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Thema: Hühner wollen nicht im Auslauf bleiben

  1. #1

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    Hühner wollen nicht im Auslauf bleiben

    Hallo zusammen!

    vorweg ein paar informationen:

    ich halte zur zeit 6 hennen und einen (vor kurzem "dazugezogenem") hahn. die vertragen sich soweit auch ganz gut und nur die hackordnung lässt es manchmal zu streitereien kommen. abgesehen vom frischen hahn hören die hennen wenn ich nach ihnen rufe.

    die tiere sind tagsüber auf der umzäunten wiese und nachts wie gewohnt im stall.

    rechts und links von der hühnerwiese grenzen grundstücke von nachbarn an, die lediglich durch zäune voneinander getrennt sind.
    erreicht man das ende der wiese so kommt man an einen kleinen feldweg.

    heute hat es sich zugetragen das ich meine ganze mannschaft aus der strohscheune eines nachbarns holen musste, was nicht ganz stressfrei war, da die tiere in "fremder" umgebung waren. durch tätliche mithilfe eines älteren herrns war es mir dann gelungen die bande in heimische gefilde zu treiben.

    das problem ist folgendes: die angrenzenden grundstücke rechts und links benutzen die hühner ebenfalls mit, was niemanden großartig stört. nun scheint es ihnen zuhause aber wohl zu langweilig zu werden, denn jeden morgen muss ich sie vom dem (von meinem und das der nachbarn abgezäunten) feldweg holen der nach knappen 40 metern aufs freie feld führt. würden sie sich dort auf eines der felder begeben, war es wohl das letzte mal das ich sie gesehen habe, und da ich doch sehr an meinen tieren hänge möchte ich das unbedingt vermeiden.

    um auf den feldweg zu kommen, müssen die tiere folgendes machen

    -unter zäunen drunter
    -von der miste aus rüberspringen


    da auch 2 sehr alte hennen (beide knapp 5 1/2 jahre) dabei sind wundert es mich sehr, das die tiere überhaupt auf den gedanken kommen, auf den feldweg zu wollen.

    ich halte die tiere seit gut 24 jahren und noch NIE ist auch nur eine henne so bekloppt gewesen, den umzäunten bereich von meinen nachbarn oder mir selbst zu verlassen.
    die nachbarsgrundstücke sind ebenfalls umzäunt, also auf die straße könnten sie theoretisch auch, was jedoch noch nie vorgekommen ist, obwohl sie sich dort in der nähe aufhalten


    meine frage wäre demnach folgende;
    gibt es eine möglichkeit die tiere davon abzuhalten ohne große zäune aufzustellen?

    falls es unklarheiten gibt einfach fragen! ich beiße nur wenn ich hungrig bin! :-)

  2. #2
    Avatar von Ghandi
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    Hallo Arkham,

    na, da hast du aber freiheitsliebende Damen. Hm, du schreibst um rauszukommen müssen sie unter dem Zaun durch oder von der miste aus rüberspringen. Zaun unten mit Heringen sichern? Und auch auf die Gefahr hin mich hier zu blamieren. Was ist eine miste? Meinst du einen Misthaufen? Kannst du den nicht versetzen? Also ihnen die Möglichkeit nehmen drüberzuspringen.

    Die Frage die sich mir stellt warum auf einmal die Ausbrecherei? Hat sie auf dem Grundstück etwas erschreckt? Wie groß ist es? Irgendetwas neu?

    Liebe Grüße

    Ghandi
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  3. #3
    Avatar von elja
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    da hätte ich jetzt mal den neuen Hahn im Verdacht. Kannst du beobachten, ob er die eventuell rausführt?
    Ansonsten ist das ganz normales Hühnerverhalten. Wenn der Auslauf zu öde wird, gehts raus, wenn auch nur ein Huhn solches tut, machen ganz schnell alle nach.
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  4. #4

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    hallo ihr lieben, danke schonmal für die antworten

    ja, der misthaufen wird bei uns umgangssprachlich einfach "miste" genannt.
    verschieben kann ich die leider nur sehr schwer, da es quasi ein auf der platten erde umzäunter bereich ist, sprich keine bodenplatte vorhanden.

