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Thema: Kritik an Massentierhaltung - ARD

  1. #31
    Avatar von Crazynaddl
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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    Natürlich kommen die nicht auf die Wiese. Und das Ganze hat System. Wenn keine Tiere mehr auf den Wiesen sind, verliert der Verbraucher irgendwann endgültig den Bezug zum Tier und dann kann in den Megaställen munter weiter verdichtet und gequält werden.
    Schweine außen zu halten gibt das "Gesetz" nur in Ausnahmefällen noch für Landwirte her. Nicht-Landwirte - vergesst es.
    Rinder dürfen Nicht-Landwirte nicht mehr halten. Seit wann das so ist, weiß ich nicht.
    Bei Geflügel ist der Prozess im Gange. Da sind die Rassegeflügelhalter das "Problem", von denen gibt es einfach noch zu viele. Und dieser verdammte Trend zu 3-Hennen im Reihenhausgarten. -> Also wird die Vogelgrippe benutzt und Stallpflicht verordnet. Da hören dann jedes Jahr etliche auf.
    Bei Schafen gibt es auch ständige Repressalien, bei Ziegen weiß ich es nicht und private Pferdehaltung wird es bald auch nicht mehr geben...
    Jetzt hab ich mal etwas gego.... Schweine und Rinder dürfen privat gehalten werden. Deine Aussage ist falsch. Natürlich müssen die Tiere gemeldet usw. werden. Nur für Rinder hat der kleine Privatmann kaum noch Platz. Bei den Schweinen brauchst du nur nen doppelten Zaun.
    Ich habe auch einige Bekannte die Schweine halten und es gibt keine Probleme.
    Ich weiß natürlich nicht wie es offiziell mit Schlachtungen aussieht, aber das Halten ist grundsätzlich erlaubt.

    Ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren, aber das sind meine Infos dazu.
    LG Nadja
    1,2 Schweden, 1,3 Ga H’Mong, 3,4 Orpington, 0,2 Cream legbar, 0,1 Lavender Araucana,
    0,1 Marans, 0,2 Mixe

  2. #32
    Avatar von Sanne
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Und, hat die Tage mit mehr als 24h? Oder Angestellte? Ich hab auch nen Kollegen der arbeitet Vollzeit und macht seine Landwirtschaft nebenher. Hat grad geheiratet. Ich hab seine Frau gefragt, wann sie sich eigentlich sehen, sagt sie "zum Frühstück und vielleicht mal am Sonntag" ...
    Auch in Hessen haben die Tage 24 Stunden.
    Angestellte? Neee,ist ein Familienbetrieb der nach dem Tod des Vaters weitergeführt wird.
    Vor fast 30Jahren ist der Betrieb von Milchvieh auf fair umgestellt worden.
    Die Tiere dürfen raus und die Kälber dürfen Muttermilch trinken.(manchmal sieht das sehr komisch aus,wenn ein recht großes Tier noch an seiner Mutter säuft.)
    Allerdings werden nur so viele Tiere gehalten,wie das eigene Land hergibt.
    Das Vieh ist bei unseren Metzgern heiß begehrt,da es eine hervorragende Qualität hat.
    Tja,manches Mal ist weniger halt mehr.
    Aber ich denke auch,das diese Wirtschaft mit der,die Du kennst und propagierst nicht viel zu tun hat.
    Deswegen werden wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
    Irgendwie möchte ich Dich gerne verstehen,bist Du eine selbstständige Landwirtin?
    Ach so,bei unsere kleinen Bauern ist sogar mehr Urlaub drin,als bei uns.

    LG
    Susanne
    Liebe Grüße Susanne

    „Das mir mein Hund das Liebste sei,sagst du,oh Mensch,sei Sünde,doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu,der Mensch nicht mal im Winde.“

  3. #33
    Avatar von Huhnihunde
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    Ob diese Meldung der WHO, die Politik bzgl. der Massentierhaltung endlich zur Einsicht bringt? Ohne den Massenhaften Einsatz von Antibiotika läuft dort nichts. Die von der Politik angeleierte Verminderung des AB Einsatzes in den Massenställen ist genauso eine Farce wie das "Tierwohllabel".
    Die erst kürzlich in Stichproben von Hühner- und Putenfleisch gefundenen MRSA-Keime dürften eigentlich schon eine deutliche Warnung sein.
    https://www.welt.de/gesundheit/artic...tibiotika.html
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  4. #34
    Avatar von ptrludwig
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    Zitat Zitat von Huhnihunde Beitrag anzeigen
    Ob diese Meldung der WHO, die Politik bzgl. der Massentierhaltung endlich zur Einsicht bringt? Ohne den Massenhaften Einsatz von Antibiotika läuft dort nichts. Die von der Politik angeleierte Verminderung des AB Einsatzes in den Massenställen ist genauso eine Farce wie das "Tierwohllabel".
    Die erst kürzlich in Stichproben von Hühner- und Putenfleisch gefundenen MRSA-Keime dürften eigentlich schon eine deutliche Warnung sein.
    https://www.welt.de/gesundheit/artic...tibiotika.html
    Wie Hühner- und Putenhaltung ohne Massen funktionieren soll entschließt sich mir nicht. Der Artikel sagt ja auch etwas anderes aus.

