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Thema: Voliere mit Freiauslauf - was beachten?

  1. #1

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    Voliere mit Freiauslauf - was beachten?

    Wir bereiten gerade alles für den Einzug unserer Legewachteln im Mai vor.
    Es soll ein Stamm von 1/5 oder 1/6 werden.

    Wir haben eine Voliere mit Grundfläche ca. 1,20 x 2,00 m, 2 m hoch.
    Diese hat keinen Boden. Wir haben jetzt vor, Waschbetonplatten als Untergrund zu nehmen und darauf dann die Einstreu (welche Streu sind wir noch unentschlossen, der Züchter schwört auf Holzpellets).
    Ist das ein Problem, wenn die Voliere ebenerdig ist?

    Desweiteren wollen wir 6-8 qm Auslauf (auf Naturboden) einzäunen. Hierzu haben wir Welpengitter mit Gitterabstand von 3 cm, Höhe 80 cm.
    Ich gehe davon aus, dass die da nicht durch kommen?
    Muss ich das Freigehege zwingend von oben gegen Räuber sichern?
    Wir haben unsere Hühner Tag und Nacht draussen set 15 Jahren, noch nie gab es Räuber, ausser Ratten.
    Womöglich weil bei uns ein großes Rudel Hunde lebt.

    Aber könnten die Wachteln hoch genug fliegen, um über den Zaun zu kommen? Wenn nein, wären Katzen für sie gefährlich?
    Nachts sollen die Tiere natürlich in der Voliere bleiben

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Wachteln können fliegen, zwar, wenn sie darin noch wenig Übung hatten nicht ausdauernd und deswegen auch nicht weit, sie dürften aber eher früher als später die 80 cm Welpengitter recht locker überwinden, und aus Erfahrung kann ich sagen: Wenn die mal draußen sind, findet man sie praktisch nicht mehr. Außer, man hat einen guten Vorstehhund zur Hand....
    Wachteln passen ins Beuteschema von praktisch sämtlichen Greifvögeln, auch in das von Katzen und unerzogenen Hunden.
    Wachteln haben eigene Vorstellungen von einem brauchbaren Eiablageplatz, sie nehmen angebotene Nester nicht unbedingt an sondern legen irgendwo in der Voliere. Die Einstreu sollte so sein, dass irgendwo gelegte Eier gleich gefunden werden. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man ein in der Einstreu verscharrtes Eie erst Wochen später durch Zufall findet und erst beim Verbrauchen merkt, dass es da vielleicht doch etwas länger gelegen hat....
    Legewachteln haben eine beeindruckende Verdauung, die Voliere sollte deswegen leicht zu reinigen sein.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3

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    Waschbetonplatten als Untergrund
    Waschbeton ist nicht ideal zu reinigen, nimm besser die einfachen Betonplatten.

    Ist das ein Problem, wenn die Voliere ebenerdig ist?
    Kommt auf´s Gelände drumherum an, auch an Starkregen denken.

    wären Katzen für sie gefährlich
    Oh, ja ...

  4. #4

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    Danke euch, das hilft sehr.
    Die Waschbetonplatten haben wir schon, ebenso einen Hochdruckreiniger. Wir könnten aber notfalls die Platten einfach falsch herum verlegen.

    Starkregen sollte an der Stelle nichts ausmachen, wir hatten da noch nie Wasser stehen, die Wachteln kriegen aber auch ein größeres Häuschen, das etwas erhöht auf Füßen steht. Ich hatte mehr Bedenken wegen der Bodenkälte

    Wir werden also den Freiauslauf mit einem Netz sichern - habt ihr da Empfehlungen?

    Die Pellets als Einstreu hab ich gesehen und es schien mir echt einfach, die Eier da zu finden.
    Womit habt ihr den gute Erfahrungen emacht? Hobelspäne finde ich furchtbar, die sind irgendwann überall.

  5. #5
    Moderator Avatar von sil
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    Probier die Holzpellets doch einfach aus.
    Wachteln kommen mit trockener Kälte eigentlich gut klar, wenn das Futter entsprechend angepasst wird, was sie gar nicht vertragen, ist Feuchtigkeit.
    Bodenkälte kann durch dick Einstreu relativ gut abgepuffert werden. Gern wurden bei mir kleine mit Heu gepolsterte Kisten zum Chillen zwischendurch angenommen, so mußte nicht die komplette Voliere dick eingestreut werden, was das Saubermachen sehr erleichtert hat. Allerdings haben unsere Wachteln in einem großen Hasenstall unter Dach überwintert, weil unsere Winter hier sehr schneereich und kalt sind.
    Beim Netz kann ich dir leider nicht weiterhelfen, du solltest aber bedenken, dass so eine Wachtel, wenn man die Federn wegrechnet, ein ziemlich kleines Tierchen ist.
    Was noch?
    Wachteln lieben Deckung nach oben, beispieslweise Kisten mit Öffnungen an allen vier Seiten, Pflanzen mit überhängenden Zweigen, Blättern, Wedeln.
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  6. #6

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    Ich hoffe ja, dass sie unsere Unterschlupfmöglichkeiten gut finden. Da wollte ich dann auch gerne mit Heu polstern.
    Bei uns sind die Winter vergleichsweise mild, wir wollen trotzdem Plexiglasverkleidungen für die offenen Teile im Winter anbringen.

