Bringt es was.........

[Pudding]

dieses Kuscheln finde ich persöhnlich als quatsch, energisches Auftreten und auch mal ein kurzer Sprint dem kleinen Hähnchen hinterher wenn er wieder aufdringlich wird ist effektiver!

[zickenhuhn]

Genauso sehe und mache ich es auch.Mein Stinkstiefel hat auch schon so manche Tour um den Hühnerstall hinter sich.Im Winter keine Probleme,aber nun ist Frühling und die Hormone spielen verrückt.Beobachte mal genau wann der Hahn auf dich losgeht.Schon wenn Du nur durch das Gehege gehst?Meistens machen die das ja,wenn die meinen man kommt seinen Damen zu nahe.Und selbst da,finde ich ,können die schon unterscheiden ob man z.b einer Henne helfen will oder nicht.Hatte eine kleine Sulmtalerin mit eitrigem Auge,da hat er nichts dahergemacht,nun ist die kleine wieder Fit,und wehe ich versuche die nochmals aus der Nähe zu begutachten.Aber das ist für mich in Ordnung.Sobald jedoch wieder frech wird ohne für mich ersichtlichen Grund,geht es um die Bude dann ist auch wieder Ruhe.

[Hühnerhelga]

Vorgestern und gestern war er ganz brav, heute hat er es mal wieder versucht, dass kann aber auch daran liegen, dass ich die Hühner in den Garten gelassen habe, der ist ziemlich groß.
Und um die Mädels dann wieder in den Auslauf zu bekommen, hab ich eine gelbe Schüssel mit Lecker drin, die wissen das und rennen mir hinterher.
Möglich, dass es ihn gereizt hat oder er auf die Futterschüssel fliegen wollte, aus Reflex hat er eine vor den Bug bekommen und siehe da, er rannte vor mir weg.

Ich hab auch nach dem Zwangskuscheln gefragt, weil davon hier des öfteren die Rede war.
Aber dann lass ich das Kuscheln, ich bekomme ihn auch so gehändelt, weil ist ja kein Großer.

[zickenhuhn]

Du hast ja mit der Schüssel seine Damen gelockt,und somit bist Du ein Gegner.Er duldet eben keine Götter neben sich

[Stallknecht]

Wenn er das immer machen würde, so leid es mir tut, dann ab nach Sibirien, so ist es seinem Vor- Vorgänger ergangen, da konnte ich nicht mehr in den Stall, der hat nur angegriffen.

Da siehst du ja selber, dass nicht die Hähne das Problem sind / waren, sondern eben du !

Der Hahn ist der Boss über seine Hennen und wenn er Futter aus deiner Hand nimmt, dann ist das schon mal sehr gut.
Würde er das nämlich nicht mehr tun, dann ist das Spiel schon fast verloren. Du musst daran arbeiten, dass der Hahn dir wieder vertraut, dies aber so das er weiss, dass ihm und auch seinen Hennen von dir aus keine Gefahr droht. Streicheln hilft da gar nichts, es macht es meist nur schlimmer ! Ich kann meine Hähne alle sachte berühren und auch streicheln, Angriffe gibt es da gar nicht mehr, damit kann ich machen was ich will ! Das kommt aber nicht von alleine, dieses Vertrauen muss man sich wirklich hart erarbeiten.

Wenn du im Auslauf unterwegs bist, geh auf ihn zu, so dass er weichen muss. Meiner weicht auch nicht gross, aber er flattert immer 3 mal mit den Flügeln, da weiss ich dass alles gut ist. Gerade heute noch habe ich einer Henne ein Milbenspray verabreicht, da kam er an obwohl sie sich alles gefallen liess und keinen Laut von sich gab. Für den Hahn aber ist es eine andere Sichtweise, ich habe nämlich seine Henne und wenn ich sie runter lassen würde, dann kommt er garantiert und pickt ihr in den Kopf und zieht an den Federn, ein Zeichen wer hier der Boss ist. So schnell konnte er gar nicht schauen, da hatte er auch ne Ladung davon in einem Flügel und da rannte er flink weg. Kurz danach ging ich zu ihm hin und gab ihm Haferlocken aus der Hand, er pickte ein paar Flocken davon, den Rest liess ich auf den Boden fallen. Er rief seine Hennen herbei und alles war wieder gut. Du kannst ihm auch ohne Angst zu zeigen im Auslauf hinterher laufen, nicht wirklich jagen aber eben immer wieder antreiben, das hilft auch sehr gut, danach nimmst du ihn hoch und gibst ihm etwas Futter, den Rest lass fallen und setze ihn wieder runter, dann ist er der King bei den Hennen und er hat gelernt dass ihm nichts passiert ist.

