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Thema: extrem aggressive Hahnenküken

  1. #11
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Interessant wäre es auch, wie sich solche Junghähnchen entwickeln. Zu Studienzwecken vielleicht den nächsten Kandidaten groß werden lassen. Vielleicht werden solche Küken ja trotz vorpubertärem Fehlverhalten Tophähne und gute Bewacher.
    Die Idee hatte ich auch gerade, nachdem ich alles gelesen habe.

    Mich würde so ein Hähnchen verhaltenstechnisch sehr interessieren.

    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  2. #12
    Avatar von Pralinchen
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    Ja wäre es wohl schon, aber entweder hat es bis dahin alle Kollegen platt gemacht oder kommt zu den Adulten, die ihrerseits eher nicht zimperlich mit so einem Kerlchen sind. Und ganz allein halten, wird so ein Tier wohl erst recht assozial werden lassen.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  3. #13
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Allein halten ist Mist. Aber mit einem gestandenen Hahn, der sich nichts gefallen lässt, könnte man die Aufzucht versuchen.

    Mfg Rocco
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  4. #14
    Avatar von Pralinchen
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    Mit Glück reicht dem Küken eine Erziehungsmaßnahme eines erwachsenen Tieres.

    Die Küken im Video sind wohl so ungefähr gleich alt? Bei meinen erziehen schon die etwas älteren Küken die Kleinen.
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  5. #15
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    Sorry, dass "Ich polier' euch allen die Fresse"- Scheißerchen im Video ist noch keine zwei Wochen alt, wie das Gefieder zeigt. So schnell zeigt sich eine Fehlprägung auch nicht, vielmehr zeigt sich, wie intensiv Selektion wirken kann.
    WIR legen jeden Wert drauf, vernünftige und gemäßigte Hähne aufzuziehen und nur solche zur Zucht zu nehmen, ja, und andere Klientel legt auf den komplett gegensätzlichen Modus Operandi wert... Zum Beispiel die Zum Kämpfen- Kampfhuhnzüchter da, wo 's noch erlaubt oder fester Bestandteil der Kultur ist... Und die Kükis im Video sind nix anderes als Kämpfer, wo sich bei den Profis IMMER nur die aggressivsten Tiere, egal ob Henne oder Hahn, fortpflanzen dürfen.
    Wobei der kleine Pups im Video echt schon extrem ist- dem vor Stolz sicher fast berstenden Züchter aber werden schon jetzt die Tränen der Ergriffenheit im Auge stehen und die zukünftigen Turniergewinne in Summen mit Dollarzeichen durchmischt vor dem geistigen Auge schweben...

    Man mag nun abwinken und sagen "Ja, wenn 's Kämpfer sind..."... Gilt aber nur bedingt, weil das ausschließlich eine Sache der Selektion ist. Heißt für uns: Solche Entgleiser wie die themengebenden Mixe so alt werden lassen, wie es gerade noch geht und dann ab ins Frikassee!
    Solche Extrem- Aggros erzieht kein älteres Küken, und die Alttiere kriegen das ihre, sowie das Jungtier alt genug wäre.
    Geändert von Okina75 (05.07.2017 um 17:08 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #16
    Avatar von Friese
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    Erst einmal vielen Dank an alle für die vielen Antworten und interessanten Beiträge!

    @ Salomone: vielen Dank für das Video, das ist ja der Hammer! So schlimm war meiner dann doch nicht, aber er hat seine Brüder/Widersacher doch auch noch lange gejagt und gehetzt und nicht locker gelassen. Normal sollte sich ein Junghuhn ja mit einem Sieg zufrieden geben und von dem unterlegenen Geschwisterchen ablassen, besonders wenn das in Demutshaltung geht! Besonders in dem Alter von 4 Wochen, wo das Ganze ja auch noch spielerisch ist. Da hat bei meinem Küken irgendwas gefehlt......

