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Thema: Was unternehmt Ihr gegen das Insekten und Vogelsterben ?

  1. #21
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Ich habe 2 Insektenhotels, (nächstes Jahr wohl 2 mehr), verwende keine Spritzmittel oder sonstige Gifte, lasse wilde Inseln stehen, habe auch die "Bienenwiese" gesät (von der ich übrigens enttäuscht bin *), lasse Totholz liegen, habe viele verschiedene Obstbäume (von frühen Kirschen, bis Winterbirnen), eine Bienen/Vogeltränke
    Ich liebe meine Wildbienen, Hummeln, Wespen, Hornissen.
    Von Honigbienen bin ich nicht so überzeugt.

    Trotzdem würde ich den Einsatz von Gift, durch manche Menschen, nicht so kategorisch verurteilen, wie es hier geschrieben wurde.
    Vorige Woche hatte ich ein Wespennest im Briefkasten liegen. Hat wohl der Briefzusteller unabsichtlich von der Decke des Briefkastens gelöst. Die Wespe vor Ort war not amused.
    Ich bin glücklicherweise fast immun gegen Wespen/Bienenstiche. Tut 5 Min weh und gut ist. (1dicken Handschuh angezogen, Nest geschnappt und gut sichtbar abgelegt. 3 Stiche für mich. Nach ca 30 Minuten Nest gesucht, war schon nix lebendiges mehr da. Entweder Hornissen, oder Vogel hat Nahrung gefunden),
    Was aber soll ein Mensch machen, wenn er allergisch reagiert? Da hilft nur der Spray. (Die Feuerwehr wegen 1 Wespe und 10 Puppen zu rufen, erscheint mir übertrieben, zumal die auch nur Gift sprühen würden.)
    Wütende Wespe im Postkasten braucht nicht mal der liebste Mensch.


    * Kommt sehr spät und einige Pflanzen sind 1-jährig.

    lg
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (27.06.2017 um 12:49 Uhr)

  2. #22
    Avatar von Wurli
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    Auch keine x Erdwespennester *grusel*
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  3. #23
    Avatar von Raichan
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    Nich so viel aber von jedem ein wenig:
    -Keine Pestizide, Insektizide (außer ein paar mal im Hühnerstall bei hartnäckigem Milbenbefall), künstliche Dünger verwenden.
    -Mehr von Blumen und Sträuchern pflanzen, die besonders Bienen, Hummeln, Schmetterlinge anziehen.
    -Jedes Jahr ein Stückchen vom Gemüsegarten brach liegen lassen und darauf Phacelia aussäen.
    -Brennessel an ein paar Stellen stehen lassen.
    -Aronia, Holunder sind für Vögel da, Beerensträucher und Erdberen zum Teil auch.
    -Baumstämme werden als Deko irgendwo abgelegt, und dürfen dort einfach vor sich hinfaulen.
    Geändert von Raichan (27.06.2017 um 13:13 Uhr)
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

  4. #24
    Tiramisu Avatar von schlumpfine
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    Zitat Zitat von lisa r. Beitrag anzeigen
    ich habe vogel-/insektenhecken gepflanzt, ich habe einige benjeshecken angelegt, totholzhaufen aufgesetzt, kopfweiden gepflanzt, nistkästen aufgehängt, nist- und überwinterungmöglichkeiten für insekten geschaffen. Wir mulchen unsere wiesen (seit wir keine schafe mehr haben) erst im herbst, lassen inseln mit hohem bewuchs stehen usw.
    Ich halte den graben im hühnergarten offen und bewässere ihn bei trockenheit, weil dort die mauerbienen ihr baumaterial holen. Ich lasse die hummeln, die mal wieder in unserer scheune wohnen, in ruhe.

    Ich lasse unseren buchs blühen, schneide die ligusterhecke nur am bürgersteig - den rest erst, wenn sie verblüht hat. Unser kompletter giebel ist mit einem alten wuchernden efeu überwachsen (obwohl dort ca. 200 spatzen wohnen und die ganze treppe verkacken).

    Wir haben den alten schafstall nicht abgerissen als wir festgestellt haben, dass dort in der mistmatratze die ringelnattern ihre kinderstuben haben. Bleibt er halt stehen bis er umfällt.

    Ich habe unzählige steine gesammelt/geschleppt und trockenmauern aufgesetzt.

    Aber soviel muss man/frau garnicht tun. Einfach mal faul sein !

    Ich rupfe das unkraut z.b. Auf dem autostellplatz erst, wenn es verblüht hat. Ich entferne die brombeeren erst, wenn sie verblüht sind.
    Einfach mal "sein lassen" und mit der natur gärtnern - dann muss es nicht im chaos enden und kann trotzdem allen dienen.
    Ich pflanze keine gefüllten blumensorten weil sie den insekten keine nahrung geben, achte auf unterschiedliche blütezeiten usw.

    Wir haben schon lange bienen. Auch wenn es für die honigbienen nicht rosig aussieht, haben die noch die besten chancen zu überleben.
    Um die kümmert sich der mensch, die werden gegen milben behandelt, gefüttert etc. Pp.

    Viel schlimmer sieht es für die diversen wildbienen aus - dort ist der rückgang noch viel dramatischer. Und wir sollte nicht vergessen, dass es die wildbienen sind, die den großteil der bestäubung in der freien natur übernehmen. Sie fliegen bei schlechterem wetter, niedrigeren temperaturen und zu tageszeiten an denen die honigbiene noch im stock ist. Wildbienen nehmen alles mit, sie konzentrieren sich nicht auf die ertragsreichste tracht die in dem moment verfügbar ist, wie es die honigbienen machen.