  5. #35
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    Ist richtig, Naddel- man darf als kleiner Mann durchaus noch Schweine und Rinder halten...

    Aber bei Schweinen reicht mitnichten "nur ein doppelter Stromzaun"...
    Ein Kollege meiner Frau hatte sich sündhaft teure Kune Kune- Schweine gekauft, weil er diese ganz drolligen Kerlchen in der tiergestützten Therapie einsetzen wollte. Hat denen Tricks und alles beigebracht, an Kinder gewöhnt etc. pp. . Dann wollte er sein Gewerbe anmelden, und das VetAmt kam und fing erstmal mit den Auflagen an.
    Doppelten Stromzaun hat er sowieso schon, weil er auch normale Schweine in Freilandhaltung hat. Dann aber musste er den Schweinebereich extra absperren, in den einzigen Zugang eine Fuß- Desinfektionsmatte bauen, ein Schild dran "Zutritt für Unbefugte verboten" und "Betreten verboten! Wertvoller Schweinebestand"! Transport nur noch in dafür zugelassenen Anhängern und pipspapspups!
    Also alles just haargenau so, wie ein industrieller Mastbetrieb. Und justament konnte er seine Idee mit der tiergestützten Therapie mit den Wutzen vergessen ...

    Was die Rinder angeht, so ist die Anforderung "Eine GVE pro Hektar"... Also ein Rindvieh (Großvieheinheit!) pro Hektar... Zugrunde liegend die 0185- Kuh Holstein- Friesian. Klar kann man auch eine Herde von 20 Rindviechern auf 1 ha Weide stellen, aber dann muss die Betriebsgröße entsprechend sein... Dass es auch kleine Rinder gibt wie Zwergzebus, Dexterrinder oder hier um's Eck ein scheinbar uralter Schlag, wo die (gelbbunten) Tiere nur etwa 120- 140 cm Schulterhöhe haben, also auch weniger platz- anspruchsvolle Rinder- egal!
    So werden automatisch die bevorteilt, die sowieso schon ordentlich haben. Und dem kleinen Mann die Möglichkeit zur Selbstversorgung schlicht genommen!

    Was nützt es Dir zu dürfen, wenn Du offiziell alles mögliche in den Weg geschmissen kriegst, um es Dir zu versauern? Wie elja schon sagte: Bei den Rindern und Schweinen haben sie es schon geschafft, dass die insgesamt gesehen quasi keiner mehr hält (ich kenne das aus meiner Kindheit noch GANZ anders, und ich bin erst 42!), und beim Geflügel sind sie kräftigst dran, bzw. haben es beim Wassergeflügel quasi schon geschafft! Ich jedenfalls habe noch in den 90ern wesentlich mehr Wassergeflügel selbst auf städtischen Grundstücken gesehen als heutigentags...

    Ist jedenfalls alles in allem so wie wenn Du mitten ins Löwengehege im Zoo 'ne dreistöckige Marzipantorte stellst und sagst: "Klar kannste die haben- brauchst sie Dir nur zu holen!"...
    Weiß nicht ...
    Geändert von Okina75 (20.09.2017 um 16:30 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #36
    Avatar von elja
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    okina, danke für die Antwort. Hier in BY bekommt kein Nichtlandwirt die Genehmigung zur Schweinehaltung mit Auslauf. Das Gleiche ist es, wenn ein Nicht-Landwirt ein Rind halten möchte. Da steht sofort das VetAmt auf der Matte und verbietet es. Das geht bis zur Zwangsschlachtung der Kuh.

    @Nadja, ich weiß nicht, wo du was gegoogelt hast und vor allem wie alt das ist. In BY ist auch der Weideschuss bei Rindern erlaubt. Da stehen auch Landwirte vor einem riesigen Problem den dann tatsächlich genehmigt zu bekommen.
    Du musst unterscheiden was im Gesetz steht (interessiert Beamte nur, wenn sie damit Bürger gängeln können) und den Durchführungsvorschriften zu den Gesetzen. Die sorgen dann wieder dafür, dass der Bürger sein Recht de facto nicht bekommt.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  7. #37
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von Sanne Beitrag anzeigen
    Aber ich denke auch,das diese Wirtschaft mit der,die Du kennst und propagierst nicht viel zu tun hat.
    Nunja, der Unterschied zwischen Milch- und Fleischgewinnung halt. Oder melken die nebenbei? Qualität schön und gut und freut mich für ihn, wenn er's so gut bezahlt kriegt dass er davon leben kann. Das ist nicht selbstverständlich!

