Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 11 bis 20 von 20

Thema: Problem mit Brahmahahn

  1. #11
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
    Registriert seit
    24.12.2015
    Ort
    Lummerland
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    2.029
    Themenstarter
    Zitat Zitat von Widdy Beitrag anzeigen
    Vermutlich war der Krauskamm auch noch von der Farbe her recht dunkel?
    Ja, die beiden Hähne (also meine nicht der Neue, der ist ja noch wo anders ) waren tatsächlich beide derbe dunkel, also auch die Ohren usw.

    Auch der stinkende Durchfall könnte sehr gut mit dem Kropf in Verbindung gebracht werden. Ist der eher zitronen-gelblich?
    Bei meinem Hahn sieht er aus wie aufgeweichte Pellets mit viel Wasser halt, die schiesst er regelrecht heraus und da stinkt auch nichts zu derbe. Bei den Tieren die ich dazu bekam, da sind 2 der Hennen und ein Hahn ab und an mal mit wirklich sehr hellem Kot dabei gewesen, ich sprach ihn auch kurz danach daraufhin an, er meinte aber ihm wäre nichts aufgefallen. Und dieser helle Kot bei den Neuen hat halt wirklich Gestank. Wobei der nun auch eher meist in die Richtung der Pelletfarbe gegangen ist, aber denoch oftmals recht übel riecht. Die Tiere waren auch sehr dünn für meinen Geschmack, bei mir mit guten Futter konnten sie gut zulegen. Alle sind von 6/2016.

    Mir scheint, dass Du Deine Tiere gut hochnehmen kannst.
    Hast Du schon versucht, die auffälligen Tiere hochzunehmen und "auszuleeren"?
    Also in dem, dass Du Deinen Hahn in Deine Arme nimmst, so gut wie möglich arretierst und Du dich dann mit ihm kopfüber ca. 5 Sekunden beugst. Wenn da was am "Brodeln" ist, müsste eigentlich einiges an Flüssigkeit rauskommen.
    Dann wieder aufrichten und dem Patienten Zeit geben, sich zu stabilisieren.

    Kannst Du evtl. von dem Durchfall und/oder von dem Ausfluss aus Schnabel eine grosse Probe nehmen und diese Deinem TA übergeben für genauere Analyse unter dem Mikroskop?
    Wäre wohl am besten, damit Du in die richtige Richtung handeln kannst.
    Nein, das habe ich noch nicht versucht. Es ist ja auch nicht immer so, das ist eben ab und an mal bei den neuen Tieren der Fall gewesen, nun aber eben heute auch bei meinem Hahn aufgetreten. Keine Ahnung ob da eine Probe zu nehmen ist, wenn das Wasser ins Einstreu geht dann wohl eher nicht, den Kot mit viel Zeit und Geduld vermutlich schon. Könnte Einstreu (Eurolin / Flachs ) ein Problem werden ? Ich hatte 2 Hennen dabei die immer Windeier legten, habe die Kalziumzufuhr nochmals drastisch erhöht und hatte gestern ein sehr raues Ei, da scheint sich nun was zu tun. Aber ich bemerkte seit rund 8 Tagen jeden Tag mindestens ein gefressenes Ei und hatte selbst mal 2 Windeier aus dem Stall nehmen können. Wenn da was kaputt geht, dann fressen die ja gierig alles was sie davon bekommen können, halt auch immer etwas Einstreu.

    Melde Dich bitte wieder, was allenfalls dabei rausgekommen ist (im wahrsten Sinn des Wortes).
    Je nachdem könnte es sich auch um einen Pilz im Kropf handeln, da wäre die eine Fusspilzsalbe CANESTEN (nur die mit erhöhtem Clotrimazolum = 10 mg in einer 20-Gramm-Tube). Davon ca. 1 cm Strang in den Schnabel geben, Linderung müsste dann recht schnell bemerkbar sein.
    Eine recht interessante Therapieform. Ich weiss ja noch nicht wie es ihm morgen geht, da ich aber eh mit dem Gedanken gespielt habe einen der beiden oder sogar beide Hähne zu schlachten, na ja. Bisher klappte das mit den beiden Hähne sehr gut, nun aber in der Brutzeit ist da eben wohl ein Hahn zu viel dabei und da ich eh in ca. 2 Wochen einige Kükis haben werde, kommt der Gedanke halt auf beide Hähne zu entfernen. Ich habe dann ja noch den dritten Hahn, der noch mit 2 Hennen separiert ist, dort aber eben nicht mehr lange bleiben kann und somit schön zu der Truppe passen würde. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt die 6 Hennen zu schlachten, sobald ich von denen Kükis habe. Ist zwar sehr schade drum, aber bevor ich mir das ganze Gelände mit irgend etwas versaue, dann eben lieber so. Ich wollte eigentlich nie fremde Tiere dazu nehmen, kann mich schon ärgern dass ich es getan habe !

