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Thema: Gibt es Aufpassertiere für Hühner?

  1. #61
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Maerker Beitrag anzeigen
    Nimmst du 20 m von der 9 m breite oder ähnliche breite .Dann brauchst du in der Mitte nur die empfohlene leine durchflechten. Zum befestigen an den Seiten nehme ich geflochtene weidezaunlitze, die ist günstig und verrottet nicht. Von Engel die leinen sind auch recht günstig.
    Ich habe auch Leinen von Engel, jedenfalls teilweise. Die sind günstig und stabil. Ich habe sie nicht eingeflochten, sondern einfach drunter gespannt, so daß das Netz auf den Leinen aufliegt. Heißen ja auch Unterspannseile.

    Bei den Netzmaßen reichlich zugeben würde ich auf jeden Fall. Das Netz ist nicht so teuer und was zu viel ist kann man bei den Engel-Netzen problemlos abschneiden, wenn es dann befestigt ist. Wenn man es zu klein nimmt und man muß dann stückeln macht man sich nur selber das Leben schwer.

    Bei der Auslaufgröße würde ich 2-3 Stützen machen und der Länge nach ein Seil drunterspannen. Meine Stützen sind nicht einbetoniert, ich habe einfach Dachlatten aufgestellt, die durch das Netz etwas durchschauen und meine Unterspannschnüre oben halten. Wenn man ganz auf Nummer sicher gehen will kann man sie noch etwas eingraben, damit sie nicht seitlich wegrutschen können. Da reicht eine Spatenbreite tief.

    So sieht das bei mir aus:
    PB199327a.jpg

    Ich habe ziemlich große Ausläufe übernetzt und da mache ich mir das Abstützen halt so einfach wie möglich. Auf dem Foto sieht man, daß ich in der Querleiste oben noch eine Schraube drin habe, die verhindert, daß das Seil von der Latte rutscht wenn es stürmisch ist.

  2. #62
    Avatar von Wurli
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    Ich hab Bodenhülsen und 7x7er Pfosten.
    Oben nen Deckenhacken bzw. dazwischen ein Stück Teppich damits mit das Netz/Seil bei ner Schneelast nicht aufreibt.
    Als (Unterspann)Seil hab ich einfach schwarze Stromkabel genommen.
    So konnte ich mein Netz (Engel 6x6 quadratisch) ganz leicht alleine spannen.
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  3. #63

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    Hallo,
    also ich habe selbst 2 Minischweine, die mit den Hühnern groß geworden sind.
    Sie haben Anfangs bei den Hühnern im Stall gewohnt - dennoch kam ein Fuchs und hat meinen wehrhaften Gockel mitgenommen...nur durch sein Gekrähe sind wir aufmerksam geworden und konnten die Hennen retten.
    Die Minischweine leben mit den Hühnern im Einlang - schützen aber nicht vor Fuchs oder Marder (das war auch ursprünglich unser Gedanke).
    Mittlerweile haben wir eine elektrische Klappe installiert - seit dem ist *toi, toi, toi* kein Unglück mehr passiert.
    Nachts sind die Hühner im sicheren Stall. Tagsüber in einem großen Auslauf - der ist Fuchs- aber nicht Mardersicher und auch der Habicht könnte von oben angreifen (hatte ich zum Glück aber erst einmal).

  4. #64

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    Nur gegen den Fuchs oder kleine Hunde können (manche) Lamas oder Alpakas helfen. Die brauchen aber entsprechend viel Weidefläche und mögen kein vollgekotetes Gras. Gegen Wiesel, Marder, Krähen oder Greifvögel helfen die nicht.
    Da hilft nur ein gut ausgebildeter Hund. Am besten geeignet ist eine Herdenschutzhundrasse. Aber auch die müssen zwei Jahre lang sorgfältig an die Hühner gewöhnt werden, damit sie keinen Schade machen. Für hiesige Verhältnisse sind sicher auch Spitz oder Hovawart geeignet.

  5. #65
    Avatar von Dylan
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    Ich wurde bisher zu meinem eigenen Erstaunen von allen Angriffen verschont, obwohl der große Hühnerauslauf absolut ungeschützt und nicht übernetzt in Dorfrandlage an freie Felder grenzt. Danach kommt nur noch Acker und Wald. Der Habicht hätte das leichteste Spiel ever bei mir. Es stehen genügend Obstbäume zum Ansitzen herum.

    Deswegen beschäftigt mich seit einiger Zeit genau dieses Thema und ich habe mich bei mir genauer umgesehen, was die Habichte wohl daran hindern könnte, sich meiner Hühner zu bedienen.

    Zum einen habe ich direkt im Garten bei mir Krähen hier wohnen. Die kriegen genügend Futter und lassen wohl nicht zu, dass ein größerer Raubvogel in ihr Revier eindringt. Ich habe schon gehört, dass es Leute geben soll, die die Krähen extra anfüttern. Diese mobile Raubvogelabwehr hat scheinbar bisher ganze Arbeit geleistet. Meine Nachbarin, deren Hühner ebenfalls völlig ungeschützt leben, hat auch keine Probleme mit Räubern.


    Hinzu kommen Elstern, Eichelhäher, Spechte und im Sommer Schwalben. Gerade die Schwalben machen ja ein Irrsinns Gezeter, wenn ein größerer Raubvogel kommt und die Hühner sind dann jedenfalls vorgewarnt. Allerdings würde ihnen das meiner Meinung nach nicht helfen, aufmerksam nach oben zu gucken...

