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Thema: Hilfe, milbenartige Ektoparasiten - ich werde sie nicht los!

  1. #1
    Avatar von blackangel2407
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    Hilfe, milbenartige Ektoparasiten - ich werde sie nicht los!

    Hallo,
    ich habe einen Stall (gemauert) und hatte 4 Hennen und 1 Hahn - vor einigen Monaten entdeckte ich dann die rote Vogelmilbe auf der Sitzstange - wir haben den Stall dann zwei mal mit dem CIT Milbennebel behandelt und die Milben waren alle weg.
    Vor einigen Wochen haben dann zwei meiner Hennen angefangen zu brüten und ich war schon total glücklich, leider starben sie beide ganz plötzlich an einem Tag - ohne für mich erkennbaren Grund.
    Als ich die Eier dann entfernen wollte, sah ich kleine krabbelnde milbenartige Insekten auf den Eiern. Bei genauerem Betrachten stellte ich fest, dass auch an den Wänden diese kleinen Viecher überall zu finden waren.
    Die verbliebenen 3 Hühner habe ich ausquartiert und den Stall zweimal mit Milba-Stop Konzentrat behandelt - sie sind immer noch da!
    Als nächsten Versuch mit Intermitox von Raiffeisen - zweimal behandelt - immer noch da!

    Ich habe jetzt als letzte Hoffnung bei Siepmann "Welitan" bestellt, hat mir eine befreundete Bäuerin geraten, die selbst viele Hühner hat - aber ich befürchte, dass das auch nichts hilft - außerdem geht das ja irgendwann auch mächtig ins Geld - und wenn alles nichts hilft, ist das mehr als deprimierend :-(

    Sie sind hellbraun, kleiner als die rote Vogelmilbe, manche haben einen winzigen weißen Fleck auf dem Rücken, fliegen nicht, springen nicht aber sind sehr schwer zu töten (ähnlich wie Zecken, wenn man sie nicht direkt mit dem Fingernagel gegen eine feste Fläche drückt, platzen sie nicht sondern krabbeln sie einfach weiter)
    Wenn man aus dem Stall kommt, hat man sie überall an seinem Körper. Wenn ich einen Finger gegen die Wand halte, habe ich innerhalb von Sekunden den ganzen Finger voll mit ihnen.
    Sie sitzen nicht an den Sitzstangen sondern vor allem auf den Wänden, sind nicht lichtscheu und hochaktiv wenn ein potentieller Wirt kommt.

    Meine Hühner haben absolut keine negativen Anzeichen - keine zerfetzten Federn, Haut sieht gut aus, usw. und wie mir scheint, haben sie die Biester (zumindest noch) nicht mit in ihren Ersatzstall genommen, wobei der absolut keine Dauerlösung ist.

    Ich bitte also um Hilfe, hat irgendjemand eine Ahnung: WAS sind das für Parasiten und vor allem WIE wird man diese Viecher los!

    Vielen Vielen Dank schonmal im Voraus!
    LG
    Geändert von blackangel2407 (20.06.2017 um 12:12 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Raichan
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    Liest sich nach frischgeschlüpfter Milbenbrut. Wir hatten das gleiche Problem, allerdings in einem unbesetzten Stall. Hilft nur alles ordentlich kalken. Evtl vorher Ardap Fogger innen anwenden und Ardap Spray von außen den Stall besprühen. Der hilft aber auch nicht immer.
    Geändert von Raichan (20.06.2017 um 12:32 Uhr)
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

  3. #3
    Avatar von Galla
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    Alle Gegenstände aus dem Stall heraus: Stange, Legenest, Näpfe, Einstreu......

    Verbrennen, ersetzen, "einkieselguren".


    Als Einstreu Sand oder Hanfstreu. Im Stroh leben die Biester wie Feudalherren.

    Sitzstange so anbringen, dass sie tgl. entfernt und kontrolliert werden kann. Milben sitzen unter der Stange.

    Pudere auch großzügig unter dem Dach des Stalles ein. Atemschutzmaske nicht vergessen!

    Hühner auch mit Kieselgur einpudern. Mehrmals in der Woche bzw. momentan würde ich tgl. pudern.

  4. #4
    Avatar von Pudding
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    außerdem geht das ja irgendwann auch mächtig ins Geld - und wenn alles nichts hilft, ist das mehr als deprimierend :-(
    ich habe das Gitfszeug auch bei meinem ersten Milbenbefall vor zwei Jahren durchprobiert und es bringt letzlich so gut wie nix da mann ständig sprühen müsste! Ausser der Geldbeutel wird immer schmaler!

    Bei mir hat nur geholfen den Stall zu kalken, so erwischt du schon mal ALLE Krabbeltierchen die nicht schnell genug in irgendeine Ritze kommen! Einfach einen Eimer Kalkbrühe anrühren (so dick wie Wandfarbe) und die Wände einstreichen mit einem dicken Pinsel oder einer guten Rolle!
    Wenn alles trocken ist unters Streu in die Ecken eine Handvoll kalk streuen, die Hühner verteilen das beim scharren in der gazen Streu und Milben hassen das!

    Das einzig negative ist bei Behandlungen gegen die Milben das sie sich nach draussen verziehen das heisst sie sitzen aussen am Stall auch auf Bäumen und Sträuchern/Gegenständen rund um den Stall!
    Sobald man "nachlässiger" wird sind sie blitzschnell wieder IM Stall...!

    Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal was anderes ausprobiert, eher so nebenbei und ohne viel Aussicht auf irgendeinen Erfolg! Aber es scheint tatsächlich zu klappen bis jetzt, kanns selbst kaum glauben und bin immer noch misstrauisch ob ich nicht doch mal rauskomme und es überall krabbelt!

    Ich gebe meinen Hühnern Palmfett übers Futter und Knoblauch ins Trinkwasser!
    Muss man regelmässig tun und die Wirkung setzt nicht gleich ein!

    Hatte nur im Kükenstall Milben da meine Küken das nicht fressen!
    Jetzt habe ich zum ausprobieren ein paar meiner großen Hennen im Kükenstall plus Auslauf untergebracht und siehe da kaum noch eine Milbe, sie haben sich verzogen!
    Ich gebe da keine Garantie drauf aber probier es einfach mal aus, schaden kann ein bisschen Palmfett und Knobi ja nicht ausser das deine Hühner nach Pizzaria riechen...!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  5. #5
    Avatar von baaze
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    Mikrogur vom Futtermeister. Kostet zwar auch, aber wirkt. Ich versprühe es mit dem Kompressor, macht sogar Spaß.
    Es gibt nichts Mächtigeres auf der Welt als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

  6. #6
    Avatar von 2Rosen
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    Hallo und willkommen hier.
    Bei einem gemauerten Stall ist die einfachste und finale Lösung das gründliche Abflämmen.
    Alles Brennbare raus (idealerweise tatsächlich ersetzten) und die Wände/Ritzen usw. mit Ökogärtner (Abflämmgerät aus Baumarkt) oder evtl. sogar mit Profi-Gasbrenner durchbraten.
    Das wird fürchterlich knistern wenn die kleinen Biester braten.
    An mehreren Tagen wiederholen, anschließend Wände und Ritzen vorbeugend mit ordentlich Kieselgur einstäuben (oder Wände kalken).
    Interieur wieder einbauen und ebenfalls (Sitzstangen speziell von unten und Legenester besonders intensiv) vorbeugend behandeln.
    Idealerweise würde ich Sitzstangen etc. so einbauen dass sie jederzeit kurzfristig ausgebaut werden können um das Abflämmen regelmäßig zu wiederholen.
    So kann sich erst gar keine Milbenbrut (worum es sich hier vermutlich handelt) entwickeln und Du wirst auch ohne groß Chemie und Loch im Geldbeutel Herr(in) über die Plage.
    Viel Erfolg!

  7. #7
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Pudding Beitrag anzeigen
    Ich gebe da keine Garantie drauf aber probier es einfach mal aus, schaden kann ein bisschen Palmfett und Knobi ja nicht ausser das deine Hühner nach Pizzaria riechen...!
    Aber bitte bedenken, dass wegen Palmöl/fett täglich und ständig Regenwälder abgeholzt werden.
    Ich achte darauf, dass absolut nirgendwo Palmfett drin ist, was ich kaufe (Lebensmittel, Shampoo, Seife - die packen das überall rein, es ist billig - den Preis zahlen die Regenwälder und ihre Bewohner) - ich würde es niemals kaufen, um es den Hühnern zu geben.
    Herzlichst, Stefanie
    1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  8. #8
    Avatar von Pudding
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    Aber bitte bedenken, dass wegen Palmöl/fett täglich und ständig Regenwälder abgeholzt werden.
    Ich achte darauf, dass absolut nirgendwo Palmfett drin ist, was ich kaufe (Lebensmittel, Shampoo, Seife - die packen das überall rein, es ist billig - den Preis zahlen die Regenwälder und ihre Bewohner) - ich würde es niemals kaufen, um es den Hühnern zu geben.
    Pestizide gegen Milben sind für die Umwelt bestimmt nicht vorteilhafter als die Verwenung von Palmfett!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  9. #9
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Pudding Beitrag anzeigen
    Pestizide gegen Milben sind für die Umwelt bestimmt nicht vorteilhafter als die Verwenung von Palmfett!
    Natürlich nicht. Habe ich Pestizide empfohlen?

    Aber es gibt ja nicht nur entweder Palmöl oder Pestizide.................
    Herzlichst, Stefanie
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  10. #10
    von wattegeier Avatar von tutulla
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    huhu
    ich war gestern schockiert, denn ich habe festgestellt, dass auch bei mir die vermaledeite milbe an den schlafstangen saß. war gestern dann ebenfalls für stunden beschäftigt, alles zu schrubben und zu reinigen. nachdem ich so den großteil dieser lästlinge auf den leib gerückt bin, habe ich anschließend alles mit http://www.neemoel.info/ eingesprüht : 1,5 teel neemöl, 0,5 teel spüli auf 3,7 l h2o. alles schütteln, bis der arzt kommt - ähm, bis eine milchige emulsion entsteht und dann ab damit in die sprühflasche. ich hoffe, so die milben steril zu bekommen und dadurch langfristig auszurotten.

    ps - richtig stefanie: auch wir versuchen produkte, in denen palmöl zum einsatz kommt, zu meiden. ich finde schon, dass das abholzen des regenwaldes und die zerstörung eines für den gesamten planeten überaus wichtigen ökosystems nicht so leicht abgetan werden sollte!
    alufolie wäre ein weiteres unding, was man hier einmal - auch wenn s total off topic ist - erwähnen kann. und ... ach, es ist einfach zu vieles nicht mehr richtig.
    Geändert von tutulla (21.06.2017 um 10:36 Uhr)
    liebe grüße, tutulla von wattegeier - wattegeierkönigshauskennerin und wattegeier-buchautorin

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