    Bei mir in meiner Truppe war Auslaufen aus dem Schnabel ausnahmslos ein Kropf-Zeichen, das ohne Massnahmen leider nicht überlebt wird.
    Das werde ich mal genauer beobachten und ich werde mich noch gezielter mit einem Vereinsmitglied darüber unterhalten. Angeblich weiss er alles bzgl. Hühner, mal sehen wann ich ihn telef. erwische.
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
    gemessen werden.“
    ( Mahatma Gandhi )

  2. #12
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
    Registriert seit
    24.12.2015
    Ort
    Lummerland
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    2.029
    Themenstarter
    Zitat Zitat von SetsukoAi Beitrag anzeigen
    Wie lange hast du denn den Brahma Hahn von deinem Kollegen schon?

    Es kann neben Würmer auch vermehrte E-Coli Bakterien, Kokzidien oder Pasteurellen in Frage kommen. Auch habe ich gehört das einige Probleme mit Mykoplasmen haben.
    Ältere Hähne bekommen auch gerne mal Gicht, jedoch müsste er dann humpeln.

    Ich denke eine Kotproben untersuchen lassen wäre da mal das erste. Alles andere ist nur Rätselraten.
    Den neuen Hahn habe ich seit dem 28.12.2016 und die 6 Hennen seit Ende November oder Anfang Dezember. Da müsste ich nun ins Zuchtbuch schauen, dann kann ich es dir ganz genau sagen. Der muss aus 6/2016 sein, meine sind aus 3/2016. 4 der Hennen zudem auch aus 6/2016 und 2 Althennen sind aus 2015.

    Nur müssten nicht mehr oder weniger alle ein Problem damit bekommen, besonders nach der langen Stallpflicht und da waren ja auch 4 Wochen dabei, wo der Stall wirklich sehr feucht war, was natürlich nie gut ist. Nur ausmisten konnte ich den da nicht, Tiere dafür raus lassen ging gar nicht, also mussten die da leider gesetzlich angeordnet da durch.
    Ich habe nur jede Woche 20 Kilo Einstreu drauf geworden, mehr konnte ich zu der Zeit nicht tun. Als dann die Voliere endlich fertig umgebaut war konnte ich ausmisten, danach war der Stall auch immer schön trocken, das ist nun also auch so ca. 2,5 Monate her.

    Da fällt mir gerade ein, der einzige Weg wo die sich wirklich Pilzbefall geholt haben könnten, das war vor ca. 2 Wochen. Da hatte ich noch einige Kürbisse die etwas angegammelt waren, weisser Schimmel von aussen. Ich hatte da alles grossflächig abgeschnitten, zuvor natürlich alles abgewaschen und dann alles was gut war zerkleinert und verfüttert. Einen Teil davon hatte ich aber auch geraspelt und selbst noch roh gegessen und ich hatte nichts. Die Puten bekamen das auch 2 Tage lang als Weichfutter, die haben aber auch nichts. Ich hatte es auch als absolut gut bewertet, sonst hätte ich es nicht mehr gegessen und auch niemals verfüttert.

    Eine der neuen Hennen hat auch seit ein paar Tagen wieder Durchfall, allerdings nicht ganz so krass und sie ist auch nicht zu mager und sie frisst gut / normal. Ich habe im Winter auch oft geraspelte Karotten verfüttert, Apfelessig gab es zudem fast täglich, mindestens aber 5 mal die Woche. Ja und der Kot war ja vorher schon so schlecht, also bei den neuen Tieren, da kann man doch eine Pilzinfektion schon fast wieder ausschliessen. Und er ist zudem ja auch besser geworden, ganz so derbe gelb ist echt selten geworden.
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
    gemessen werden.“
    ( Mahatma Gandhi )

