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Thema: Sind schwere Rassen kurzlebiger?

  1. #51
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    @Okina #46: . Besser kann ich das nicht sagen...
    Lieben Gruß, Roksi
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  2. #52

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Man kann auch den Fraß aus dem Laden kaufen- um das zu imitieren, halt' ich mir aber keine Hühner. Wem seine Tiere so wenig bedeuten, dass er sie mit dem billigsten Fraß abfüttert, ist jedem selbst überlassen. MEINE sollen das haben, was sie BRAUCHEN- nicht, was gerade so für anderthalb Jahre Ausbeutung reicht...

    Zum teuren Hobby: Wenn "der Verbraucher" das wüsste, dann würde er wissen, dass selbst Eier für 3,50 á 10 Stk. noch billig sind! Die teuersten erhältlichen Eier sind noch erklecklich leistbar, ohne die ganze Arbeit. Ohne das Gefüttere, den Stress bei Krankheit, deren Behandlung, und und und... Wenn man es mal nüchtern betrachtet. Aber Hühnerhaltung ist soviel mehr als all das. Und das ist den Mehrpreis aber sowas von wert!
    Billig heißt nicht automatisch letzte Rille. Das obligt der Betrachtung des einzelnen. Bio ist für mich sau teuer, das geht billiger, ohne daß es der letzte Dreck ist. Wer ein großes Grundstück mit viel Auslauf und Abwechslung hat, hat´s auch billiger, als der, der nur füttern muß.

    Und Eier geb ich nur innerhalb der Familie und Freundeskreis ab, gut auch Kolleginnen meine Frau, aber die wissen um den Wert des Eies. Ich bin nicht gewillt mir anzuhören: "Deine Eier sind aber teuer.", und beim kleinsten Skandal zahlen die praktisch jeden Preis.

    juno
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  3. #53
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Das ist richtig. Aber 'billig' war hier ganz offensichtlich als qualitativ minderwertig gemeint und nicht als angemessener Preis. So habe ich es jedenfalls herausgelesen und verstanden.

    Ich selbst bevorzuge eine preisliche Mitte. Habe oft versucht, meinen Hühnern Bioweizen zukommen zu lassen. Aber wo auch immer ich hier in der Gegend Bioweizen kaufte, war es Dreckszeug. Nicht einmal gereinigt. Das muß ich/müssen meine Hühner nicht haben. Schon gar nicht für derartige Preise.
    Geändert von Saatkrähe (09.08.2017 um 19:03 Uhr)
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  4. #54
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    Jo, genau wie Saatkrähe hatte ich es auch interpretiert- wer zudem weiß, dass der "billig"- Meinungsvertreter meint, überwiegend Weizen reicht aus und man kriegt Hybriden gut in der Legeleistung gedrückt, wenn man sie magerer füttert, kann man sich das seine denken (und nein, das ist keine Verleumdung, genau dies wurde hier schon manches Mal propagiert)!

    Und ansonsten, ja: "Bio" scheint eine willkommene Ausrede zu sein, den Leuten den letzten, ungereinigten Crap anzudrehen. Ich hatte mal 'nen Sack Süßlupine, die die Hühner zwar eh nicht fraßen, aber hätte ich da die mineralischen Bestandteile rausgesiebt, hm, auf 2- 3 Kilo Dreckanteil wäre ich sicher gekommen. Zusätzlich zu den ganzen Schotenresten und ungeöffneten Schoten. Wo einem dann einleuchtet, warum der für's Kilo nur 2 € wollte- war wahrscheinlich der Kehricht, der nach Reinigung des teuer verkaufbaren Ernteanteils übrig war...
    Aber wir schweifen ab ^^!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #55
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Naja.... wer ausreichend Wiese mit einer reichen Kräuter-Gras-etc.-Diversität seinen Hühnern bieten kann; warum soll da eine Weizenzufütterung nicht reichen - im Sommer. Bissi gutes Öl an den Weizen und Kalk-Bierhefe dran, Grit im Stall. Das reicht doch. Oder habe ich da jetzt was mißverstanden ? Und wenn man damit den Turbo bei den Hühnern abstellen kann, isses doch klasse.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  6. #56
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Naja.... wer ausreichend Wiese mit einer reichen Kräuter-Gras-etc.-Diversität seinen Hühnern bieten kann; warum soll da eine Weizenzufütterung nicht reichen - im Sommer. Bissi gutes Öl an den Weizen und Kalk-Bierhefe dran, Grit im Stall. Das reicht doch. Oder habe ich da jetzt was mißverstanden ? Und wenn man damit den Turbo bei den Hühnern abstellen kann, isses doch klasse.
    Genauso sehe ich das auch. Ich fütter meine Hühner auch nicht auf Leistung sondern auf das Wohl der Tiere und mit dem "Billig" (Beitrag 43) habe ich nicht Minderwertig sondern wirtschaftliches und gesundes Futter gemeint.

