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Thema: Maranshenne macht mit Kopf seltsame "Verrenkungen"

  1. #41
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Das ist ja auch ein Problem - oft weiß man gar nicht, wie lange das Problem schon besteht. Je nach Dauer kann das Tier schon massiv geschwächt und fast verhungert sein.

    Oft dauert es ja, bis das Tier durch mattes verhalten o.ä. Auffällt...
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  2. #42
    Avatar von baaze
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    Ich geb dir 50 Euro dazu.
    Es gibt nichts Mächtigeres auf der Welt als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

  3. #43
    Avatar von AlexL
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    Ihr Lieben,

    ganz herzlichen Dank für eure Gedanken.

    Ich habe mich inzwischen dazu entschieden, das Huhn schlachten zu lassen. Mit diesem Entschluss werde ich sicherlich bei manchen auf Unverständnis stoßen, aber ich habe mir einige Gedanken gemacht und weitere Gespräche geführt, bevor ich diese Entscheidung getroffen habe. Gleich wird die Henne abgeholt.

    Die Röntgenaufnahme hatte letztendlich nichts gezeigt, was nicht schon vorher klar gewesen wäre und es ärgert mich im Nachhinein, dass sie (ohne Absprache mit mir) gemacht wurde. Ich dachte, die Diagnose wäre auch vorher schon eindeutig gewesen. Aber ich war viel zu baff, um dazu in diesem Moment etwas dagegen zu sagen.

    Aufgrund der Aufnahme meinte der Tierarzt, entweder habe die Henne die Einstreu (Leinhäcksel) gefressen oder zu viel Gras. Jedenfalls wäre das eine ganz verdichtete Masse, die nur eine OP lösen könne.
    Er wollte gleich loslegen und ich sollte in einer Stunde wiederkommen. Einen Preis nannte er nicht. Auf meine Frage, was das denn kosten würde, irritierte mich der hohe Preis für die OP deshalb, weil es sich bei Hühnern ja um Nutzgeflügel handelt und die in der GOT viel niedriger als Haustiere berechnet werden. Jedenfalls musste ich gestern für den doch relativ hohen Aufwand der anderen TÄ, die fast 3/4 Stunde an dem Huhn herumdoktorte, nur 6,74 € zahlen.
    Der TA bot mir eine Stunde Bedenkzeit an, wir könnten Kaffee trinken gehen und uns das überlegen. Das fand ich wiederum fair.
    Ich fragte ihn, was er denn an meiner Stelle machen würde. Er meinte, das sei eine gemeine Frage, schließlich habe er einen Tierarzt zur Verfügung. Ich fand, das war auch eine (versteckte) Antwort.

    Wir gingen dann in ein Café und von dort rief ich nochmal eine andere Tierarztpraxis bei uns vor Ort an und fragte gezielt, ob sie einen Kropfschnitt machen würden und was dieser ggf. koste. Ein paar Minuten später erhielt ich einen Rückruf und mir wurde gesagt, sie würden das nicht machen.
    Als letzte Möglichkeit fiel mir eine Tierärztin ein, die ab und an unsere Gemeinde besucht und von der ich einen persönlichen Rat hören wollte. (Sie selbst behandelt normalerweise nur Hunde, sonst hätte ich sie gestern schon angerufen.)
    Ich erzählte ihr, dass ich das Huhn erst seit 13 Tagen habe, dass es noch kein Ei gelegt hat, dass es Kalkbeine hat und ich bisher keine Bindung zu dem Huhn aufgebaut habe.
    Sie meinte ganz klar, aus der Summe all meiner Aussagen, würde sie das Huhn schlachten. Als ebenfalls nicht zu unterschätzendes Argument führte sie an, dass wenn das Huhn so viel Einstreu gefressen hätte, es das wohl immer wieder tun würde und ich dann einen Dauerpatienten haben könnte. Die Aussage der TÄ in Verbindung mit meiner fehlenden Bindung zu dem Huhn, hat letztendlich den Ausschlag gegeben.

    Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht, was für eine Art Hühnerhalter ich sein möchte. Da gibt es die, die (fast) alles für ihr Tier tun würden und die gerne als Kuschelhuhnhalter bezeichnet werden und dann gibt es die Nutztierhalter, die das Huhn wirklich nur als Eier- und Fleischlieferanten sehen.
    Und dann gibt es die Leute, die irgendwo dazwischen angesiedelt sind. Dazu zähle ich mich. Ich bin ein Mensch mit Gefühl, aber ich kann auch die Stimme der Vernunft in meinem Kopf nicht ignorieren. Und bei diesem Preis in Verbindung mit meiner fehlenden Bindung zu dem Huhn war dann einfach die Stimme der Vernunft lauter. Ich will nicht ausschließen, dass die Entscheidung zu einem anderen Zeitpunkt und mit einem anderen Huhn anders aussähe. Das Trotteli (die braune Grünlegerin) steht mir z.B. wesentlich näher.

    Ich hoffe, ich konnte euch meine Beweggründe etwas näher bringen.
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  4. #44
    Avatar von Akima
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    Ich denke nicht, dass du dich überhaupt für deine entscheidung rechtfertigen musst. Jeder, der Hühner hält, muss das selbst für sich entscheiden. Es ist schwierig, bei Nutztieren noch mehr als bei z.B. einem Hund, aber auch Hundehalter kommen irgendwann an den Punkt, wo sie sich zwischen Behandlung und einschläfern entscheiden müssen. Mal alles emotionale außen vor gelassen, bedeutet eine OP ja auch immer Stress für ein Tier, und das muss man sich ja auch Überlegen...

