Jungtiersterben

[Magduci]

http://www.muehle-gladen.de/Brieftau...el-600-ml.html

Meine habe ich von da. Die 600ml halten seeeeehr lange für mich, da für das Trinkwasser nur 2ml brauche für 1l Wasser.
Um Bruteier zu desinfizieren nehme ich 20ml pro 1 l Wasser. Aber zum besprühen brauche ich nur eine kleine Lösung davon, also etwa 250ml Wasser und 5ml Öl.

[Heidi63]

http://www.muehle-gladen.de/Brieftau...el-600-ml.html

Meine habe ich von da. Die 600ml halten seeeeehr lange für mich, da für das Trinkwasser nur 2ml brauche für 1l Wasser.
Um Bruteier zu desinfizieren nehme ich 20ml pro 1 l Wasser. Aber zum besprühen brauche ich nur eine kleine Lösung davon, also etwa 250ml Wasser und 5ml Öl.

Das ist doch Futteröl.....und nicht wasserlöslich.

[fradyc]

Marek schlägt auch in diesem Lebensabsschnitt das erste Mal zu. Wenn man resistente Elterntiere hat, erwischt es trotzdem einen gewissen Teil des Nachwuchses. Ich bin absolut dagegen, sowas zu beimpfen, denn fängt man erstmal damit an, muss es weitergeführt werden. Zum Schluss hat man nur noch Marek-anfällige Tiere im Bestand, die ohne Impfung vermutlich aussterben würden. Ich sehe das also auch wie Du, besser einen leicht höheren Kükenausfall, dafür aber einen robusten Bestand. Wenn die eigenen Tiere ohne den Menschen überleben und sich vermehren könnten, hat man eine gesunde Zucht. Rassen (und vor allem Sorten) die hintenrum erst freigeschnitten werden müssen oder nur noch künstlich befruchtet werden können, würden völlig zurecht keine Überlebenchance haben. Für Unnatürliches hat die Natur nicht viel über.

[Magduci]

Tschuldigung, war der falsche Link.

http://www.muehle-gladen.de/Brieftau...12-300-ml.html

Das ist das richtige.

[Galla]

Marek schlägt auch in diesem Lebensabsschnitt das erste Mal zu. Wenn man resistente Elterntiere hat, erwischt es trotzdem einen gewissen Teil des Nachwuchses. Ich bin absolut dagegen, sowas zu beimpfen, denn fängt man erstmal damit an, muss es weitergeführt werden. Zum Schluss hat man nur noch Marek-anfällige Tiere im Bestand, die ohne Impfung vermutlich aussterben würden. Ich sehe das also auch wie Du, besser einen leicht höheren Kükenausfall, dafür aber einen robusten Bestand. Wenn die eigenen Tiere ohne den Menschen überleben und sich vermehren könnten, hat man eine gesunde Zucht. Rassen (und vor allem Sorten) die hintenrum erst freigeschnitten werden müssen oder nur noch künstlich befruchtet werden können, würden völlig zurecht keine Überlebenchance haben. Für Unnatürliches hat die Natur nicht viel über.

Was spricht dagegen, Oreganoöl zu geben?

Die natürliche Auslese trifft spätestens dann nicht mehr zu, wo der Mensch involviert ist.
Die modernen Hühner wurden ja nicht für ein Überleben in der Natur gezüchtet (so oft, wie eine Henne gedankenverloren und eierlegend im Nest sitzt, wäre sie aber ruckzuck auf natürlichem Wege "entsorgt"...), sondern für die Haltung in Menschenhand.

Von daher finde ich es konsequent, die Kükensterblichkeit zu senken - vorallem, wenn es Mittel und Wege gibt.

[fradyc]

Was spricht dagegen, Oregano öl zu geben?

Nüscht?!

Von daher finde ich es konsequent, die Kükensterblichkeit zu senken - vorallem, wenn es Mittel und Wege gibt.

Finde ich auch, nur scheint mir eben nicht jedes Mittel recht. Thema Impfen ist in der Massentierhaltung sogar sehr sinnvoll, ohne ginge es wahrscheinlich gar nicht. Wenn die Tiere aber lange leben sollen/dürfen und natürlich gesunden Nachwuchs zeugen sollen/dürfen, sind wohl die meisten Impfungen kontraproduktiv. Jedes Mal wo künstlich nachgeholfen wird, geht natürliche Kraft verloren (sehr pauschal ausgedrückt). Das Beispiel Marek beschreibt ganz gut, wie ich das meine. Hätte es nie eine Marekimpfung gegeben, hätten wir heute viel mehr marekresistente Tiere, aber besonders in der Massentierhaltung auch höhere Ausfälle durch Marek.

[Jorg]

Moin,

sacht mal ... wenn die Todesfälle auf Kokzidien zurückzuführen sein sollten, müssten die betroffenen Jungtiere dann nicht unter sichtbarem auffälligem Durchfall leiden?

[Heidi63]

Moin,

sacht mal ... wenn die Todesfälle auf Kokzidien zurückzuführen sein sollten, müssten die betroffenen Jungtiere dann nicht unter sichtbarem auffälligem Durchfall leiden?

Nicht immer !
In den meisten Fällen sind´s ja nicht nur die Kokzidien, sondern Mischinfektionen und dadurch schießen die Kokzidien nach oben.

[Okina75]

Die natürliche Auslese trifft spätestens dann nicht mehr zu, wo der Mensch involviert ist.
Die modernen Hühner wurden ja nicht für ein Überleben in der Natur gezüchtet (so oft, wie eine Henne gedankenverloren und eierlegend im Nest sitzt, wäre sie aber ruckzuck auf natürlichem Wege "entsorgt"...), sondern für die Haltung in Menschenhand.