    @ Elja, Yokojo, SalomeM, Pudding:
    Hier noch ein paar genauere Angaben zu den Mixen:

    Letztes Jahr hatte ich zum ersten Mal eine reinrassige Bartzwerghenne eingekreuzt. Ein Hahn aus dieser Kreuzung ist nun der Vater aller 22 Küken von diesem Jahr. Dieser Hahn wirkte während seiner eigenen Aufzuchtzeit „ganz normal“, da war mir zumindest kein außergewöhnlich aggressives Verhalten aufgefallen. Die ganz normalen Hahnenkämpfe halt. Er war aber auch nie das „Alpha-Tier“. Er hat aber deutlich mehr Temperament, ist lebhafter, beweglicher, aber auch hektischer als meine bisherigen Mixe. Ist dafür aber extrem fit, fürsorglich zu seinen Hennen und tritt sehr gut (aus 22 bebrüteten Eiern sind 22 Küken geschlüpft!). Ich fand dieses lebhaftere Wesen eigentlich ganz nett....
    Einige der diesjährigen Küken haben wieder eine reinrassige Bartzwerghenne zur Mutter, die anderen stammen von Hennen meines bisherigen Stammes (Wald- und Wiesenmixe) ab. Das erste Agro-Küken (das jetzt schon im Hühnerhimmel ist) hatte keinen Bart, ist also nicht von der Bartzwerghenne. Bei dem gestrigen Vorfall kann ich noch nicht sagen, wer das Küken so zugerichtet hat, aber der Umgang heute Morgen war allgemein rauer, jeder wollte jedem seine Dominanz zeigen, die kleineren (rangniedrigeren?) Hähne hacken jetzt auch die Hennenküken etwas. Da diese sich aber nicht wehren, lassen sie schnell wieder ab. Also heute morgen noch keine überschießende Aggressivität, aber es brodelt ein bisschen (was aber ab einem gewissen Alter der Küken normal ist). Die Küken nutzen aber sehr gut meine neuen Sitzstangen und Holzkästen, wo sie bei Streit drauffliegen können oder sich dahinter verstecken können. Ich hoffe, ich finde den Agro noch ....


    Ich werde jetzt erst einmal sehen, wie das weiter geht, wenn sie einander nun besser ausweichen können und Versteckmöglichkeiten haben. Auch werden wir sie soviel wie möglich frei laufen lassen, damit sie einander ausweichen können und abgelenkt sind. Und Ei gibt es für die Herren erst einmal nicht mehr, ... vielleicht entwickeln sie sich dadurch doch zu schnell, werden frühreif, ..... Einige Hähnchen machen schon jetzt (4 Wochen) Anstalten, sich hinter einem (zufällig hockenden) Hennenküken aufzubaumen, als wollten sie es treten. Dabei sind sie aber noch sehr sanft und nicht rabiat, aber es sieht aus, als wollten sie schon treten.
    Weiterhin schaue ich, dass ich die Aggro-Tiere nicht zur Nachzucht weiter verwende. Wenn sie jetzt friedlich bleiben und sich nicht mehr verletzen ist gut, wenn doch, dann finde ich die Idee gut, die Aggros einfach frei laufen zu lassen, in Sichtkontakt zur Glucke, aber außerhalb der Kükenvoliere. So kann ich sie noch gross ziehen, ohne dass sie die anderen Küken schädigen. Wenn dann eine Katze oder Krähe ihre Chance nutzt, ist es kein Drama, da die Hähne eh nicht zur Nachzucht geeignet sind!

    Rein verhaltenstechnisch würde mich aber auch interessieren, ob das nur eine Phase von ein paar Tagen ist, wo sie wirklich "überschiessen", oder ob die Tiere im Charakter immer aggressiver bleiben als ihre "friedlichen" Geschwister.

    Viele Grüße,
    Jens
    Geändert von Friese (05.07.2017 um 18:37 Uhr)

  7. #17

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    Hallo Friese
    Fütterst du vielleicht zu gut?
    Hatte bis vor 2 Wochen auch so ein kleinen Pascha, hab das tägliche gekochte Ei weggelassen und alles ist wieder im grünen Bereich.

  8. #18
    Avatar von Penni
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    Hallo Friese!