  3. #13
    Avatar von elja
    Registriert seit
    10.12.2013
    Beiträge
    7.060
    unabhängig davon, was dein Sorgenkandidat konkret hat, würde ich das Trinkwasser der Gruppe mit 1 ml 10%-Oreganoöl auf 1 Liter Wasser versetzen. Du hast irgendeinen Dreck in dem Bestand, der sich hoffentlich bei einer Kotprobe, 1x wenn möglich von dem kranken Hahn und 1x Sammelkotprobe des Bestands zeigt. Wahrscheinlich ist in der vom kranken Hahn nichts, da Durchfallwurmproben öfters wenig aussagekräftig sind. Ich würde versuchen möglichst viel Kot von den Neuen in die Sammelkotprobe zu bringen. Zusätzlich würde ich das Weichfutter der Hruppe großzügig mit Kokosöl versetzen. Das in Kombination mit dem Oreganoöl wirkt sehr gut gegen Kokzidien und hat auch einen sehr mäßigenden Einfluss auf Würmer. Bei einem Zwerghuhn von einem guten Kilo gebe ich zusätzlich 2x am Tag einen 3/4 cm langen Strang vom Kokosöl aus einer normalen Spritze in den Schnabel. Das Kokosöl hat auch recht viele Kalorien, die tun einem schwachen Huhn auch gut. Bei dem Oreganoöl langsam die Dosierung auf den Wert steigern, sonst trinken die das Wasser nicht.
    Das sind alles nur unterstützende Maßnahmen, ganz wichtig sind m.M. nach die Kotproben.
    Etwas, was auch gegen alle möglichen Keime und Parasiten wirkt, ist eine Mischung aus Knoblauch mit Zitronensaft. Das genaue Rezept habe ich nicht im Kopf. Oder Capsaicin.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  4. #14
    Avatar von Widdy
    Registriert seit
    11.07.2015
    PLZ
    25541
    Land
    Schweiz
    Beiträge
    7.569
    Wie @elja meine ich auch, dass Du am besten mal auf Kot-Sammel-Tour gehst; und wenn ein Häufchen bzw. Lache genau einem Tier, das auffällig ist, zuzuordnen ist; um so besser.

    Hoffentlich hast Du einen engagierten TA, bei mir hiess es auch schon "da sieht man nichts, habe nichts gefunden".

    Wie Du aus meinem Zusatz unten ersehen kannst, ist Schlachten für mich persönlich keine Option.
    Bei uns im Stall leben 4 Männer.

    Viel Glück und hoffentlich musst Du nicht zur ultimativen Endlösung greifen.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  5. #15
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
    Registriert seit
    24.12.2015
    Ort
    Lummerland
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    2.029
    Themenstarter
    Ich werde die Tiere bzw. deren Kot mal im Auge behalten. Der Problemhahn hatte heute weissen Kot mit Bläschen drin. Es war ein kleines bisschen gelblich aber überwiegend weisslich und dass ist schlecht, das weiss ich.
    Die Ursache scheint unbekannt zu sein, man nimmt aber wohl an, dass es ggfs. ein Nierenproblem geben könnte. Das fand ich dazu zumindest so im Netz. Zu dem anderen Durchfall käme ggfs. Clostridium perfringens in Betracht, das muss ich also mal weiter beobachten, ob da noch mehr Tiere so einen heftigen Durchfall entwickeln.

    Da ich sehr lange am Stall war, musste das einiges an Holz klein sägen und auch im Garten noch was tun, bekam ich dann halt auch mit was da so abgeht. Also meine beiden Hähne haben sich immer und immer wieder heftige Kämpfe geliefert. Ab und an ging mein Oberputer dazwischen, er stellte sich einfach zwischen die beiden aufgeplusterten Hähne und wenn die nicht freiwillig weg gingen und aufhörten, dann pickte er zu oder liess die Flügel mal sprechen, dann war wieder einige Zeit Ruhe. Nur es ging eben immer wieder mal los und am Ende humpelte er auch noch und konnte nicht mehr so recht laufen, sondern kroch eher wie eine sich anpirschende Katze über den Boden und legte sich alle paar Meter hin. Ich brachte ihn mehrfach in den Stall, aber es half alles nichts, es ging leider immer wieder los. Da ich ihn derzeit nicht anders unterbringen konnte, musste er leider kurzerhand von mir zum Essen eingeladen werden. Ich fütterte ihn dann noch am Abend aus der Hand, streichelte ihn etwas und am späten Abend war er dann auf dem Weg nach Sibirien. Ich halte meine Tiere als Zweinutzungsrassen aber noch nie zuvor viel es mir so schwer. Ich muss dazu sagen, er war mein erstes Brahamküken, er kam zudem einen ganzen Tag zu früh, war immer ein Aussenseiter und Spätzünder und er hat niemals versucht mich anzugreifen oder sonstigen Blödsinn gemacht. Er hat sich auch immer sehr gut um die Hennen gekümmert, nur die letzten Tage sprang er wie blöde drauf und das ohne sie zu treten, es war eher ein Zeichen von purer Dominanz und die Hennen litten darunter sichtbar, weil natürlich immer mal Federn flogen. Ich hoffe das nun Ruhe einkehrt und ich habe 30 Eier im Brüter, so gesehen lebt er in seinen Kindern ja weiter und in der Zeit wo er da war hatte er wirklich ein tolles Leben bei mir. In der Truhe liegt er nun ganz unten, ich brauche da mal erst etwas Abstand von, bevor ich ihn zu Tisch bitten kann. Wie schon erwähnt, ich habe es mir nicht leicht gemacht, einer aber sollte eh gehen und nun ist es eben so unter den Tieren selbst entschieden worden.