Jetzt in der Brutzeit hole die Eier so, dass er es nicht sieht ! Schliesslich stiehlst du ihm ja die potenziellen Kinder. Gerade in der Brutzeit sind viele Tiere ja eh etwas anders drauf, da muss man schon aufpassen wie man etwas tut. Meine Puter sind da derzeit auch etwas arg närrisch drauf, da muss man besonders aufpassen wie man etwas macht. Und wenn sie Eigenarten entwickeln, dann lass sie, so lange du damit leben kannst. Mein Oberputer kommt seit ca. 3 Wochen immer zu mir, wenn ich das Futter auffülle. Wenn er aus dem Eimer fressen will, dann lass ich ihn das 5-10 mal tun, dann aber nehme ich die Dose und gehe mit der Hand rein und hole mir die Pellets und fülle auf. Ich würde ihn niemals weg stossen, ich halte ihm aber den Arm davor, er versucht es dann natürlich seitlich und das lasse ich wieder zu und streichele ihn dabei etwas und rede sanft zu ihm. Wenn der Futterspender voll ist dann geht er da oben dran, ich mache dann immer schnell den Deckel drauf und er kann nicht mehr da dran. Dann geht er wieder zum Eimer, den hebe ich aber hoch und dann weiss er, das war es für heute. Ich habe keinerlei Probleme mit meinen Tieren, ich kann sogar schlichtend dazwischen gehen, wenn sie sich mal richtig prügeln, ohne auch nur ein einziges mal den Schnabel in meiner Haut gehabt zu haben. Wichtig ist wirklich dass man zumindest versucht die Tiere zu verstehen, damit kommt man einen grossen Schritt weiter und Tiere die gestreichelt werden wollen, die kommen von selber an.

Wenn das mit deinem Hahn schon zu krass sein sollte, versuche mal einen Besen mit zu nehmen, den halte mal so in ca. 40-50 cm Höhe vor dir her und ich finde die roten Besen sind die Besten. Damit kannst du ihm auch wieder Respekt bei bringen, aber bitte alles auf Augenmaß und mit viel Gefühl. Ich hatte letztes Jahr auch sehr freche Hähne, die griffen auch nicht selten mal an. Das habe ich ihnen aber ab erzogen, man kann das lernen, denn immer nur die Hähne nach Sibirien zu exportieren ist keine dauerhafte Lösung. Ich habe auch sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dass man in die Hocke geht und sich eben kleiner macht, wenn man den Tieren was aus der Hand gibt oder sie generell mal hoch nehmen will.

Ich selbst habe den Tieren von Anfang an einen Pfeifton bei gebracht, wenn ich pfeife schauen sie immer zu mir. Den haben sie schon gehört als sie noch im Ei waren ! Als sie geschlüpft waren bekamen sie den auch immer wieder mal zu hören, das hat sich eingeprägt. Pfeife ich einmal schauen sie, mach ich das mehrmals kommen sie sofort angerannt, weil sie wissen, dann es gibt was zu fressen. Wenn du nicht schön pfeifen kannst, eine einfache Fahrradklingel als Beispiel tut es auch. Es muss nur ein Laut sein den sie eben nicht von anderen hören können.

Du kannst auch versuchen ihm generell beim Betreten des Stalles Leckerlies zu geben, ein paar wenige Haferflocken bewirken da meist schon grosse Wunder, so lernt er dass er Futter bekommt und somit den Hennen anbieten kann, wenn du in den Stall kommst. Es sind oftmals nur Kleinigkeiten, die aber eben eine grosse Wirkung erzielen können.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Erziehung !

