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Thema: Hühner aus Pflanzflächen fernhalten...

  1. #1
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    Hühner aus Pflanzflächen fernhalten...

    ... schon mal einer gemacht, außer durch Einzäunen?

    Hy!

    Hintergrund meiner Frage ist, dass ich nach Rodung auch der letzten Thuja und Scheinzypressen an der südlichen Grundstücksgrenze wieder 8 x 1,5 m mehr Platz hatte, und diese Fläche gestern pflanztechnisch aufgemöbelt habe. Drei größer werdende Sträucher als "Gerüst", und weil ich noch da hatte, 12 Waldsteinia ternata, 6 Lungenkräuter und 4 Narzissen.

    Natürlich waren kurz darauf wie immer die Trullas zur Stelle, um die schöne, freigewordene Fläche soeben nach ihren Ideen umzugestalten (= zerkuhlte Mondlandschaft...). Da ich nicht will, dass die mir das ganze sofort wieder zu Klump scharren, stellt sich nun die Frage nach einer ebenso sinn-, wie wirkungsvollen Strategie, die aus der Pflanzung rauszuhalten, ohne ellenlang einen Zaun dahin zu basteln. Und da keimte mir gerade ein Idee...

    Schon seit längerem bin ich ganz erfolgreich damit, die Tanten von besonderen Pflanzungen fernzuhalten, indem ich jene, wie meinen Aronstab, den Staudenholunder/ Attich und das panaschierte Buschwindröschen (Eigenfund) ganz simpel mit etwa 30 cm langen Stöckern quasi miniatur- abgezäunt habe, indem ich diese ringförmig und nicht mehr als 30 cm durchmessend um die Pflanze gesteckt habe.
    Natürlich muss man da immer mal einen Stock erneuern oder wieder feststecken, aber im großen und ganzen wirkt das, darinnen scharren die Hühner nicht...

    Meine Idee ist zwar nun reichlich irre, aber ich frage mich, ob man das ganze nicht dahingehend größer denken könnte, indem man einfach die ganze zu schützende Fläche mit solchen zugeschnittenen Stöckern spickt. Also alle ca. 10- 15 cm einen Stock, und das auf der ganzen zu schützenden Fläche, in meinem Fall konkret etwa 2,5 x 1 m...
    Ist natürlich irre Gefummel, die Stöcker alle zu schneiden, aber man hätte dreifachen Nutzen davon:
    - Die Hühnies können die frische Pflanzung nicht verheeren
    - Man hat (viel) Schnittgut sinnbringend entsorgt ^^
    - Durch Windbrechung gibt's ein günstigeres Mikroklima, was den Pflanzen zugute käme
    Zudem können die Pflanzen dennoch ungehindert wachsen und sich ausbreiten, und ab einer gewissen Größe gehen die Hühnies ja von selber nimmer rein, bzw. scharren um die Pflanzen herum anstatt mittendrin...

    Hat vllt. schon mal einer von Euch diese irrwitzige Idee auch gehabt und auch umgesetzt? Klappt das in der Praxis? Denn eine flächige Steckung wäre ja was ganz anderes als nur so ein kleiner Stock- Ring um Einzelpflanzen (die allerdings gut wirken).
    Sieht eventuell etwas gewöhnungsbedürftig aus, wie so ein Nagelbrett von 'nem Fakir, ich könnte mir aber vorstellen, dass mit dem nötigen Fingerschmalz zum Schneiden der Stöcker ein ziemlich guter Anti- Scharr- Schutz auch für größere Flächen zu erreichen wäre... Vllt. nicht unbedingt was für den Vorgarten, die Idee, aber im Hühnerauslauf wäre die Optik ja relativ egal.
    Und man könnte das ganze ja dann auch auf Strauchpflanzungen ausdehnen, wo die Monster ja auch gerne meinen, unbedingt an den Wurzeln wäre es am interessantesten zu scharren- oder anders gesagt, überall, wo man flächige Pflanzungen schützen will (und seien es nur 50x 50 cm- Stücke), ein "Nagelbett" an Stöckern stecken, und geschützt ist die Sache.