    Sein Innenleben war völlig in Ordnung, keine Auffälligkeiten. Der Kropf war aber eher schlecht gefüllt, das kenne ich aber ganz anders. Leer war er aber auch nicht, eine gute Hand voll Futter in etwa oder eben in etwa so gross wie ein 5 DM - Stück.

    Tja so viel mal als finales Update von mir, möge er im Hahnenhimmel auf ewig glücklich werden und ich hoffe mein verbliebener Hahn erholt sich nun schnell und gut, er hat heute nämlich derbe aus dem Schnabel heraus geblutet.
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
    gemessen werden.“
    ( Mahatma Gandhi )

  6. #16
    Avatar von Widdy
    Registriert seit
    11.07.2015
    PLZ
    25541
    Land
    Schweiz
    Beiträge
    7.569
    Das habe ich nicht gerne gelesen, als überzeugte Vegi.

    Daraufhin habe ich versucht, Dir vielleicht den "Hähneflüsterer" in diesem Forum für Hähne-Info-Austausch zu empfehlen. Meine Versuche, den Usernamen ausfindig zu machen, sind mir leider kläglich misslungen.
    Vielleicht werde ich doch noch fündig oder Du wirst von selbst von ihm/von ihr angesprochen.

    Schade ist, dass Du die zwei in ihrer hitzigsten Phase räumlich nicht trennen konntest.
    Die Raumfreiheit werte ich bei uns als absolutes Erfolgsgeheimnis; mit 4 Hähnen geht das tadellos. Tagsüber mehrere Hektaren, und nachts zusammen in einem Bauwagen.
    Jedoch wird auch hier gelegentlich die Rangordnung neu bestätigt - nur so andeutungsweise, ein bisschen nachlaufen, jedoch ohne Blut. (1 Brahma-Hahn 4j, 1 Perlhuhn-Hahn 4j, 1 Antwerpener-Bartzwerg-Vater 8.5 j., 1 Antwerp.-Bartzwerg Sohn 5,5j.)
    Jedoch gibt es bei uns bewusst nie Nachwuchs, weshalb die Frage nach Lösungen bzw. Vermittlungen entfällt.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  7. #17
    Avatar von Blindenhuhn
    Registriert seit
    26.05.2014
    Land
    Österreichs Süden
    Beiträge
    26.283
    Widdy, der Hähneflüsterer hier im Forum ist Rocco.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  8. #18
    Avatar von Widdy
    Registriert seit
    11.07.2015
    PLZ
    25541
    Land
    Schweiz
    Beiträge
    7.569
    Genial, liebes Blindenhuhn,

    ich hab's einfach nicht auf die Reihe gebracht.

    Vielleicht kann Rocco hier unterstützend mitwirken ?

    LG Widdy
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  9. #19
    Avatar von Galla
    Registriert seit
    21.06.2014
    Ort
    Süddeutschland
    Beiträge
    2.843
    Ich hoffe auch, dem verbliebenen Hahn wird es jetzt besser gehen.

  10. #20
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
    Registriert seit
    24.12.2015
    Ort
    Lummerland
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    2.029
    Themenstarter
    Ich kenne Rocco´s Intentionen, habe sie damals sogar 2 mal gelesen, aber daran liegt oder lag es ja nicht. Wenn du mehrere Brahma mit den Hennen hälst, dann muss sich einer unterwerfen. Ist das nicht mehr gegeben, warum also auch immer, dann leidet die ganze Truppe darunter, dann hüpft jeder Hahn über die Henne usw. und daher musste eine Trennung her, die ich so aber wegen der Stallpflicht, die wir ja auch hatten, nicht mehr geben konnte. Ich habe in jeder Ausweichstallung alles belegt, teilweise mit kranken Tieren, also zerpickte Tiere die sich nun erholen, oder eben aber Küken aus 2017.