[Vinny]

Ich schiebe noch mal hoch, weil folgendes Problem :

Meine TÄ bat mich, einen Hahn von einer Kundin zu übernehmen, weil all seine Hennen von raubzeug geholt wurden.
Der arme war jetzt 4 Wochen alleine, im wahrsten Sinne des Wortes untervögelt.
Gut, Hahn abgeholt, 3 Tage sonderkur gegen federlinge. Er schien so auch ganz charmant, ein italiener-mix schätze ich. Als er alleine saß, balzte er mich an, wenn ich zu ihm kam. So, heute morgen durfte er zu den Hennen. Alles gut, etwas übereifrig, aber sehr freundlich und bemüht. Eben gehe ich zum Stall, ausmisten. Hab dazu einen laubsack und diese ab-äppler für Pferde. Ins Gehege und er gleich auf den Sack los, der vor mir stand.

Ok...... Ich dann ganz ruhig auf ihn zu, die harke vom ab-äppler vor mir gehalten und ihn weggeschoben. Und er immer wieder auf mich und die harke los.

Hab ich das jetzt richtig gemacht? Wie lange muss ich das immer machen? Was soll ich sonst noch tun?

Offiziell darf ich ihn nicht schlachten, weil die Tierärztin mir gestern noch ein Mittel für ihn gegen federlinge gab "danach aber nicht mehr essen, den Hahn!"

Och nee, hab ich da jetzt n a*Loch rumlaufen?

[Lisa R.]

Ich würde da mal noch ein paar Tage abwarten. Halt ihn Dir vom Leib, tritt ihm energisch entgegen - ohne ihn im Moment rumzujagen.

Der Hahn ist in einem emotionalen Ausnahmezustand, erst alle seine Hennen getötet, dann so lange alleine gewesen, der Umzug, die fremde Umgebung und die neuen Hühner - sowas kann ein soziales Tier schon völlig aus der Bahn werfen.

Meine beiden Bresse-Hennen, die den Fuchsangriff damals als einzige überlebt haben, waren so traumatisiert, seelisch so am Ende, dass ich dachte die packen das nicht. Die waren total neben der Spur, hatten dann auch panische Angst vor mir obwohl sie Handaufzuchten waren.
Erst als 2 ältere Hennen und unser Opa-Hahn einzogen, wurde das ganz langsam besser. Denen haben sie sich angeschlossen - von mir haben sie sich nie mehr freiwillig anfassen lassen.

Das, was der Hahn durchgemacht hat, sollte man nicht unterschätzen. Er hat überglücklich neue Hennen - Dich kennt er nicht wirklich, so einen Laubsack hat er evtl. noch nie gesehen - dass er nach dem Erlebten erstmal seine Frauen verteidigen will, zeigt doch, dass er kein Angsthase ist - erstmal sehr gut für einen Hahn.

Ich würde ruhig an die Sache rangehen, ihm zeigen, dass Du nichts schlimmes tust und ihm Zeit geben.

Stell doch den Laubsack mal irgendwo ein zeitlang ins Gehege, dann kann er sich daran gewöhnen und lernen, dass dieses Ding völlig harmlos ist.

[raregroem]

Nach meiner Erfahrung zeigen Hähne solches Verhalten nur, wenn sie als Küken verkuschelt wurden. Seit wir kein Küken mehr anfassen hatten wir keine Probleme mehr mit Aggro-Hähnen. Wenn sie als Küken zuviel Kontakt haben geraten sie mit den Arten durcheinander und halten den Mensch für Family. Und da wird halt die Hackordnung ausgefochten...

LG m.

[Logofff]

Hallo!

Es werden nicht nur verkuschelte Küken aggro. Kunstbrut im allgemeinen mit näherem Kontakt zum Futtergeber, meine Erfahrung. Und dieses Aggros können auch mordsmäßig gefährlich werden. So ein liebes Hähnchen hat mich heute frontal angegriffen und mir eine Arterie durchstoßen.
Für solche Tiere habe ich kein Verständnis mehr. Lass die mal an ein Kind geraten :-(
Es fängt klein an und es wird sich immer noch ein bischen steigern, wenn man nicht höllisch aufpasst.

[Huhn von den Hühnern]

mein Hahn (4 kg) aus Kunstbrut (kuschelküken) ist total unauffällig... ein gewonnenen Hahn aus Kunstbrut ohne kuschelfaktor total unauffällig... drei hähne (eine Gruppe) auf 33 Hennen total unauffällig... alle lassen sich anfassen und "kraulen"... warum das klappt ...weiß ich nicht.....