    Ohne die wildbienen sind wir geliefert !!

    Noch ganz wichtig:

    Ich lasse die blattläuse in Unsere kopfweiden sind im spätsommer schwarz vor läusen.
    ruhe.Die weiden stört es nicht und es ist dort ein höllenlärm. So viele bienen, wespen, hornissen, fliegen und schmetterlinge habe ich vorher in meinem ganzen leben noch nie auf einem haufen gesehen.
    es ist eine wahre freude - also leute ..... Auch die blattläuse lassen.


    Blattläuse sind köstliches Kückenfutter. Die Ameisen züchten welche auf den Eibischblättern. Die werfe ich dann den Kleinen zu und die haben ihre helle Freude daran. Heuer fand ich leider woanders kaum Blattläuse.
    Übrigens habe ich auch noch nie Gift verwendet.
    Bei anderen sogar verhindert.
    Geändert von schlumpfine (27.06.2017 um 13:17 Uhr)

    Leben und leben lassen

  5. #25
    Avatar von Pralinchen
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Was aber soll ein Mensch machen, wenn er allergisch reagiert?
    Ich reagiere auf Bienen und würde nie und nimmer auch nur auf den Gedanken kommen, sie absichtlich umzubringen.

    Natürlich würde ich mir Hilfe holen. Wenn ich das nicht selber machen kann, kann es vielleicht ein Nachbar oder ein Bekannter, Verwandter? Ich bin doch nicht der einzigste Mensch auf dieser Welt.
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  6. #26
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Indem du dich stechen lässt, tötest du die Biene.

    lg
    Willi

  7. #27
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Indem du dich stechen lässt, tötest du die Biene.
    Die meisten lassen sich ja nicht stechen als Akt freiwilliger Entscheidung.. meistens zwingt einem die Biene ihre, wenn auch suizidale, Entscheidung auf
    Und Mitleid hab ich dann nicht mit der Biene.

    Liebe Grüße

  8. #28
    Avatar von Pralinchen
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    Ein Allergiker wird doch auch ein Notfallset parat haben. Bei uns hier muß man immer mit Wespen rechnen, wir haben x Nester unter den Balken, auch Hummeln und verirrte Honigbienen. Hatten wir schon zweimal. Der Imker war sauer, weil ein Kollege nicht auf seine Tiere aufgepaßt hat, aber machen oder helfen war gar nicht drin. Sie verhungern innerhalb weniger Tage. Sie hatten sich in einer Mauer niedergelassen - unerreichbar. Ist nicht grade schön, aber nicht unsere Schuld.
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  9. #29
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    Kleine Anekdote zu den ja ach so überflüssigen Wespen:
    Wir hatten hier letztes Jahr im kilometerweiten Umkreis quasi keine Wespen. Im Sommer keine an Obst und Süßkram, keine beim Grillen, nichts! Nur gespenstische Stille und auf's Jahr gesehen ganze drei, dazu noch total verhungert aussehende, Arbeiterinnen... Und versoffen dafür in Fliegen!
    Schon im April die ersten Stubenfliegen inner Bude, und draußen auf dem Hof dachte man vor Gesumme, da stehen mindestens drei Bienenstöcke- indessen waren's die grünen Sch...ßhausfliegen, die in dicken Trauben jeden saftigeren Hühnerschiss bevölkerten.
    Das tun sie auch jetzt noch/ wieder, aber weit nicht in dem beängstigenden Ausmaß wie letztes Jahr, wo man im Wald dem Ruf der Natur folgte, und nur Sekunden nach Abwurf der Fracht hast Du's überall aus dem Kraut summseln und fliegseln gehört- von überall her kamen die Fliegenviecher verstohlen, gierig und in schieren Massen auf den Ort des Geschehens zu, echt wie so die Aliens in "Alien 2"...
    Darum bin ich dies Jahr echt höllenfroh, dass wir nicht nur irgendwo nahebei wieder Feldwespen haben, sondern auch wieder welche in der Erde, diesmal auf der Hühnerwiese. Klar, Wespen stechen und nerven, wenn man allergisch ist, kann 's einem schlecht ergehen, aber dann ist man auch bei Bienen und Hummeln geliefert. Ich bin höllisch froh, dass wieder Wespen da sind, und in der Tat hatten wir dies Jahr auch gleich erst in diesem Monat die ersten Stubenfliegen im Haus, und nur jeweils 2- 3 auf's Mal.
    Nicht wie letztes Jahr, wo ich nach nur einem Tag des offenen Fensters allein im Badezimmer 39 Stück zur Strecke gebracht habe...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #30
    Avatar von Pralinchen
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    Vielleicht ist es da auch wie bei den Vögeln. Wenn eine Population überhand nimmt, schwächt das eine andere oder hier eben umgekehrt. Wespen werden allgemein gerne gekillt, sind ja lästig und soooo gefährlich. Man kann auch sein Getränk abdecken, dann fällt keine rein.
    Bin im übrigen nur auf Bienen allergisch, nicht auf Wespen. In unserer Straße ist jemand auf beide Spezies allergisch, fällt um wie ein Brett wenn gestochen und gärtnert mit Leidenschaft. Ich fürchte die Hysterie ist es die den Tieren nachstellt.
    Mein Hund mußte vorgestern feststellen, daß Wespen sauer werden, wenn man seine dicke schwarze Nase an ihr Nest hält. War eine morsche Wurzel im Wald. Tja Pech gehabt.
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