    Z. B. ich muss kein Futter für 30 Euro je 20kg füttern, wenn ich das gleiche Körnerfutter für 12 Euro von der heimischen Genossenschaft bekommen kann - eben aber nicht mit dem bekannten teuren Namen sondern bei uns von der Mühle und ich muss auch nicht Mehlwürmer - das Kilo für 10 Euronen plus Porto kaufen. Man kann sich auch "Fleischabfälle" vom Metzger für unter einem Euro das Kilo holen! Wobei ich mit "Fleischabfälle" nicht irgendwelches Gammelzeugs meine sondern wirklich frisches Fleisch, was der Metzger sonst nicht mehr verwenden kann. Oder ich hole mir ggf. auch eine selbstgemacht Hundewurst (wie man immer so schön sagt) vom Metzger meines Vertrauens für 1,50 das Kilo wo ich auch genau weiss, das danur frisches Fleisch drin ist. Selbst unser Supermarkt freut sich immer wenn ich (kostenlos) das ganze Grünzeugs wie Obst- und Gemüseabfälle (auch hier nicht das Gammelzeugs sondern z. B. die Blätter vom Gemüse oder Salatblätter) oder nicht mehr verkaufbares Obst und Gemüse abhole usw. usw.

    Aber der Trent - so auch hier - sieht ja immer ganz anders aus! Da ist man denn eben immer der Meinung, was nichts kostet, das kann nicht gut sein! Und je mehr Geld ich für meine Hühner ausgebe, je besser haben sie es! So ein Schwachsinn!!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #57

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    Ich mag meine Hühner!!! Ich erfreue mich an ihnen und gewisse Anekdoten bleiben in Erinnerung und werden ggf. bei passender Gelegenheit herausgekramt. Doch behalte ich den Wirtschaftlichen Aspekt im Auge, auch wenn ich mir/ uns ein paar Seidis ausgebrütet habe, und die alles sind, aber nicht wirtschaftlich.

    Die Ausgangsfrage war welche Hühner länger leben, und ich kann diese Frage nicht aus persönlicher Erfahrung beantworten. Zwar werden die Hühner gepflegt, bei Krankheiten behandelt, aber TA? Nein, soweit kam es bei uns nicht. Bei bekannten Krankheiten wurden diese geschlachtet und je nach dem was sie hatten verwertet, und ansonsten "beerdigt". Hühner waren seit ich denken kann Nutztiere, die wegen Eiern und Fleisch gehalten wurden. Um das Fleisch zu nutzen wurden und werden die Hühner und der Hahn nach dem 2. Legejahr geschlachtet. Ich weiß nicht ob man ein 5 Jahre altes Huhn noch "weich" bekommt. In einem Teil meiner Familie hat man mal versucht eine 20 Jahre alte Zuchtgans zuzubereiten. Gut das war in den 40er Jahren, aber lustig, denn eine Schuhsohle ging leichter zu kauen und war bekömmlicher.

    Ich gehe davon aus, daß es egal ist was für Hühner man hält. Die Frage der Langlebigkeit ist eine Frage der Gene, Fütterung und Haltung. Leistungorientierte Tiere werden sicher nicht genau so alt wie die "Urtümlichen". Gewicht und "Legestreß" sind auf dauer sehr Kräfte raubend, und ein mehr an Körbermasse braucht auch mehr an Blut und eine gut funktionierende Pumpe um alles optimal zu versorgen. Das alles kostet "Lebensernergie" und ein frühes "altern" ist wahrscheinlich die Folge, so daß ich vermute eine 5 Jahre alte Marans oder Mechelner ist so alt wie eine 10 Jahre alte Bankivahenne.

