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Thema: Agrressives Verhalten einer Henne

  1. #1

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    Agrressives Verhalten einer Henne

    Hallo!

    Habe eine Henne die sich seit dem gluckig sein extrem aggressiv verhält.
    Von Anfang an:
    Habe bemerkt, dass sie vom Hahn und der gesamten Gruppe jedes Mal aus dem Schlafstall hinaus gejagt wurde bis der Kopf ganz blutig war. Dann hab ich bemerkt, weil sie sehr aggressiv war und auch den Hahn attackiert hat, dass sie sich aufblustert, ihre Flüge spreizt und die Schwanzfeder auseinander fächert. Zudem wird auch gefaucht. Also Anzeichen fürs gluckig sein. Hab sie dann separieren müssen weil sie nicht mehr in den Stall konnte. Dann ist sie 4 Wochen unruhig auf Eiern gesessen aus denen nichts geworden ist (bereits in einem anderen Thema besprochen ).

    Nun hab ich sie seit zwei Tagen in einem separaten 4m2 Käfig neben dem Hühnerareal um sie zu entglucken. Habs heute mal probiert sie zu den anderen zu tun, aber sie spreizt ihre Flügel und fächert die Schwanzfedern. Gefaucht wird jedoch nicht mehr. Aber sobald der Hahn zu ihr kommt und er ihr zeigen will das er der Chef ist attackiert sie ihn. So was hab ich noch nie gesehen. Die anderen Hennen picken zwar ziemlich fest hin und halten sie auch fest, aber sie wert sich nicht bzw. flüchtet auch nicht wie ich es sonst kenne.

    Ist das normal oder hats da was gröberes.
    Soll ich sie noch separat halten?
    Ihr jetziges Zuhause ist natürlich nicht sehr bequem, vor allem weil wir aktuell Schneefall haben und es um die 0°C hat würd ich sie so schnell wie möglich gerne zurück zur Herde geben.
    Zudem sagt er für Mittwoch-Nacht minus 8°C an und sie schläft in einem 30x30cm Häuschen 4cm über dem Boden ohne Einstreu. Ich mach mir da etwas sorgen.

    Gibt's da Erfahrungen bei solch einem Verhalten?


    LG, Matthias

  2. #2
    Avatar von Luci
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    Ich hatte auch schon zwei aggressive Hennen. Ich habe sie separiert, einen anständigen Stall ein entsprechendes Gehege und einen Axttürpförtner besorgt und die beiden separiert.
    Suche ihr doch eine passende Zweithenne, alleine halten geht gar nicht und in der Gruppe scheint sie auch überfordert. Die Zweithenne sollte am besten ruhig und souverän, weder ängstlich noch aggressiv sein.
    Solch ein Verhalten kommt nicht von nichts. Meiner Erfahrung nach haben solche Tiere meist keine gute Brut und Aufzucht erlebt. Solche Tiere dürfen bei mir auch nicht brüten. Sie haben meines Erachtens ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnisse. Also im Umgang mit ihnen immer sehr höflich und ruhig bleiben. Den Stall und das Gehege an einen ruhigen, wenig frequentierten Platz stellen und im Gehege für viele sichere Ruhe- und Schutzplätze sorgen.
    Dann reduziert sich die Panik und Hysterie schnell.

  3. #3

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    Die Henne stammt aus einem 3er Paket mit bekannter Herkunft.
    Die hatte eine perfekte Kindheit genauso wie die zwei Schwestern.
    Das Verhalten trat mit dem gluckigsein auf.
    Ich muss auch dazu sagen, dass ein separieren auf Dauer oder gar zwei Gruppen zu bilden nicht Ziel der Sache sein darf. Ich finds nur merkwürdig warum sie sich so wehrt wenn der Hahn kommt ....

