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Thema: Zaun unter Strom - wie?

  1. #11

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    Einfach nur nach Gebrauchsanleitung aufbauen: Ein roter Draht wird an den roten Anschluss vom Weidegerät geschraubt und geht zum Zaun, der andere (schwarze) zur Erdung. Dann den Stecker einstecken und es funzt.

    Denk' dran, der Einsatz dieser Geräte wird auch von bildungsfernen Menschen bewältigt, die Physik schon lange abgegeben haben. Und man darf auch mal den Verkäufer fragen.

    Prinzip: Zaun wird wie ein Kondensator statisch aufgeladen und entlädt sich, wenn ein Leiter drankommt (nicht wundern, wenn Du's in Gummistiefeln nicht recht spürst). Eigentlich entlädt er sich zwischen den Pulsen dauernd wieder, damit ein "Opfer" nicht dran klebenbleibt (glaube ich jedenfalls).

    Ich habe ein Geflügelnetz zwischen Holzpfosten gespannt, Isolatoren an Holzpfosten geschraubt (Akkuschrauber ist gut). Dazwischen auch mit Plastikpfosten für Stromzäune stabilisiert. Geflügelnetze sind aber nur für gut gepflegte Ecken geeignet, da sie schon 10 cm über dem Boden Strom führen und nur funktionnieren, wenn dort die Vegetation entsprechend kurz gehalten werden kann: Roundup oder Mulchfolie.

    Wenn die Vegetation aber sehr wild ist, kann man auch einen Drahtgitterzaun nehmen und oben wie unten eine Stromlitze ziehen. Draht nach aussen auf den Boden legen und verankern (Mulchfolienklammern), dann kann der Fuchs nicht graben.

    Hole Dir doch einfach einen Gartenhelfer für's Aufbauen, da fällt doch keinem ein Zacken aus der Krone !
    Denk' dran, die Sträucher dürfen nicht drinhängen, also vorher noch Äste zurückschneiden und genügend Abstand zu Hecken einplanen.
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  2. #12
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Naja nicht jeder kriegt das mit dem E-Netz hin
    Ich wurde mal von einem anderen Schafhalter gefragt, ob ich mal schauen könnte, warum das mit seinen neuen Netzen nicht funxt.
    Hab ich gemacht und mich gewundert .... wo steht das Gerät? Mein Gegenüber schaute mich ganz verwundert an: "Gerät?? Was für ein Gerät??"

    Er hatte den Zaun irgendwie an die Batterie "angeschlossen" - - dass er ein Weidezaungerät braucht, war ihm völlig neu.

  3. #13
    Avatar von Airwin
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    Zitat Zitat von Arnika Beitrag anzeigen
    . (...) Geflügelnetze sind aber nur für gut gepflegte Ecken geeignet, da sie schon 10 cm über dem Boden Strom führen und nur funktionnieren, wenn dort die Vegetation entsprechend kurz gehalten werden kann: Roundup oder Mulchfolie.
    Wenn es auch stimmt, dass der Zaun frei von Vegetation sein sollte, würde ich doch von Roundup absehen. Erstens laufen scharren und picken die Hühner bis an den Zaunrand, also auch dort wo das Gift gespritzt wurde und zweitens muss man einen Konzern wie Monsanto nicht noch reicher machen. Abgesehen davon ist der bestimmungsgemäße Einsatz dieser Mittel recht eingeschränkt. Die Methode mit der Mulchfolie scheint mir die bessere Variante zu sein. Ansonsten gibt's ja auch noch Rasentrimmer oder -mäher.

    Neben dem Zaun ist es noch wichtig ein gutes Gerät auszuwählen. Was nützt der beste Zaun wenn die Impulsstärke zu schwach ist und der Fuchs drüber lacht weil's nur kitzelt?
    Wenn du 220V zur Verfügung hast nimm ein Gerät dafür. Ansonsten mindestens eines für 12V (Autobatterie). Mit zwei (ausrangierten) Autobatterien, die man im Wechsel auflädt, hat man eigentlich immer genug Saft auf der Leitung. Der Mehraufwand im Vergleich zu den 9V Trockenbatterien lohnt sich meiner Meinung nach.
    Das Gerät sollte für Großvieh (Pferde, Kühe) ausgelegt sein. Denn es geht ja nicht darum die Hühner in Zaum zu halten sondern den Fuchs oder andere Räuber, ich denke hier besonders an Waschbären, zu vergrämen.

