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Thema: Küken nach dem 3. Tag unterschieben

  1. #1

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    Küken nach dem 3. Tag unterschieben

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe letztes Jahr meine Küken Problemlos am späten 3. Tag der Glucke untergeschoben (Küken und Glucke haben sofort zueinander gefunden und sich gegenseitig akzeptiert).

    Dieses Jahr habe ich mich leider "verrechnet". Meine Glucke fing an zu glucken. Ich habe am (vermeintlich) übernächsten Tag (Samstag) gleich früh den Brutautomaten mit Eiern bestückt.

    Die bebrüteten Gluckeneier gegen angebrütete Automateneier getauscht. Meine Rechnung war, dass die erste Gluckenküken am Donnerstag schlüpfen und ich die 3 Tage alten Küken am Samstag zusammen mit dem frisch geschlüpften Rest der Glucke unterschieben kann.

    Tja leider machen mir die Küken einen Strich durch die Rechnung. Heute ist Dienstag - das erste ist schon geschlüpft und 3 weitere angepickt (4 von 4 = 100% Quote wahnsinn).

    Meine Frage hat von euch schon mal einer versucht Küken nach den 3 prägenden Tagen unterzuschieben? Wenn ja hat es geklappt? Wie sind die Chancen, dass die Küken die Glucke nach 4 oder gar 5 Tagen akzeptieren? Bevor die restlichen Küken aus dem Automaten geschlüpft sind sollen die 4 nicht hin, damit die Glucke den "großen wertvollen" Haufen der Küken noch akzeptiert.

    Ich wollte die Kleinen eigentlich mit einer Mama aufwachsen lassen - wenn ihr sagt, dass da gar keine Chancen bestehen könnte ich sie vielleicht an eine Bekannte weitergeben, die mehrere Glucken auf einem Nest sitzen hat...

    Danke für eure Antworten und liebe Grüße Nadine

  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    Für die Küken ist die Prägung das Wichtigste! Die Glucke muss sie nur akzeptieren - und das ist in der Regel kein Problem!

    Die jungen Küken abends im Dunklen unterschieben und schon hören sie am nächsten Morgen dazu
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3

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    Also meinst du, dass ich der Glucke wenn sie bereits die 4 Küken führt die (vielleicht 10) weiteren Küken einfach später unterschieben kann?

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Es kommt natürlich drauf an, was die Glucke für eine ist. Manche kennen ihre eigenen Kinder ganz genau und akzeptieren keine "fremden", manche sind mit zu vielen Küken auch schnell überfordert.
    Einer gelassenen, freundlichen Glucke kann man im Extremfall laufend frisch geschlüpfte Küken unterschieben, man muß natürlich bedenken, dass die Glucke sich nach den fittesten und kräftigsten richtet und die kleinsten immer in Gefahr sind, zu kurz zu kommen oder überfordert zu werden.
    Küken selber lassen sich bis zum Alter von einer Woche relativ problemlos auf die Glucke prägen. Bei älteren Küken wird es dann zunehmend schwieriger bis unmöglich.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5
    Avatar von LittleSwan
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    manche Glucke kommt nicht mal mit der eigenen Brut zurecht, geschweige denn mit den "eigenen" Küken. Das ist aber sehr individuell. Da muss man schon gut ein Auge drauf haben. Im Extremfall muss man dann vielleicht sogar die Naturbrutküken zusammen mit den Kunstbrutküken von Hand aufziehen.
    Ich habe allerdings auch schon eine nicht gluckende Seidihenne dazu bewegt, einen Schwarm (30) Kunstbrutküken aufzuziehen (anfänglich ergänzt mit Wärmeplatte).
    Sei einfach auf alle Eventualitäten vorbereitet. Handaufzuchten sind nicht unbedingt schlecht!
    Viel Glück!

  6. #6

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    Hallo,

    ich habe erst vor einer Woche einer Glucke ein Küken untergejubelt.
    Die Glucke hatte (als ich sie aufgenommen hab) ein Küken dabei. Es war so ca. 5 Tage alt.
    Aus den restlichen Eiern ist nach 3 Tage dann tatsächlich (im Brutautomat) noch ein Küken geschlüpft.
    Ich habe das Küken nach 2 Tagen der Glucke untergejubelt somit haben die Geschwister einen Altersunterschied von ca. 10 Tagen.
    Ich habe das Küken bei Nacht (stockdunkel) unter die Glucke gesetzt und alle paar Stunden kontrolliert ob alles in Ordnung ist. Am Morgen habe ich alle drei eine gute halbe Stunde beobachtet und danach Kontrollbesuche gemacht.
    Es hat gut geklappt.
    Ich habe ein kleines Gehege genommen, damit das untergejubelte Küken der Glucke nachlaufen "muss". Das wusste nämlich anfangs gar nicht wo es lang geht, mit Mama.
    Außerdem habe ich die Familienzusammenführung bei uns im Keller gemacht somit hatte ich in der Hand wann die Sonne morgens aufgeht (Licht anmachen) und konnte dann bei der Glucke bleiben.
    Finde es wichtig, dass die beiden Küken zusammenaufwachsen können.

  7. #7

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    Hallo,

    ich wollte euch noch berichten, wie es ausgegangen ist. Nach den 4 am Dienstag geschlüpften Küken sind von Mittwoch bis Sonntag jeden Tag Küken geschlüpft (alle von Mi-So am selben Tag in den Brutautomaten gelegt ).

    Am Donnerstag habe ich der Glucke die ersten 8 Stück untergejubelt (noch in das Gluckennest rein). Die Küken hatte ich vorher so lange "bespielt" bis sie totalmüde waren. Die Glucke hatte ganz kurz versucht nach dem 1. Küken zu hacken - als ich dann aber immer mehr reingesetzt habe hat sie resigniert und sich nur noch aufgeplustert. Dann war ganz schnell Ruhe (die Kleinen waren ja müde..). Am Samstag waren Glucke und 8 Küken bereits im Kükenstall untergebracht - da bekam sie die nächste Kükenschar. 9 Küken noch dazu. Wieder hat sie versucht die ersten 2 die ich ihr hingegeben habe zu hacken aber nachdem es mehr und mehr wurde hatte sie nur noch gegackert und sich aufgeplustert. Am Sonntag Nachmittag dann der Rest mit 5 Küken - die hat sie dann sofort unter ihre Fittiche genommen

    Jetzt wuseln die 22 Küken glücklich mit ihrer Mama durch den Garten.

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