  4. #4
    Avatar von Luci
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    Sie wird schon ihre Gründe haben.In das kleine Hennenköpfchen können wir ja nicht reingucken, aber irgendwas löst ja ihr Verhalten aus. Ich denke, wenn du keine zwei Gruppen machen willst hilft nur weggeben oder schlachten. So ein Dauerstress ist für die einzelne Henne und auch die gesamte Gruppe nicht gut.
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  5. #5
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    Sorry, aber schlachte sie am besten (mittelfristig).
    Überlege mal, wenn die jetzt schon so ist, wie die erst abgeht, wenn sie wirklich mal Küken hat...

    Meinereiner hatte auch mal solch eine Henne, die auch eine an sich perfekte Kükenzeit genossen hatte. Mit einwandfreier Glucke, denselben Umstände wie alle meine anderen inzwischen insgesamt weit über 150 Nachzuchten, und dennoch...
    So normal neigte die schon ein wenig zur Hysterie. Dachte ich mir aber nix bei, da Zwergmix, die ja ähnlich wie Zwerghunde auch gerne mal etwas flippiger drauf sind.

    Während der Brut war sie auch gar nicht weiter auffällig, aber sowie die Küken da waren, holla die Waldfee!
    Wenn man nur auf 6 m in Sichtweite kam, explodierte die zum runden Federkissen und spreizte ab, was nur ging. Ging wie eine Furie in Richtung auf einen ab und begann dann in wirklich wirr das Hirn durchzuckenden Übersprungshandlungen blind rumzutrampeln und wie eine Irre rumzuscharren. Womit sie ihre Küken quer durch die Gegend schoss, drauf latschte und durch deren Protestgeschrei noch mehr austickte. Wirklich ganz, ganz übel gewesen, das Vieh, und fortan habe ich bei der nur noch Futter und Wasser gewechselt, wenn ich Fenster und Tür verhängt hatte, damit es recht dunkel ist, sie also kaum was sah und daher nur aufgeplustert rumkreischte. Nach einer Woche wurde das langsam besser, da lief sie dann auch draußen mit (und ließ sich von nahezu allen Hennen verkloppen...) und kriegte die Küken doch nicht alle groß. Weil sie aufbaumte, bevor die Küken dazu imstande waren, weswegen vier von einer Ratte gekillt wurden. Eigentlich wollte ich die schon darum kein zweites Mal sitzen lassen, aber zumindest behalten, weil sie im Normalmodus ja durchaus erträglich und eine 1a Legerin war.
    Dann setzte die sich aber wild in die Garage, ich entdeckte das Nest zu spät, und hatte wieder so eine entartete Furie am Hals. Zwar leiiiiiicht gemäßigter als beim ersten Mal, aber weit jenseits jeglicher Norm. Und stehe ich auch auf protektives Verhalten bei meinen Glucken, bei der Kameradin brannten einfach nur alle Sicherungen durch. Mich hätte sie am liebsten am Stück gefressen, ließ sich aber von quasi allen Hennen verprügeln.
    Für mich ganz klarer Fall von völlig PlemPlem, so dass ich sie letztendlich der Suppe zuführte, ungeachtet ihrer nach wie vor tollen Legeleistung. Dafür vererbte sie katastrophale Gesundheit, durch eine Erkältung verstarben von ihren 13 erbrüteten eigenen Küken 12 noch vor der vierten Lebenswoche. Womit die Sache zusätzlich zu ihrer vor allem stehenden Verhaltensmacke klar war...

    Lohnt sich nicht, so ein durch was auch immer mega geschädigtes Hennentier zu behalten. Ich meine, die respektiert ja schon nur "normal gluckig" nicht mal den Hahn, was an sich schon ein Unding ist. Dazu sitzt sie auch noch nervös, und wenn sie erstmal wirklich Küken hätte, dürfte man wahrscheinlich nur noch mit Holzfällerhelm (inklusive Visier/ Gesichtsschutz) zu ihr rein, weil sie einem ansonsten beißend, kratzend und schlagend im Konterfei hängen würde... Nein, meiner Meinung nach ist das die Sache nicht wert, und Ihr solltet Euch von der relativ entarteten Henne trennen!
    Geändert von Okina75 (19.04.2017 um 02:31 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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