegen und neurologische Symptome zu zeigen. Nach nur einem Tag der Einleitung gab es eine plötzliche Zunahme der Sterblichkeit. Culling, Reinigungs- und Desinfektionsverfahren sind bereits abgeschlossen.

    Vielleicht können einige unserer italienisch sprechenden Mitleser, hier noch etwas nachforschen, vielleicht gibt es da noch etwas verbesserte Informationen.

    Wenn ich die Berichte 1 zu 1 nehme, dürfte das ein sehr drastischer Fall von direkter Übertragung in einem Privatbestand sein. Aber 60 Tiere tot in 1 - 2 Tagen? Das wäre eine extrem heftige Virusmutation. Oder hat hier der Farmer, aus Eigenschutz (Verstoß gegen Auflagen?) ein wenig geflunkert?

    Wie so häufig bei der Berichterstattung zur Vogelgrippe alles etwas undurchsichtig. Aber einfach kann ja jeder. Würde mich also freuen, wenn da jemand noch weitere Infos findet.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  3. #143

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    https://www.rassegefluegel-rheinland...e/vogelgrippe/
    Der dort zu findene Flyer- bezüglich der Biosicherheitsmaßnahmen - liest sich leider wie einer freiwillig auferlegten Stallpflicht.
    Scheiden sich doch die Geister, wenn es um Hobby- oder Zuchthaltungen geht?
    Und wird nicht dort eben dieser "Wildvogelthese" noch Rechnung getragen- durch die Vermeidung von Kontakt?
    Die geforderte Änderung der Geflügelpestverordnung ( auch mittels der Petition) sollte zu Lockerungen und einer Vermeidung von generellen Stallpflichten beitragen.
    Dort wo es eben dadurch zu beengte Verhältnisse und tierschutzrelevanten und auch ethisch nicht zu vertreteten Verhältnissen kommt..und hier insbesondere doch auch die Rassegeflügelhalter sich um erhöhte Lockerungen eingesetzt haben.
    Und nun ein solches Einverständis?


  4. #144
    Avatar von Huhnihunde
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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    https://www.rassegefluegel-rheinland...e/vogelgrippe/
    Der dort zu findene Flyer- bezüglich der Biosicherheitsmaßnahmen - liest sich leider wie einer freiwillig auferlegten Stallpflicht.
    Scheiden sich doch die Geister, wenn es um Hobby- oder Zuchthaltungen geht?
    Und wird nicht dort eben dieser "Wildvogelthese" noch Rechnung getragen- durch die Vermeidung von Kontakt?
    Die geforderte Änderung der Geflügelpestverordnung ( auch mittels der Petition) sollte zu Lockerungen und einer Vermeidung von generellen Stallpflichten beitragen.
    Dort wo es eben dadurch zu beengte Verhältnisse und tierschutzrelevanten und auch ethisch nicht zu vertreteten Verhältnissen kommt..und hier insbesondere doch auch die Rassegeflügelhalter sich um erhöhte Lockerungen eingesetzt haben.
    Und nun ein solches Einverständis?
    Der Flyer zielt tatsächlich stark auf die "Wildvogelthese". Aber auch auf Desinfektionsmaßnahmen.
    Wahrscheinlich ein Hinweis darauf, dass die Ursachenforschung keinen Schritt weitergekommen ist.
    Die Desinfektionsmaßnahmen einzuhalten bzw. durchzuführen dürfte auch Zuchthaltungen vor erhebliche Schwierigkeiten stellen.
    Wie sollen Zuchthaltungen beispielsweise auf eine Fahrzeugdesinfektion bestehen, bzw. diese durchführen?

    In diesem Zusammenhang: nach Fund der Schwäne am Mansfelder See, wurde H5N8 bestätigt und vom FLI angekündigt den Serotyp möglichst schnell zu bestimmen, um Herkunft bzw. Weg des Virus eruieren zu können.
    Gab es dazu noch irgendwelche weiterführende Meldungen und Erkenntnisse?
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  5. #145
    Avatar von Berenice
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    Was ist eigentlich der Stand der Dinge? Gibt es zwischenzeitlich Erkenntnisse zu den Übertragungswegen? Ich denke mit Grausen an den letzten Winter, ich habe 1/3 meiner Vögel durch die Stallpflicht verloren.
    Legehybriden 0,3 Grünlegermix 0,1 Maransmix 0,2

  6. #146
    Avatar von Yokojo
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    Die Wildvogelthese wird wahrscheinlich bleiben, das ist der einfachste Weg, sonst würde man sich ins Knie schießen....

  7. #147
    Avatar von Berenice
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    Aber ist sie stichhaltig? Ich habe versucht mich durch den anderen Thread zu kämpfen, allein mir fehlt die Zeit. Gibt es Ansatzpunkte für einen anderen Übertragungsweg? Und wie wäre dann die saisonale Geschichte zu erklären?
    Legehybriden 0,3 Grünlegermix 0,1 Maransmix 0,2

  8. #148
    Avatar von Yokojo
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    Das FLI hat bestimmte Interessen, also geht man den einfachsten Weg

  9. #149
    Avatar von Wurli
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    Das ist denen doch schon seit xx Jahren egal!?
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  10. #150

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    Zitat Zitat von Berenice Beitrag anzeigen
    Aber ist sie stichhaltig? Ich habe versucht mich durch den anderen Thread zu kämpfen, allein mir fehlt die Zeit. Gibt es Ansatzpunkte für einen anderen Übertragungsweg? Und wie wäre dann die saisonale Geschichte zu erklären?
    Zunächst mal gibt es sehr sehr wahrscheinlich nicht nur einen Übertragungsweg. Nach allem was International so veröffentlicht wird, ist nur klar, das sehr wenig klar ist. Auch weil in bestimmte Richtungen nicht oder nur wenig geforscht wird. Daher gibt es eine Menge Indizien und Theorien, aber nur wenig Beweisbares. Es ist nicht auszuschließen, dass Wildvögel bei der Übertragung in Hausgeflügelbestände eine Rolle spielen. In welchem Umfang und auf welche Wege nun genau, das ist halt sehr strittig. Wenn Du Dir meinen Post #142 anschaust, kannst Du ihn als Beweis für eine Wildvogelübertragung werten oder aber das ganze als Versuch der Vertuschung anderer Umstände durch den betroffenen Halter werten. Das liegt da ganz bei Dir. Eher unbestritten ist ein Fall in Belgien, wo ein Halter eine kranke Ente zur Pflege aufgenommen hat und danach sein Bestand infiziert wurde.

    Es gibt natürlich auch Ansatzpunkte für andere Wege.
    Mit der saisonalen Erklärung sieht es dieses Jahr eher schlecht aus, entweder hat sich AI weiterentwickelt und ist weniger empfindlich gegenüber höheren Temperaturen und UV Strahlung geworden oder er verbreitet sich innerhalb der Geflügelindustrie weiter. Die weltweite Vernetzung der Geflügelindustrie hat in den letzten Jahren stark zugenommen und man könnte die verstärkten Ausbrüche auch hiermit in Verbindung bringen.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

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