    Ich hatte durchaus auch im Alter von wenigen Wochen sehr aggressive Hahnenküken (waren Mixe aus MaransxLegehybride), die wie kleine Roboter immer weiter gemacht haben, so das ich sie manchmal auch einen halben Tag weggesperrt habe. Allerdings wurde nie ein Küken so schlimm zugerichtet, wie in deiner Beschreibung.
    Das hat sich nach kurzer Zeit (höchstens 1-2 Tagen)gegeben, allerdings kann ich sagen, das der Hahn aus dieser Kreuzung, den ich behalten habe, mir gegenüber so aggressiv wurde, das ich ihn dem Topf zugeführt habe. Ob er eins dieser übersteuerten Küken war, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen.
    In diesem Jahr habe ich bei den Blumenhühnern ein Hähnchen dabei, welches stark wachstumsverzögert, aber ansonsten fit ist. Der hieß eine Zeit lang Pitbull, weil er auch mit ungefähr 4 Wochen alle Geschwister, die ein Drittel größer sind, attackiert hat, bis sie schreiend davon rannten (wenn sie es denn schafften, sich loszureißen...)
    Da der Kerl so klein war, war das auch ein bisschen lustig, weil er nicht wirklich Schaden anrichten konnte. Mittlerweile ist er völlig unauffällig. Da er so mickrig ist, komme ich gar nicht in Versuchung, ihn zu behalten.
    Ich würde auch eher dazu tendieren, unauffällige Hähne zu behalten, allerdings könnte ich mir auch vorstellen, das man es bei den Junghähnen, die geschlechtsreif werden, auch merken könnte, wenn da einer derbe drauf ist. Bei einem ansonsten sehr schönen Hahn würde ich mir in diesem Alter das Verhalten noch mal genauer ansehen und dann entscheiden.

    Grüße! Penni
    5,47 Skånsk blommehöna 🏵️🏵️🏵️, 1,2 bunte LAUFENTEN!
    🦆🦆🦆

  9. #19
    Avatar von Pralinchen
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    Zitat Zitat von Friese Beitrag anzeigen

    Rein verhaltenstechnisch würde mich aber auch interessieren, ob das nur eine Phase von ein paar Tagen ist, wo sie wirklich "überschiessen", oder ob die Tiere im Charakter immer aggressiver bleiben als ihre "friedlichen" Geschwister.
    Das mußt Du ausprobieren. Kann man nicht pauschal sagen. Mit Eintritt der Geschlechtsreife ist eine Änderung möglich. Theoretisch kann auch ein bis dahin unauffälliger Junghahn plötzlich überschnappen. Ich hatte es andersrum. Mein rotzefrecher Junghahn Oskar, ist heute kleinlaut und unauffällig. Mein heutiger Althahn Lucky, war als Jungtier ganz unten in der Rangliste. Er hat sich bis an die Spitze durchgekämpft, ist aber fair geblieben. Agrohähne werden aussortiert. Also auch nicht abgegeben, so was will und kann ich nicht verantworten.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  10. #20
    Avatar von Friese
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    Ich wollte noch einmal kurz ein Update geben: ist nach diesem einen Überschiessen ist es zum Glück ruhig geblieben, keine aggressiven Kämpfe mehr. Die Küken sind auch alle wieder zusammen und machen gemeinsam Rast, putzen sich in der Gruppe etc., ohne sich gegenseitig zu hacken oder Angst voreinander zu haben (an dem besagten Tag lagen sie ja nicht mehr zusammen, sondern jeder versuchte, der Meute auszuweichen oder sich unter der Glucke zu verkriechen). Ich habe aber das Küken auch nicht ausfindig machen können, was dem anderen Küken den Kopf so blutig gehackt hat. Das "Opfer-Küken" hat auf jeden Fall jetzt eine Glatze ;-). Ich hoffe, die Federn wachsen da wieder nach .....
    Zusammenfassend gab es bei meinen alten Küken also 2 x so eine Phase (1 x mit 4 Wochen, dann mit knapp 5 Wochen), bei den jüngeren Küken zum Glück nur einmal mit genau 4 Wochen. Es scheint wirklich gerade das Alter von 4 Wochen zu sein.....eigentlich genau so wie Du schreibst, Penni.
    Und Welsi, das mit dem zu eiweissreich Füttern habe ich mich auch schon gefragt. Ich füttere nun nur noch ab und zu ein hart gekochtes Ei an alle. Wenn es geht, sondere ich die Hennen für ein Viertelstünchen ab und gebe ihnen separat Ei, damit die Jungs davon nicht zu viel kriegen. Und im Moment ist zum Glück Ruhe. Ob das auch so gekommen wäre, wenn die weiterhin jeden Tag ihr hart gekochtes Ei bekommen hätten, weiss ich natürlich nicht ;-).

    Vielen Dank für Eure Tipps und viele Grüße,
    Jens

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