    Deswegen werden wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
    Irgendwie möchte ich Dich gerne verstehen,bist Du eine selbstständige Landwirtin?
    Selbst, ständig, und Landwirtsfrau.

    Ach so,bei unsere kleinen Bauern ist sogar mehr Urlaub drin,als bei uns.
    Dann muss er wohl ne gute Vertretung bei seinem Viechzeug haben. Die meisten Hühnerhalter kennen das ja, dass man nicht mehr so ungebunden ist wie zu Vor-Hühner-Zeiten, nur dass man eher mal wen findet der die Fütterung etc übernimmt als bei einer Herde Rinder. Wenn nix weiter ist als morgens Tür auf und abends Tür zu, gut, das ist jetzt nicht sooo schlimm... lass da mal Melkzeiten dazukommen und/oder Fütterung, Misten, krankes Tier, etc.. Wenn da ne Grossfamilie hintersteht gehts, aber Familienurlaub ist dann auch nicht so leicht

  8. #38
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Was die Rinder angeht, so ist die Anforderung "Eine GVE pro Hektar"... Also ein Rindvieh (Großvieheinheit!) pro Hektar... Zugrunde liegend die 0185- Kuh Holstein- Friesian. Klar kann man auch eine Herde von 20 Rindviechern auf 1 ha Weide stellen, aber dann muss die Betriebsgröße entsprechend sein... Dass es auch kleine Rinder gibt wie Zwergzebus, Dexterrinder oder hier um's Eck ein scheinbar uralter Schlag, wo die (gelbbunten) Tiere nur etwa 120- 140 cm Schulterhöhe haben, also auch weniger platz- anspruchsvolle Rinder- egal!
    So werden automatisch die bevorteilt, die sowieso schon ordentlich haben. Und dem kleinen Mann die Möglichkeit zur Selbstversorgung schlicht genommen!
    Eine Grossvieheinheit definiert sich über das Gewicht (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Viehbesatz), eine GV entspricht 500kg und somit haben Zwergzebus natürlich keine 1,0 GV pro Stück.

  9. #39
    Avatar von Sanne
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    @Rohana,
    nein die Melken nicht mehr,vor ungefähr 45 Jahren war er der größte Milchbauer bei uns mit 35 Kühen.
    Ich weiß,das ist für die heutige Zeit lächerlich,damals bei uns aber recht viel.
    Urlaub konnten sie damals auch keinen machen.
    Sie haben damals alles selbst erzeugt,alles außer dem Kraftfutter.(Weiß nicht ob es so heißt,aber das kam in Säken und wurde den Kühen gefüttert)
    Und Milchaustauscher wurde für die Kälber gekauft.
    Auch die Bullenkälber wurden noch selbst aufgezogen.
    Doch vor fast 30 Jahren hat der Vater umgedacht,sein Motto war Klasse statt Masse.
    Hat sehr gut funktioniert.
    Heute hat die Tochter nicht mehr so viel Vieh und wirtschaftet nach der Devise des Vaters weiter.
    Wenn sie mal im Urlaub ist hilft der Bruder aus,außerdem haben sie noch eine Oma.
    Ich denke das Du als Landwirtsfrau in einem Größeren Betrieb sicherlich anders denken musst,das verstehe ich.
    Bei uns gibt es noch einige kleine Betriebe auch mit Milchvieh (Demeter), die vermarkten sehr viel selbst,da ist ein Zulauf das kann man kaum glauben,die Leute fahren 30km und mehr,nur um fair erzeugte Produkte zu kaufen.

    Liebe Grüße
    Susanne
    Geändert von Sanne (20.09.2017 um 23:00 Uhr)
    Liebe Grüße Susanne

    „Das mir mein Hund das Liebste sei,sagst du,oh Mensch,sei Sünde,doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu,der Mensch nicht mal im Winde.“

  10. #40
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Wie gesagt, ohne melken fällt eine grosse zeitliche und organisatorische Belastung weg, von Technik mal ganz abgesehen. Klar lebt es sich damit entspannter - auch im grösseren Betrieb
    Aber lass mal den Bruder wegziehen und die Oma wegsterben... dann siehts schnell duster aus mit der Flexibilität.

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