    Was meint Ihr?
    Geändert von Okina75 (26.03.2017 um 03:23 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #2
    Avatar von Penni
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    Worüber man so nachdenkt, wenn man nicht schlafen kann...
    Würde mich auch interessieren, ob das funktioniert! Ich hätte Bedenken, das sie bei einer so großen Fläche doch über die Stöcke fliegen, weil sie dann leichter landen können, als bei der kleinflächigen Einzäunung.
    Ich bin gerade am Überlegen, wie ich zwei Johannisbeersträucher schütze, weil die Hühner doch ganz schön ackern unter diesen und Johannisbeeren Flachwurzler sind

    Schlaflose Grüße! Penni
    5,47 Skånsk blommehöna 🏵️🏵️🏵️, 1,2 bunte LAUFENTEN!
    🦆🦆🦆

  3. #3
    Avatar von Ana
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    Ich habe so meine Hochbeete geschützt. Wenn sie ja wenigstens drin wären um den Salat zu fressen, nein, der wird verschmäht. Aber es lässt sich so schön umwühlen. Jetzt hab ich eingesäht und was sehe ich gestern? Sie stecken die Köpfe zwischen die Stäbe (das eine Beete ist nicht so "hoch"), also ist nachbessern angesagt.

    Aber die einzelnen Pflanzen zu umstecken, daran hatte ich nicht gedacht.

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Ob das so funktioniert, kann ich nicht sagen.
    Ich schütze alles, was die Huhns nicht umgraben sollen, mit Steinen. Solche haben wir hier mehr als genug, es hat sich also angeboten. Gegen das Graben wirkt es gut, allerdings verhindert es nicht, dass an den Pflanzen herumgezupft wird. Manche frisch gepflanzten werden auch immer wieder komplett herausgezogen, die kriegen dann nochmal einen extra Kragen aus Estrichmattengitter.
    Alternativ zu den Steinen nutze ich übergangsweise, bis alles so eingewachsen ist dass es nicht mehr ganz so zum umgraben verlockt und vor allem auch gartenbaulich tätige Hühner aushält, auch gerne Estrichmatten zum Abdecken ganzer Flächen, entweder direkt auf den Boden gelegt, oder mit Pflastersteinen o.ä. als Auflage etwas über dem Boden.

    Übrigens habe ich meine Johannisbeersträucher mal mit Schafwiolle gemulcht, das war für die Hühner überraschenderweise absolut uninteressant. Leider kriege ich momentan keine mehr. Mittlerweile sind die Sträucher eingezäunt, es scheint nirgendwo auf dem Grundstück so lohnenswert zu sein, alles um und um und nochmal umzugraben wie unter den Beerensträuchern.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5
    Avatar von melachi
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    ich hab das schon so gemacht, ist bei meinen Chabo auch kein Problem, weil sie mangels Größe und Masse die Stecken auch nicht so einfach umdrücken können. Vor allem bei Küken muß man dann aber schon ziemlich dicht stecken. Wenn du da aber Thuja und co weggemacht hast, warum probierst u es nicht mit einer anderen bei mir funktionierenden Variante: einfach den Boden um die Pflanzen mit Gehölzschnitt in zwei bis drei Lagen belegen (bei Thuja reichts vielleicht sogar eine Lage)? Wenn das ganze schön dicht liegt und ineinander verkanntet ist, scharrt es sich nicht so dolle

  6. #6
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    Hy zusammen!

    Ok, also ausprobieren ^^...

    Was den Thujaschnitt angeht, so habe ich die unschöne Erfahrung gemacht, dass der Kram einen wuchshemmenden Stoff absondern. Hatte mal Thuja- und Scheinzypressenschnitt gehäckselt und frisch- fröhlich als Mulch für meine Kübelkulturen genommen, damit die nimmer gar so schnell austrocknen im Sommer. Hat auch ganz gut geklappt, aber im nächsten Frühjahr war mir die Hälfte Zeugs am eingehen (vor allem Holunder, Weiden und Koniferen, habe eine kleine Hobby- Baumschule), nicht richtig austreiben und am Vor sich hin- Mickern.
    Hatte es erst auf den Winter geschoben, aber da vor allem Weiden ja quasi unkaputtbar sind, machte ich mir doch Gedanken, als die auch im Sommer nicht wieder zu sich kamen. Und dann dämmerte es mir, denn die Kübel ohne den Thujamulch sowie die ausgepflanzten Sachen, auch des Thujamulchs entledigt, gediehen nach wie vor oder wieder bestens.
    Also den Kram überall wieder runter gekratzt und siehe da, im nächsten Jahr kam alles wieder besser.