Gibt aber auf der anderen Seite Halter, die es gezielt drauf anlegen, dass ihre Tiere so freilandtauglich wie möglich sind. So wie mich!
Ich mag keine verzärtelten Viecherchen, denen man alle Stunde das Näschen oder den Popo abwischen muss, oder die auf sich gestellt völlig aufgeschmissen wären- egal ob aus körperlicher Unfähigkeit, wie Seidenhühner, oder aus geistiger Unfähigkeit, wie braune Lohmänner...

Natürlich unterstütze ich meine Hühnies, wo es geht, gebe Oregano, Knoblauchpulver, Kurkuma und auch mal 'nen steifen Grog (sprich starken Tee verschiedener Ingredienz), wenn's irgendwo ziept, gebe auch mal Sinupret ein oder Japanisches Minzöl auf die Stangen, ansonsten war es das aber. Darüber hinaus müssen sie selber klarkommen, und das hat seit Anfang 2014 auch super geklappt, keine kranken Alttiere mehr gehabt, bis letzte Woche.
Wo irgendeine Bronchitis, schwere Erkältung oder was durch Kombination ungünstiger Umstände "ausbrach"- erst der krasse Temperaturwechsel von 20 Grad + am Tage und drei Tage später - 7 Grad Nachtfrost, und das zweimal innert zwei Wochen, sowie drei neue Hennen, von denen eine super anfällig war.
Ende vom Lied:
Meinen Rhodeländerhahn und die super anfällige Henne habe ich eliminiert, meine Jerseyhenne ist von selber gestorben. Die auch neue Italienerhenne hatte ein paar Tage was Sinusitis, ist jetzt aber wieder fit.

Aus meiner Zucht machte nur eine einzige Henne über zwei Tage Atemgeräusche, seit gestern ist sie wieder völlig unauffällig, der Rest zeigte keine Zipperlein. Vom sonstigen Altbestand atmete nur die (fast fünfjährige) Maranshenne einen Tag schwer, dann war es wieder gut.

Fazit: Die Tiere aus meiner Zucht bzw. mein alter Altbestand völlig unbeeindruckt, nicht mal eins der 14 Küken schwächelte (!).
Doch zwei letztjährige, NICHT aus meiner Zucht oder dem Altbestand stammenden Tiere erloschen quasi wie eine Kerze (kann man bei der Jerseyhenne echt so sagen). Nicht anderes als das Ergebnis relativ knallharter Auslese, wie sie auch diesmal (leider) wieder zur Anwendung kommen musste.
Beim Rhodiehahn fackelte ich nicht mehr lange, als er blau wie ein Schlumpf aus dem Stall kam, anschließend soff wie ein Loch und darauhin eimerweise Schleim aus dem Schnabel verlor, und auch die neue, total schwach konstitutionierte Henne hat nach mal wieder einer vitalen Stunde wieder nur rumgehangen wie das letzte Häufchen Elend, worauf auch sie kurz und knackig die Kugel kriegte, bevor sie mir noch die Küken verseucht, nachdem ich jetzt zuversichtlich bin, endlich mal die Mykos entscheidend geschlagen zu haben.

Du kannst die Kleinen im fraglichen Zeitraum (und darüber hinaus) ohne weiteres mit Oregano (gerebelter, also das Gewürz, tut es auch, ich hatte auch noch nie Probleme mit Kokzidien), Knoblauchgranulat-/ pulver (gegen Würmer), Kurkuma und anderem unterstützen, aber mit großer Impferei außer die Pflichtsache (ND) würde ich ganz ehrlich nicht anfangen.
Viel eher solltest Du mit den gesündesten, aber auch widerstandsfähigsten Tieren weiterzüchten. Auch dann kann es sicher mal den einen oder anderen Ausfall geben, aber das ist dann auch in Ordnung.
Den Gesundheitsstatus meiner Truppe habe ich mir erarbeitet, indem ich richtig hoffnungslose oder akut schlimme Fälle erlöste, und auch nichts ließ, was länger als zwei Wochen an irgendwas rumlaborierte.
Neben immer kerngesunden Tieren habe ich nur solche zur Zucht zugelassen, die entweder nur mini- kurz oder niemals was hatten, oder schon mal drei/ vier Tage mäßig rumhingen, da aber schnell selbst wieder genasen, oder aber (bisher ein Fall) Tiere, die es richtig hart erwischte, die aber entgegen aller Erwartungen nicht und nicht verstarben (ohne akut erkennbare Beschwerden natürlich). Wie einst ein junge Maranshenne, die von 1700 g auf nur noch knapp 800 g runterhungerte- ohne erkennbaren Grund, nur rumstand, pennte, nichts schlimm akutes erkennen ließ, aber auch jeden Morgen auf's neue überraschenderweise immer noch lebte. Am letzten Tag, wo sie nur noch 790 g wog, hatte ich schon den Knüppel zurecht gelegt, um das Trauerspiel zu beenden, aber genau da fing sie zaghaft an, wieder zu fressen- und erholte sich binnen anderthalb Wochen vollständig.
Diese Henne lieferte Nachkommen, die immer völlig kerngesund waren, teils über drei Jahre lang nicht das geringste Wehwehchen hatten.

So musst Du auch züchten, dazu die Tiere mit erwähnten Supplementen unterstützen, dann passt schon alles bestens! Ganz ohne 20 Impfungen und hyperhygienischer/ nahezu steriler Haltung .

[Jorg]

Danke Heidi,

wieder was dazu gelernt