    juno
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  8. #58

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    Zur Langlebigkeit und Vitalität aus Sicht eines lanjährigen (über 30 Jahre) Züchters:
    Für meinen Bestand und meine züchterische Praxis kann ich sagen, daß ich sehr wohl auf Langlebigkeit und Vitalität achte. Bei einer leichteren Rasse ist das deutlich einfacher auf Langebigkeit zu züchten, weil sie weniger schnell verfettet als die Zweinutzungsrassen. Je schwerer und größer eine Rasse ist, umso weniger bewegt sie sich, umso weniger sucht sie sich Zusatzfutter im freien Auslauf, umso schneller setzt sie körperinneres Fett - besonders an den inneren Organen (Legeorgange, Herz, Leber, etc.) an ... und das mit den Folgeerscheinungen relativer "Kurzlebigkeit". Ich habe 20 Jahre eine Zweinutzungsrasse gezüchtet, deren ältestes Tier war eine Henne mit 7 Jahren. Mit 3 Jahren ließ bei dieser Rasse die Legeleistung deutlich nach. Bei einer weiteren sehr legebetonten Rasse wurde die älteste Henne 11 Jahre. Bei dieser Rasse ist aktuell die älteste Henne im Bestand 7-jährig mit für Ihr Alter wirklich guter Legeleistung (und noch nicht abgeschlossener Leistung für dieses Jahr), die dieses Jahr auf etwa 80 Eier kommen wird. Diese Henne hat im 1. Legejahr 214 Eier gelegt, im 2. Jahr 205, im 3. Jahr 189, im 4. Jahr 146, im 5. Jahr 110 und im 6. Jahr 97 Eier. Weshalb ich hier die Legeleistung so betone ... sie ist ein - wenn nicht der Maßstab - für Vitalität!!! Bewährte Henne bleiben bei mir relativ lange in der Zucht ... Hähne werden meistens relativ früh mit spätestens 3 Jahren aus der Zucht genommen. Es gibt aber immer wieder Ausnahmen, die individuell entschieden werden.

    Ich muß leider feststellen, daß sich der größte Teil meiner Züchterkollegen keine oder nur wenig Gedanken zur Legeleistung und Vitalität macht, weil häufig noch nicht einmal eine komplette Legesaison (sprich die erste Legeperiode) die Tiere im Bestand verbleiben und nur Wert auf Farbe und Form gelegt wird. Es wird regelmäßig nur von den 1-jährigen Tieren gezogen und - meist aus Platzgründen - werden die Zuchttiere dann abgegeben, wenn der Platz für die Küken benötigt wird. In solchen Zuchttierbeständen reichen dann natürlich 20 bis 30 Eier pro Henne für die benötigte Nachzucht, weil man ja meistens auf eine Ausstellungszucht fixiert ist. Daß damit auch schon mittelfristig nicht auf Langlebigkeit gezüchtet wird ist klar. Und auf solche weise lassen sich auch solche einst mit guter Leistung versehene Rassen - ganz gleich, ob leichte, schwere, Zweinutzungs- oder Legerassen wie z. B. Leghorn, Italiener, Sussex oder Hampshire quasi ins züchtrische Aus bzgl. Legeleistung und Vitalität stellen. Da nützen auch alle offiziellen Beteuerungen in Standard, Fachpresse und Zuchtbuch ("Leistung und Schönheit") nichts!

    Vitalität geht auch mit erhöhter Aktivität der Tiere einher. Solche Tiere entsp. Rassen wollen sich bewegen und auch weit(!) umherlaufen. Ich muß hier nicht erläutern, daß es dann bei entsprechenden Rahmenbedingungen wie kleine Ausläufe, begrenzte Platzverhältnisse, Stallpflicht, etc. zu deutlichen Problemen im Verhalten kommt.

    Viele Grüße von Mathias

  9. #59

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    Es gibt aber in jedem Bestand - auch bei mir - Tiere, die weniger fit sind als andere Tiere. Da nützt auch eine langjährige Zucht auf Vitalität nichts. Eine gewisse individuelle Schwankung bleibt!
    Und noch eine Ergänzung zu meinem vorigen Beitrag: Auch Rassehühner mit hoher Legeleistung können noch gut im Federkleid aussehen, u. a. richtige und bedarfsgerechte Versorgung mit Wasser, Futter, Vitaminen und Mineralien, etc. voraussgesetzt ... und NEIN, mit etwas Weizen und grüner Wiese geht das natürlich nicht!

    Viele Grüße von Mathias

  10. #60
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Genauso sehe ich das auch. Ich fütter meine Hühner auch nicht auf Leistung sondern auf das Wohl der Tiere und mit dem "Billig" (Beitrag 43) habe ich nicht Minderwertig sondern wirtschaftliches und gesundes Futter gemeint.
    Dann nutze doch die Deutsche Sprache, Hein! Eure Sprache ist wirklich sehr präzise und hervorragend mit verschiedenen Nuancen ausgestattet.

    Du hättest Deinen Gedanken schneller und verständlicher ausdrücken können, wenn Du statt "billig" eben "preiswert" genommen hättest. Denn das Wort "billig" weist auf die schlechte Qualität beim niedrigen Preis hin.

    Ich würde meinen Hühnern kein billiges Futter zumuten wollen. Aber dafür gebe ich mir Mühe, nach preiswerten Sachen zu schauen.
    Lieben Gruß, Roksi
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