    Wegen Pflanzen - das habe ich oft gesehen und zusätzlich schmückt es ja auch.
    Aber machen die das nicht kaputt? Und was kann man da nehmen?

    Sandbad ist natürlich geplant (wenn sie alt genug dafür sind) da wollte ich ein Katzenklo ohne Deckel nehmen.

    Wegen Netz werde ich mal weiter recherchieren. Allerdings denke ich nicht, dass so ein Tier sich im freien Flug durch Maschen quetschen kann?

    Graseinsaat im Freilauf wird nicht lange leben, oder?

  7. #7
    Moderator Avatar von sil
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    Nein, Graseinsaat wird nicht lange leben....
    Vielleicht immer mal wieder ausgestochene Grassoden zur Beschäftigung anbieten, unsere fanden das super. Oder ein, zwei Handvoll frisch gejätetes Gartenunkraut samt Wurzeln.
    Die allermeisten Legewachteln kommen aus einer sehr sterilen Aufzucht, sie brauchen eine Weile, um solche Angebote anzunehmen, aber wenn sie es mal kennen, sind sie mit Begeisterung dabei.
    Wir haben Farne und Heidelbeersträucher in Pflanzschalen in die Voliere gestellt (giessen nicht vergessen ) und immer mal wieder belaubte Äste so fefestigt, dass die Wachteln sich darunter verstecken konnten. Im Winterquartier ging es spartanischer zu, da kamen umgedrehte Obstkisten, von denen die obersten Latten entfernt wurden und Fichtenäste zum Einsatz.
    Gefüttert haben wir Legemehl, Grünzeug, Wildvogelfutter und tierisches Eiweiß in Form von Quark Bachflohkrebsen, Mehlwürmer etc. Wir hatten dafür über den ganzen Sommer von jeder Wachtel praktisch täglich ein Ei und unglaublich viel Freude mit diesen knuffigen Federkugeln.
    Momentan haben wir leider keine Wachteln mehr, an der Sommervoliere hat der Zahn der Zeit so genagt, dass wir sie entsorgt haben, und wenn wir neu anfangen, soll es kein Provisorium mehr werden, sondern was festes, in dem die Wachteln auch im Winter bleiben können.
    Mit einem Netz habe ich, wie gesagt keine Erfahrung.
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  8. #8
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ja, Grassoden sind toll! Was bei meinen der absolute Favorit ist, ist Vogelmiere oder ein Topf Oregano reinstellen.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  9. #9

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    Ich werde die Zwerge frisch geschlüpft bekommen. Die erwachsenen Tiere sind auch in recht netten Volieren gehalten und völig zahm durch massig Streicheleinheiten. Das hat mir gut gefallen.

    Heidelbeeren klingt gut. Gartenbambus habe ich noch als Tipp gefunden, das gefällt mir sehr.
    Mal schauen, was rein passt, es soll ja nicht voll gestopft werden.
    Es kommen stabile Äste rein zum drauf klettern (wenn sie wollen), evtl wollen wir eine 2. Ebene in geringer Höhe machen, weil die Voliere so hoch ist, dass es fast schade wäre, den Platz zu verschwnden

  10. #10
    Moderator Avatar von sil
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    Ich denke, die Kletteräste könnt ihr Euch sparen. Und die zweite Ebene ist auch so eine Sache. Manche Wachteln nehmen so was an, andere nicht. Aber Versuch macht Klug....
    Gartenbambus klingt auch gut.
    Du hast natürlich schon bedacht, dass frisch geschlüpfte Küken eine Wärmelampe brauchen. Und Wachtelküken sollten die ersten ein bis zwei Wochen nicht unendlich Platz haben. Die sind wirklich winzig und verlaufen sich auch gern mal, finden dann nicht zur Wärmequelle zurück und sind schnell erfroren. Wasser nur in ganz flachen Gefäßen anbieten (ich habe die erste Zeit einen Gurkenglasdeckel benutzt). Aber der Züchter wird Euch sicher mit allen nötigen Infos versorgen.
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