    mit dem zaun bzw der zauntür ist das komplizierter. über die auf meinem grundstück, springen sie nicht. ob es ihnen einfach zu hoch ist, kann ich leider nicht sagen. jedoch hat die zauntür von meinem linken nachbarn unten eine kleine mulde, durch die sie hinduchkrabbeln. da kann ich nicht mal eben etwas mit heringen sichern. ich habe diese stelle vorhin mit 2 pflastersteinen blockiert, sodass sie dort nicht drunter können. ob sie mir die lange nase machen und einfach obendrüber fliegen, sehe ich leider erst morgen.

    leider ist der neue hahn nur mitläufer, aber nicht der übeltäter. vor einer weile habe ich notgedrungen eine schwarze henne von einem freund übernommen.
    sie ist jetzt gut 4 monate bei uns und ist folglich ganz unten in der hackordnung.

    sie war es aber, die ich zuerst dort oben (und vor allem erstmal ganz alleine) beobachtet hab. nach einer saftiger schimpfe hab ich sie dann wieder zurück nach hause "gescheucht", jedoch scheinen die anderen hennen den feldweg für überaus geeignet zu halten.

    also der auslöser dafür ist eine der hennen, leider nicht der hahn.

    ich habe auch noch stroh hier. wäre es eine überlegung wert den auslauf damit ein bisschen "aufzupeppen" sodass den werten damen auch jah keine langeweile aufkommt? :-)

  5. #5

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    Das Stroh alleine wird sie nur kurz interessieren- da müssen ein paar Körner /Lekkerlie´s rein damit sich
    das Scharren auch lohnt .
    Mit freundlichen Grüssen Ria

  6. #6
    Avatar von Galla
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    Ich nehme an, Arkham kommt aus dem Schwäbischen......da ist der Komposthaufen eine "Miste" .


    Abwechslung bringt auch, ein Stück Erde umzugraben und dort (lebende/getrocknete) Soldatenfliegenlarven streuen.
    (Hermetialarven).

    Hirsekörner erfüllen den gleichen Zweck.

    In der Stallpflichtzeit habe ich die Futternäpfe verbannt und das Futter (Hirse, Haferflocken, Larven, Erbsenflocken, Sonnenblumenkerne) großflächig verstreut. Das beschäftigt auch.


    Wenn Du die Ausbruchsstelle gefunden hast, kannst Du dort auch mal einen Sichtschutz aufstellen (Tuch/Schilfmatte).

    Gemäß dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.


    Ich habe hier auch eine Henne, die bricht ständig aus und zeigt den anderen, wie sie's macht.
    Und dann? Gehen sie auf die grüne Frühlingswiese? Nein! Bei der Nachbarin wird der Acker durchpflückt!

    Und ausgerechnet die einzige Nachbarin, die die Hühner auf den Tod nicht ausstehen kann.......
    Geändert von Galla (25.03.2017 um 10:08 Uhr)

  7. #7

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    Ich habe ebenfalls den neuen Hahn als Erfinder dieser Idee in Verdacht. Wäre es nicht das Einfachste dem Hahn, und nur dem Hahn, einen Flügel zu stutzen? Dann kann er nicht mehr von der Miste aus über den Zaun fliegen. Denn genau das wird er vermutlich tun. Und alle Hühner hinterher. Einen Versuch wäre es wert.

  8. #8

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    Themenstarter
    Hallo ihr lieben

    also den hahn kann ich definitiv als erfinder dieser idee abstempeln.
    wie schon in meinem post zuvor erwähnt, habe ich unsere schwarze henne (die erst seit kurzem hier ist) dabei gesehen, wie sie teilweise alleine den feldweg unsicher gemacht hat, ich denke der hahn ist schlichtweg der mehrheit hinterher gewesen.

    der hahn an sich ist sehr nervös und schreckhaft, ich komme kaum auf 10 meter an ihn ran sofern er nicht im stall ist. gestutzt wurde ihm ein flügel gleich nach seiner ankunft, da ich beim abholen gesehen hatte, wie sprungfähig der kerl ist. aus dem stand und ohne große anstrengung der flügel könnte er mir auf die schulter springen...

    um die frage zu beantworten; ich komme aus dem schönen NRW, meine oma hat mir "damals" plattdeutsch beigebracht und da ich hier sehr ländlich wohne, rutschen mir oft solche alten begriffe raus. :-)

    die haferflockenidee hört sich gut an, auch das mit den larven probiere ich nachher mal aus.

    die idee mit der schilfmatte find ich auch sehr gut, aber die tiere haben ja auch ein gedächtniss, und ich kann schlecht mein grundstück und das der nachbarn einfach mal so blickdicht machen *lach*

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