    Mein Hühnerauslauf grenzt direkt an den Pferdeauslauf. Ob der nun wirklich gegen den Fuchs hilft, weiß ich nicht, jedenfalls hat sich auch noch kein Fuchs bei mir verirrt. Am Ende des Dorfes wurde schon eine komplette Hühnerhaltung tagsüber vermutlich durch einen Fuchs ausgelöscht.
    Und ja, meine Pferde mögen auch keine kleineren Vierbeiner. Den Hühnern tun sie (bisher) nichts, ich die lasse sowieso nicht auf den Pferdeauslauf. Die kacken mir ins Pferdefutter.
    Die Katzen werden aber von den Pferden verwarnt, wenn sie sich auf dem Auslauf aufhalten. Das habe ich beobachtet. Meine Katzen verstehen aber die Pferdesprache und ziehen Leine, bevor Huf oder Zähne mehr Nachdruck verleihen. Die Hühner scheinen für die Pferde kein Problem zu sein.
    Einmal ist der kleine Hund meiner Reitbeteiligung aufgeregt bellend um Pferdebeine gesprungen. Der ist ein paar Meter weiter mit schwerer Gehirnerschütterung aufgewacht, hat sich allerdings davon gut erholt. (Und natürlich nichts dazu gelernt...)
    Soviel zu meinen Erfahrungen mit Aufpassertieren

  6. #66
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    Dazu wird es bei Euch wohl auf großer Fläche genug natürliche Beute für den Habicht geben (Wildtauben, Krähen etc.), so dass er gar nicht im Zugzwang ist, mal die Hühner zu kosten.
    Bei mir ist es haargenau wie bei Dir, außer bei den Jungtieren (und da auch nur die Schnarchnasen und unvitalen) keine Verluste, und der Habicht hat es in den sechs Jahren völligen Freilaufs jetzt nur genau dreimal versucht.
    Einmal wird er wohl Erfolg gehabt haben, obwohl ich immer noch glaube, dass es Nachbars Kater war (eine zwerghenniges Jungtier), die beiden anderen Male hatte er schon eine Henne am Wickel, aber die Krähen machten mich aufmerksam, so dass er außer 10 Sekunden draufsitzen auch nix weiter machen konnte.

    Beide Hennen, auch das muss man der Ehrlichkeit halber und pro Habicht mal anmerken, waren aber nicht "ganz koscher".
    Die eine war meine Bredahenne. Zufällig schwarz, als Breda kammlos, so dass man noch gelten lassen könnte, dass der Habicht die für eine komische Krähe gehalten hat- bezeichnenderweise ist der holländische Name für die Breda "Kraaikop", also Krähenkopf... Außer schwarz und am Kopf krähenartig aber war die auch hormonell komisch drauf, hatte kleine Sporen, legte nur mäßig und war zu dem Zeitpunkt auch nicht zu 100 % auf der Höhe.

    Die andere war meine Rhodeländer- Hybride, die ganz braunes Intensivleistungstier- typisch halt von allen meinen Hühnern gefiedertechnisch am besch...eidensten aussah.

    Der Habicht hat also nicht nur so auf Ungefähr eines genommen, sondern schon vorher genau ausgesucht. Auch wenn es uns oft nicht schmeckt, sollten wir dem Urteil des Habichts also vertrauen, er erwischt und selektiert unter Garantie nur die, die in irgendeiner Weise für den freien Auslauf kaum taugen. Oder man muss halt unter Netz halten, wenn man nicht bereit ist, gewisse Verluste bzw. das Urteil der Natur zu akzeptieren.

    Wenn Habichte in nahrungsarmen Wintern Notzeit haben, ist ihnen übrigens jeder Schutz ziemlich egal, da greifen sie auch wenige Meter neben Menschen an, oder versuchen sich an eigentlich viel zu großer Beute, wie zB Puten oder so... Die Idee mit den Aufpassertieren kann man also vergessen, es sei denn wirklich ausschließlich für die akustische Warnung.
    Und wer es dann noch immer nicht kapiert hat von den Hühnern, der hat dann auch irgendwo die Konsequenzen zu tragen ...

    Bei meiner Bredahenne habe ich dem Habicht vertraut- sie zwar noch laufen gelassen, aber von da an schärfer beobachtet, und sie dann auch relativ bald, auch weil sie nur Söhne zeugte, der Küche überantwortet- war zwar so eine schöne und seltene, aber hilft ja nix.
    Auch die gegriffene braune Hybride freut sich noch ihres Lebens, aber anhand der Legeleistung der beiden alten Hybridenmädels (hatte ich von befreundetem Nachbarn übernommen, nachdem sie ihm zweijährig "zu wenig" legten, was aber anfangs auch noch um die 45 Eier im Monat waren ...) kann man wohl absehen, dass sie nicht mehr wirklich legt.
    Zwar hier und da mal noch sieben/ acht von sich gibt, im großen und ganzen aber aus dem Rennen ist. Hier hatte der Habicht auch ein gutes Auge, klein und zerrupft, wie sie seinerzeit aussah, ein klarer Fall für Kommissar H. A. Bicht, und leistungstechnisch würde es auch nicht auffallen, würde sie fehlen.

    Sollte also die Luftwaffe dann und wann doch mal was niederstrecken, dann vertraut ihr- die Tiere hatten ganz sicher irgendwas nicht für's Leben im Freiauslauf taugliche! Was Euch natürlich nicht hindern soll, Eure Tiere zu schützen, wenn man keine Verluste hinnehmen will, aber grundsätzlich ist das eine gute Sache, um die Truppe für die Anforderungen der Freiheit fit zu halten/ zu machen.

    PS: Und ja, auf dem Standpunkt würde ich auch stehen, wenn es meine Lieblinge erwischt!
    Geändert von Okina75 (11.11.2017 um 15:34 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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