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Thema: Diverse Vererbungsfragen

  1. #1

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    Diverse Vererbungsfragen

    Hallo miteinander,

    habe seit Mitte letzten Jahres verschiedenste Hühner und habe seit Donnerstag die ersten in Naturbrut geschlüpften Küken. Der Hahn ist geschlüpft vor etwa 11 Monaten. Die Eier wurden von 1 Jahr alten bzw über 2,5 Jahre alten Hennen (Leghorn weiß) ausgewählt, nicht gewaschen, nicht gelagert sondern einfach frisch vom Legefach unter die Bruthenne buxiert.

    Folgende kurze Infos zu meinen Mädels:
    0,4 Grünleger-Leghorn-Mixe - weiß
    0,2 Leghorn -weiß
    0,2 Lohmann - braun
    0,4 Marans - schwarz
    0,4 Sussex - WSC
    0,1 Altsteirer (??) - braun
    0,1 Mix (??) - braun schwarz gebändert
    0,1 Australorps - schwarz
    1,0 Brahma x Australorps-Mix - Farbmix aus WSC/wildfarbig und schwarz

    Von 11 Eiern waren 11 auch befruchtet, gebrütet hat eine der Grünlegermixe und das in einem Ministall im Freien.

    4 grüne Eier
    4 Marans Eier
    2 weiße Leghorn Eier
    1 braunes "Überaschungei" (nicht von der Australorpshenne, wegen Inzucht)

    Geschlüpft sind 8 Küken, nach 4 Tagen sind es leider nur noch 7:

    5 Schwarze Küken: 4 Marans Eier und das Überaschungsei
    3 (aktuell nur noch 2) Weiße Küken: 2 Grüne Eier und 1 weißes Leghornei


    Sooo nun habe ich folgende Frage(n):

    Mein Hahn hat nur die Außenzehe befiedert (da Mix) und von den Maransdamen haben das 3/4, sonst keine der Hühner.

    Bei den Schwarzen Küken haben 3 befiederte Läufe und bei den weißen 2 (aktuell nur noch 1). Wie vererben sich die Befiederungen der Läufe? Dominant? Rezessiv? Wie funktioniert die Vererbung hier genau und vor allem wie vererben es die Küken weiter?
    Das gleiche gilt für die Legeleistung... Was kann ich hier erwarten? Pendelt sich das "zwischen" der den Elterntiere ein oder ist dies hier auch wieder mit einer bestimmten Streuung zu betrachten?

    Danke schonmal und beste grüße von und aus
    Niederbayer(n)123
    Geändert von Niederbayer123 (01.05.2017 um 15:38 Uhr)

  2. #2

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    Die Belatschung oder Beinbefiederung wird dominant vererbt, dünnt aber bei Verpaarung mit Unbelatschten aus. So kann man diese Befiederung auch ganz wegzüchten, wobei die Beinbefiederung trotzdem immer mal wieder durchkommen kann.

    Die Legeleistung bei Verpaarung zweier unterschiedlicher Rassen ist pauschal betrachtet immer besser als der zu erwartende Durchschnitt. Siehe Heterosiseffekt, hier ist aber noch nicht bekannt wie und warum er funktioniert. Bekannt ist, er fällt besonders groß aus bei Rassen, die genetisch weit voneinander entfernt sind und bei Verpaarung zweier Tiere mit ärmlicher genetischer Ausstattung (z.Bsp. durch Inzucht).

  3. #3

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    Hallo fradyc,

    Vielen Dank, sprich das Gen ist jetzt "eingekreuzt" und wenn ich mit den aktuellen Mixen weiterzüchten will, dann kann das immer wieder mal durschschlagen, danke!

    Also versteh ich das richtig, das Inzucht hohe Legeleistung fördert oder aber z.B. Sebright Huhn mit Asil z.B. (meines Erachtens sehr weit entfernt) kann man mit deutlich erhöhter Legeleistung rechnen.
    Sehr interessant, da ich die nächsten Jahre nur die Hähne tauschen möchte (und die eigenen abgeben oder schlachten) um dann immer mit reinrassigem Blut weiterzuzüchten, wobei züchten ist vllt das falsche Wort, ich will einfach meine "eigenen" Hühner haben, mit eigenen Köpfen, passabler Legeleistung, gut Fleischansatz und wenn sie dann auch noch schön sind und bunte Eier legen würd alles passen

    angefangen eben mit dem Status Quo und im September bekomme ich jeweils einen Crema Legbar und einen Marans Junghahn und der alte darf gehen.

  4. #4

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    Also versteh ich das richtig, das Inzucht hohe Legeleistung fördert
    Nur wenn auf Legeleistung selektiert wird oder (im Idealfall, UND) zwei verschiedene Inzuchtlinien verpaart werden. Das Gleiche gilt auch für Fleischhühnchen. Es macht auch einen Unterschied, welche Rasse Männlein und welche Weiblein ist. In englischen Foren habe ich dazu Beispielsweise gelesen, möchte man aus der Verpaarung Cornish game x Legerasse ein reines Fleischhuhn, soll die Henne Cornisch sein. Wenn der Hahn Cornish ist, werden die Nachkommen etwas leichter, legen aber um Einiges besser.

  5. #5

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    Ich möchte gezielt keine Inzucht Linien paaren.
    Im September bekomme ich 2 neue Hähne (Cream Legbar und Marans) und dann 2018 einen Australoprs

    Alles Zwiehühner

  6. #6

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    Und die willst Du miteinander verpaaren?

  7. #7
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    Die Belatschung oder Beinbefiederung wird dominant vererbt, dünnt aber bei Verpaarung mit Unbelatschten aus.
    Was sich dann eine intermediäre Vererbung nennt .
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8

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    @fardyc: Nein natürlich nicht Ich will mit denen dann im Frühjahr 2018 dann weiterzüchten.

    @Okina75: Gibt es dann auch weitere solcher intermediärern Vererbungen? Wenn ja was z.B.?

  9. #9
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    Hy!

    Gibt es: Haube, Schopf und Bart zum Beispiel, die alle in der ersten Kreuzungsgeneration ziemlich entschärft, also vermindert, daher kommen. Wohlgemerkt bei reinerbigen Eltern!
    Ich hatte schon Nachwuchs von meiner Maranshenne, die stärkere Federfüße als sie hatten, oder auch gar keine. Liegt eventuell daran, dass die aus Frankreich stammt, wo die Franzosen mehr Wert auf Eierfarbe als manche Äußerlichkeiten legen...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10
    Avatar von elja
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    die Befiederung der Läufe kann auch mehrere Generationen nur verborgen weiter gegeben werden und taucht auf einmal wie aus dem Nichts wieder auf. Da wundert sich dann der Orpizüchter, wenn die Küken aus einer zugekauften Henne Fusselfüße haben
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

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