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Thema: Stämme trennen

  1. #11

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    @Runa: *lach* siehst du jetzt, was ich gemeint habe?
    Liegt wohl nicht an den Meinungen, liegt wohl eher an jedem einzelnen Tier,

    bei Hahn wie Henne ...

  2. #12
    Avatar von 2Rosen
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    Ich zitiere mal aus "Biologie des Hühnereies":

    ...möchte ich heute als Fortsetzung noch etwas über den kleinen weißen Punkt erzählen, den man auf jedem dieser Riesen-Eizellen sehen kann: den Keimfleck. In ihm befindet sich das, was wir im Innern jeder Zelle erwarten: der Zellkern.Will man, dass aus Eiern Küken schlüpfen, muss dieser Zellkern mit dem Zellkern eines Spermiums verschmelzen. Klar, dass man dazu einen Hahn an der Sache beteiligen muss (was keineswegs selbstverständlich ist, weil Hühner auch ohne Hähne Eier legen, wie man an den Produzentinnen unserer Supermarkt-Eier sehen kann). Und seine Spermien sollten natürlich an diesen Keimfleck herankommen können.
    Möglichen Zugang zum Keimfleck haben die Spermien aber nur kurz – in einem kleinen Zeitfenster zwischen Eisprung und der Auflagerung der ersten Hüllen aus Eiklar. Später ist der Weg versperrt. Damit diese kurze Befruchtungschance nicht ungenutzt verstreicht, weil grad kein Hahn da ist oder der vorhandene mit anderen Damen der Haremsschar beschäftigt ist, halten sich Hennen übrigens gern einen Spermienvorrat für ihre Eierproduktion. In einer speziellen Aufbewahrungstasche im Eileiter bleiben die eingelagerten Spermien fast drei Wochen lang frisch und einsatzbereit.
    Gelingt die Befruchtung, entsteht als Produkt der Verschmelzung die erste Zelle des Kükens. Während das Eigelb nun nach und nach mit Eiklar-Schichten, Eihaut und Kalkschale umhüllt wird, entsteht durch wiederholte Teilung von Kükenzelle Nr. 1 aus dem Keimfleck langsam eine Keimscheibe, wobei sich das Areal nicht sehr vergrößert. Wenn das Huhn sein Ei nach rund 24 Std ins Nest legt, besteht diese Keimscheibe aber bereits aus einer Schicht von etwa 20.000 Zellen.
    Wollte man das Ei später in der Küche verwenden und nähme es dem Huhn nach dem Legen weg, würde sich die Keimscheibe nicht weiter entwickeln. Die Zellen teilen sich nur weiter, wenn die Temperatur stimmt. Nur bei kuscheligen 37,8°C wandern sie weiter, falten und ordnen sich zu Geweben und Organen, Blutgefäßen und Gliedmaßen.
    Darf Mama Henne ihr Ei selbst ausbrüten, zeigt sich, wie praktisch die Keimscheibe auf der Dotterkugel sitzt, immer nach oben zur warmen Hennenbrust gerichtet. Diese Ausrichtung kann man schon beim Keimfleck im unbefruchteten Ei erkennen, wenn man es sich in die Pfanne haut. Der kleine weiße Keimfleck ist stets oben außen auf dem Eigelb zu sehen, wie sehr man das Eigelb auch versucht zu drehen und zu wenden. Ursache für dieses Aufschwimmen ist die innere Gewichtsverteilung des Dotters, das das Eigelb zu einer Art Stehaufmännchen macht – mit dem Pol der höchsten Dichte unten und dem leichten Pol mit dem Keimfleck stets obenauf.

  3. #13
    Avatar von Blindenhuhn
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    Boah, das ist interessant, vorallem die Aufbewahrungstasche und das Stehaufmännchen! Danke für diese Info!
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #14
    Avatar von Sulmtalerin
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    ................also wenn ich sicher sein will, dass die Bruteier vom neuen Hahn befruchtet sind, dann warte ich nach schlechter Erfahrung mindestens 4 Wochen ab.
    Liebe Grüße von der Sulmtalerin!

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