    Viel Erfolg!

  4. #14
    Avatar von Wurli
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    Mein erstes Stromgerät war sehr schwach, hatte beim Netzzaun 0 Wirkung
    Das aktuelle hat ordentlich bubms, aber der Zaun (Gras und Sträucher) sollten regelmässig ausgeschnitten werden.
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  5. #15
    Avatar von Wurli
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  6. #16

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    .. ein gutes Weidezaungerät - eher mehr Leistung als zu wenig - ist definitiv zu empfehlen, denn dann ist der Leistungsabfall bei starkem Bewuchs auch nicht zu groß und man muss nicht ständig den Zaun freimähen. Wir nehmen Schafnetze, weil sie günstiger sind, wir Schafe haben, Füchse und ggf. Wölfe abwehren und auch die Hühner ausreichend davon abhalten, durchzuschlüpfen.

  7. #17
    Avatar von Vamperl
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    Ah - auch ne Idee... Helmut einladen ;-)
    Danke Euch - vor allem Arnika (muss immer noch lachen über Deinen Zuspruch: "Einfach nur nach Gebrauchsanleitung aufbauen: [...] Denk' dran, der Einsatz dieser Geräte wird auch von bildungsfernen Menschen bewältigt, die Physik schon lange abgegeben haben.").
    Ich freue mich über weitere Tipps und danke fürs Mitdenken und die motivierenden Gedanken.

  8. #18

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    Nur so, weil ich es schon öfter mal gesehen habe, Da werden angeblich megastarke Geräte angeboten, und dann ist die Schlagstärke ein Witz, das krabbelt kaum mal.

    Die Schlagstärke wird in Joule angegeben. Ganz beliebt ist auch, mit der Schlagstärke am Geräteeingang zu werben. Die nützt dir nichts. Wichtig ist die vom Geräteausgang. Mein neues Gerät zeigt mir an, wenn die Erdung nicht stimmt. Ohne gute Erdung geht nichts. Wenn du eine feuchte Stelle im Garten hast und diese für die Erdung nutzen kannst wäre das super.

    Netzgeräte ersparen dir das Batterienschleppen und -auflanden. Ich würde sie den Batteriegeräten vorziehen, wenn ein Stromanschluß möglich ist.

    Wenn Tiere an einen Stromzaun gewöhnt werden bin ich die erste Zeit immer mit am gucken. Manche Tiere rennen vorwärts statt zurückzuschrecken. Sie können sich so leicht im Zaun verfangen, wenn sie ihn noch nicht kennen.

    Lisa, ich hab mich halb kugelig gelacht, ich kenne den Witz nur mit der Motorsäge. Wo der Käufer nach ein paar Tagen die Säge zurückgebracht hat zum Händler. Das Ding ist kaputt, reiner Schrott. Soviele Bäume kann man damit nicht fällen, wie sie beschrieben haben. Der Händler schaut verwundert, startet die Säge. Darauf der Kunde, "Was is denn das fürn komisches Geräusch?". Oder war deiner echt?

  9. #19
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Hallo Elli, das war kein Witz, ist mir wirklich genau so passiert

    Mein Mann und ich haben uns abends halb tot gelacht als ich ihm das erzählt habe. Er hatte wohl einige Zeit vorher mit dem Kerl geredet als er bei unseren Schafen die Batterie gewechselt hatte. Mein Mann hatte gesagt: "Ich hab noch am Elektrozaun die Batterie gewechselt"

    Der Typ hatte schon jahrelang Schafe, wir hätten beide nie gedacht, dass er auf so eine Idee kommt.

  10. #20

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    Herrlich, Lisa. Freu mich gerade sehr, das ich den nicht bei mir zuhause habe. So kann ich drüber lachen und muß nicht heulen.

    Habe auch Schafe, ohne guten Strom geht da bei meinen gar nichts. Habe aber auch keinen Festzaun.

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