    Darum ist die Idee zwar prinzipiell super, empfehle ich aber lieber nicht. Zumal die gesetzten Stauden ja jetzt noch klein sind, und die Tucken die dann, auf dem Thujaschnitt- latschenderweise, doch zerkratzen können.
    Ich werde mal gleich loslegen, mir eine Karre voll Stöcker zusammen schneiden, und dann schauen wir mal !

    Danke für die Tipps und Berichte soweit- bin eigentlich relativ optimistisch, dass sie nicht in die gespickte Fläche steigen- Prinzip Tauben- Abwehrspikes ^^!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #7

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    Ich habs auch einmal so gemacht. Die Hühner hat es ferngehalten (ok, bei meinen Minihühnern keine Kunst.....). Und es sah optisch gar nicht schlecht aus, wollte ursprünglich an den Stöcken was blühendes noch hochranken lassen.
    ABER: Salome regelmäßig bei Dämmerung/Dunkelheit selber reingelatscht bzw. drübergeflogen......

    draussen_0016.gif

    Vielleicht befindet sich Dein Gepflanze ja an strategisch günstigerer Stelle. Oder Du bist nicht so tolpatschig, wie ich....

  8. #8
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    Ja, nee, die Fläche liegt sehr abseits in meinem nun ehemaligen Nutzgarten (ich kapitulierte gegen die Übermacht der Natur, mache nur noch Beerensträucher, was Kürbis und Stangenbohnen...), da kann höchstens der Marder drüber stolpern.

    Habe die Fläche soweit fertig und das ganze sieht schon mal ganz adrett aus (habe die Hölzer aber nur 30 cm lang gemacht, soll ja noch Sonne an die Pflanzen kommen)- nun muss es nur noch die Tucken abhalten, und wenn es sich bewährt, habe ich Erfinderung gemacht, wie die heikle Kombi "Neupflanzung vs. scharr- geile Hühner" verbindbar ist, die ich dann auch gerne gegen eine unfreiwillige Spende von nur 7,50 € pro Interessent hier weiter gebe .
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #9
    Avatar von Widdy
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    Meine Erfahrungen bisher, grossflächig (also Garten) mit Flexzaun umzingelt. Fast alle Hühner jeden Tag drin. Unsere fliegen mit Wonne rein. Kein Salat etc mehr, alles umgewühlt.
    Der Flex-Zaun war unten engmaschig, also anti-Hühner-Variante. Oben noch mit Litzen in die Höhe verlängert.
    Null-Chance für eine erfolgreiche Ernte.

    Einzelne Pflanzen mit einer feinmaschigen "Gitter-Haube" abgedeckt und mittels Stab im Boden verankert. Das klappt!
    Bei 50 Pflanzen ist das jedoch Sisyphusarbeit, da vergeht's mir relativ schnell.
    Enten wurschteln sich dann unter dem Flex-Zaun durch, und dann ist "Gitter-Haube" auch relativ schnell umgerammt, was dann wieder die Huhnis in Extase bringt.

    Wir haben dann nochmals eine Pflanzenkrankheit. Die hat 4 Beine, Fell und teils Hörner. Unsere Geissen.
    Dann ist alles futsch.

    Bei der erwähnten Stöckchen-Variante hätte ich Angst um meine Huhnis, wenn die dazwischen landen wollen und sich mit den Stöckchen aufspiessen?!

    Ich bin wirklich gespannt auf Eure Anti-Huhni-Erfindungen und -Lösungen
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  10. #10
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    Sind oben stumpf, da spießt es sich schwer auf, denke ich. Und ein bisschen unangenehm soll's aber schon auch sein, sonst bleibt der Lerneffekt aus.

    Und ja: Genau deswegen wollte ich da nicht extra abzäunen, Hühnerzaun hätte ich, der denen aber auch egal ist...
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