    Ich hätte im übrigen genau so entschieden. Und wenn du sie Schlachten lässt, ist sie a immerhin nicht umsonst gestorben. Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber mich tröstet so ein gedanke immer

    Zart beseitete jetzt bitte nicht weiter lesen, der nächste Absatz ist nur was vür leute mit nem derben schwarzen Humor.





    Ich habe gerade das bild von Homer Simpson im kopf, als er seinen Hummer zu heiß gebadet hat...
    0/3 Hybride, 0/1 Marans, 0/1/7 Kaulhuhn, 1/3 Araucana

    Ich hoffe das ist richtig rum... falls nicht, keine Angst, ich hab nur einen Hahn

  5. #45
    Avatar von baaze
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    ich drück Dich, Alex, alles gut.
    Es gibt nichts Mächtigeres auf der Welt als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

  6. #46
    Avatar von AlexL
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    Nochmals danke, Akima und Baaze!

    Wir haben den Kropf aufgeschnitten. Er war voller langer Gras- und Heuhalme, aber auch kleinerer Körner. Es war ein wirklich sehr festes Knäuel, das man nur mit Mühe auseinander ziehen konnte.

    Jetzt frage ich mich natürlich, wie ich verhindern kann, dass die anderen Hühner auch diese langen Halme fressen. Auf der Wiese liegt z.B. noch abgemähtes Gras, das vor dem Mähen hoch stand. Selbst wenn ich den Rechen benutze, bekomme ich das niemals alles weg.
    Geändert von AlexL (27.04.2017 um 19:26 Uhr)
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  7. #47
    Avatar von Galla
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    Zitat Zitat von AlexL Beitrag anzeigen
    Nochmals danke, Akima und Baaze!

    Wir haben den Kropf aufgeschnitten. Er war voller langer Gras- und Heuhalme, aber auch kleinerer Körner. Es war ein wirklich sehr festes Knäuel, das man nur mit Mühe auseinander ziehen konnte.

    Jetzt frage ich mich natürlich, wie ich verhindern kann, dass die anderen Hühner auch diese langen Halme fressen. Auf der Wiese liegt z.B. noch abgemähtes Gras, das vor dem Mähen hoch stand. Selbst wenn ich den Rechen benutze, bekomme ich das niemals alles weg.

    Woher kommen denn die Tiere?

    Normalerweise frisst ein Huhn nicht so lange Grashalme. Wenn sie aber natürlich -aufzuchtbedingt- damit keinerlei Erfahrung haben, könnte es durchaus passieren, dass auch Deine anderen Hühner die Halme fressen.

    Ich würde die Tiere auf die Wiese lassen und beobachten, ob sie das Gras fressen.

    Wenn ja, dann muss das Gras entfernt werden oder der Bereich abgezäunt werden.


    Und rechtfertigen musst Du Dich wirklich nicht.

    Jeder, der Hühner hält, sollte sich im Klaren sein, dass das Huhn an sich eben duale Verwendung hat:

    Für die einen als Nutztier, für die anderen als Haustier.

    Nur was für beide Arten von Halter gelten sollte: Gequält wird kein Tier.
    Du hast Dir die Entscheidung ja auch nicht leicht gemacht, aber erkannt, dass nichts zu machen auch keine Lösung ist.

  8. #48
    Avatar von AlexL
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    Danke Galla,

    die Tiere kommen aus 2 unterschiedlichen Haltungen. Die Maranshenne kam von einem Züchter, bei dem die Hühner Auslauf haben, aber die Fläche, auf der sie liefen, glich eher einer Wüste. Da war wahrscheinlich mal Gras, aber wann zuletzt?
    Die Blumenhühner, das Blumenmixhuhn und der Blumenhahn lebten zwar die meiste Zeit auch in solch einer Steppe, aber die durften unter Aufsicht immer mal wieder auf die Wiese außerhalb des eigentlichen Auslaufs.

    Die meisten Hühner sehe ich immer nur scharren, aber ich werde das jetzt mal genauer beobachten.

    Und Gras entfernen ist die einzige Lösung? Wer macht denn freiwillig den Auslauf kahl? Das passiert doch über kurz oder lang selber.
    Bisher dachte ich übrigens auch, dass die Hühner gerne Gras fressen und das auch vertragen. Bin aber davon ausgegangen, dass sie mit ihrem Schnabel immer nur kleinere Stückchen abzwicken.
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  9. #49
    Avatar von Galla
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    Ja, Hühner zwicken sich kleine Grasstücke ab.

    Aber gut möglich, dass Deine Henne von soviel Grün begeistert war und gefressen hat, was ging.

    Normalerweise ist in einem Auslauf innerhalb kürzester Zeit kein Halm mehr, da die Tiere entweder zu sehr scharren oder schlicht alles auffressen. Wenn sie dann Wiesenauslauf bekommen, gibt es schon mal Spezialexemplare, die einem Staubsauger gleich alles verschlingen - und manchmal eben zu lange Halme.

  10. #50
    Avatar von AlexL
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    Dann hoffe ich jetzt einfach mal, dass die Henne solch ein Spezialexemplar war. Aber im Auge will ich es trotzdem behalten, zumindest bis ich selbst auch mehr Ruhe darüber habe.
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

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