    Hätte ich den Hahn also nicht sehr kurzfristig entfernt, dann wäre er in 2-3 Tagen, ggfs. auch schon eher, wohl tot gewesen. Zudem hätten die Hennen sehr darunter gelitten ständig sinnlos erniedrigt zu werden. Ja und noch schlimmer, die Puter oder auch die Puten Hennen könnten ohne Probleme beide Hähne töten !

    Ich kann natürlich nur sagen was heute passiert ist, aber da herrschte echt Ruhe. Kaum eine Henne wurde getreten, da ja kein Konkurrenzdruck mehr da ist, alle liefen sehr entspannt auf dem Gelände herum und nur der Hahn schien seinen Bruder zu suchen, dem fehlte wohl der "Spielpartner". Wenn du Puten und Hühner zusammen hälst, dann muss da eine gewisse Ruhe im Stall gewährleistet sein, ist das nicht der Fall, gibt es ständig bösen Streit. Und da man ja sehen konnte wie die Puter dazwischen gingen, eben weil die Hennen fleissig Eier legen und wohl bald anfangen zu brüten, ist das nun so wie es sein sollte. Ich bin zwar traurig dass der Hahn nicht bleiben konnte, nur ich muss eben auch das Gesamtbild der ganzen Herde sehen und seine Brüder sind schon seit Monaten im Hühnerhimmel. Der nun verbliebene Hahn muss jetzt aber mal erst lernen die Hennen auch als solche zu beachten, er lief nämlich sehr weit abseits der ganzen Hennen im Garten herum. Er ruft sie bisher auch nicht wirklich, wenn es mal Leckerlies gibt, das alles tat halt der Hahn welcher gehen musste.

    Wenn ich abends den Futterspender auffüllte, kam der Oberhahn immer sofort zu mir und frass mal erst aus dem Eimer. Das war absolut eingespielt, einmal er, einmal ich mit der Dose und ringsherum waren mindestens 4 Hennen die er herbei rief. Nicht ein einziges mal hat er mich dabei verletzt ! Der andere Hahn, also der welcher nun noch da ist, der pickte immer gierig von oben in den Futterspender hinein, auch wenn er anfangs eben nichts erwischen konnte. Am Eimer war er nie ! Seit ein paar Tagen kommt mein schwarzer Puter an und frisst gierig aus dem Eimer. Aber der Hahn, ne Fehlanzeige, der war heute nicht zu sehen. Mal sehen wie es morgen so wird, ich beobachte ja sehr genau.

    Meine Hennen mochten den nun geschlachteten Hahn wohl überwiegend auch lieber, da war seltener mal Geschrei zu hören, ich hoffe sie gewöhnen sich da nun dennoch daran. Ansonsten wird dieser Hahn auch bald gehen müssen. Küken von den blauen Brahma habe ich ja eh in ca. 2 Wochen, was mir nun noch fehlt sind die gelb blauen Kükis, die wollte ich Ende April in Angriff nehmen. So gesehen hätte ich ein Problem weniger wenn der Hahn auch weg wäre oder aber wenn sie sich vertragen würden. Ich will die Beiden morgen mal zusammen in den Auslauf lassen, mal sehe was dann passiert.

    Widdy, nicht jeder hat mehrere Hektar an Freilauf, da muss man eben auch Abstriche machen wenn der Auslauf kleiner ist. Und bei mir haben sie etwas über 2000 qm, ich denke viele wären schon froh wenn sie nur die Hälfte davon hätten.
    Somit kann man das aber eben auch nicht vergleichen, das was bei dir klappt, das würde bei mir ggfs. schon nicht mehr gehen.
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
    gemessen werden.“
    ( Mahatma Gandhi )

Seite 2 von 2 ErsteErste 12

Ähnliche Themen

  1. Welche Hennen zu Brahmahahn?
    Von Nordstern im Forum Fragen zu Hühnerrassen
    Antworten: 42
    Letzter Beitrag: 21.10.2017, 21:58
  2. Brahmahahn geift an!
    Von LuLu88 im Forum Verhalten
    Antworten: 66
    Letzter Beitrag: 01.05.2013, 23:05
  3. Brahmahahn hackt Hennen
    Von Brahmahuhn im Forum Verhalten
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 08.08.2012, 11:39
  4. Brahmahahn krank
    Von Tigrib im Forum Nichtansteckende Krankheiten
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 22.01.2010, 18:56
  5. Brahmahahn mit Pinguinstellug
    Von naddel_z im Forum Nichtansteckende Krankheiten
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 16.06.2008, 10:25

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •